Ich bin neu hier und Ahnungslos

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Bleiben wir doch realistisch: Starbucks stürmt mit Italien die letzte Bastion guten Kaffees und in diesem Forum werden die ST-Nutzer in die Rubrik "Sonstiges" verdrängt werden, wo sie von den guten alten Zeiten schwärmen, während sich in den sonstigen Threads der Mainstream über Lackpflegemittel für VAs und VA-case-modding austauscht ... ;-)

 

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hallo albert,
mag sein, dass du es mit den siebträgern nicht gar so ernst nimmst, aber dann brauchst du dich nicht zu beschweren, wenn jemand deine künste etwas anzweifelt. um beim thema zu bleiben, hier mal ein paar ansatzpunkte:
die babys und classics sind als maschinen ok, nur in der originalauslieferung kaum fähig, einen einzelnen espresso zu brühen. das klappt nur mit deftigem überfüllen des siebs. das channeling, was ich bei der classic immer am st-griffansatz hatte, ist verschwunden, nachdem ich die aluplatte gegen eine aus messing getauscht hatte. mit den einzelnen espressi bin ich erst richtig vorwärts gekommen, als ich mir das marzocco 1er geholt hab. da war die gaggia leider schon ausgezogen. ein kleineres sieb (6g) in der standardform müsste aber auch schon gut was bringen. ebenso hatte ich den brühdruck am exventil runtergedreht, was vor allem beim 1er ein übermäßiges ansteigen des drucks verhindert.
die mdf soll nicht so der renner sein, auch wegen der mahlgradabstufung. es gibt anleitungen, nach denen man statt des stifts ein gummiband oder sowas ähnliches auf die kontaktfläche des mahlscheibenträgers klebt, damit sich der mahlgrad nicht verstellt. ich würde aber behaupten, dass du mit einer ascaso i-mini, die nicht so viel teuerer ist, bessere ergebnisse erzielen kannst. wenns mal was besseres sein soll, würde ich zur compak k3 tendieren.
mit dem milchschaum hast du evtl recht, die kleinen gaggias lassen sich nur schwer dazu brigen wirklich feinporigen schaum zu produzieren. bei mir hat es geholfen, das innenteil eines saeco pannarellos über den stummel zu stülpen, dessen loch ist nämlich feiner. die maschine baut mehr druck auf und der dampf kommt mit höherer geschwindigkeit aus der düse geschossen. damit geht 1a latte-art-schaum. hab dazu immer mein 0,35l paderno kännchen benutzt. statt dem pannarello dings kannst du auch das dampfrohr der silvia anbauen, war mir aber zu teuer. wenn es mit dem schäumen einmal richtig hinhaut, ist es schneller und unkomplizierter als mit jeder haushaltsüblichen schaumautomatik oder schaumhilfe.
vll kannst du dir ja den einen oder anderen punkt davon zu eigen machen ;-).
gruß, max

 

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Hi,

eine Kommentierung Deines polemischen Erstabsatzes erspare ich uns kurzerhand, das interessiert eh niemanden.

Das hört sich doch auch schon ganz anders an.

Halten wir also fest: Der Siebträger macht den deutlich besseren Espresso.

Was bleibt ist Deiner Meinung nach der bessere Milchschaum eines VA. Aber auch hier muss ich Dir widersprechen, denn das ist alles andere als die Regel. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es mag sein, das Du mit Deinen Maschinen nicht die Milchschaumqualität Deines VA erreichst, im Normalfall ist mit ein bisschen Übung Microschaum mit den Evolutions, CCs und Babys kein Problem, wie man z.B. hier und auf unzähligen anderen Videos gut sieht:

YouTube - NP extraction on Gaggia Evolution + Latte Art



Viele benutzen die kleinen Gaggias ohne (mit anderen?) Panarellos, sofern einer dran ist, bzw. mit dem Silvia Dampfrohr. Vielleicht ist das ja auch ein Tipp, der bei Dir zu besseren Ergebnissen führt.

Gruß
Peter

 

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Hallo Nacktkultur,
ist immer dasselbe hier im forum mit den VA Betreibern, die werden erstmal vorgeführt.
Aber es liegt vermutlich daran, dass die Hingabe mit der Espresso zubereitet werden kann beim
VA- Betreiber angezweifelt wird. Also kein Grund zur Polemisierung.

Übrigens ein interessantes Forum was Du da betreibst, wird hoffentlich nicht demnächst EU-weit verboten., wie rauchen, Alkohol trinken, leben (ohne Reue), ohne verbrennen bestattet werden (in planung, kein witz), espressotrinken aus ST-Maschinen usw..

ein Argument für VA gibt es aber tatsächlich, die kurbeln den Markt an, da viele darauf reinfallen, und sich schnell was neues kaufen.
Mein ST ist 20 Jahre alt.

(Ich sehe gerade, Du kommst aus der Schweiz, Du glücklicher, da werdet Ihr von dem Europaquatsch ja noch verschont)

Gruß

 

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Hallo

habe seit 3 Jahren eine Siebträgermaschine von Gaggia. Der Caffee schmeckt daraus einfach am besten. VA rate ich ab. Aber das muß jeder selber wissen

 

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DArf ich mich mal mit etwas mehr sachlichem Input dem eigentlichen Grundthema zuwenden. Warum ist eine Jura nicht so optimal für die ZUbereitung von Espresso geeignet ?

1. Die Brühgruppe ist aus Kunststoff und hat dementsprechend wenig thermisches Speichervolumen. Bei uns im Office steht neben meinen netten Maschinchen ( Faema, Appia, BFC, Oscar) auch eine Saeco Digital Plus Office. Die hab ich insofern gepimpt als ich im Servicemode die Temperaturen auf maximal über die normalen Tempbereiche eingestellt habe. Man kann da die Tempüberhöhung der 1sten TAsse nach einschalten genauso einstellen wie die Temperatur für Espresso und längere Tasse getrennt. Die Crema wird goldfarben und kräftigere Mischungen wie zum beispiel

Walters Mischung Cormons ( Reinsorten aus Brazil, Etiopien, El salvador, Celebes) mit 10% Robusta ( Indien) kommen als "Wiener Melange " geschmacklich sehr gut .

Espressoqualität ist aber auch in dieser Office VA definitiv nicht erreichbar. Das Wasser liegt beim Austritt weit unter 80 Grad.

Ich verwende die Saeco als Test für Röstungen , ob die auch halbwegs auf VA funktionieren und schmecken .

Wenn schon VA dann einen mit beheizter Brühgruppe und gutem einstellbarem Mahlwerk. Quickmill wenns für zuhause ist oder Nuova Simonelli Microbar ( da ist das 50mm Mahlwerk drinnen von der Eureka MCI) für den Officebereich.

Das Reinigen der Saecos ist jedenfalls besser gelöst als bei Jura.

Reinhold