Ich trinke gerade diesen Espresso....

Name: Tucán
Rösterei: Hidden Coffee Roasters, Barcelona
Varietät: Caturra
Aufbereitung: natural, 250 h anaerob fermentiert
Herkunft: Huila, Kolumbien
Röstdatum: 21.11.2022
Geschmack: Maracuja, Erdbeeren, Honig

Maschine: La Pavoni Professional
Sieb: Strietman 15 g (Das Sieb ist etwas weniger hoch, als das Standard-14er von Pavoni.)
Mühle: Kinu M47 Simplicity
Mahlgrad: 2.36
Kaffeemehl: 13 g
Espressomenge: 34 g
Brew Ratio: 1:2.62
Kesseldruck: 1.2 bar
Brühgruppentemperatur: 90 °C
Blooming-Zeit: 6 s
Kaffeebezugszeit: 27 s
Notizen:
Einer meiner interessantesten Kaffees des letzen Jahres. Netterweise hat mir ein Freund, als er in Barcelona war, mir eine Packung mitgebracht.
Der Espresso ist ziemlich süß, allerdings eher durch eine Fruchtsüße, als durch Honigsüße. Ich schmecke auf jeden Fall etwas erdbeeriges, zusammen mit einer wunderbar eingebundenen Säure. Diese ist nicht so stark, sodass dieser Kaffee einfach etwas tolles für den Alltag ist. Wenn man etwas deiner mahlt, sind auch tolle längere Bezüge bis um die 40 s möglich.
Der Omni-Roast ist auch gut als Filterkaffee geeignet. Als Espresso ist er aber sehr gut.

 

Name der Rösterei: Rum Baba, Amsterdam
Name des Kaffees: Colombia – Luis Anibal
Herkunft: Acevedo, Huila, Kolumbien
Farm / Produzent: Finca Villa Betulia / Luis Anibal
Varietäten: Pink Bourbon
Verarbeitung: Natural Anerobic
Geschmacksnoten Webseite: «Black Cherry Funk»
Geschmacksnoten gemäss Tüte: Tropische Früchte, Funky
Röstdatum: 14.12.2022

Gemahlen mit:1Zpresso J-Max
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 18.0
Out: 42.6
Sek.: 26
°C: 93.6

Bemerkungen: Schon beim Öffnen der Tüte verströmen die Bohnen einen intensiven fermentierten und leicht schrägen (na gut funky) Duft.
In der Tasse dann dunkle intensive süsse Kirsche, irgendwie lecker, aber auch etwas kitschig. (na gut funky) Hat was von einer Amarenakirsche. So etwas wie Waldhonig meine ich noch zu erkennen. Die Säure hat etwas frisches, parfumartiges, vielleicht so in die Richtung Lychee. Schwer zu beschreiben, sehr komplex und auch etwas eigenartig. (na gut funky)

Fazit: Spannende Bohne, wahrlich nicht alltäglich. Ganz schön funky. Ein Doppio davon am Tag genügt mir jedoch völlig. Ich bin hin- und hergerissen.
Wieder so ein Moment, in dem ich denke: Wahnsinn was Kaffee alles kann.

 

SCHÖN — BRAZIL — Espresso — Natural

Varietät: Red catuai, yellow catuai

Röstgrad: Medium

Röstdatum: 27.12.2022

Bezugstemperatur: 93 Grad Celsius

ca. 17,5g in - ca. 36g out in ca. 30 Sekunden ohne PI

LMLM mit Nadelventil — Comandante C40 MK3 mit Red Clicks

Nuancen: Schokolade, Haselnuss, Karamell, Honig, süß

Geschmack: im Cappuccino kommen wie versprochen dichte Noten von Kakao, Schokalade und Nougat zur Geltung. Also wirklich prima geeignet im Milchgetränk. Als Espresso schätze ich die leichte Säure zu beginn, dann eine Mischung aus Schoko, Nuss und Honig. Im Abgang süß. Sehr solider, einfacher Espresso ohne viel schnick schnack. Preis-Leistung sehr gut. Würde ich wieder kaufen.

 

@Rummsi Kannst du mir vielleicht sagen, wie weit das Röstdatum vor dem MHD liegt? Ich hoffe 12 Monate, sonst hätte ich alte Bohnen im Supermarkt mitgenommen…

 

Ich würde hier gerne meinen neuen Signature Drink präsentieren. Vielleicht gab es das schon mal irgendwo, ich fand meine Idee jedoch originell.
Die Idee bekam ich von einem Video, in dem ein Typ eine Schicht Zucker über seine gemahlenen Bohnen getan hat, bevor er den Siebträger eingespannt hat.
Dass das vermutlich viel zu Süß sein wird, kann man sich ausmalen. Jedoch fand ich die Idee ganz catchy und habe die Idee dann entwickelt das ganze mit Cascara statt Zucker zu machen. Mein Lieblingscascara ist sehr süß. Jedoch ist die Süße komplexer und vermutlich die Kohlenhydrate deutlich langkettiger als Glucose.
Hinzu kommt, das Cascara einen wirklich schönen fruchtigen Eigengeschmack hat.
Ich habe zB hiermit gearbeitet:

Kaffee
Name: Christmas
Röster: The Naughty Dog, Jílové u Prahy, Tschechien
Bohnen: 100% Arabica, 74110&74112
Röstung: Light Omniroast
Herkunft: Hadamma Kebele, Guji, Ethiopoa (2000-2100masl)
Processing: Anaerobic Natural
Geschmacksprofil laut Röster:
Jasmin, Erdbeeren, Pfirsich, Schoko-Zitronen-Cupcake
Röstdatum: 23.11.2022
Cupping Score: 88

Cascara
Name: Elida Estate
Röster: Father‘s, Ostrava, Tschechien
Bohnen: 100% Arabica, Catuai
Herkunft: Panama, Boquete, Chiriquí
Processing: Natural
Geschmacksprofil laut Röster:
Earl Grey, Lemon, Grapes, Peach Marmelade
Verpackt: 05.01.2023

Brührezept:
Dose: 17.5g Kaffee, 2g Cascara
Yield: 35g
~ Ratio: 1:2
Temperatur: 93 Grad
Zeit: 45 Sekunden, erste Tropfen ab 8 Sekunden
Druckprofil: 6 Bar mit langsamen Ramp-Up

Maschine: Lelit Mara X (im X Mode, Temp-Stufe 1)
Mühle: DF64 mit SSP MP Burrs
Sieb: IMS Competition B70-Serie 24.5mm

Den Cascara lege ich flach auf den Puckscreen auf den getampten Kaffee. Man sollte eine möglichst lange Kontakzeit haben, damit der Cascara besser extrahiert. Der Elida Estate ist sehr intensiv. Bei anderen Cascaras muss man teilweise die 2.5 fache Menge für die gleiche Intensität verwenden. Daher eignet sich der intensive Cascara für dieses Rezept sehr gut.

Zunächst mal separat:
Der Weihnachtskaffee von Naughty Dog war sehr interessant. Leider habe ich ihn erst spät als Espresso versucht.
Er ist etwas dunkler geröstet als die meisten Filterröstungen, die ich trinke. Nichtsdestotrotz eine hellere Röstung. Die etwas dunklere Röstung kitzelt aber eine cremige Schokoladennote hervor. Zugleich ist die Säure relativ hintergründig. Erdbeere schmecke ich nicht. Als er frisch war konnte man im Filter noch Blaubeeren schmecken. Pfirsich ist das dominantere Aroma. Eine leichte alkoholische Trübung hat der Kaffee, was ihm einen Pralinigen Flair verleiht. Der Körper ist für die helle Röstung sehr anständig, sodass der Eindruck verstärkt wird. Für mich kommt noch eine nette Vanille Note hinzu.

Der Cascara ist sehr süß und sirupartig. Man kann Cascara am besten mit einem sehr komplexen Roibostee vergleichen mit vielen Fruchtnuancen. Bei diesem ist Pfirsich wie beim Kaffee die vordergründigste.

Der Kaffee ist nicht mehrerer jüngste und die fruchtigen Nuancen verschwinden langsam. Der Cascara gibt dem Kaffee ein wenig dieser Fruchtigkeit zurück. Gleichzeitig ist der Kaffee merklich süßer. Im Abgang kann man eine Idee des Cascara Eigengeschmack schmecken.

Der Cascara kommt in etwas dunkleren Röstungen mMn am besten zur Geltung. Ich habe ihn auch schon im MvsM Sure Shot probiert und der hat genau wie der Christmas Coffee von Naughty Dog schokoladige Noten. Hier konnte der Cascara auch dem Kaffee eine komplexere Säure stiften.

In Summe ist das Resultat immer noch ein Espresso. Aber die zusätzliche Süße und Fruchtigkeit (ohne gleichzeitig sauer zu sein), kann erdigen-Schokoladige Röstungen einen kleinen Boost geben.
Ich kann mir vorstellen, dass ein Blooming Espresso auch wahnsinnig lecker sein kann, da hier der Cascara noch besser extrahiert. Feel free to try @decent & Handhebel Nutzer .

 

Einer für: Man braucht Kaffee um Kaffee zu machen:

Kaffee
Name: Wasser, Volvic
Hersteller: Mutter Natur
Bohnen: n.a.
Röstung: Ultralight (seethrough)
Herkunft: 90 m Tiefe unter dem Vulkan "Puy de Dôme", Auvergne, Frankreich, Europa

Spoiler

Volvic bedeutet Land der Vulkane. Das bezieht sich auf die Gesteinsschichten der Châine des Puys, einer Bergkette von erloschenen Vulkanen. Alles begann vor 35 Millionen Jahren, als die Volvic-Granitbasis unter dem Druck der Pyrenäen und der Alpen zerbrach, was zur Bildung des Plateau des Dômes und zum Einsturz der Limagne-Ebene führte. Vor 100.000 Jahren stieg aus diesen Brüchen Magma auf und ließ 80 Vulkane entstehen, die die so genannte "Chaîne des Puys" bildeten. Vor fast 13.500 Jahren füllte der Ausbruch des Puy de la Nugère und etwa 20 benachbarter Vulkane das alte Granittal von Volvic. Dieser bildete die wasserdichte Basis des unterirdischen Teils, durch den das Volvic-Mineralwasser fließt. Dieser Prozess erzeugt einen gigantischen natürlichen Filter. Auf diese Weise enstand im Herzen des Regionalparks der Vulkane der Auvergne die Quelle unsere natürlichen Mineralwassers. Von der Natur erschaffen, vom Menschen geschützt.

Processing: Natural
Geschmacksprofil laut Röster: leicht, nicht aromatisiert, wenig Kalk
Datum: 23.11. 2500 BC
Cupping Score: n.a.

Brührezept:
Dose: 0g Kaffee, 31,2g
Yield: 31,2g
~ Ratio:
Temperatur: 93 Grad
Zeit: 8 Sekunden, erste Tropfen ab 1 Sekunde
Druckprofil: D-Flow Default.
Visualizer | D-Flow / default

Ein wirklich überraschender Bezug - quasi ein Turbo-Turbo-Shot - 31g in 8 Sekunden sprechen für sich.
Und das schmeckt man auch, keine sichtbare Crema, nichts was sich ablöffeln lässt. Sehr dünn schon aus dem Siebträger gelaufen.
In der Tasse: sehr transparent, klare Abgrenzung zum eigentlichen Kaffee. Ganz gut sichtbar: die Klarheit des Getränks - man sieht bis zum Boden des Bechers.
Geschmacklich, ja, gleich wie optisch - sehr dünn, wie heißes Wasser tatsächlich. Ohne sichtbare Geschmacksnoten, aber keine merkliche Säure und v.a. überhaupt keine Bitterkeit. Leider aber auch keine Beerennoten, keine Kiwi, Ananas, Banane oder sonstiger Obstsalat zu finden. Zum Glück aber auch keine Röstaromen, kein Tabak, aschiger Nachgeschmack oder sonst was.

Wieder kaufen? JA, sicherlich.

 

Noch kurz als Nachtrag zu
Robusta Filterkaffee, wo ich zuerst gelandet war mit dem MAMY (100% Canephora). Als Espresso im LM1 Sieb mit ca 7,5g bei 5s Vorbrühen, 5s Warten und dann beim Beziehen langsam während ca. 20s Druck reduzieren von 10 auf 6 Bar bei 93°C gelingt ein feiner Caffè...

 

Mit etwas Verspätung das Foto gemacht. Den letzten Gesha natürlich nochmal bestellt und zudem das erste mal Apollo probiert - mega cooles Labeldesign! Den Santos haben wir leider nicht so gut eingestellt bekommen, der Weihnachtskaffee ist aber schon mal absolute Bombe!

 

Name der Rösterei: Loppokaffee, Kiel
Name des Kaffees: Bio Nicaragua Las Diosas
Herkunft: Estelí, Nicaragua
Kooperative: Las Diosas
Varietäten: Bourbon, Caturra
Verarbeitung: Gewaschen
Geschmacksnoten gemäss Röster: Kakao, Vanille, Macadamia, getrocknete Früchte
Röstdatum: 14.12.2022

Gemahlen mit: Kinu M47 Classic
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 18.0
Out: 44.4
Sek.: 29
°C: 93.6

Bemerkungen: Gleich der erste Shot sass gut und zeigte sich rund, sanft, süss und mit einer feinen Säure. Mandeln und Vollmilchschokolade schmecke ich deutlich, die getrockneten Früchte würde ich als Feige verorten.

Fazit: Ein feiner und eleganter Espresso! Für den Cappuccino etwas zu schwach, um aromatisch durch den Milchschaum zu kommen.

 

Name der Rösterei: Rösttrommel
Name des Kaffees: El Limoncillo
Varietät: Ethiosar; Funky Natural
Herkunftsland: Nicaragua (Matagalpa Department, Tuma-La Dalia, Limoncillo), El Limoncillo von Eleane Miersch, 850-1110 m.ü.M.
Equiqment: 1Zpresso JX-Pro, Ascaso Steel Duo PID (93 °C, keine PI, IMS 16-18 g Sieb (B702TFH24))
Ratio: 18.5 g In & 39 g Out in 21 Sekunden (ab Pumpenstart)
Geschmack: Bisher waren Ethiosars immer Volltreffer für mich (z.B. MOK). Dieser hat ein recht dunkles Bohnenbild, teilweise sogar etwas glänzend, sehr voluminöses Mahlgut. Wirklich funkige Noten konnte ich auch nur bei zügigen Zeiten herauskitzeln. 1:2 in 21 s ergibt ein Aroma wie Haribo Colaflässchen (recht krass), dahinter Cascarasäure. Wenn man länger (sei es zeitlich oder auf die Ratio bezogen), wird der Körper zu mächtig und Bitterkeit (der versprochene Zimt?) nimmt Überhand. Optimiert schmeckt es gut, aber etwas weniger dunkler geröstet hätte mir wohl mehr gelegen...

 

Name der Rösterei : Trince, Cascine di Buti, Italien
Name des Kaffees: Kenya AA
Producer / Farm : kA*
Location : Kenia
Varieties : kA*
Ernte: 2022
Elevation : 1500 - 2000
Process : Von seinem Aussehen, gibt gewaschene und naturale Bohnen
Geschmacksnoten nach dem Röster : ausgeprägte Säure ausgewogen mit optimalem Körper
Geröstet: 5.12.22

(*) Der Röstermeister Trinci gibt normalerweise nicht viele Informationen über Herkunft oder andere Daten.







Gemahlen mit : G-Iota mit SSP Red Speed Espresso
Bezogen mit : ECM Classika II PID
Sieb : IMS h24

In : 17
Out : 36
Sek. : 36
Temp. : 92°C
Druckprofil: 15" mit 2 Bar, langsamer Anstieg bis 6 Bar und langsamen Austieg



Zu viele Variablen um objektiv beurteilen zu können: ungewohnter Kaffee und Röstung, neue Flow Control und fast keine Erfahrung damit. Außerdem waren fast alle meine letzten Espressos mit gerösteten Filterkaffees und mit guter Säure. Deshalb muss meine Meinung mit einer gewissen Skepsis betrachtet werden.

Das Ergebnis ist in diesem Fall und mit diesem Profil ein Espresso mit sehr gute Crema, elastische und sehr langlebige. Voller Körper, sehr buttrig. Säure vorhanden, aber niedrig, gut ausbalanciert. Nachgeschmack, leicht schokoladig und sehr lang anhaltend.

Ich denke dass es mir helfen wird um mit verschiedenen Profilen zu spielen, bis finde ich eines dass mir mehr als das aktuelle gefällt.

 

Name der Rösterei: Leuchtfeuer Kaffeerösterei
Name des Kaffees: Boje 128
Herkunft: Honduras
Varietät: 100 % Arabica
Verarbeitung: natural
Geschmacksnoten gemäß Röster:
INTENSIV FUNKY Kräftiger Körper, komplexes und intensives Mundgefühl
FARMER: Caballeros Family
VARIETÄT: Catuai // AUFBEREITUNG: natural
CUPPING PUNKTE: 88 // ANBAUHÖHEN: 1600m
ERNTE: 2022
Artikelnummer: 12 Kategorie: Espresso Single Origin // Light Roast
GESCHMACKSNOTEN:
Süße Pflaume, Amaretto, Rosine

Röstdatum: 19.12.2022
Gemahlen mit: G-iota mit Italmills, Stufe 10 über Klirrpunkt
Bezogen mit: Lelit Mara X @9,2 bar, ab ca. 38g Out Hebel auf 45° Stellung, bis Ende dann nur noch Restdruck
Sieb: VST 18g

In: 18,1
Out:46,5
Sek.: 31
Temperatur: 94,5°C (96°C am Coffee Sensor)

Geschmack:
In der Nase Amaretto-Anklänge, würzig, funky. Crema vorhanden, nicht zu viel, aber völlig im Rahmen.

Im Mund minimale, gut eingebundene Säure (besonders für Honduras), dazu eine schöne Süße von Rosinen und tatsächlich etwas Amaretto, der auch funky Noten mitbringt. Es ist kaum Bitterkeit zu schmecken bzw. ist sie durch die Süße wirklich sehr im Hintergrund.

Insgesamt wirklich lecker, wenn auch nicht "intensiv funky", wie angegeben. Da es "nur" ein Natural ist, passt das dann auch. Die Beschreibung ist ja auch etwas subjektiv. Die Bohnen riechen definitiv nochmal intensiver als es nachher in der Tasse durchkommt.

Wieder kaufen? Ja, gerne!


Bilder muss ich vielleicht vom nächsten Shot nachreichen!

 

Name der Rösterei: Rum Baba, Amsterdam
Name des Kaffees: Ethiopia Keramo
Herkunft: Bensa, Sidamo, Äthiopien
Produzenten: Kleinbauern um die Daye Bensa Keramo washing station
Varietäten: Heirloom
Verarbeitung: Gewaschen
Geschmacksnoten gemäss Röster: Geissblatt, süsse Orange, Aprikose
Röstdatum: 14.12.2022

Gemahlen mit: Comandante C40 MK3
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 18.5
Out: 47.5
Sek.: 37
°C: 95.1

Bemerkungen: Wie schmeckt denn ein Geissblatt? Ich musste die grosse Suchmaschine fragen und habe dieses hier gefunden:
«Geissblatt ist ein intensiver, fesselnder, süsser Mix aus gelben Blütennoten mit einer Tonalität, die an Nektar und Honig erinnert und dabei zart fruchtig wirkt.»
Auch wenn ich nicht weiss, was gelbe Blüten in der Aromatik genau auszeichnet, kann ich florale Noten bestätigen. Spritzige Akzente von säurehaltigen Früchten mit einem Hang zur Exotik schmecke ich ebenso sehr, wie die leicht herben Aromen der Schale von Agrumen und die Gerbstoffe von kräftigem schwarzem Tee.

Fazit: Der Ethiopia Keramo bringt viel Komplexität in der Tasse. Lekker.

 

Genauso wie im vorigen Post Ich trinke gerade diesen Espresso.... , aber mit einem anderen Profil

In : 17
Out : 32
Sek. : 30
Temp. : 92°C
Druckprofil: Direkter Anstieg bis 8 Bar, 14 Sekunden bei 8 Bar und langsamer Austieg bis 2.



Trotz des Aussehens bemerke ich keine Anzeichen einer Überextraktion. Vielleicht mit etwas mehr Körper (etwas anderes Verhältnis), aber weniger flach als im vorherigen Fall. Hier finde ich blumige Noten sehr gut ausbalanciert mit einer Süße von Milchschokolade.

Ich habe eine lange Lernreise mit der Flow Control und den möglichen Profilen vor mir aber der Weg macht auch Spaß

 

Name der Rösterei:
Die Kaffee

Name der Röstung:
Bali - Kintamaris

Anbaugebiet :
Sukasada, Bali
Varietät:
S 275, Typica , Catimor
geröstet am:
11.1.2023
MHD:
11.1.2024
Gemahlen mit :Baratza Sette Wi
Bezogen mit : XENIA

In:15.7
Out:32.4
Sek. :28

Eigenschaften: samtig, süss,
Eine leichte herbe Säure ,
Kakao, Pflaume, im Abgang Mango

wieder kaufen?

schwierig zu sagen irgendwie ist er nicht schlecht , die. Mango hat mir gefallen , aber die Säure hatte irgendwas dominantes auch wenn diese gar nicht so stark/ ausgeprägt ist.

 

Nochmal die versprochenen Bilder :-D

 

Name der Rösterei : Laboratorio de Torrefazione Giamaica Caffè
Name des Kaffees: Guatemala N
Producer / Farm : k. A. *
Location : k. A. *
Varieties : k. A. *
Elevation : k. A. *
Process : k. A. *
Ernte: 2022
Tasting Notes des Rösters: k. A. *
Geröstet: 22.12.22

(*) Weder der verstorbene Röstmeister Gianni Frasi noch sein Sohn Simone waren sehr verschwenderisch mit Informationen über ihre Kaffees.









Es gibt einen ziemlichen Farbunterschied von einer Bohne zur anderen, und obwohl es nicht wie eine sehr dunkle Röstung aussieht, gibt es leichte Spuren von Öl auf der Oberfläche einiger Bohnen.

Gemahlen mit : G-Iota mit SSP Red Speed Espresso
Bezogen mit : ECM Classika II PID
Sieb : IMS h24

In : 16
Out : 36
Sek. : 28
Temp. : 90°C
Druckprofil: Direkter Anstieg bis 8 Bar, 14 Sekunden bei 8 Bar und langsamer Austieg bis 2.



Sehr gute und langanhaltende Creme. Ganzkörper, sehr ölig. Säure finde ich kaum, eher Noten von reiner Schokolade und gerösteten Mandeln. Der Nachgeschmack ist sehr lang, Schokolade mit Mandeln.

Ich muss einige Extraktion Profile ändern, weil ich es im Espresso nicht mag. Vielleicht könnte es mit Milch gut funktionieren.

Wieder kaufen?: Ich glaube nicht

 

Name der Rösterei:
Die Kaffee
Name der Röstung:
Äthiopien -Bale Forest
Anbaugebiet :Bale Manyate
Äthiopien
Varietät:Heirloom
Waldkaffee

geröstet am:11.1.2023

MHD:11.1.2024

Gemahlen mit :Baratza Sette Wi
Bezogen mit : XENIA

In: 16
Out:32.5
Sek. : 28



Eigenschaften: seitig, Honig Süß, wenn nicht einer der süßesten Kaffees die ich bis jetzt hatte.
etwas florales, etwas Beeren ,Kakao ,im Abgang irgendwie etwas flach.

Eine präsente aber angenehme prickelnde Säure

Wieder kaufen? Als Espresso Eher nein.

 

Name der Rösterei : La Rendición, Zamora
Name des Kaffees: Doña Juana Orgánico
Producer / Farm : Juana García
Location : Caranavi, Bolivien
Varieties : Mischung von Sorten
Elevation : 1550
Process : Gewaschen und getrocknet auf afrikanischen Betten
Ernte: 2022
Tasting Notes des Rösters: Waldfrüchte, Jasmin und Trockenfrüchte
Geröstet: 28.12.22








Gemahlen mit : G-Iota mit SSP Red Speed Espresso
Bezogen mit : ECM Classika II PID mit Flow Control
Sieb : IMS h24

In : 17,5
Out : 36
Sek. : 37
Temp. : 92°C
Druckprofil: 15" mit 2 Bar, langsamer Anstieg bis 6 Bar und langsamen Austieg



Sehr gute Crème und mittelhoher Körper. Ich kann florale Noten bestätigen und finde auch eine lichte säurehaltigen von Waldfruchte sehr gut ausbalanciert mit der Süße reifer Pflaumen und Zuckerrohr. Sehr guter Nachgeschmack, sehr langanhaltend, mit deutlichen Noten von Melasse oder Karamell und Mandel und einer frischen Zitronensäure.

Wieder kaufen?: Ja. Die Kaffees von La Rendición enttäuschen mich nie

 

Name der Rösterei: Wide Awake
Name des Kaffees: Anemone - Don Tacho
Varietät: Caturra, Catuai; Red Honey
Herkunftsland: Costa Rica (San Jose Province, Los Santos Zone, Leos Cortez Castro Canton, San Pablo), Juanachute Micromill von Luis Anastasio Castro "Don Tacho", 1800 m.ü.M.
Equiqment: 1Zpresso JX-Pro, Ascaso Steel Duo PID (94 °C, keine PI, IMS 16-18 g Sieb (B702TFH24))
Ratio: 19 g In & 42 g Out in 29 Sekunden (ab Pumpenstart)
Geschmack: Der Grundkörper wird dominiert von Vanillejoghurt (die Säure ist primär von laktischer Natur) mit hellen Schokoladenflakes, die darin schwimmen. Darüber liegen süßliche Fruchnoten von Steinobst, Pfirisch trifft es ganz gut. Die beerige Säure, die ich von Johannisbeeren erwarten würden, ergibt sich erst bei kürzeren Bezügen, die werden dann aber recht schnell beißend und wenig ausgeglichen. Wie oben bezogen bleibt der Steinfruch-Vanille-Joghurt noch lange an Gaumen und Zunge, wird eher sahniger beim Abkühlen, Panna Cotta trifft es ganz gut. Die "Anemone" Serie von Wide Awake enttäuscht selten, und diese Ausgabe ist für mich ein Paradebeispiel eines laktisch-süßen Espressos. (Wer es mit Säure und Frucht nicht so gut kann ihn 1:3 beziehen, dann bleibt ein Milchschokoladenkakao mit viel Süße, mir fehlte aber Frucht).