Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee...

Diskutiere Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee... im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Problematik Meinst du den Mahlgrad? Ich sehs nicht als Problem, ich mahl auch bei 10 oder 50 Klicks wenn nötig...ich fand es nur erwähnenswert. Im...

  1. DaBougi

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    Meinst du den Mahlgrad?
    Ich sehs nicht als Problem, ich mahl auch bei 10 oder 50 Klicks wenn nötig...ich fand es nur erwähnenswert. Im Meshfilter hatte ich ihn auch...war gar nicht meins...kann aber auch sein, dass es am anderen Wasser dieses eine Mal lag
     
  2. #962 BohnenBruder, 09.03.2019
    BohnenBruder

    BohnenBruder Mitglied

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    Seh ich genauso! Hab mich nur unbeholfen ausgedrückt.
    Vielleicht hilft da auch noch bisschen liegen lassen, aber man weiß eh was einem schmeckt :)
     
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  3. #963 quick-lu, 15.03.2019
    quick-lu

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    So, jetzt kann ich schon etwas mehr schreiben.

    DSC_0053.JPG
    Dionel Chilito - Kolumbien
    Geisha - gewaschen

    Mahlkönig Guatemala SB - Kalita 185
    22g - 400g - 40 sec. quellen mit ca. 60g Wasser - 94°C - Durchlaufzeit insg. 3:20 min
    1. Aufguß bis 250g
    2. Aufguß der Rest

    DSC_0056.JPG
    DSC_0062.JPG
    DSC_0064.JPG
    DSC_0067.JPG
    Ich habe das Päckchen erst heut früh geöffnet, deshalb alles unter Vorbehalt, könnte sich noch ändern.
    Beschrieben als komplex, süß mit Noten von Jasmin, Erdbeere und Blutorange.
    Wärend ich das hier schreibe, trinke ich gerade den mittlerweile stark abgekühlten Rest meines ersten Aufgußes.
    Der erste Eindruck, als er noch mehr Temperatur hatte, war, och, nö, ist der flach.
    Da kam er mir fade vor.
    Das hat sich im Laufe der zwei Gläser aber geändert.
    Mir fehlt noch etwas die beschrieben Süße und die Erdbeere, die Blutorange kann ich aber unterschreiben und ein Hauch Jasmin mag auch mitschwingen.
    Rel. arm an Säure, die leichte Bitterkeit ist aber mit abnehmender Temperatur nach und nach verflogen.
    Ich habe deutlich feiner gemahlen, da ich zur Kalita gewechselt bin (mit der 5-cup Chemex muß ich noch üben), das sieht man evtl. am letzten Bild, die nächsten Aufgüße werden gröber gemahlen.
    Unterm Strich aber jetzt schon ein toller Kaffee, dem ich noch etwas mehr Manieren beibringen muß:) Ich hoffe, das gelingt mir.

    Bisher kann ich daMatteo uneingeschränkt empfehlen
     
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  4. Denis

    Denis Gast

    Wir alle kennen diesen Kaffee und brauchen keine Worte, um ihn zu beschreiben.

    IMG_20190317_163227.jpg
     
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  5. DaBougi

    DaBougi Mitglied

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    Strange definition of "we all", but fine ;)
    You do a good job in spreading "Leuchtfeuer" anyway :cool:
     
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  6. Denis

    Denis Gast

    Ich versuche von Zeit zu Zeit Röster aus ganz Europa (UK, De, DK, Sw, Nor, Sp), aber ich bin wirklich wählerisch, wenn es um den Geschmack geht. Ich trinke nur Äthiopien (90%) und Röstungen die keine Röstgeschmack haben.

    Wenn ich Kaffee trinke, den ich nicht mag, erwähne ich ihn nicht, weil es für meinen persönlichen Geschmack (das ist anders) nicht gut ist.

    Im Moment warte ich auf den Montag, damit ein Paket von Gringo nordischen Kaffeeröstern ankommt. Ich habe 6 Sorten (2 Geisha) und wenn sie gut sind, werde ich schreiben.

    Ich trinke nur 1 Kaffeesorte, Licht, Filterbohnen, Obst+Blumen keine Milchgetränke, keinen traditionellen Espresso, ich trinke keinen Espresso in Cafés, weil ich es nicht mag.

    Es gibt viele Röstereien, die ok Kaffee haben, aber sie haben auch etwas Schlechtes (Unterentwicklung Geschmack, Gras, bitter in hellem Kaffee, alter Kaffeebohnen-Trockengeschmack) und das von großen Namen, wie CoffeeColective oder The Barn.
     
  7. #967 Mr. Crumble 2.0, 17.03.2019
    Mr. Crumble 2.0

    Mr. Crumble 2.0 Gast

    Ja, ist schon etwas sonderbar, wie gut hier über Leuchtfeuer berichtet wird. Bisher keine kritischen Stimmen..:confused:

    @Denis Kritik an The Barn kann ich nachvollziehen, aber Leuchtfeuer über Coffee Collective zu stellen, finde ich etwas übertrieben. Ich hatte auch schon positiv über Leuchtfeuer berichtet, aber dennoch würde ich die Röstungen nicht gleichsetzen.
    Den Guatemala, Natural von Coffee Collective hattest du wohl nicht, oder? Ein grandioser Roast. Geschmacklich eher an einen Ethiopia erinnernd als an einen Guatemala. Sofern sie diesen wieder im Programm haben, bitte mal testen :)
     
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  8. Denis

    Denis Gast

    Sorry, ich vergesse immer, dass dies ein Thema für Filterkaffee ist.

    Ich beziehe mich nur auf eine Perspektive der 3rd wave espresso (Ich bin ein Espresso-Typ. )V60 ist gerade eine Alternative, weil meine Frau nicht Espresso trinkt und mit v60 kann ich überprüfen, ob ich etwas in meinem Espresso vermisse., Coffee Colective hat großartige Aromen (sie rösten auf Loring), hat aber viele Leute, die rösten, und die Qualität ist nicht immer auf dem gleichen Niveau. Im Espresso kann ich wirklich schnell einen unterentwickelten Geschmack bekommen, schneller als bei Brühen/V60.

    Ihr Kaffee schmeckt in einigen Teilen/einem unentwickelten Beutel. Große Namen wie Tim, DaMatteo, Kaffa haben 1 bis 3 Röster und die Qualität/Signaturröstung bleibt über die Zeit gleich.

    Ich sage nicht, dass CCschlecht ist, ist alles andere als schlecht, es ist wirklich gut, nur manchmal könnte es besser sein.
    IMG-20180704-WA0009.jpg IMG-20181204-WA0008.jpeg IMG-20180903-WA0006.jpg IMG-20180904-WA0056.jpeg
     

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  9. MensoC

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    84F364D4-B004-4674-9596-DD6715768311.jpeg 8DA56F20-2861-4EF6-869F-90167F0A39CC.jpeg Zum Kaffee:

    Anbauland: Kolumbien
    Farmer: Victor Barrera
    Farm: Finca El Tesoro

    Varietät: Tabi
    Aufbereitung: Fully Washed with Extended Fermentation

    Preis: 15€/250 gr

    Brühmethode:
    Ich brühe jeden Kaffee sowohl in der Karlsbader Kanne als auch in der Aeropress.
    Für die Karlsbader:
    25,2 gr Kaffee auf 350ml
    72 Clicks bei der Comandante mit Red Clix
    92 Grad Wassertemperatur
    75 ml eingießen, 25sec Bloom, eingießen bis 140ml, warten bis es fast durchgelaufen ist, eingießen bis 210 ml, danach 280ml und zuletzt 350ml ( meine Interpretation der Kasuya Methode für die Karlsbader)
    Brewtime: 4:35
    Geschmack:
    Der Tabi besticht durch eine kräftige Fruchtsäure, die geschmacklich an Zitrusfrüchte, saure Äpfel, frische Ananas und eine nicht ganz reife Mango. Beim Abkühlen ist ein wenig Zitronenmelisse erkennbar.Leider kommt die Süße nicht ganz hinterher, sodass er ein bisschen unbalanciert wirkt.
    Kaufempfehlung:
    Da möchte ich nur eine eingeschränkte aussprechen, da man ein richtiger Fruchtfan sein muss um den Kaffee zu genießen. Da ich das bin, würde ich ihn mir vielleicht nochmal antun in der Coldbrew-Zeit :D
     
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  10. #970 flopehh, 18.03.2019
    Zuletzt bearbeitet: 18.03.2019
    flopehh

    flopehh Mitglied

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    Gestern gekauft, heute getestet: Public Coffee Roasters Elida
    • Name: Elida Estate
    • Region: Alto Quiel, Boquete
    • Anbauhöhe: 1700 m
    • Varietät: Catuai
    • Prozess: Natural
    • Geröstet: 19.02.2019
    Nachdem ich gestern spontan ein bisschen bei Public geshoppt habe, wollte ich heute gleich mal den vermeintlich "edelsten" Kaffee probieren. Also extra nochmal die C40 gereinigt, auf 27 Klicks gestellt und los geht's. Beim Öffnen der Tüte ein wirklich schöner Wow-Effekt: tolle Noten von Trauben-Schokolade, die förmlich aus der Tüte springen. Olfaktorisch ganz sicher welche der besten Bohnen, die ich jemals hatte.
    Gebrüht habe ich dann in einem V60 01 nach Kasuya (4:6) mit 16 g Kaffee, 240 g Wasser:
    1. Pour bis 40 g
    2. Pour bis 96 g
    3. Pour bis 168 g
    4. Pour bis 240 g
    Jeweils das Wasser zwischen den Pours komplett durchlaufen lassen.

    Erster Schluck direkt nach dem Brühen: irgendwie enttäuschend. Ich hatte mehr Frucht erwartet, mehr Traube, die beim Öffnen noch so lecker zu riechen war. Aber ich habe einen Fehler gemacht, den ich irgendwie immer mache, nämlich direkt nach dem Brühen trinken. Kaffees werden für mich deutlich besser, wenn sie ein bisschen abkühlen. Also noch 5 Minuten stehen lassen. Und dann war der Kaffee auch wirklich gut: seidiges und rundes Mundgefühl, die dunkle Schokolade mit Trauben war jetzt viel besser wahrnehmbar. Was ausblieb, war ein wirklicher Wow-Effekt. Der Kaffee ist toll: ausbalanciert, rund und ein prächtiger Körper, in der Tasse fast schon rotweinartig (vielleicht kommt das sogar ein bisschen auf dem Foto rüber). Er ist aber nicht wirklich funky oder spritzig. Das mag jetzt negativ klingen, so ist es aber gar nicht gemeint: ich werde mit Sicherheit noch mehrere Anläufe brauchen, um ihn wirklich schätzen zu lernen. Aber da freue ich mich riesig drauf. Der erste Versuch war wirklich schon vielversprechend, ich sollte aber noch ein bisschen an den Parametern drehen, um das volle Potenzial zur Entfaltung zu bringen.

    IMG_20190318_163146.jpg IMG_20190318_163935.jpg IMG_20190318_164002.jpg IMG_20190318_165323.jpg
     
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  11. #971 infusione, 22.03.2019
    infusione

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    Äthiopien Yirgacheffe natural von Bono Coffee.

    Mehr weiß ich nicht, es gab noch keine Etiketten, als ich den Kaffee letzte Woche mitgenommen habe. Im Shop ist er auch noch nicht.
    Ich habe mir im Büro gerade eine Espro gemacht.
    Ich schmecke eine klare Säure (Zitrone), Frucht (Beeren) und Süße.
    Der gefällt mir sehr gut.

    Die nächste Espro gieße ich noch einen Tick kälter auf, um die Frucht noch etwas rauszukitzeln.

    An der Stelle muss ich noch mal sagen:
    Die tollen Kaffees von Thorsten (GCK, @Oblator) und Bono (@BonoCoffee) kann ich hier vor Ort kaufen. Deshalb verwende ich Kaffees dieser Röster sehr häufig.
     
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  12. #972 Alles außer Espresso, 26.03.2019
    Alles außer Espresso

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    Versuche mich jetzt auch mal an einer Verkostungsrezension und ziehe dazu den KIRGIA ESTATE AB von HASBEAN heran, den ich die letzten fünf Tage über mit wechselnden Gerätschaften aufgebrüht habe. (@mat76 hat diesen Kaffee vor kurzem erst im „3rd Wave Röster und Röstungen“-Thread als Espressozubereitung ausführlich besprochen).

    Ein gewaschener Kenianer der Varietäteten SL28 AB und Ruiru 11 AB. Geschmacksangaben des Rösters: Ribena, orange, brown sugar. Ribena musste ich erst googeln (laut wikipedia „an English-origin brand of blackcurrant-based uncarbonated and carbonated soft drink and fruit drink concentrate“), scheint den Beschreibungen zufolge einen sehr charakteristischen Geschmack zu haben.


    Zunächst habe ich den Kaffee in der French-Press zubereitet (16g Kaffee, mit der Apex auf +4 gemahlen, 230g Wasser, 4 min. brühen). Erst kommen Gewürze, Zimt (schwach), Masala (dominant), eine ungewohnte pfeffrige Note, nicht unangenehm aber überraschend. Beim zweiten Schluck dann Frucht, Orange, aber eher Bitterorange, von schwarzer Johannisbeere keine Spur. Je stärker der Kaffee abkühlt, desto süßer wird er. Brauner Zucker ja, dominant aber v.a. Sahne.

    P1050238(1).JPG P1050222(1).JPG

    Zweiter Versuch in der Karlsbader-Kanne (23g in, 360g out, gemahlen mit der Apex auf +5, 94°C, Brühzeit 4:44 min.): Duftet nach Zimt und Masala, geschmacklich ist die Frucht jetzt gleich da, schwarze Johannisbeere (dominant) und Orange (schwach). Heiß ist der Kaffee fruchtig mit Säure. Abgekühlt nimmt er eine sahnige Textur an, wird süßer, wechselt geschmacklich hin zu braunem Zucker, Karamell und Milchkaffee. Kalt schmeckt er nach Bitterschokolade.

    P1050221(1).JPG P1050225(1).JPG

    P1050228(1).JPG


    Mit der Aeropress (15g Kaffee, Apex auf -5, invertetd bis 15s mit 200g Wasser aufgegossen, 88°C, 4 mal Umrühren bis 20s, Deckel drauf und Vacuum bis 30s, ziehen lassen bis 55s, umdrehen und filtern bis 125s) gelingt der Kaffee am fruchtigsten: Orange gefolgt von schwarzer Johannisbeere, im Nachklang etwas Pfeffriges und Radicchio. Mit zunehmendem Erkalten wieder mehr Süße, etwas Mascobado. Dann Wechsel hin zu einer sahnigen Textur mit einer Geschmacklichkeit, die an lauwarmen Milchkaffee erinnert.

    Zu guter Letzt kommt die Kalita Wave 185 zum Einsatz (20g in, 310g out, Apex auf -2, 94°C, Brühzeit 3:45), eigentlich meine „Maine Axe“ mit der Kaffee immer gelingt. Diesmal jedoch nicht: zwar sind alle Aromen mit dem ersten Schluck gleich präsent aber dies nur sehr unausgewogen und die herbe Noten der schwarzen Johannisbeere sind in ihrer Dominanz schlecht eingebunden und schmecken lange nach. Spätestens wenn‘s mit zunehmendem Erkalten dann Richtung sahnig-milchig geht, passt hier nichts mehr zusammen. Schade, Kaffee, Dripper und mein Tag passen diesmal nicht zusammen.
    Insgesamt aber eine Überraschung. Der günstigste Kaffee aus der HASBEAN-Bestellung ist ganz nach meinem Geschmack, v.a. aus der Karlsbader und der Aeropress.
     
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  13. Cairns

    Cairns Mitglied

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    Name der Rösterei : Red Code

    Name der Bohne Soultime
    geröstet am 04.03.2019
    Bezogen mit Aeropress
    Comandante 23 klicks
    13g, 200ml Wasser
    Invert 30Sekunden dann drücken bis 1:30
    Geschmack . Floral, rumfrüchte, Beeren, viel süße
    Wieder kaufen ja.

    Ist auch als Espresso tauglich
     
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  14. #974 Mr. Crumble 2.0, 04.04.2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 04.04.2019
    Mr. Crumble 2.0

    Mr. Crumble 2.0 Gast

    Eine wunderbare und authentische Rezension. Dem kann ich kaum etwas hinzufügen.
    Ich hatte heute ebenfalls diese Röstung von Schamong und kann die Intentionen fast zu 100 Prozent wiedergeben. Gebrüht habe ich jedoch lediglich mit der AP (18g, 30s Bloom mit 40ml, auf 250ml aufgießen, bei 1:00min für 25s pressen, 85 Grad)..
    Man kann schon beim Öffnen erkennen, dass es sich um einen medium roast handelt. Sowohl das Aussehen als auch der Geruch erinnern ein wenig an einen 2nd wave Kaffee *sry*..ich kann aber auch beruhigen, denn das Ergebnis weist keine/sehr geringe Röstaromen auf.

    Nun aber zur Geschmacksfrage..Der Kaffee überzeugt durch sein Gesamtbild der Aufbereitung und protzt mit einem seidig und dichten Körper. Das Mundgefühl ist wahrlich sirupartig. Von der ersten "fast saftigen" Intention wandelt sich schnell das Blatt zu einem vollen Mundgefühl. Dabei obsiegen die Noten um Birne und Kakao. Die "Schokoladennote" empfinde ich demnach als kräftig, dunklerer Art..eine Mischung aus Bäckerschokolade und Kakaopulver. Neben der Birnennote würde ich noch Trauben angeben und etwas Orangenschale.
    Das interessante hier ist die Wahrnehmung von einer floralen Note, die zum Abgang hin dominanter wird. Diese Position würde ich mit Jasmin angeben. In Kombination mit einer leichten Säure (hier: Zitrusnoten) eine spannende Erfassung, da diese beiden Noten aufeinander einwirken.
    Insgesamt zeigt die Röstung eine angenehme (Honig)Süße auf.

    Fazit: Ein Kaffee, der sich nicht verstellt und genau das bietet, was der Röster verspricht. Wer es gerne medium und nicht zu komplex mag, findet hier eine gute Alternative zu einem guten P/L.
    @Li-Si hat hier bereits alles geschrieben..ich füge mich dem hier gerne.
     

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  15. Li-Si

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    Schöne Ergänzung @Mr. Crumble 2.0
    (Irgendwann schmecke ich auch viel mehr raus.)
    Nur leider gibt es ihn nicht mehr, das war die Röstung des Monats März. :(
     
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  16. #976 Mr. Crumble 2.0, 04.04.2019
    Mr. Crumble 2.0

    Mr. Crumble 2.0 Gast

    @Li-Si hast alles erwähnt! Eine sehr tolle Rezension.
     
  17. #977 infusione, 06.04.2019
    Zuletzt bearbeitet: 06.04.2019
    infusione

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    Ich liefere noch ein Foto nach.
    inCollage_20190406_172328313.jpg

    Röstdatum: 27.03.
    Heute, 10 Tage nach der Röstung, ist er sehr gut. Manchmal brauchen die Naturals nicht so lange. Heute morgen auf dem Markt hatte ich ihn schon als Espresso.

    Hier 18g in der V60
    Durchlaufzeit 2:40
    Aufgegossen mit 94°C

    P.S.
    Im Shop ist er noch nicht erhältlich. Aber im Impressum gibt's eine Emailadresse.
     
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  18. Max1412

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    Hier kommt mein erster Filterkaffee-Erfahrungsbericht. Der Kaffee ist gleichzeitig mein erster Kenianer, also hab ich nicht so wirklich den Vergleich.

    Hermetic Coffee Roasters - Mu 1
    Kenia, Kirinyaga, Muchagara
    Varietäten: SL-34, Ruiru 11, SL-28
    Röstdatum ist der 29.03., empfohlen werden mind. 8 Tage ausgasen.

    IMG_1098.JPG IMG_1100.JPG IMG_1105.JPG

    Meine Zubereitung war wie folgt:
    V60 (02) nach Rao:
    20g Kaffee, 24 Klicks C40 MK3 NB
    Insgesamt 320g Wasser, 94°C
    Davon 60g Bloom für 30s
    Gesamt-Durchlaufzeit waren ziemlich genau 3 Minuten.

    Ergebnis:
    Ich war auf Anhieb (erster Kenianer, erster Kaffee von Hermetic, erster Brüh-Versuch) direkt total erschlagen von der Geschmacksbombe.
    Fühlt sich im Mund an wie ein warmer Saft mit einem vollem Körper und der vordergründigste Geschmack ist direkt eine Orange,
    eher vielleicht wie eine verarbeitete Orange wegen der sich etwas anders als von einer "echten" Orange präsentierenden Säure (im Kaffee ist das eher süß),
    mit einer leichten Grapefruit-Bitterkeit. Das waren auch die "obersten" angegeben Geschmacksnoten vom Röster. Insgesamt wurde hier so viel angegeben,
    dass ich gar nicht erst versuchen möchte, all diesen Noten "hinterherzulaufen", sondern werde bei jedem Schluck während des abkühlens von anderen Nuancen überrascht. Die floraleren Geschmacksnoten (Rose Hips, Hibiscus) fallen mir schwer herauszuschmecken, das kann aber auch an meiner fehlenden Übung liegen.
    Eine nicht zu unangenheme, aber das Geschmacksbild abrundende Säure ist da (seit ich die hellen Filterkaffees trinke bin ich bei manchen Kaffees "verwirrt", wenn die keine Säure haben). Selten hat mich ein Kaffee beim ersten Versuch so beeindruckt, auch wenn das Geschmacksbild von meinen sonstigen Favoriten, welche eher einen
    leichten, teeartigen Körper und weniger "vordergründige" Geschmäcker haben, doch sehr stark abweicht.
     
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  19. #979 Geschmackssinn, 10.04.2019
    Geschmackssinn

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    schön zusammengefasst. :)

    deine Überraschung von der Komplexität liegt mMn. eindeutig daran, dass es Kenya Bohnen sind.
    wenn die bei mir nicht spritzig-funky in der Tasse landen, vermisse ich was!
    am Ende ist es ja dann meist trotzdem stimmig und irgendwie rund. :cool:
     
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  20. #980 Mr. Crumble 2.0, 13.04.2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.04.2019
    Mr. Crumble 2.0

    Mr. Crumble 2.0 Gast

    Heute etwas kurz und knapp auf den Punkt gebracht..keine Poesie :D

    Hot Roasted Love – NICARAGUA, FINCA EL BOSQUE
    20190413_122527.jpg
    Angaben vom Röster
    Herkunft: Nicaragua, San Fernando,
    "Nueva Segovia (Finca El Bosque)
    Kaffeesorte: 100% Arabica, Catuai
    Aufbereitung: red honey, Microlot „Bajadero“
    Anbauhöhe: ca. 1248m
    Roast: (Filter)

    tasting notes: süß-karamellig, Milchschokolade, Streuselkuchen

    Geschmacksbeschreibung:
    Die ersten sensorischen Erfassungen streifen um Pekannuss, Milchschokolade und grünem Apfel. Leicht und ausgewogen mit guter Süße und blumigen Noten von Orangen- und Lindenblüten wirkt er sehr ausgewogen und aromatisch. Und auch die Süße ist überzeugend. Angenehm süß wie in einer Orangenmarmelade obliegt síe dem Tester. Angenehmes Körpergefühl durch einen saftigen Körper und einer milden Säure. Beim Abkühlen sogar mit leichten, hellen Melonenaromen. Sehr lecker und besonders in der AP und in der French Press spielen sie hier ihr ganzes Können aus. Gefällt mir wirklich sehr gut. Ein Kaffee, den man zu jeder Tageszeit verkosten und genießen kann. Diese Röstung kann ich daher besten Gewissens empfehlen ;*
    20190413_122801.jpg
     

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