Ich bin über eine Schärf gestolpert

Diskutiere Ich bin über eine Schärf gestolpert im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo ihr Kaffefreunde :) ich bin neu hier im Forum. Kurz zu mir, ich bin eigentlich erst mit Corona in die Kaffekunst eingetaucht und habe mir...

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  1. Juerg

    Juerg Mitglied

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    Hallo ihr Kaffefreunde :)

    ich bin neu hier im Forum. Kurz zu mir, ich bin eigentlich erst mit Corona in die Kaffekunst eingetaucht und habe mir damals eine MaraX zugelegt mit der ich auch sehr zufrieden bin. Als Techniker liebe ich es mich in ein Thema einzuarbeiten und jedes Detail zu optimieren, da ist das ja sowas genau das richtige :D

    Jetzt habe ich mich auch mit den verschiedenen Arten von Maschinen beschäftigt und bin auch hier in diesem Forum über die Hydraulischen Brühgruppen gestolpert, für die ich als Maschinenbauer eine besondere Vorliebe hege - schließlich ist an den Maschinen das einzig elektrische die Kesselheizung :)

    Und dann ist mist mir bei einer Kleinanzeige eine Schärf über den Weg gelaufen. Ein Bild, keine Beschreibung - der Verkäufer hatte keine Ahnung was das genau ist. 60€ sollte sie kosten.
    Ich habe mich schon im Vorhinein erkundigt anhand des Fotos - konnte aber die Maschine auf keine weise zuordnen - dazu war mir nicht im geringsten klar was die Brüheinheit links eigentlich sein soll.
    Aber gut um 60€ - was kann man falsch machen, also hin und gekauft - beim preis ist sogar noch bisschen was gegangen :D

    Zuhause mal eine Bestandaufnahme: Die Maschine sieht für das Alter (und den Preis) erstaunlich gut aus. keine gröberen Ablagerungen, Verschaubungen lassen sich alle gut lösen, sie scheint ziemlich vollständig zu sein. Sogar einige Ersatzteile liegen bei.

    Die Brühgruppe links scheint ein großes Sieb für größere Kaffeeengen mit Speicher zu sein - kennt ihr sowas?

    Ich habe heute noch die Kolbengruppe abgenommen und mal ein den Kessel gelukt - da hab ich auch schon schlimmere gesehen.

    Mein Plan:
    Ich möchte die Maschine so gut es geht aufbereiten, reinigen, Funktion wieder voll herstellen. Und dann möchte ich der Maschine einen etwas eleganteren Anstrich verpassen. Sind wir uns ehrlich, die Schärf sind ja keine Augenweide :p. Die braunen Kunststoffelemente (Welche ohnehin schon sehr brüchig und teilweise gerissen sind) möchte ich mit Holz ersetzen und der ganzen Maschine so einen moderneren Touch geben.

    Anbei ein paar Bilder für euch als Vorgeschmack, mit sneak peak in den Kessel :
    photo_2023-02-13_20-44-36.jpg photo_2023-02-13_20-44-52.jpg photo_2023-02-13_20-44-56.jpg photo_2023-02-13_20-45-01.jpg photo_2023-02-13_20-45-06.jpg photo_2023-02-13_20-45-09.jpg photo_2023-02-13_20-45-14.jpg
     
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  2. #2 turriga, 13.02.2023
    turriga

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    Hallo, tatsächlich ein richtig guter Preis insbesondere in dem Erhaltungszustand. Für eine Einsteiger- Maschine einerseits daher gleich doppelt wirklich günstig, von den Komponenten und der Technik allerdings sicher auch nicht ganz unanspruchsvoll.
    Diese Maschine erinnert mich sehr an Conti Maschinen, Schärf hat ja von verschiedenen Herstellern die Basismaschinen bezogen und dann noch modifiziert, meist allerdings von Carimali.
    Das links ist ein Mengenbrüher, also für Brühkaffee, wird sicher sehr spannend, was sich da mit heutiger Bohnen- und Mühlenqualität erzeugen lässt. Rechts hat du dagen hier wohl eine wasserhydraulische Brühgruppe, technisch immer faszinierend, auch wenn sich dies dann schlussendlich nicht durchgesetzt hat (berühmt/berüchtigt auch für den hohen Wasserverbrauch).
    Viel Erfolg, insbesondere mit vielen Bildern wirst du sicher auch reichlich Tipps hier erfahren.
     
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  3. Juerg

    Juerg Mitglied

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    Danke, ich freu mich immer über Anregungen :) Besonders die Behandlung und Aufarbeitung der Kupferteile und des Kessels sind Neuland für mich.
    Eine Frage habe ich tatsächlich gleich: Das Dämmaterial beim Kessel werde ich entfernen und gegen Armaflex ersetzen - ist das bestehende Bedenklich (Stichwort Asbest) oder normale Glas/Steinwolle?

    Lt. Typenschild ist der Hersteller Sacome, Modell Conti Serie C7 GR 2
     
  4. #4 mmorkel, 14.02.2023
    mmorkel

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    Das kann man nie genau sagen, und bei altem Dämmmaterial mit Graufärbung würde ich immer Vorsicht walten lassen. Dank Corona wissen wir ja inzwischen mit FFP2-Masken umzugehen, die ich hier als Minimum an persönlicher Schutzausrüstung tragen würde (plus im Freien und möglichst sauber und rückstandslos arbeiten)
     
  5. Lancer

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    Asbest? Immer nur FFP3. Und komplette Schutzbekleidung. Und draußen.
    Das ist ein Teufelzeug.
     
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  6. Caruso

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    So viel ich weiß, soll man Asbest am besten unter Wasser entfernen, wenn das möglich ist, denn die unweigerlich herumfliegenden Fasern sind gefährlich, sie können aufgrund ihrer Größe und Struktur zu Lungenkrebs führen.
     
  7. Juerg

    Juerg Mitglied

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    Mein Plan für die Wolle ist, draußen mit Schutzmaske entfernen - danach sofort Klamotten Waschen, Staubsauger leeren und Filter der Maske tauschen.
    Aufgrund von Wetter, WInd und Kälte noch aufgeschoben :D

    Ich habe jetzt mal angefangen die Brühgruppe zu zerlegen:
    Die Ventileinheit:
    photo_2023-02-17_11-34-46.jpg

    nach einem kurzen Schock - das ist kein Kalk sondern Fett - viel Fett. Die Dichtungen sehen eigentlich aus wie neu. Die Frage ist jetzt - erneuern oder nicht?
    Besonders bei der Zylinderdichtung (also die vom Flansch) bin ich unsicher. Grundsätzlich sieht sie gut aus, ich weis aber nicht ob die neue auch so Dreieckförmig ist. Soweit ich das mitbekommen habe dürfte es den Dichtungssatz von Conti noch geben.
    photo_2023-02-17_11-34-42.jpg

    Erste Versuche mit dem Entkalken sehen auch gut aus. Möchte alles nochmal ordentlich reinigen und dann noch einen sauberen Durchgang machen. Fürs erste mal alle Kalkablagerungen entfernt.
    photo_2023-02-17_11-34-35.jpg
     
  8. #8 mechanist, 17.02.2023
    mechanist

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    Conti und Schärf haben lange zusammengearbeitet, ob Schärf nur umgelabelte Contis in Österreich vertrieben hat oder, zumindest später, die Hydraulikgruppe weiterentwickelt hat, weiss ich allerdings nicht genau . Jedenfalls baut Schärf bis heute (als einziger Hersteller) noch Maschinen mit hydraulischen Gruppen.

    Meines Wissens gibt es bei Conti keine Teile mehr, dafür aber bei Schärf:
    Schärf & Sons - The Art of Coffee | Kaffee | Kaffeemaschinen | GastronomieHome
    Entweder in Wien oder in der Niederlassung in Erfurt. Sollte es da wieder Erwarten nichts mehr geben, bitte PN,
    ich habe ev. eine weitere Quelle.

    Dass die Dichtung im Hydraulikzylinder gefettet ist, ist normal, das gehört so. Das Wasser dort kommt ja auch nie
    mit dem Bezug in Kontakt.

    Zum Thema Kesselisolierung glaube ich eher nicht, dass es bei der Bauzeit dieser Maschine noch asbesthaltig ist,
    aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Asbesthaltige Isolierungen verspröden alle mit der Zeit und danach sieht es auf
    dem Foto nicht aus.
    Wie schon erwähnt, ist es das beste, die Isolierung unter Wasser zu entfernen,
    man kann auch während der Entfernung die Isolierung laufend befeuchten, um Partikelflug zu vermeiden. Atemschutz
    ist grundsätzlich angebracht, es muss aber auch die entsprechende Filterausstattung vorhanden sein.

    Wichtig ist auch der Zustand der Kolbenstange - ist die Oberfläche der Kolbenstange durch Korrosion etc. beeinträchtigt,
    bekommt man den Hydraulikzylinder nicht wieder dicht.
     
  9. Juerg

    Juerg Mitglied

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    Ich habe jetzt bereits mit Schärf Kontakt aufgenommen - die Preise für die Dichtungen sind ja ordentlich, da wurde in anderen Threads noch deutlich weniger bezahlt. Der Großteil sind aber Standard-O-Ringe. Und die Kolbendichtungen werde ich mir von tse.at holen, damit fahr ich deutlich günstiger als mit dem kompletten Dichtsatz.
    Für den Mengenbrüher gibt es keinen Dichtsatz mehr - die wurden zu wenig gebaut ;)

    Auf der guten Seite - Schärf hat mir bestätigt, dass in der Maschine kein Asbest zu finden sein wird.

    Die Kolbenstange sieht 1a aus - bekommt einen neuen O-Ring und fertig :)

    Nicht so toll - die Zylinderfläche beim Wirkzylinders ist im Bereich der Wasserauslässe die Beschichtung etwas abgerieben. Ebenso hat sich beim entkalken der Wasserwege ein Teil der Beschichtung außen gelöst. So weit ich das sehen kann ist der ganze Körper aus Messing.
    Meine Frage: Ist die abgeriebene Beschichtung im Zylinder ein Problem? Und kann ich außen die Beschichtung komplett entfernen? Mir würde das Teil in Messing auch gut gefallen.
    photo_2023-02-17_20-27-46.jpg
     
  10. Juerg

    Juerg Mitglied

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    Es geht voran - shiny :D
    photo_2023-02-20_19-54-29.jpg

    Den Kessel habe ich mir mal nebenbei angesehen - ich nehme an der ist aus Edelstahl? Kann das sein?
    photo_2023-02-20_19-54-41.jpg

    Eine Überwurfmutter ist gerissen (vermute das war schon, mir ist beim aufmachen zumindest nichts aufgefallen. Wie repariert man sowas am besten?
    Ich denke entweder hartlöten oder schweißen (hätte ine WIG-Gerät) Hartlöt-Zeug müsste ich mir erst besorgen.
    photo_2023-02-20_19-54-37.jpg
     
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  11. #11 wiegehtlasanmarco, 20.02.2023
    wiegehtlasanmarco

    wiegehtlasanmarco Mitglied

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    Die Überwurfmuttern gibt es auch im zusammenhang mit Schneidringen.
    Dann gibt es die Muttern neu, man muss nur den Schneidring vorsichtig entfernen und auch gleich neu machen, da er sich in das Rohr eingearbeitet hat.

    Wenn es ein Lötnippel ist, diesen vielleicht ablöten und mit neuer Überwurfmutter wieder auflöten.
    Die Form der Überwurfmuttern differiert innen je nachdem ob Schneidring (schräg) oder Lötnippel (gerade).
     
  12. Juerg

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    Danke für den Hinweis - es ist ein Lötnippel, also benötige ich auch ein Hartlötwerkzeug zum aufmachen. Weis jemand welches Hartlot hier verwendet wird?

    Zur Zylinderfläche des Wirkzylinders - ich vermute mal das Teil ist verzinnt weil es wechselnd mit Luft/Wasser in Kontakt ist um Korrosion zu vermeiden. Ich sollte also die Zylinderlauffläche neu verzinnen. Es spricht aber nichts dagegen den Körper aussen von der Zinnschicht zu befreien und zu polieren oder?
     
  13. #13 wiegehtlasanmarco, 21.02.2023
    wiegehtlasanmarco

    wiegehtlasanmarco Mitglied

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    meist Silberlot
     
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  14. Caruso

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    Es sollte mich sehr wundern, wenn der Zylinder innen verzinnt wäre. Zinn ist doch viel zu weich für so was, da müsste eher eine besonders harte Beschichtung drauf sein.
     
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  15. Juerg

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    ich würde die Beschichtung innen gerne erneuern weil sie teilweise abgeschliffen ist - wie finde ich heraus was das ist? Oder würdet ihr einfach die Kolbendichtungen neu geben und das so lassen?
    Aussen werde ich die Beschichtung auf jeden Fall entfernen, weil sie teilweise abgerieben ist.

    Soweit habe ich die Brühgruppe sonst fertig.
    Alle Dichtungen neu, neues Fett. Ich habe auch wieder nicht gespart mit dem Fett, ich denke dass das Fett auch als Endlagendämpfung des Kolben dient.
    photo_2023-02-23_19-01-55.jpg photo_2023-02-23_19-02-01.jpg photo_2023-02-23_19-02-04.jpg
     
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  16. Juerg

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    Die Espresso Brühgruppe ist schon sehr fertig :) Warte noch auf das Gehäuse vom Wirkkolben damit ich sie fertig zusammen bauen kann. Das wird aussen noch Glasperl gestrahlt.
    IMG_20230225_103421.jpg
    IMG_20230225_162228.jpg


    In der Zwischenzeit habe ich mit dem Mengenbrüher angefangen.
    IMG_20230227_174733.jpg
    Hier stehe ich jetzt allerdings vor einen Problem - Dafür gibt es keine Dichtungen mehr. Das Ding wurde einfach nicht oft genug gebaut das Schärf dafür Dichtungen aufbewahrt hätte.

    Wie geht Ihr in solchen Fällen vor? Zb das Wasserventil für den Brühvorgang war offensichtlich schon undicht. Die Dichtung der Schaltwelle muss erneuert werden. Ich hätte jetzt gedacht ich messe sie aus bestelle was ähnliches - zb sowas hier:

    Hydraulisches dichtring US-8X18X5-PU94 - 8x18x5 mm | 123kugellager

    Aber zb. auch der Ventilsitz des Ventils hat eine Dichtung die ich gerne erneuern würde. Dirt weis ich gar nicht was ich nehmen soll.

    Irgendwelche Ideen?

    Beste Grüße
     
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  17. #17 wiegehtlasanmarco, 04.03.2023
    wiegehtlasanmarco

    wiegehtlasanmarco Mitglied

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    Zu den Dichtungen:
    Auf der Seite von TSE.at kannst Du auch Standard-Bauteile / normierte Bauteile über die Startseite in den Katalogen von GEV (neu: REPA) suchen und später bestellen. Wellendichtringe, O-Ringe, ...
    Flachdichtungen kann man sich selber aus Teflon oder Klingerit "schnitzen" oder anfertigen lassen.
     
  18. Juerg

    Juerg Mitglied

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    Danke dir, ich hab schon Silikon-Bahnen und Teflon Platten in verschiedenen Dicken bestell zum selber schnitzen

    in der Zwischenzeit habe ich die Kolbengruppe fertig für den Einbau:
    IMG_20230306_175317.jpg
    IMG_20230306_181203.jpg

    jetzt steh ich noch vor der Herausforderung das Ventilsystem des Mengenbrühers zu verstehen.
    IMG_20230227_174733.jpg
    Mittig ist klar der Kaffeehahn, rechts davon das Ventil für das Brühwasser.
    Links wird es schon schwieriger. Hier ist das schwarze Ventil, welches Dampf in den Behälterboden leitet zum Warm-halten des Kaffees. Der Dampf wird dann durch eine der beiden Ablaufleitungen in die Tropftasse abgelassen.
    Die andere Ablaufleitung ist ein Überlauf des Behälters.
    Das rote Ventil ist mir noch unklar. es sieht so aus als würde hier Dampf über ein Rückschlagventil zum Kaffeehahn dazugemischt. Wozu weis ich nicht? Ist das ein nochmaliges aufheizen - oder ein aufschäumen?
     
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  19. #19 mechanist, 07.03.2023
    mechanist

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    Kann es sein, dass über den Hahn da kaltes Wasser zugemischt wird? Das Wasser direkt aus dem Kessel hat eigentlich eine viel zu hohe Temperatur für Brühkaffee. Bei Mengenbrühern anderer Hersteller wird es deshalb über eine Kühlschlange (Gaggia) oder über Wärmetauscher (WMF, Rowenta) vorher abgekühlt.
     
  20. #20 Juerg, 07.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 07.03.2023
    Juerg

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    Also das Brühwasser geht über eine rel. lange freie Leitung nach oben wodurch es vermutlich etwas abgekühlt wird für den Brühvorgang.

    Der Hahn unten lässt den Kaffee ja nur aus dem Speicher ab - und hier gibt es dieses Ventil (roter griff) der dampf aus dem Kessel zumischt. Die ganze Gruppe hat nur den Wasseranschluss aus dem Kessel (gekrümmtes Rohr) und einen Dampfanschluss zum Kessel (ein Loch im Flansch). Keine Verbindung also zum Kaltwasserkreislauf.

    So sieht meiner Einschätzung nach der Hydraulikplan aus - ohne garantie, in dem Gusskörper ist das etwas schwer nachzuvollziehen. Muss auch noch alle Blindstopfen aufbekommen.
    IMG_20230307_121727.jpg
     
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Ich bin über eine Schärf gestolpert

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