Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee...

Name des Rösters: Cycle Roasters
Name des Kaffees: Suke Quto
Herkunftsland: Äthiopien, Guji, Tesfaye Bekele
Basisfakten: Arabica Natural, hell geröstet
Röstdatum: 14.03.2023
Aromen laut Röster: Floral, Steinpfirsich, Süß
Equipment: Inverted Aeropress mit Able Disc, 10s leicht vermengen, bei 30s auffüllen, bei 1:30min Sieb drauf, kleiner Swirl und bis 2min das Ganze in der Tasse haben ohne großen Kraftaufwand; oder auch Frenchpress nach James Hoffman
Ratio: 18g auf 245ml oder 60g auf 950ml, 92°C
Geschmack: Floral, fruchtig, (Pfirsich-) süß, deutliche Natural-Note, die fast minzig wirkt. Seit rund einem Jahr ist dieser Kaffee mein Dauerbrenner, der immer geht, egal welche funky Kaffees sonst noch im Regal stehen. Absolut lecker!

 

Name der Rösterei: Nomad
Name des Kaffees: F.BU.GAH
Herkunftsland: Burundi, Gahahe Station
Varietät: Red Bourbon
Processing: Washed
Röstdatum: 21.03.23
Geschmacksnoten lt. Röster: Melone, Honig, schwarzer Pfeffer
Equipment: Hario Switch V60 02 (habe dies Mal ohne Immersion Phase verwendet), Hario Filter Paper Japan, 1ZPresso JX (non-pro), 2.2.0 (volle Umdrehungen - Nummer auf dem Skala - kleine Clicks)
Recipe: 16,5 g Bohnen - 260 g Wasser ( 96 Grad,
90 ppm: 30 KH, 60GH).
60 g Bloom für 45 sek, dann langsam kreisend bis 260 g (0:45 -> 1:30). Fertig bei 3:00. Das Rezept ist von Nomad.
Geschmack: Schwarzer Pfeffer kann man sofort riechen, wenn die Tüte geöffnet wird.
Der Kaffee hat eine gute Zusammenspiel zwischen gelbe Noten (Melone ist leicht zu erkennen) und schwarzem Pfeffer. Wenn der noch heiß ist, Pfeffer dominiert, Body ist voll. Nach der Abkühlung wird der Kaffee schöner, süßer und saftiger. Honigmelone bringt Balance. Sehr schöne Kaffe, welcher ne gute Abwechslung von Ethiopia/Kenia/Kolumbia etc bietet.

 

The Barn - Bumba Hill
Burundi - Bourbon gewaschen

SPTK 38 - Hario Switch - Hario V60 Fabrik #1

16,5g - 240g - 96°C - 3:06min - ph 6,2 - 135ppm






Ein Omni-Roast aber definitiv auf der hellen Seite (die letzten beiden Filterröstungen von Sumo waren deutlich dunkler geröstet).
Für mich ein perfekter Filterkaffee, die Mandarine ist toll, mehr fruchtig als floral, tatsächlich elegant aber nicht langweilig, lebhaft, mit optimal eingebundener Säure und ausreichend Süße.
Der Röster aus Berlin überzeugt jedesmal auf's neue.

 

NAGA

Mahlkönig Ek43s - Hario 01 - Hario boxed Werk 1 - Volvic - 96° Grad













Sehr lecker.
Die angegebenen Aromen sind schön wiederzufinden. Bei weiterem Abkühlen intensiviert sich der weiße Tee. Ich werde die Temperatur erhöhen, um zu sehen, ob ich noch etwa mehr Beeren bekommen kann. Nicht nötig, eher Interesse, ob da noch was geht.

 

Name der Rösterei : Murnauer Kaffeerösterei
Name des Kaffees : Kaffa
Herkunftsland : Äthiopien
Varietät: Heirloom
Röstdatum : 22.2.023
Aromen laut Röster: Schokolade, Nougat, Früchte
Aufbereitung : Nass
Equipment : Wilfa Nymalt Classic Mühle, Bodum Pour Over, China Wage und Hojokojo Schwanenhals Wasserkocher
Ratio: 18g Bohnen (mittlerer Filter Mahlgrad Mühle) 300g Wasser (92 Grad) 50/70g plus 3 mal 60g nach der Tetsu Kasuya Methode durchlaufzeit war 3 Minuten
Geschmack : Beim Öffnen der Tüte zuerst Schokolade wie bei den meisten Afrikanischen Kaffees dazu auch bisschen Nougat. Frucht bis jetzt noch nicht. Bohnen ohne bruch und gleichmäßig hell geröstet. In der Tasse und Mund dann auch wieder sofort Schokolade und Nougat, dazu ne leichte Würzigkeit. Mundgefühl schön cremig und weich. Ganz hinten dann ne ganz leichte Fruchtsäure könnte mit viel Phantasie Himbeeren oder Brombeeren sein. Vielleicht mal mit weniger als 92 Grad aufgießen, vielleicht wird er dann fruchtiger. Im Ganzen aber kein schlechter Kaffee, halt wie die meisten Afrikaner Schokoladen betont LG Michael

 

COFFEA CIRCULAR — PRODUCED BY NINETY PLUS — JULIETTE — PANAMA GESHA — 1,850 - 2,150 MASL — SCS 94,25

Gebrüht habe ich nach zwei unterschiedlichen Rezepten, einemal nach diesem, von Coffea Circular (1) angegebenen:
“1:1:1”: 20g coffee. 300g of water. 100g of 20 second pours in 3 total pours at 0:00, 1:00 and last pour at 2:00. Finish at 3:00. Adjust only grind size and water temperature. Also 1:15, kam gut hin mit 3:00 min bei 20 Clicks auf der c40 und dem Sibarist Cone M im Kono 02 Dripper und 95° C.

Und das zweite mal nach dem Rezept von Ninety Plus (2):
10g in -> 170g out in 2:15 min, 23 Clicks c40, Kono 01 Dripper blaues Papier und 93° C.
30g Bloom (30 Sekunden), +70g und bei 1:00 min nochmals 70g, leichter swirl.

Röstdatum 30.03.2023

Wasser bei beiden Durchgängen 4,6° dH.

Bohnen riechen nur leicht nach Orange und noch schwächer Vanille, aussehen wie gemalt, natürlich keine Brüche oder dergleichen.


Zu (1): deutlich mehr Säure, saftige Orange aber auch leichte Bitterkeit (ist das die orange peel?), im Abgang auch leichte Süße von Crème Brûlèe (und Vanille?).

Zu (2): sehr klares und leichtes Mundgefühl, extrem unaufdringliche Säure, Richtung Orange/Zitrus. Leichte Süße, könnte tatsächlich Richtung Crème Brûlèe gehen. Im Abgang Vanille, aber auch sehr dezent, nahezu flüchtig. Jetzt ist die Tasse leer, 170g für mich definitiv zu wenig
Also dieser brew ist echt großartig im Geschmack, wenn auch nicht weltbewegend (no offence). Geshatypisch sehr leichte Nuancen, aber noch super zu differenzieren.

Als einfache Tasse würde ich tatsächlich (2) präferieren, (1) ist mit zu säurelastig, da gehen die feinen Nuancen im Abgang etwas unter. Hatte es mir ehrlich gesagt nicht so gut vorgestellt, wieder kaufen würde ich Juliette allerdings nicht, dafür hatte ich schon wesentlich günstigere, mindestens vergleichbare Kaffees. Werde davon was einfrieren, ist auch nicht für alle Tage was.
Der Kopi Kan (SCS: 90) von Ninety Plus dagegen etwas enttäuschend, sowohl im Espresso als auch als Filter werde ich mit ihm gar nicht warm, regelrecht penetrante Säure (was Rosinen nahe kommt), im Cappuccino kann man ihn gut trinken dafür.

Hier ein Bild vom Kopi Kan als Espresso, sieht besser aus als er schmeckt.

 

Und ich werde mit den Röstungen von Loppokaffee nicht warm. Für mich (!) einfach nur durchschnittliche Filterröstungen.

Getrunken habe ich bislang den Decaf (der ist ganz ok, auch wenn ich die beiden von der Berliner Kaffeerösterei besser fand), Brasilien Fazenta Santo André (Kakao, Milchschokolade, Karamell, dunkle Beeren kommt zwar ungefähr hin, aber mir fehlt der Körper), Honduras Aprolma (Schokolade, Karamell, getrocknete Früchte, Pfirsich - kommt auch ungefähr hin, auch nicht allzu stark ausgeprägt, kaum Körper, aber leider -entgegen der Beschreibung- eine undezente Säure).

Morgen probiere ich die letzte bestellte Röstung - Dark SIde (der Aprolma, nur dunkel geröstet). Mal gespannt.

Damit beende ich dann auch meine Experimente; es wird nur noch Quijote probiert (da wil mir ein User Proben zusenden), die eine oder andere Röstung von Schön, ansonsten bleibt's bei d'Anastassio, van Gülpen und GKC. Da weiß man, was man hat - guten Abend! Die rote Schleife drumherum stelle ich mir einfach mal vor...

 

Na ja, wobei du ja eher auf der klassisch schokoladig dunklen Seite unterwegs bist und Espressoröstungen für Filteraufgüsse bevorzugst, was nicht zu meiner Vorstellung von komplex passt.

 

Ich mag ja auch keinen komplexen Kaffee; und Espressoröstungen nehme ich deswegen, weil da das Aroma meist ausgeprägter ist wie bei Filterröstungen. Bildhaft ausgedrückt: beim Aroma hilft bei mir nicht der Wink mit dem Zaunpfahl, ich brauche den mit Schmackes auf die Rübe!

 

Ich trink auch schon mal Espresso Röstungen als Filter. Bin noch dabei bei Komplexen Kaffees die ganzen Aromen rauszufinden, bin da oft noch überfordert. Finde Schoko oder Nuss Aromen immer am einfachsten erschmeckbar LG Michael

 

Ich finde die Texte auf den Packungen auch oft sehr kreativ. Aber die Tütchen haben ja kaum Platz für Sprüche wie "weist eine deutliche Note fruchtiger Säure auf, die an dunkle Beeren wie zum Beispiel schwarze Johannisbeere erinnert". Also steht dann da einfach "Johannisbeere" drauf. Zumindest entschuldige ich mich mir selber gegenüber dafür selten exakt das zu schmecken, was angepriesen wird.

 

Hab auch irgendwie das Gefühl das moderner Kaffee mittlerweile komplex mit vielschichtigen Aromen sein muss. Früher reichte es wenn ein Kaffee einfach wie Kaffee Schmeckte. Heute macht man gefühlt nen Wettbewerb daraus welcher Röster die meisten und ausgefallensten Aromen auf seine Packung druckt. Nicht falsch verstehen, finde es schon spannend wieviele verschiedene Kaffees es mittlerweile gibt, nur find ich es oft schwer alle angegebenen Aromen auch rauszuschmecken. LG Michael

 

Nun ja, "früher", und für die meisten Menschen auch heute noch, musste der Kaffee stark nach Röstaromen schmecken. Dann kam 3rd Wave, man versuchte die Eigenschaften der Bohne selbst und vor allem ihrer Herkunft in den Vordergrund zu stellen, plötzlich durfte Kaffee blumig oder fruchtig schmecken. Und nun sind Weinbauexperten mit innovativen Farmern wie Diego Bermudez unterwegs und holen durch Fermentation Unglaubliches aus den Bohnen heraus. Wobei ich mich frage, ob da nicht auch manchmal die Grenze zwischen "alles Gute aus der Bohne raus holen" und "den natürlichen Geschmack der Bohne durch starke Verarbeitung übertünchen" ähnlich überschritten wird wie bei so dunkel gerösteten Bohnen, das es vor lauter Röstaromen völlig wurscht ist was für eine Bohne das ursprünglich mal war.

Ich genieße es jedenfalls zwischen dunklen, klassischen Röstungen wie von D'Anastassio oder Bergbrand und hellen Fruchtbomben wie von Kaffee Erhard oder Machhörndl eine super breite Auswahl zu haben und immer wieder Neues zu entdecken.

 

Naja, "den" Kaffeegeschmack gibt es eh nicht - genausowenig wie "den" Biergeschmack, "den" Weingeschmack...
Selbst beim Industriekaffee schmeckte ich durchaus einen Unterschied zwischen Eduscho Gala Nr. 1, Tschibo Feine Milde (ekelhaftes Gesöff, aber meine Eltern tranken den seit es den gibt - mindestens Anfang 80er Jahre), diverse Melitta, die Dröhnung etc.

Aber ja, diese vielen angegebenen Aromen schmecke ich auch nicht isoliert raus, ist mir aber egal. Entweder ein Kaffee schmeckt mir, oder er schmeckt mir nicht. Wobei es Aromen gibt, die ich im Kaffee nicht haben will - Gewürze, Blumen, Kräuter, Schwarztee, Erdbeere z. B. Taucht irgendwas davon in der Beschreibung auf, mache ich einen Bogen drum.

Ähnlich geschwurbelt wird aber auch beim Wein...

@FRAC42 Erzähl mal was über Bergbrand - ist der qualitativ vergleichbar mit den Röstungen vom guten Herrn Mastis?

 

Bergbrand und d'Anastassio liegen eng beieinander. Wobei ich bei Bergbrand eher mal einen Tacken Rauch zu vernehmen meine. Der Charlie aber ist ein kräftiger, dunkler Blend mit einem vorwitzigen Spritzer zitroniger Säure, die leicht, aber bemerkbar durchschimmert. Keine Fruchtbombe, sondern klassisch italienisch mit dem gewissen Extra. Wobei ich nur die Espressobohnen als Espresso zubereitet kenne.

 

Bei Bergbrand interssieren mich eher die schokladig-nussig-karamellig-kirschigen Sorten. Ursprung, Eddy would attack, Gipfelkreuz, Hügelland, Kraftpaket, Spritztour, evt. Neue Welt.
Wenn die auch eher auf der dunklen Seite der (Röst)Macht unterwegs sind, soll's mir recht sein.

 

Der Ursprung ist eine klassische Barmischung mit deutlichem Robustaanteil und so gut wie keiner Säure. Die anderen kenne ich (noch) nicht.

 

Hatte mir vorm Oster-WoE bei Van Dyck in Kölle den No|01 Roasters Choice geholt und hab ihn eben im Kono mit Filterpapier Kono blau gebrüht. 14,5g 18 Klicks @ C40, Wasser kochend, 50g Bloom 30 sek, dann 100g bis 1:00, dann weitere 100g, dd 1:25.
Sas ist ein single origin Arabica aus dem Kongo und ich bekam etwas seeehr schokoladiges, süsses mit vollem Mundgefühl. Beim erkalten kamen dann noch leicht fruchtige Noten hinzu. Toller Kaffee, bei dem ich das nächste Mal etwas gröber mahlen werde.

 

Sonntagskaffee (ich weiß, bei mir ist Kaffee-mäßig eigentlich immer Sonntag)

MOK - Jonathan Gasca
Kolumbien - Gesha - gewaschen

Fellow Ode Lab Sweet - Kalita Wave 185 Tsubame mit original Papier

15g - 240g - 94°C - 3:05min - ph 6,3 - 140ppm


Der Duft ist schon mal Wahnsinn, Kamille mit einem Hauch Zitrus

Gemahlen noch ein bisschen wahnsinniger



etwas zu feiner Mahlgrad und ich wäre gerne bei ca. 2:45min herausgekommen


Kamille, Mirabelle, Schwarztee. Wird alles eingelöst
Im Vergleich ein etwas intensiverer Gesha, weniger elegant. Liegt aber evtl. auch am Mahlgrad, den stelle ich beim nächsten Mal gröber und ich brühe 2°C tiefer.
Es bleiben noch 235g, um mich auszutoben Aber auch so schon sehr überzeugend.

 

Klingt exotisch