Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee...

Neues Schwarz lohnt sich immer, finde ich. Der La Escondida ist auch ein spitzenmäßiger Kaffee, vor allem für abends, weil er von Natur aus nur halb so viel Koffein hat.

 

Kann mich den ganzen positiven Stimmen zu Neues Schwarz nur anschließen.
Ist der Hauptlieferant meines Stamm-Cafes und hab mir immer mal wieder eine Tüte mitgenommen.

Grundsolide Röstungen. Hatte nie etwas was mich enttäuscht hat - sowohl Espresso als auch Filter

 

Dank whereiscrumble heute mein allererster Filterkaffee.
Erst mal schauen ob ich an alles gedacht habe.

Die Bohne: Tio Canejo Gesha Colombia von Bonanza Coffee.


Sieht gar nicht so schlecht aus!
Es waren so 20g Kaffee auf 300g Wasser.

Bisschen schlammig? Zu fein gemahlen?

Geschmeckt hat er mir aber trotzdem sehr lecker. Ein tatsächlich anderes Mundgefühl als aus der Aeropress.
Und ich denke, hier geht es nicht um besser oder schlechter, sondern um anders. Eine weitere Spielmöglichkeit Kaffee zu genießen.
Auch die Zubereitung hat mehr Spaß gemacht als gedacht.
Obwohl doch recht dunkel, konnte ich sehr gut Fruchtaromen herausschmecken.
Für mich darf es aber durchaus heller und fruchtiger sein.
Natürlich konnte ich beim ersten Versuch noch nicht die ganzen Stärken dieser Bohne herausholen. Aber bei einem Preis von ca. 100 € pro Kilo müsste schon noch einiges kommen, damit ich bereit wäre dieses auszugeben.
Aber egal. Mir hat es Spaß gemacht und der Kaffee hat geschmeckt. Jetzt heißt es üben, üben, üben.
Und dann die richtigen Bohnen für mich finden!

 

Nun auch mal mit Foto.
Meine Kollegin war in Wien und hat mir ganz lieb Tüten aus der Kaffeefabrik mitgebracht.
Dieses hier ist der Fondo Paez aus Kolumbien. wet processed – city Röstung. Was bitte ist eine city Röstung?
Geröstet 1.07.2019.

Gerade zubereitet im V60, 20g Kaffee zu 300g Wasser. 86°.
Aufgegossen 50g für 45 sek bloomen, dann einmal 100g, dann 50g, dann 100g. Nachgegossen immer, wenn es durchgelaufen war. Habe keine besondere Regel verfolgt, einfach nur gedacht, die Kasuya-Methode passt hier vielleicht nicht. Durchlaufzeit war 2:30.

Ergebnis: Ein klassischer Kaffee, nicht mehr und auch nicht weniger. Absolut positiv gemeint.
Die Vanille kommt ganz leicht durch, die Walnuss hinterlässt wie die Nuss auch ganz kurz einen unangenehmen Nachhall auf der Zunge (der einzige Nachteil leckerer Walnüsse). Schokolade ist bei mir gar nicht angekommen. Minimal süß, nicht die kleinste Spur von Säure. Etwas zu dünn.

Heute morgen hatte ich ihn in der Delter Press zubereitet. 12g Bohnen auf 200ml Wasser. Grad C, keine Ahnung, Heißwasserbereiter und einmal den Königstigergang abkühlen lassen. 50ml 45sek ziehen lassen, dann den Rest in Zeitlupe durchgedrückt.
Geschmacklich habe ich zum V60 keinen Unterschied erkannt, außer, dass in der Delter wohl etwas zu wenig Bohnen auf's Wasser kamen, er schmeckte, als wäre er leicht verwässert.
Mir scheint man muss von dem Fondo Paez generell etwas mehr Bohnen nehmen, als von meinen anderen Sorten. Oder anders mahlen.

Fazit: Geschmack und Preis ergeben ein gutes Verhältnis für leckeren Kaffee, wenn man keine Zeit hat, ihn besonders zu genießen, sondern ihn eher nebenbei trinkt. Würde bei mir als Bürokaffee zählen.
Nachkaufen? Da ich selten in Wien bin, wohl eher nicht, ein anderer Röster hat einen genauso Leckeren in gleichem Preisleistungsverhältnis, an den ich leichter herankomme.

Nun bin ich auf den Seemann als Espresso gespannt.

Edit: Heute dann eine Stufe feiner gemahlen, nun ist er besser. Nix mehr mit wässrig.

 

OT

Eine Art der Angabe des Röstgrades.Vielleicht hilft dir das hier weiter.
Unterscheidung helle / dunkle Röstung


OT

 

Danke @Senftl man lernt doch nie aus.

 

@antony Wie lange hat es denn gedauert, bis er durchgelaufen war.

 

Ziemlich genau 3:00 Min. Beim nächsten mal wohl 1 -2 Klicks gröber.

 

@all, schönes WE! Und wenn es warm wird:

 

Geschmacklich wie ein Früchtetee mit lebendiger Säure? Flash-Chilled Pour Over
Brewtiful weekend *bow

 

Hab gerade mal ein Schlückchen gekostet. Die Johannisbeere ist schön präsent und es dürfte mehr Rhabarber haben. Der Duft ist fantastisch.
Ich kann leider nicht viel kosten, da es eine Bestellung meiner GöGa ist, die gleich erwacht um dann unter Verwendung von Vanille Milcheis
einen (Milch-)Eiskaffee auf dem Balkon zu geniessen ;-) Ich meine etwas mehr Lebendigkeit/Spritzigkeit beim herkömlichen Brew erschmeckt
zu haben und verschwinde daher umgehend nochmal in Richtung Küche.

PS: Jaja, bei Schön muss ich auch nochmal ordern ;-)

 

Ich fand den Rungeto, für einen Kenia, recht zahm und unaufregend....
pass auf, das da nicht zu viel gedöns mit dazu kommt, sonst schmeckt man den Kaffee garnicht mehr.

 

Leider ist es tatsächlich so. Für einen (Milch-)eiskaffee ist er nicht so geeignet. Er findet kaum statt. Als Heissgetränk mundet er mir allerdings recht sehr. Als Flash-Chilled Pour Over auch, allerdings hatte ich sehr wenig gekostet - hole ich nochmal nach. Morgen versuche ich ihn zudem in der kl.Chemex - das könnte ggf. noch besser passen.

 

Nach langer Zeit dann auch mal ein "Lebenszeichen" von mir..


Good Karma Coffee – Brasilien, Daterra -Masterpiece Gesha "Ice Maceration"


Angaben vom Röster:
Land: Brasilien
Region: Minas Gerais
Farm: Daterra
Varietäten: Gesha
Aufbereitung: Ice Maceration
Anbauhöhe: 1100m
roast: filter roast

tasting notes: (washed): Floral, Honig, Kaffeekirsche, Erdbeere

[advance Information:
Daterra Estate is one of the world-famous farms in Brazil where the coffee is produced with an inspiring commitment to both quality and sustainability. All Daterra Farms coffees have been Rainforest Alliance certified since 2003 which means coffee is grown on farms where forests, rivers and soils are protected, wildlife is conserved; workers are paid decent wages and given access to medical care and education.

Each year Daterra masterful Cuppers search the vast potential of Daterra for unique small lots of coffee, defined as "Masterpieces".
This very small farm is a lab, where Daterra test new ways of producing coffee. The lab is rich with new and unusual varietals, processing methods, drying techniques and limitless experiments. Each coffee has a unique cup profile and scores 88+, is fully traceable, planted and grown with history and can never be replicated.]

Geschmack:
Im Vergleich zu anderen Röstungen der Finca Daterra und der entsprechenden Masterpiece Serie muss man dem vorliegenden Gesha eingestehen, dass er nicht so fruchtig intensiv in der Tasse protzt. Hier wird eher ein typisch brasilianischer (Allgemein)Charakter geschaffen. Aber lasst euch von der ersten Erfassung nicht beeindrucken, denn in der Bohne steckt viel mehr als man ahnt. Nicht wirklich leicht in der Findung der entsprechenden Nuancen, aber wenn man erstmal die richtigen Parameter gefunden hat (ich empfehle eine brew-ratio von 1:15), wird man fündig. Sofern man den Körper leicht halten kann, fallen dem Brüher nicht nur angenehme florale weiße Elemente nebst Rosenblüten auf, sondern man wird von einer reichhaltigen, saftigen Struktur begleitet. Diese erinnert ein wenig an einen roten Apfel bzw. Granatapfel und Trauben. Ansonsten macht sich aus dem Fruchtsektor noch eine Orange bemerkbar, die noch etwas Zitrusaroma in den Cup zaubert. Beim Abkühlen verändert sich das Klangbild etwas; die Orange geht nun mehr in Richtung Mandarine und neben dieser Note taucht nun etwas Mango auf. Im Abgang mit einer Spitzenführung bis hin zur Minze (?). Darüber hinaus erwägt sich eine Paranuss zur Offenbarung und es gibt kleine Kakaospitzen. Die Säure würde ich als lebendig und süß-fruchtig beschreiben. Sie wird aber angenehm in Schach gehalten und neigt nicht dazu, ungewollte Spitzen freizusetzen. Der Körper ist rund und dem Grunde nach samtig/geschmeidig. Ein absoluter „clean cup"!
Eine spannende Röstung, die mich gefesselt und neben anderen Röstungen nur 2 Tage gehalten hat, bevor sie alle war. Meine favorisierte Methode bei diesem Brasilianer ist die Kasuya 4:6 Methode, die ein wundervolles rotes Licht ins Ergebnis zaubert.


Fazit:
Es handelt sich bei der Röstung um eine dynamische, expansiv strukturierte Tasse mit einer anmutigen Balance zwischen Frucht- und Blumennoten. Auch wenn die Fruchtigkeit hier zurücksteckt, ist die Röstung ihr Geld wert. Aber leicht wird die Erfassung nicht. Nach den ersten 250g bin ich soweit, dass ich sagen kann, dass ich noch nicht alles entdeckt habe und bei der nächsten Bestellung nochmal auf diese Röstung setze, um dort anzusetzen, wo ich aufgehört habe. Persönlich liegt mir diese Bohne. Vielen Dank an @Oblator und sein Team. Ich hoffe, dass man weitere Daterra Röstungen bei euch zukünftig finden wird!?

 

besten dank,
whereismrcrumble
bin schon sehr gespannt wie der "iced" datera
und der tequila ist


felixkaffee
hallo fuafate
washed, 1800-2100m
varietät: heirloom
nasse fermantation 72h
zitrus, schwarztee, papaya
melitta brewer
10g (testweise)
1zpresso JX stellung 0 - 2umdrehungen zu kontakt
190g wasser (93°C), 60g bloom 45 sek.
139g in der tasse in 2:30
herrlich fruchtig, spritzig mit deutlicher erdbeere
wenn zu heiss etwas schwarztee aber dezent
am ende gut süss mitleichter schoko

 

Ja, das sind beides sehr spannende Röstungen. Die Meinung gehen wohl etwas beim Tequila Sunrise auseinander. Ich habe ihn vor allem im Cupping-Mode schätzen gelernt und bin ein wahrer Fan geworden. Daher würde mich deine Meinung sehr interessieren.
Den Daterra kannst du auch gerne im ST versuchen. Hier soll er auch sehr gut (nach)wirken. Im Nachhinein würde ich die Nuance um Minze beim "ice meceration" auch rausnehmen. Im Kasuya 4:6 hatte ich zwar die Auffassung diese Note entdeckt zu haben, aber ansonsten gab es diesbezüglich keine annähernden Nuancenfindungen. Ich gehe also von einem Fehler meinerseits aus *sry

 

bin gespannt
vorallem ein fruchtiger brasilianer

hab' erst vor kurzen mit jemand drüber gesprochen, der meinte ohne fermentation nicht möglich ...
weißt du wie genau die das machen (ice maceration)?
wie beim wein oder noch kälter?

cupping hab' ein paar mal probiert, überzeugend!
Denis bestellt mir was mit - aber bin im urlaub somit wird's noch bis 16.8. dauern
die minze war beim peru nalot (gover cueva) für mich wenig bis nicht merkbar, dafür die pflaume und kokosmilch ...

 

Im Filter rausgeschmeckt? Respekt ... da tue ich mir leider schwer ... klingt aber sehr spannend

 

naja
wenn man kokosmilch kennt, ja
war aber jetzt nicht diffetenziert warnehmbar nur auf kokosmilch
sondern mehrere geschmäcker
pflaume (in österreich zwetschke) - ja, rose - sollte dabei sein, hab' ich nicht erschmeckt,
kokosmilch, ja und minz-toffee, auch nicht so richtig sensorisch erfasst

 

felixkaffee
mormora (natural, äthiopien, heirloom, 17.6.19)
nochmal
heute wieder in der AP mit der melitta wird er nicht optimal
15g mit 220g wasser in gesamt 2:45
nur boulders bloom (12g) mit 90g bei 85°C wasser
dann nach 1:00 restliches wasser + restliches >400mic mehl (5g).
für 1:00 langsam pressen
185g out und dann auf 255g gespritzt

herrlich.
sehr floral, dezente säure mit etwas grapefruit und bisschen schoko

dann die restlichen 3g gecuppt (1:10) im schnapsglas
herrlich, komplett anders als die AP
fast schon rumnoten, mit viel säure und orangenschoko gegen ende