Ich stell mich hier vor...

du brauchst unbedingt und zwingend eine espressotaugliche mühle.

 

Auch das mit der Mühle ist so ein großer Irrtum, dem man als Einsteiger gern verfällt. Ich dachte am Anfang auch "na ja, muss halt irgend ein Gerät sein, was mir die Bohnen kleinkaut", aber da gibts auch Welten dazwischen. Ich hätte z.B. nie gedacht, dass ich in meiner Combo als erstes die Mühle upgraden würde!

Um es kurz zu sagen: Ganz billige Mühlen, irgend welche "Petras" aus dem Tchibo-Shop oder gar schon etwas teurere wie die Solis mahlen meist nicht fein genug, um Espresso machen zu können. Einige kann man tunen, andere am sprichwörtlichen Henkel zum Wegschmeißen anfassen ;-). Wenn man sich "nur" dem Thema Maschine widmen und die Mühle erst mal "einfach so benutzen" will, wäre die Standardmühle schlechthin empfehlenswert, um die sich 90% der Mühlenthreads hier drehen: DEMOKA.

Koffeinhaltige Grüße
Danielp

 

Nicht zu vergessen, vorgemahlenes Pulver aus dem Supermarkt ist NIE fein genug für ne Siebträgermaschine und die richtigen Durchlaufzeiten.

Greetings \\//

Marcus

 

da du ja scheinbar basteln willst, empfehle ich dir richtig einzusteigen... bei eine gaggia classic gibt es drei dichtungen die du wechseln kannst - nicht so interessant wenn es ums basteln geht (aber vielleicht ein guter einstieg um schnell espresso machen zu können). wenn du eine gastronomiemaschine mit festwasseranschluss kaufst gibt es da deutlich mehr zu tun: alles zerlegen, reinigen und entkalken, bestimmte teile austauschen und alles wieder zusammenbekommen. als mühle ggf. ebenfalls ne gastro kaufen und zerlegen und reinigen. wenn du das gemacht hast, dann denke ich kannst du von dir behaupten die basics theoretisch drauf zu haben (teilekunde und funktionsweise). wenn du dann immernoch bock drauf hast ne maschine zu bauen und diese basics kennst, werden dir hier mehr leute helfen, als dir lieb ist - interessant ist das thema allemal.

 

nachtrag:
http://www.kaffee-netz.de/board/vie...=0&postorder=asc&highlight=selbstbau&start=20
http://www.espresso-restorations.com/P1.html

 

Mit "Gastro" sind in der Tat gastronomietaugliche Geräte gemeint. Keine Angst, nicht alles sind Monsterteile. Zumindest in den Augen von uns Verrückten hier

Die Kleineren brauchen i.d.R. auch keinen Starkstrom.

Hier findest du einige:
http://business.listings.ebay.de/Ka...QQfromZR4QQsacatZ62551QQsocmdZListingItemList

 

mit gastro sind all jene (ST-)maschinen gemeint, die - sicher auch bei dir in walenstadt - in den restaurants stehen und aus unerfindlichen gründen nur ungenissbares produzieren.

flohmärkte dürften wenig ergiebig und - falls du doch fündig wirst - riskant sein. eingruppige gastromaschinen wiegen schon locker mehr als dreissig kilogramm, zwei- und dreigruppige weit mehr. es dürfte nicht viele flohmarkthändler geben, die mit solchen monstrositäten von markt zu markt ziehen. vielleicht versuchst du's mal bei ebay.ch oder ricardo.ch.

und ehe du dir 'ne gastromaschine in's haus holst, würde ich mal klären, ob du einen festwasseranschluss zum standort der maschine verlegen kannst oder ob platz für (grosse!) kanister vorhanden ist. dies insbesondere dann, wenn du vielleicht noch bei ma & pa wohnst (was anhand deines alters nicht unwahrscheinlich ist). denn mutti (oder freundin) dürfte keine freude haben, wenn ihre arbeitsfläche plötzlich mit einer halbmeter breiten und fünfzig kilo schweren maschine verstellt ist...

 

Hallo Dusko,

eigentlich haben meine Vorschreiber schon fast alles gesagt, aber einen hätte ich da noch: Das grösste Problem für eine geschraubte Maschine (egal ob selbstgebaut oder restauriert) liegt meiner Meinung nach in dem für einen Anfänger nicht unbedingt offensichtlichen Kriterium: Weisst Du, wie ein "richtiger" Espresso schmecken und aussehen muss? Üblicherweise steht das Problem vor der Maschine. Und wenn dem die Kenntnis fehlt, ob es an ihm oder an einer Fehlfunktion der Maschine liegt, dann ist die Ursachenforschung ein Stochern im Heuhaufen.

Nicht, dass ich Deinen Basteltrieb ausbremsen möchte - aber hast Du denn die Expertise greifbar, das Endergebnis auf Mensch/Maschine-Bestandteile zurückzuführen? Die hatte ich seinerzeit nicht und mir deshalb ein Neugerät gekauft um den Fehler an der Maschine auszuschliessen. Und habe herumprobiert. Bis ich ein gutes Ergebnis hatte. Heute würde ich mir zutrauen, auch eine Gastro aufzuarbeiten. Wohlgemerkt, bei mir liegt der Fokus nicht auf der Bastelleidenschaft, sondern auf dem Ergebnis.

Mein Standpunkt ist: Was nützt mir die Maschine, wenn das Ergebnis nur industrieüblich (oder gastronomieüblich) ist? Dann lieber die Schraublust in eine Gegend verschieben, wo über das Endergebnis auch selbst geurteilt werden kann. Ansonsten verkommt die Bastelei zum Selbstzweck, was ja auch schön sein kann - da findest Du aber in diesem Board aber das falsche Auditorium. Wie Du vielleicht schon gemerkt hast. Aus dieser Richtung weht der ablehnende Wind.

Gruss,

Goglo