Ich will Kühe!

Welchen Glaubenskrieg meinst Du jetzt?

 

Wenn du keine belastbaren Zahlen hast, dann schreib' doch auch keine! Es gibt keine Kühe mit 150 L Milchleistung / Tag. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei ca. 26 Litern / Tag, die Spitze in den ersten 100 Tagen der Laktation bei ca. 50 Litern / Tag.

 

Diese kleinen braunen Kühe liefern noch weniger. Wäre ja auch sonst zuviel am Tag.
Die machen auch sonst dauernd Muh, wenn denen der Euter drückt.

Gruß

 

Gibt hier ums Eck einen Demeterhof und dort stehen die auf der Weide natürlich nur im Sommer, im Winter müssen die ja auch noch was fressen also warum sollte Stall explizit verboten sein, wäre ja wohl sinnlos. Warum nur ne bestimmte Rasse vorgeschrieben sein sollte wüßte ich auch nicht und sicher gibt gerade bei so einer Haltung nicht jede Kuh gleichviel Milch und ist da auch nicht normierbar (wozu?). Ne strengere Regelung als bei Demeter gibts in Deutschland jedenfalls nicht mehr wollte ich nicht sagen bin ja kein Anwalt für Demeter und sicher gibts überall noch Verbesserungspotential.

 

Ganz so einfach ist es nicht. Z.B. verlangt der Demeter Verband keine muttergebundene Kälberaufzucht - also werden auch auf den meisten Demeter-Höfen Kuh und Kalb kurz nach der Geburt des Kalbes getrennt.

 

Bei Demeter gibt es zumindest, Hörensagen, Ammenhaltung.
Gruß

 

Ich weiß jedenfalls das der Demterhof bei uns regelmäßig auf Einhaltiúng der Grundsätze kontrolliert wird. Hier gibts ne grobe Gegenüberstellung der gängigen Bio Siegel http://www.vzfbdww.de/informationen/unterschiede_richtlinien.html

 

Ist nicht vorgeschrieben, manche machen es, andere nicht. Ammenhaltung ist auch keineswegs auf Demeter Höfe beschränkt.

 

Wohl nicht auf Demeter Höfe, aber auf Fleischproduktion. Man kann nicht ein Kälbchen nuckeln lassen und gleichzeitig rentabel Milch produzieren.
Wobei, rentabel sind bei den heutigen Milchpreisen nicht mal die Hochleistungsmilchkühe mit ihrem sogenannten Kraftfutter und 50 Litern Milch pro Tag.
Milchproduktion geht automatisch mit der Trennung von Mutterkuh und Kalb einher, und letzteres wird getötet und zu Kalbfleisch weiterverarbeitet - zumindest männliche Kälber und überzählige weibliche.
Es gibt Bestimmungen, wie alt das Kalb sein muss, bevor es geschlachtet werden darf. Ob diese eingehalten werden, ist eine andere Frage.

 

Das ist eine Sichtweise, die lediglich ökonomische "Zwänge" gelten lässt. Ein Kalb trinkt täglich 10 bis 15 Liter Milch, im Durchschnitt also nicht einmal die halbe Milch"leistung" der Mutterkuh in den ersten 100 Tagen. Der größere "Rest" stünde der Vermarktung zur Verfügung. Nach einigen Monaten, wenn die Kälber abgesetzt werden, stünde die gesamte Milch für den Mensch zur Verfügung. Dass die Milch dann einen deutlich höheren Preis als heute hätte, wäre eher begrüßenswert.

 

NiTo, wo hast du dein Wissen her? Wenn man das Kalb trinken lässt, wie wird das abmelken organisiert? Vom Zeitpunkt wo man anfängt zu melken hat man 10min Zeit. Was dann nicht aus dem Euter ist kommt auch nicht mehr raus. Wenn nicht leer gemolken, wird die Produktion schnell viel weniger (so funktioniert abstillen). Wenn hochleistungskühe nicht ausgemolken werden, werden sie oft krank, Euterentzündung.

Also wie funktioniert Milchkuh ohne die Kälber von der Mutter zu trennen?

S

 

Von den Hochleistungskühen weg zu kommen wäre sinnvoll.

Erst ein paar Liter melken, dann Kalb nuckeln lassen.
Alternative ist die Ammenkuh-Methode.
Wenn Milchproduktion nicht tierfreundlich funktioniert: Schluß damit.

 

Wenn ich mir die Tags so anschaue, die du gesetzt hast, habe ich den Eindruck, du willst die Diskussion in einen bestimmte Richtung lenken und bist nicht so ahnungslos, wie du dich gibst.
Yaks und Zebus haben die wenigsten im Garten stehen, daher dürften sich die Erfahrungen in Grenzen halten.
Ansonsten, die anderen Ernährungsaspekte (Fettzusammensetzung..) sind was für den modernen Menschen mit zu viel Zeit und zu wenig echten Sorgen. Oder für Doktoren, die sonst nicht mehr wissen, wonach sie forschen sollen. An einer gesunden Mischkost, auch mit Milchprodukten, ist noch kein Mensch gestorben. Da hätte ich jetzt mal ganz andere Verdächtige als die Milch..

 

Mich eher die Aussaat zu bestimmten Stern und Mondphasen. Aber zumindest sieht man an sowas, daß sie es ernst meinen mit Bio auch wenn sich mir der SInn nicht bei allem erschließt. Hab mal in nem Bio Laden gejobt, gleiches Mineralwasser bei Vollmond der Quelle entnommen doppelter Preis. (und das wurde gekauft)

Echt, mich interessiert schon was ich so in mich reinkippe schon rein informell dazu muss man kein Hypochonder sein oder vor irgendwas Angst haben. Was hat das damit zu tun oder interessiert Dich Deine Nahrung nur wenn Du Schädlichkeit vermutest. Daran daß Du Dein Brot lieber selber bäckst sieht man ja eher, daß Deine Aussage und Handlung hier auch nicht unbedingt in Einklang stehen.

 

Meinst DU die Frage ernst?

 

Dass die Mondphasen nicht nur einen Einfluss auf den Meeresstand (Ebbe und Flut) und den Gemütszustand von Menschen (Schlafstörungen, mehr Kriminalität bei Vollmond...), sondern auch auf das Wachstum in der Pflanzenwelt hat, ist kein Geheimnis. Landwirte und Gärtner nutzen dieses Wissen seit langem. Das mit dem Flaschenwasser, na ja...

Aber wehe, wenn sich die Arbeiterklasse zwischen nicht mehr ganz so billigen Milchprodukten (und Fleisch) und Smartphone, Flatscreen TV und der nächsten Tankfüllung fürs Auto entscheiden muss. Dann haben wir Bürgerkrieg. Dann doch lieber die Tiere ausbeuten...

Einverstanden. Und bis das umgesetzt ist, ziehe ich lokal (hier am Bodensee) angebaute und hergestellte Sojamilch vor.

 

Zu Kalbfleisch verarbeitet ist doch gut. Was passieren würde, wenn du die Kälber nicht zu Fleisch verarbeiten würdest, kannst du dir bei italienischen Wasserbüffeln anschauen. Die Milch ist höchste gefragt, da der Mozarella di Buffala extrem gefragt ist. Das Fleisch dagegen nicht. Da man die Kälber frühestens nach 20 Tagen schlachten darf, stellt man sie einfach irgendwo auf eine Weide und lässt sie verhungern. Bei Kalbfleischproduktion werden die Kälber zumindest bis zur Schlachtung noch gefüttert.

Wie sieht es da mit den Produktionsbedingungen aus? Ähnliche Problematik wie bei Wasserbüffeln? Wo werden die Tiere gehalten? Wird die Milch aus Asien eingeflogen oder ist regionaler Kauf möglich.

Wenn es irgendeine nicht hochverarbeitete Alternative gäbe, die mir schmeckt, würde ich auch des Öfteren Milch ersetzen. Das habe ich bislang allerdings noch nicht gefunden. Am erträglichsten ist noch Mandelmilch, die aber wieder so viel Eigengeschmack hat, dass man die nur relativ eingeschränkt verwenden kann.

Gruß
Peter