Ich trinke gerade diesen Espresso....

Name der Rösterei : Coffea Circulor
Name des Kaffees : Kenya Orbi Mixed NX
Producer / Farm : Coffea Circulor (Ivica Cvetanovski & Macho)
Location : Nyeri, Kenya
Varietät : Mixed varieties, Unknown ratio, H-grade
Elevation : 1700
Aufbereitungsprozess : Natural,
Ernte: 2021- 2022
Geschmacksprofil laut Röster: Johannisbeere, Orange, Vanille, gelbe Pflaume
Geröstet: 5.09.22








Gemahlen mit : G-Iota mit SSP Red Speed Espresso
Bezogen mit : ECM Classika II PID
Sieb : IMS h24

In : 18
Out : 42 (2x21)
Sek. : 28
Temp. : 93°C

Auf Anhieb war das Ergebnis in der Tasse sehr gut



Wie bei anderen Kaffees dieser Rösterei als optimal für Filter angegeben, ist die Creme nicht spektakulär, leicht und hält nicht lange. Mittlerer, cremiger Körper. Sehr gute Zitronensäure, sehr gut ausbalanciert mit einer Süße von reifen Früchten. Ich finde leicht Noten von Orange und Vanille, aber ich weiß nicht, welche fruchtigen Noten ich finde. Der Nachgeschmack ist sehr gut und langanhaltend und die Zitrusnoten sind sehr langanhaltend.

Alle Kaffees von Coffea Circulor erscheinen mir ausgezeichnet und ich warte schon auf eine weitere Bestellung, aber die aus Kenia wirken besonders originell und kaum vergleichbar mit anderen Kenianern anderer Röster.

Wieder kaufen?: Ja, sicher

 

Name der Rösterei:
van Gülpen
Name der Röstung:
Deepwood
Anbaugebiet :
Keine Angaben
Varietät:
Keine Angaben
geröstet am:
Leider ohne Röstdatum
MHD:
Keine Angabe
Gemahlen mit :Baratza Sette Wi
Bezogen mit : XENIA

In:15.6
Out:32.8
Sek. :27

Eigenschaften:Samtig,süss, kräftig würzig, geröstete Mandeln

Kann es durchaus mit manchen Italiener aufnehmen

wiederkaufen? Ja

 

Name: Koerintji Barokah
Röster: Beansmith.s, Úhonice, Tschechien
Bohnen: 100% Arabica, Andung Sari & Sigarar Utang, Cupping Score: 85
Röstung: Light-Medium (Espresso)
Herkunft: Koerintji Barokah Bersama Cooperative, Kerinci, Indonesia
Processing: Natural
Geschmacksprofil laut Röster: Pineapple, Cherry Coke, Vanilla, Chocolate
Röstdatum: 13.09.2022

Brührezept:
Dose: 17.5g
Yield: 42g
~ Ratio: 1:2.4
Temperatur: 93 Grad
Zeit: 29 Sekunden, erste Tropfen ab 7 Sekunden
Druckprofil: 10 Sekunden Ramp-Up auf 8 Bar

Maschine: Lelit Mara X (im X Mode, Temp-Stufe I)
Mühle: DF64 mit SSP MP Burrs
Sieb: IMS Competition B70-Serie 26.5mm

Ich bin ein wenig "puzzled" mit dem hier. Ich schmecke zwar Vanille, Schokolade und eine fermentierte Tropenfrucht (nicht notwendigerweise Ananas) aber so richtig gut gefallen tut er mir nicht. Bitterkeit, Säure und Süße liegen ein wenig wie drei Schichten über einander. Das löst sich im Milchgetränk etwas auf, im Espresso aber nicht wahnsinnig toll. Vor allem stört mich eine spitze Säure und röstige Bitterkeit. Außerdem war das Einstellen relativ schwer und man musste für die 29 Sekunden unüblich fein mahlen, obwohl das ein 1:2.4er Rezept ist.
Der Kaffee lebt irgendwo zwischen Light Roast und Medium Roast. Ein Mü zu dunkel, dass ich ihn als Filter probieren würde. (vllt mach ichs trotzdem mal.)
Der Körper ist gut. Es mangelt aktuell aber an Süße.
Die Säure ist nicht so prominent, wie ich von den Cupping Notes gedacht hätte. Ich kitzele auch nicht so viel Funkiness aus der Röstung, wie ich vermutet hätte.
In mir schreit der Wunsch danach, feiner zu mahlen, um mehr Funkiness rasuzukitzeln. Zur gleichen Zeit macht mir hierbei die schlecht eingebundene Bitterkeit sorgen, die dann vermutlich ins Verbrannte übergeht. Ein wenig wirkt das als ob die Brühtemperatur viel zu hoch wäre. Das kann ich bei 93 Grad aber ausschließen. Ein Absenken auf 91-92 würde bei der vorhandenen Säure mir auch nicht sinnvoll vorkommen.
Ich bin sehr offen für Tips, wie ihr an den Kaffee -- gegeben meine Bilder und Beschreibung -- herangehen würdet.

 

Name: Esperanza Natural
Röster: Kafischmitte, Langnau, Schweiz
Bohnen: 100% Arabica, Esperanza,
Röstung: Medium
Herkunft: Aquiares Coffee, Turrialba, Costa Rica
Processing: Natural
Geschmacksprofil laut Röster: Erdbeer- und Vanille-Softeis, Anana, Orange
Röstdatum: 29.08.2022
Brührezept:
Dose: 15g
Yield: 30g ~
Ratio: 1:2
Temperatur: 95 Grad
Zeit: 37 Sekunden, erste Tropfen ab 7 Sekunden

Cremiger Körper. Sehr schöne exotische Säure, sehr gut ausbalanciert mit reifen Orangen. Das Softeis finde ich schwer zu greifen, am ehesten durch den cremigen Körper, die Erdbeere versteckt sich eher. Angenehmer Nachgeschmack, langanhaltend
Wieder bestellen: an sich gern, aber die Kafischmitte hat noch viele andere tolle vielversprechende Kaffees im Angebot und eine Bestellung von Dak ist auch noch unterwegs...

 

Name der Rösterei : Obadiah
Name des Kaffees : El Cipres
Producer / Farm : Alvarez Family
Location : San Salvador / El Salvador
Varietät : Red bourbon
Elevation : 1100-1800 masl
Aufbereitungsprozess : anaerobic natural
Ernte: Dez 21
Tasting Notes nach dem Röster : bright orange, syrupy
Maschine: La Pavoni Professional
Mühle: Lagom P64 unimodal MP Burrs
Ratio: 16g in, 31g out 1:1,95
Temp/Zeit: 95Grad, 15sec PI und 45sec








Nachdem ich vor ein paar Monaten das erste Mal einen Kaffee von Obadiah getrunken habe, war ich erfreut diesen Kaffee kaufen zu können.

Mit der richtigen Temperatur und geeignetem Mahlgrad gelang mir diese Bohne auf Anhieb als sehr balancierter Espresso.
Die Orange schmeckt man tatsächlich sehr deutlich, hinzu schmecke ich eine leichte Honignote und etwas florales.
Mit meinen MP Scheiben kann ich die Aromen sehr gut extrahieren, mit HU- oder anderen klassischen Espressoscheiben würde wahrscheinlich nochmal deutlich mehr Körper in der Tasse landen.
Als Flat White/ Cappucino mundet die Bohne auch sehr gut. Allerdings sollte man die Milch sparsam dosieren, da er sonst leicht untergeht.

Alles in allem ein sehr gelungener Kaffee, der sich von den Röstungen aus El Salvador die ich bisher hatte deutlich absetzt.
Würde ich wieder kaufen!

 

Name der Rösterei : Coffea Circulor
Name des Kaffees : Panama Altieri Yuyi Typica NX
Producer / Farm : Altieri Coffees Collection / Mimas Estate
Location : Callejon Seco, Boquete, Panama
Varietät : Typica
Elevation : 1600
Aufbereitungsprozess : Natural,
Ernte: 2021- 2022
Geschmacksprofil laut Röster: Heidelbeere, Zeder, rote Traube, Zuckerrohr
Geröstet: 10.10.22








Gemahlen mit : G-Iota mit SSP Red Speed Espresso
Bezogen mit : ECM Classika II PID
Sieb : IMS h24



In : 18
Out : 40 (2x20)
Sek. : 29
Temp. : 93°C



Vielleicht braucht es noch einigen Tag zum Entgasen. Ich musste es mit Scott Raos Methode "gealtert". Gute Creme, elastische und mittlere Dauer. Mittlerer, cremiger Körper. Gute Zitronensäure, gut ausbalanciert mit einer Süße von Früchte des Waldes. Ich finde Noten von Beeren und braunem Zucker, aber keine Noten von Zeder, vielleicht weil ich nicht weiß, wie Zeder schmeckt. Der Nachgeschmack ist sehr schmackhaft und angenehm, aber vielleicht etwas kurz.

Kurz gesagt, er hat eine bessere Präsenz als der Orbi Mixed NX aus dem gleichen Röster, aber, zumindest im Espresso, bevorzuge ich den Geschmack des Orbi. Wir werden sehen, wie es sich in diesen Tagen entwickelt.

 

Name der Rösterei:
Van Gülpen

Name der Röstung:
Goodfoot
Anbaugebiet / Varietät:
50% Brasilien - San Coffee Caramelo Blend

30% Kolumbien - Finca La Secreta Washed

20% Äthiopien - Buki Natural

geröstet am: keine Angabe

MHD: keine Angabe

Gemahlen mit :Baratza Sette Wi
Bezogen mit : XENIA

In:15.5
Out:33
Sek. :27

Eigenschaften: süß, auch etwas herbes .viel Schwarzkirsche. Ganz leichte angenehme säure

wieder kaufen?
Klares ja.

 

Name der Rösterei: Van Gülpen
Name des Kaffees: Finca Villa Betulia Honey
Herkunft: Hulia, Acevedo, Kolumbien
Farm: Finca Villa Betulia
Varietät: Caturra
Verarbeitung: Honey
Geschmacksnoten gemäss Röster: Zitronengras, Nelken, Zimt
Röstdatum: 08.08.2022

Gemahlen mit: P100 mit HU, Geschwindigkeit 3
Bezogen mit: Decent DE1 XL
Profil: Custom Turbo Profil
Sieb: Decent 18g

In: 18g
Out: 48.9g
Sek.: 18s (8+10)
Temperatur: 86°C

Notizen:
Dieser Kaffee war eine meiner positiven Überraschungen von Van Gülpen und schon mit der Niche als Turboshot gut. Mit der neuen P100 und der erwarteten Klarheit musste ich den wieder testen.
Geschmacklich im ersten Versuch gleich super. Zuerst viel fruchtiges, dann kommen kurz danach Zitronengras und Nelke hervor. Zimt dann kurz danach, der und die Nelke bleiben dann länger auf der Zunge.
Eine leicht bittere Note bleibt noch im Nachgeschmack, da muss ich noch ein bisschen Feintuning betreiben.

Insgesamt immer noch ein sehr spannender Kaffee, die Geschmacksnoten die jetzt mit der P100 rauskommen machen ihn noch interessanter.
Der kommt gerne ab und zu wieder in die Tasse, als Spezialität.

 

Leider aus Zeitmangel wieder nur eine Kurzfassung...

Name der Rösterei: Maya, Hamburg
Name der Röstung: Mexico, Finca La Granja
Anbaugebiet / Varietät: 100% Arabica aus Mexiko/Caturra, Bourbon, Tipica,
Anbauhöhe: 900 –1.100m, gewaschen und getrocknet
geröstet am: 4.10.22 (beim Öffnen gute 2,5 Wochen alt und laut Rösterei genau richtig)
MHD: 3. Mon. empfohlen

Gemahlen mit :Mahlkönig Vario Home V2
Bezogen mit : Nuova Simonelli Oscar II ("Oscar 22"), Kesseldruck über Presso ganz leicht gesenkt
18 g im Simonelli Doppelsieb

Eigenschaften laut Rösterei:
Tasse: schokoladig, würzige Nuancen, Haselnuss,fast gänzlich ohne geschmackliche Säure, weich
Duft: mild & leicht, weich, Mandelaroma

Mein subjektiver Eindruck: Lecker schokoladig mit leichter Fruchtsäure, Zimt, Marzipan - gefällt mir sehr gut als langsam laufender Ristretto (Aromen also etwas "verdichtet"), als Cappu ebenfalls angenehm schokoladig

Wieder kaufen? Ja!

 

Ich finds genau auf den Punkt.

 

Und jetzt noch kurz ein Klassiker:

Rösterei: Manaresi, Florenz
Sorte: Super Bar (brauner Beutel) Miscela Bar
Zusammensetzung: 40% Robusta/60% Arabica (habe auch schon 50/50 im Web gelesen)
Packungsdesign: Herrlich retro!
Geröstet - besser gesagt, abgepackt im September 2022

Gemahlen in der Bezzera BB005
Bezogen mit dem Nuova Simonelli Oscar II (Kesseldruck minimal gesenkt), 18 g im Simonelli Doppelsieb

Nicht sonderlich dunkel geröstet, duftet malzig nach Robusta (erinnert mich an den silbernen Ionia Special Bar aus Sizilien - ist aber ewig her...)

M.E. eine klassische italienische Barmischung, aber nicht zu "heftig". Schmeckt nach Schokolade, ein wenig fruchtig, malzig und nussig mit Marzipan. Als Cappu herrlich schokoladig.

Üppige Crema macht bei Gästen ordentlich Eindruck ;-) Sehr einfach zuzubereiten, unkompliziert beim Mahlgrad.

Für Koffeinempfindliche durch den höheren Robustaanteil leider naturgemäß nicht so empfehlenswert, da diese Sorte doch "einige Umdrehungen" hat - der Manaresi Oro wäre m.E. dann besser geeignet (der Oro ist sowieso mein persönlicher Favorit).

Wieder kaufen: Nein/zu viel Robusta für ein Sensibelchen wie mich ;-)

 

Naja, ich konnte keine Fotos vom Mehl im ST/Bezug machen oder abwiegen...

 

OK, ich bezog mich auf den Text.

 

Name der Rösterei: Bunni Coffee Roastery, Amman - Jordanien
Name des Kaffees: Agua Sarca
Herkunft: Nueva Segovia, Nicaragua
Produzent: Isacio J Albir Vilchez
Varietäten: Red Catuai
Verarbeitung: Natural
Cupping Score: 89.5
Geschmacksnoten gemäss Röster: Schokolade und Himbeere
Röstdatum: 19.09.2022

Gemahlen mit: 1Zpresso J-Max
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 18.5
Out: 45.4
Sek.: 25
Temperatur: 93.6 °C

Notizen: Ich habe nicht schlecht gestaunt als ich die Tüte geöffnet habe. Die Bohnen erscheinen mir riesig gross. Ich bin mir ziemlich sicher, noch nie solche grossen Brummer in die Mühle verfrachtet zu haben. Der Mahlgrad ist ausserordentlich fein zu wählen, um überhaupt in die Nähe einer erfolgsversprechenden Extraktion zu kommen.
Die angegebenen Geschmacksnoten sind sofort in der Tasse. Ich nenne allerdings die Himbeere als erstes, denn sie dominiert die Vollmilchschokolade klar. Sie ist so intensiv wie es nur eine wildwachsende Himbeere sein kann. Unglaublich reif und beerig auch im Nachgeschmack. Ein dezenter und wohldosierter Säurespritzer rundet das ansonsten süsse Erlebnis ab.
Im Cappuccino habe ich das Gefühl mit der Milch eine Yogurette zu schmecken, bei der die Erdbeere ausgetauscht wurde.

Fazit: Ein schönes Urlaubssouvenir. Lecker! Würde ich wieder kaufen!

 

@züripresso
Da läuft mir ja das Wasser im Mund zusammen!

 

Übrigens: Die o.g. Mexiko-Bohnen von Maya finde ich auch ziemlich groß (und schön). Hier mal spasseshalber im Vergleich mit meinem aktuellen decaf von Andraschko. Das Maßband ist leider ständig verrutscht...

 

Name der Rösterei: Maya, Hamburg / CULTD Coffee Unlimited - Mitglied der Deutschen Röstergilde
Name der Röstung: Hammerbrooklyn (Blend) - origineller Name, denn die Rösterei liegt im (eigentlich wenig attraktiven) Hamburger Stadtteil Hammerbrook

100% Arabica
Anbaugebiet / Varietät: Zentral- und Südamerika / Castillo, Catimor, Colombia, Yellow Bourbon, Catuai, Mundo Novo
Anbauhöhe: 1.000 –1.600 m, Prozess: gewaschen
Geröstet am: 4.10.22 (beim Öffnen 3 Wochen alt und laut Rösterei genau richtig)
MHD: 3. Mon. empfohlen

Gemahlen mit: Mahlkönig Vario Home V2
Bezogen mit : Nuova Simonelli Oscar II ("Oscar 22"), Kesseldruck über Presso ganz leicht gesenkt
18 g im Simonelli Doppelsieb

Beschreibung der Rösterei:
Tasse: Vollmilchschokolade, leichte Säure, mildes Aroma. Duft: aromastark, süßlich, feine blumige Note, nussig.

Meine bescheidene Wahrnehmung:
Als Ristretto einfach köstlich, genau mein Geschmack: starkes Marzipan, leichte Frucht, Haselnuss, Schokolade, irgendwie "lebendig" und dabei auch süsslich. Kaffee duftet frisch und feinsäuerlich.

Cappu muß ich noch ergänzen. Habe mittlerweile nach 3 doppio ristretti meine Koffeinüberdosisgrenze erreicht ;-) und kann erst nachmittags weiter schlürfen.

Wieder kaufen? Schon jetzt: Ja!

P.S. Nachtrag zum Cappuccino:
Fruchtig, nussig, Nesq*ick-Kakao, leichte Gewürznote.
Nicht tiefschokoladig, sondern in sich fruchtig.

Basis ist allerdings ein ristretto doppio und dazu kommt bei uns immer wenig Milchschaum (wie für 1 Cappuccino).

 

Name der Rösterei : Coffea Circulor
Name des Kaffees : ETHIOPIA Hamasho WDX
Producer / Farm : Kleinbauern / Daye Bensa's Hamasho Washing Station
Location : Sidama, Bensa, Äthiopien
Varietät : Heirloom
Elevation : 2230
Aufbereitungsprozess : Gewaschen, trocken fermentiert
Ernte: 2021- 2022
Geschmacksprofil laut Röster: Aprikose, Honig, Marsipan, Walderdbeere
Geröstet: 10.10.22







Gemahlen mit : Sette 270Wi
Bezogen mit : ECM Classika II PID
Sieb : IMS h24

In : 18
Out : 40 (2x20)
Sek. : 32
Temp. : 94°C



Gute Creme, nicht sehr langanhaltend. Mittlerer cremiger Körper. Sehr gute Zitronensäure, sehr gut eingebunden. Noten von Beeren und die Süße von Rohrzucker finde ich leicht, aber die Noten von Steinobst unterscheide ich im Moment nicht. Der Nachgeschmack ist lang und köstlich, mit Noten von Orange und sehr subtiler Schokolade.

Obwohl es köstlich ist, werde ich morgen versuchen, etwas anderes anzupassen und mit G-Iota zu muhlen, weil es mir scheint, dass es noch verbessert werden kann.

Empfehlenswert!

 

Name der Rösterei: Kaffeemacher:innen, Basel
Name des Kaffees: Apas
Herkunft: São Gonçalo do Sapucaí, Brasilien
Koopereative: APAS
Varietäten: Lokale Varietäten wie Mondo Novo und Catuai
Verarbeitung: Natural
Geschmacksnoten gemäss Röster: Nussig und schokoladig
Röstdatum: 06.10.2022

Gemahlen mit: Eureka Mignon Magnifico
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 18.6
Out: 45.1
Sek.: 28
Temperatur: 93.6 °C

Notizen: Den Apas von den Kaffeemachern wollte ich schon lange einmal probieren, beim Swiss Coffee Festival vor ein paar Wochen habe ich ihn direkt am Stand von den Kaffeemacher:innen endlich mal erstanden. Als Rückmeldungen zu dieser Bohne hat mir die Forensuche einige Ergebnisse geliefert, die ihn als säurelastig und nicht ganz leicht einzustellen taxieren. Die Kaffeemacher:innen selber geben an, es sei eine einfach einzustellende Bohne die viel verzeiht und die Leute dort abholt wo sie stehen.
Mir gelang es sofort gute Ergebnisse zu produzieren. Ich verstehe aber was mit «sauer» gemeint ist. Wer gar keine Säure mag, der wird auch mit zeitlich längeren Bezügen womöglich am Apas etwas auszusetzen haben. Ich finde ihn mit etwas unter 30 Sekunden gut ausbalanciert, schön nussig, schön schokoladig und sehr lecker. Es ist keine Röstaromatik und keine Bitterkeit auf meinen Geschmacksknospen zu finden, ich denke er ist auf den Punkt geröstet. Im Cappuccino weiss er sich durchzusetzen und mit der klassischen Aromatik zu überzeugen.

Fazit: Nachdem der Boa Esperanca von KAWA hier im Juli als sehr gute Alltagsbohne für 27 Euro pro kg bewertet wurde, möchte ich darauf hinweisen, dass der Apas gleich viel kostet und für mein Empfinden in der gleichen Liga spielt. Beides gute Bohnen aus Brasilien, beide natural aufbereitet, beide geschmacklich eher konservativ orientiert, beide aber dennoch nicht langweilig.
Ich hätte lieber 1kg vom Apas als vom Boa Esperanca, der mir etwas zu spritzig daherkam. Geschmacksache....

 

Name der Rösterei: Kaffeemacher:innen, Basel
Name des Kaffees: Miramar
Herkunft: Santa Ana Vulkan, El Palo Campana, El Salvador
Produzent: Jaime Catota
Varietäten: Typica, Red Bourbon
Verarbeitung: 120 Stunden anaerobe Fermentation, anschliessende Trocknung in der Kirsche
Geschmacksnoten gemäss Röster: Brombeeren, Cognac, Sirup, Kompott, dunkle Schokolade
Röstdatum: 03.10.2022

Gemahlen mit: Comandante C40 MK3
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 17.5
Out: 40.7
Sek.: 34
Temperatur: 93.6 °C

Notizen: Intensive Brombeeren scheinen geradezu aus der Tasse zu schwappen. Das Kompott lässt sich mit der vorhandenen Süsse gut assoziieren. Neben einer zu meinem Glück nur leichten «boozy» Note schwingt da für mich noch Vanille oder Tonkabohne mit. Die versprochene dunkle Schokolade kitzle ich aus keinen meiner Bezüge. Es ist für mich mit etwas Fantasie höchstens eine helle Milchschokolade oder eine sehr dezente Kakaonote zu entdecken.
Die leicht spritzige Säure unterstreicht den Gedanken an die Brombeeren auch im Cappuccino. Im Milchschaum kommen mir Bilder von einem Milchshake oder eben ein Beerenkompott mit Vanillesauce in den Sinn. Das von den Kaffeemacher:innen genannte Tiramisu beim Cappuccino ist damit gar nicht so weit weg.

Fazit: Gefällt mir ausgesprochen gut. Ein schöner Espresso.