Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee...

Schade, ich werde mit den "thermal shock" Kaffees von Diego Bermudez nicht warm.

Die schmecken mir einfach zu künstlich von der Aromatik. Hatte heute morgen nochmal den "Diego Bermudez", auch ein Castillo, von Manhattan in der Tasse. Im V60 war der auch ziemlich zickig/unbekömmlich und wirkte recht wässrig vom mouthfeel. Vielleicht kommt der besser mit etwas härterem Wasser? Oder der muss noch länger ruhen (Röstdatum 01.06) ? Ich weis es leider nicht, aber ich bin kurz davor die beiden Tüten zu verschenken

 

Name der Rösterei: Manhattan Coffee Roasters
Name des Kaffees: Clara Giraldo - Las Marias (Cafe1959)
Varietät : orange striped wush wush - 120h anaerobic fermentation -> 192h drying
Herkunftsland: Kolumbien, Pijao - 1950m
Equiqment: Commandante, V60
Röstdatum: 01.06
Ratio: 17,5g auf 250ml Wasser, ca. 24 Clicks



Der Kaffee lief mit 2:15min inkl. 30sec Blooming vielleicht etwas schneller durch und dennoch ... wow, was für eine Geschmacksexplosion.
Ich schmecke sehr viel weiße Pfirsich und Mango mit einer mega leckeren Grapefruit-Bitterkeit, die lange auf der Zunge verbleibt. Einen Hauch von Kakao nehm ich auch wahr. Dabei ist der Kaffee saftig und mit einer der Süßesten, die ich je getrunken habe.

Leichte "Funkyness", aber trotzdem klar und strukturiert. Ich hätte zwei Tüten ordern sollen!!

Wen es noch interressiert, wie die "orange striped wush wush" - Varietät ausschaut:

Siehe @cafe1957 instagram

 

Rösterei: onetake Coffee
Name der Sorte: Super Edition - Äthiopien Chelbesa, washed
Geschmacksnoten laut Rösterei: Aprikose, Jasmin und Limette
Herkunft: Chelbesa, Yirgacheffe, Äthiopien
Packungsgröße: 250 g
Preis: 14,90€
Gemahlen und zubereitet mit: 1zpresso JX Pro (3 Umdrehungen, 1 Nummer), Aeropress
Dosierung: 16 g auf 240ml, 2 Minuten

Gekauft am: 17.05.22
Röstdatum: 16.05.22

Eigenschaften: Ich trinke eigentlich fast ausschließlich naturals, da ich die fruchtigen Noten liebe. Viele äthiopische naturals, die ich in letzter Zeit probiert habe, waren mir zu langweilig, da sie meistens alle sehr ähnlich blaubeerig fermentiert schmeckten. Wer den "klassischen natural Äthiopien"-Geschmack kennt, weiß was ich meine. Also hab ich mal was gewagt und diesen washed bestellt. Obwohl der Chelbesa ein washed ist, finde ich ihn sehr funky fruchtig. Er verbindet die Klarheit eines washed mit der Fruchtigkeit eines naturals. Echt ein gelungener Kaffee. Werde ich wieder bestellen.

 

Hatte mir letztens einen Bag Super Edition Kenia gekauft von @Tolga. Den fand ich auch schon sehr, sehr gut. Werde hier evtl auch nochmal zuschlagen, wenn mein Vorrat zu Neige geht.

Mal zur Tasse: sieht cool aus. Was ist denn das für eine?

 

Danke, ist eine W&P Porter Terrazzo.

 

Rösterei: onetake Coffee
Name der Sorte: Super Edition - Peru Puente Solaya, 48+ hours fermentation - washed
Geschmacksnoten laut Rösterei: Bergpfirsich, Wassermelone, Mango und Zitrone
Herkunft: Calleyuc district, Cutervo province, Cajamarca, Peru
Packungsgröße: 250 g
Preis: 14,90€
Gemahlen und zubereitet mit: 1zpresso JX Pro (3 Umdrehungen, 0.5 Nummern), Aeropress
Dosierung: 16 g auf 240ml, 2 Minuten

Gekauft am: 16.06.22
Röstdatum: 08.06.22

Eigenschaften: Wie auch von onetake beschrieben, schmeckt der Kaffee echt untypisch für Peru. Er hat vor allem etwas weniger Körper, als die peruanischen Kaffees, die ich bisher getrunken habe. Daher wohl die Wassermelone in der Beschreibung. Trotzdem finde ich ihn sehr komplex und auch lecker fruchtig. Wer gerne südamerikanische Kaffees mag, kann hier auf jeden Fall zuschlagen. Mein persönlicher Favorit wird's nicht, aber vielleicht wurde mein Geschmackssinn in letzter Zeit einfach zu sehr von Kaffee aus Äthiopien geprägt.

 

Name der Rösterei: Leuchtfeuer
Name des Kaffees: Möwe
Varietät : (Größtenteils) SL34, weniger SL28, Ruiru 11, Batian; Washed
Herkunftsland: Kenia (Kirinyaga County, Embu County), Kamwangi Kleinbauerngemeinschaft, 1500-1800 m.ü.M.
Equiqment: 1Zpresso JX-Pro, Hario V60, Sibarist Fast Filter
Ratio: 16.5 g (30 auf der JX-Pro Skala) auf 300 g Wasser mit 92 °C, 30 s Blooming, nach 2:20 min fertig.
Geschmack: Mit dem normalen jap. Hario Papier kam ich bei 36 Clicks auf 2:45 min. Das ergab bereits einen sehr fruchtigen Kaffee mit spritzig beerigen Noten und einer süß-hopfigen Geruchswelt. Mit den Sibarist Fast Filtern konnte ich auf 30 Clicks gehen und bei 2:20 min landen. In das Nase nun klar Belgisches Blondbier (Kaugummi), im Mund Johannisbeere ohne Ende. Schön spritzig. Beim Abkühlen kommt Süße dazu, getrocknete Himbeeren übernehmen im Mund. Diese bleiben auch noch lange nach dem Trinken im Gaumen präsent. Absolut genial und der beste Kenianer seit über einem Jahr für mich.

 

Ich hatte kürzlich einen Kenianer im Probierpaket von Wildkaffee mit der gleichen Beschreibung.

Das dachte ich bei dem auch und lässt hoffen auf weitere tolle diesen Sommer! Ich vermisse die guten alten Kenianer...

Edit: Danke für den Tipp! Leuchtfeuer muss ich auch mal probieren. Gerade ein wenig auf der Webseite umgeschaut.

 

Name der Rösterei: Nomad (Barcelona, Spanien)
Name des Kaffees: F.BU.GAH
Herkunft: Burundi, 1800m
Produzent: Gahahe Washing Station
Varietät: Red Bourbon
Prozess: gewaschen
Ernte: März-Juli 2021
Geschmacksnoten gemäß Rösterei: Orangenmarmelade, Panela (eingekochter Zuckerrohrsaft), weiße Blumen



Bohnenalter: 12 Tage
Gemahlen mit: 1Zpresso JX Pro, Mahlgrad 3.5.0
Gebrüht mit: French Press



Ratio: 16g / 255g (62,7g/l)
Temperatur: 95°C
Rezept: James Hoffmann



Einschätzung / Bericht:
Warum in der French Press? Das JH Rezept als „gefiltertes Cupping“ ist mein Go-To Rezept, wenn ich eine mir neue, teure Bohne vor mir habe. Perfekt reproduzierbar, kann eigentlich nicht schief gehen und in der Zubereitung nah an dem, was der Röster schmeckt, wenn er die Bohne cuppt.

Geruch der Bohne: vor allem Süße, karamellartig. Dazu gesellt sich eine leichte, angenehme, fruchtige, nicht säuerliche Zitrusnote. Nicht allzu blumig im Geruch. Riecht sehr angenehm und lecker.

Geschmack: Geiles Zeug. Wirklich hocharomatisch und clean. Im Geschmack deutlich mehr Säure als in der Nase, die Zitrusnote wird saftig und lebendig. Im Abgang weicht die Säure einer tollen Süße, die noch minutenlang im Mund liegt. Gepaart mit einem ganz leichten Anflug Röstaromen bildet sich eine lecker fruchtige Karamellnote. Die weißen Blumen sind für mich nur entfernt nachvollziehbar – mit der Orangenmarmelade und Panela gehe ich aber absolut mit.

Wieder Kaufen?
Yes! Toller Kaffee. Mit 54,47€ / kg für mich kein Alltagskaffee – sollte ich aber mal wieder bei Nomad bestellen, wird dieser Kaffee mit Sicherheit im Einkaufswagen landen.

 

Klar, was auch sonst...

 

IdR ist white orchid gemeint. Mit der weissen Blüte werden keine tagaktiven Insekten angelockt, sondern Nachtaktive (per nächtlicher Duftwolke): intensiv süss, meist blumig bis hin zu fruchtig. Eigentlich keine gute Tastebeschreibung, weil indifferent.


[Als industriell hergestellter (Raum-)Duftstinker ist white orchid auch nicht mein Fall ]

 

Hatte erst von GKC den Brasilien Fazenda Matao. Langweilig - etwas süß, etwas Schoko, etwas Nuss, alles wenig ausgeprägt. Wäre eher was für meine Frau; mir ist der zu zahm.

Jetzt den Coffeeman - jawoll!!! Für den würde ich dem Röster auch einen Schmatz auf die Wange geben... Ein schöner, runder Alltagskaffee, erinnert mich an gute Nußschokolade, ohne übertrieben süß zu sein - und mein Kreislauf stört sich überhaupt nicht daran, daß dem ersten Pott gerne ein zweiter folgt...

 

DAK Flower Puff
Kolumbien - Gesha - gewaschen

SPTK-38G - Hario V60-01 - Cafec Abaca+
18g - 290g - 94°C - 2:55min - 140ppm - ph 6,1






Ich finde diesen Kaffee sensationell gut. Nicht ultra hell aber stimmig und vor allem sehr fruchtig.
Die Himbeere und die Aprikose sind beeindruckend, der Lavendel parfümiert das Ganze dezent.
Tolles Säure/Süße Spiel, natürlich null bitter.
Ich liebe es.

 

Iced Pour Over im Sommer - Einfach herrlich

dazu nimmt man am besten einen schönen fruchtigen Kaffee. Heute habe ich mich für diesen Kaffee entschieden:


Produzent: Luz Helena Salazar
Region: Armenia, Maracay, Quindio
Lage: 1.400 - 1450 m ü.NN
Varietät: Castillo
Aufbereitung: Anaerobic Natural + Tartaric Acid + Strawberry
Aroma: Erdbeere, Zitrusfrüchte, Brauner Zucker

Das mit den aromatisierten Kaffees ist ein umstrittenes Thema und ich war anfangs auch skeptisch.. Aber ich finde ihn geschmacklich wirklich toll. Und nun ja er schmeckt einfach sehr intensiv nach Erdbeere.

Nach dem James-Hoffmann-Rezept: 300ml (Hendon Water 130ppm, 94 Grad) - 200g Eiswürfel - 32,5g Kaffee (24 Clicks auf der Comandante C40 MK3) - Hario V60 02 mit den Kono MD-45 Filterpapier.

00:00 - 100ml - Bloom
00:45 - 100ml (200ml) - Circle Pour
01:30 - 100ml (300ml) - Circle Pour

(nach jedem Aufguss ein leichter Swirl)



Anschließend gibt es noch einen Eiswürfel ins Glas und fertig ist die Kiste

 

ich hab zur Zeit ein Abo bei Kurasu und muss sagen, dass mir die Kaffee´s wirklich sehr gut gefallen. Irgendwie unaufgeregt, oftmals eher weniger "fancy" dafür sehr ausbalanciert und lecker, so wie dieser gewaschene Castillo hier:

Colombia Luis Jaime Campo
aus El Roblar, Totoro, Cauca

13g _ 208g _ aufgeteilt in 40/60/60/48 _ 95°C _ 2:15min

Schmeckt wie Orangen Marmelade - eine süße Orangenmarmelade.

 

Ich hab mit dem mehr oder weniger alles probiert, von absurd niedrigen Temperaturen bis hin zu off boil, von 22 Clicks bis hin zu 35:
Für mich (!) ein kompletter Reinfall.
Mit keinem Wort möchte ich das dem Röster anlasten, der Geruch beim Mahlen ist umwerfend, die Qualität passt sicher auch.
Geschmacklich leider niente.
Die verschiedenen Rezepte haben den Kaffee deutlich unterschiedlich betont, aber in Summe kam nix memorables raus.
Was ich bisher sagen konnte/kann : wenn mir ein Roast liegt, dann funktioniert er quasi immer. Nicht immer gleich gut, es gibt meist ein "peak"-Rezept, aber kaum Nieten.
Umgekehrt aber leider auch- wenns der Funke nicht überspringen will, kann keine Brew Method das ändern.
Hier war das leider so- kann passieren.

(Der Finca Miersich (Laurina) von GKC dürfte dafür wohl ein Treffer sein, dazu ein ander Mal)

 

Vielleicht magst du dich hier ja mal beteiligen? https://www.kaffee-netz.de/threads/tackle-my-brew-wie-bekomm-ich-meinen-kaffee-in-den-griff.145503/


Ich versuche in solchen Fällen ja gern mal ein Immersion Brew. Aber klar, auch ich kenne es, dass ein Kaffee einfach gar nicht dem persönlichen Geschmack entspricht

 

Spricht auch für Cold Brew, wenns nicht anders geht.

 

Koppi Finca el Prado
Columbien - Carturra - washed


Comandante C40 Mk3, 27-Clicks, 93°C, Origami S, Origami Filterpapier
16,6g - Kasuya mit 50g stepps, Durchlaufzeit 3:45min

Das erste Mal das Vergnügen mit Koppi. Beim Öffnen der Tüte habe ich mich etwas erschreckt. Der Kaffee ist unerwartet dunkel. Ich habe etwas eher typisch skandinavisch helles erwartet. Auf den Fotos sieht er deutlich heller aus, als er es real ist.
Der Kaffee schmeckt mir wirklich gut. Das habe ich nach der Überraschung mit dem Röstgrad nicht erwartet. Er muss leicht abkühlen, damit die vorhandenen Röstaromen verfliegen. Geschmacklich sind es beim Trinken ein Mix aus roten Beeren, der sich im Abgang mit Passionsfrucht vermischt. Lecker!

 

Vielen Dank. Ich hab schon mitgelesen (gibt ja ein paar ähnliche Threads auch) und ich nutze die Tipps, wenn ich konkret was verändern will im Bereich Finetuning. Dazu brauch ich aber mal eine Grundlage...der letzte von Onoma z.B. lief beim ersten Mal in 1:30 durch, weil er viel feiner gemahlen sein will. Trotzdem war sofort geschmacklich deutlich präsent. Der Rest war nur mehr Feinabstimmung...selbst mit 70 Grad aufgegossen (Kocher kaputt) war das Profil noch da.
Sowas macht Spaß.
Aber umgekehrt hatte ich deshalb auch noch nie eine Bohne, die PLÖTZLICH geil war, nur weil ich an den Parametern gedreht hab.
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