Ich bitte um eure Kaffeetrinker-Meinung

Ich denke, wenn eine Umfrage sich aufs Zielpublikum ausrichtet, kann ich sie auch nur auf diese Teilmenge verallgemeinern. Und dadurch gibt es eben manchmal Fragen, auf die man nur intuitiv antworten kann. Ich trinke nur aber und zu Filterkaffee, und kaufe ihn meist nicht selbst - wenn ich also einen auswählen muss, neben sich die ansprechendste Verpackung. Ob ich da jetzt Zielgruppe bin, kann ich ja gar nicht wissen. Die wahre Intention der Umfrage kennt nur der Ersteller, vielleicht ist Kaffee auch nur ein Vorwand? Ich konnte die Fragen jedenfalls mit gewissen Unscharfen, aber vollständig beantworten, ohne Schmerzen zu empfinden.

 

Interessant finde ich, dass es die ganze Zeit um 'Filterkaffee' geht und kurz vor Ende eine Frage kommt, bei der man sich entscheiden soll, ob man üblicherweise 'Filterkaffee' oder 'Bohnenkaffee' kauft, wobei sich diese Antwortmöglichkeiten ausschließen! Sinnvoller wäre doch die Unterscheidung zwischen 'Bohnenkaffee' und 'vorgemahlenem Kaffee', oder zwischen 'Filterkaffee' und 'Espresso' o.ä...

Fahren Sie einen Diesel oder einen PKW?

 

Im Rahmen einer Moccamasterarbeit wär‘ das alles nicht passiert ...

 

Liebe Forscherin,
Drei Gutscheine von Coffeecircle, Du weist was schmeckt. Ja, Vorfreude wecken.
Dann legst du die Latte so hoch.
Wir sollen uns für einen Ziegelstein-Industriekaffee entscheiden.
Daran scheitert die Ganze Gemeinde.
@Wasu hatte 56% hinter sich, als er scheiterte.
Mir blutete das Herz, ich habe Ihm gleich einen Trostpreis geschickt.

Magst uns etwas dazu sagen?
Sonst sind wir alle das ganze Wochenende Traurig, machen das Rollo runter, schlissen uns ein und trinken Ostfriesenmischung.
Das kannst Du nicht wollen. GNADE.

 

Die Umfrage taugt doch nicht mal als Werbung. Und: wenn schon anonym mit "Fairtrade-Forscherin" unterschrieben wird, darf man sich auch einen femininen Nick zulegen. Und auf bestehende Masterarbeits-Umfragen zugreifen.

 

Der Nick verzerrt übrigens auch noch das Umfrageergebnis, denn er ruft bei den Probanden das Thema Fairtrade ins Gedächtnis, sodass sich die Wahrscheinlichkeit erhöhen dürfte, dass sie eine der Kaffeetüten mit Fairtrade Logo anklicken.

Ganz ehrlich, mich stört weniger der Inhalt der Umfrage, denn schließlich kann jeder seine Studie so aufbauen, wie er das für richtig hält, sondern vielmehr die dilettantische Umsetzung. An der Uni wird es doch wohl auch ein Statistik-Institut geben, von dem mal jemand die Umfrage hätte gegenlesen können.

 

Ich bitte um eure Kaffeetrinker-Meinung

Wir bitten das du Antwortest.

 

So ist es Kollegen. Einzig schuld an der Misere ist meines Erachtens der Betreuer. Schade, da zum einen so die Befragung vermutlich ohne verwertbares Ergebnis bleibt und zum anderen die Masterandin damit leben muss... zumal ja die Bearbeitungszeit ihrer Arbeit läuft...



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ich komme auch aus der Forschung und weiss, wie beherzt man dort tote Pferde reitet. Mein Beileid. Mich haben einige NoGo´s angesprungen, ich musste ein paarmal in den Tisch beißen und hoffe, Du kannst das alles auf deinen Prof schieben.

 

Naja, wer soweit ist, eine Masterarbeit zu schreiben, sollte solche Basics auch ohne Betreuer hinkriegen. Schliesslich wird so jemand nach Bestehen möglicherweise als Berater auf die Menschheit losgelassen und muss auch allein ohne Kindermädchen klarkommen.

 

Sorry, aber verstehe nicht ansatzweise was Du schreibst.
Was ist denn bei dieser Umfrage der „Forschungsrahmen“? Will das ifm schlicht für Drittmittel eine Imagestudie zu den dargestellten Marken unter dem Deckmäntelchen „Nachhaltigkeit“ erstellen, um das Marketing für die Massenprodukte zu verfeinern oder geht es hier irgendwo auch um „echte“ universitäre Forschung? Wenn ja, was soll denn hier wissenschaftlich untersucht werden?
Was verstehst Du unter „Kaffee und seine Sorten“ - doch nicht etwa diese eingangs dargestellten Industriemarken, oder? Das ist sicher nicht das Niveau an Kaffee, welches hier im Forum nur ansatzweise soetwas wie „Kaffee-Begeisterung“ hervorrufen kann.
Es tut mir leid, ich kann Deine Forschung (was auch immer das Forschungsziel ist) nicht durch Teilnahme an der Umfrage bis zum Ende unterstützen, bei der ich schon die erste Frage wahrheitswidrig beantworten müsste, um weiter zu kommen - das kann wohl kaum Sinn der Sache sein.

PS: Falls Du dich ein bisschen mit der (wahrscheinlich eher nicht...) Zielgruppe hier auseinandersetzen magst, schau mal hier rein, das könnte helfen ein wenig Verständnis darvon zu bekommen, was hier so unter „Filterkaffee“ verstanden wird: Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee...

 

Marktforschung ist anscheinend das höchste, was die deutsche Wissenschaft noch an Forschung zu bieten hat.

 

Da ich zufälligerweise in dem von Dir genannten Metier tätig bin, kann ich nur aus Erfahrung sagen: diese Basics beherrschen leider viele nicht ausreichend..

Und da sehe ich schon zunächst den Betreuer in der Pflicht dafür Sorge zu tragen (kritische Anmerkungen genügen ja), dass nicht nur die Fragen vernünftig sind, sondern auch die richtigen Personen befragt werden. Mal von demographischen Merkmalen abgesehen, welche Aussage erwartet man von einer Studie, die beispielsweise einen Stichprobenumfang von 50 hat wovon aber 30 Kaffee-Geeks aus unserem Forum sind? Kann ich dich keine Schlüsse in Bezug auf Melitta ziehen, oder?


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Abstrakt dargestellt? Was? Die Marke, das Siegel? Konkreter geht es doch gar nicht - geh heim.

Andere studieren für Selbstverwir(r)klichung oder kämpfen für Selbstbestimmung. Denk mal drüber nach.

 

Ich auch, aber ich reite das tote Pferd besser und schneller als die Anderen!

 

Ich finde ja, dass man nicht alles, was an einer Uni passiert, gleich als Forschung bezeichnen muss. Wenn wir mal ehrlich sind, sind die meisten Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten für die Wissenschaft doch völlig irrelevant. Letztendlich ist ihr primäres Ziel, dass der Student die Uni mit einem akademischen Grad verlässt und evtl. noch das sekundäre Ziel, dass der Student das Handwerkszeug lernt, um eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben.
Ich meine das überhaupt nicht böse. Ich habe selbst eine Diplomarbeit geschrieben, auf die das o.s. zutrifft und die außer meinem Betreuer und mir wahrscheinlich nie jemand gelesen hat.

Genau weil es eher um wissenschaftliche Arbeitsmethoden geht als um das Ergebnis, stört mich der Aufbau der Studie. - Über die ganze Befragung fehlen "weiß nicht" bzw. "keins davon" Antwortmöglichkeiten, sodass Probanden, die die Frage nicht beantworten können, einfach irgendwas anklicken werden, was das Ergebnis verzerrt. Weiterhin sorgen die vielen Freitextfelder dafür, dass die Auswertung der Umfrage langwierig wird. Mal ganz davon abgesehen, dass beide genannten Faktoren die Abbrecherquote erhöhen - das mag in der Uni egal sein, wenn du später beruflich eine Marktforschung durchführen sollst, ist aber ein wichtiges Kriterium, dass die so niedrig wie möglich bleibt.

 

So weit ist unsere Forscherin noch nicht. Der Rahmen schränkt sie noch ein.

 

Mein Punkt.. das macht es ja so schlimm... [emoji849]


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Hallo Forscherin,
dürfen wir am Zwischenergebnis der Forschung teil haben?