[Verkauft] idroprep - die neue Art des Tampens

Auch ich bin Interessiert, falls sich jemand dazu entscheiden sollte seinen Idroprep weiterzugeben.

 

Ich bin nicht interessiert, weil der eh nicht in meine La Spaziale passt.

 

Hallo,

nach einiger Zeit des Testens muss ich sagen, der Tamper funktioniert sehr gut. Man bekommt ohne viel Vorbereitung ein channelfreies Ergebnis, trotz anfänglicher Skepsis.
Was mir nicht so gut gefällt, ist der Plastikgriff. Mir ist der Idroprep zu leicht, es fühlt sich einfach nicht wertig an. Hier wäre eine Lösung schön, wo man den Griff seiner Wahl anschrauben kann.

Für Interessierte, ich würde meinen wieder abgeben wollen, da ich doch die Nutzung mit meinem herkömmlichen Tamper vermisse . Bei Interesse PM bitte.

Edit: verkauft

 

Ich habe meinen nun wieder eingepackt und warte bis es den 58.55mm Ring gibt. In meinen versuchen mit VST Sieben ergaben sich bei meiner normalen Puckprep keine Vorteile, sondern durch den nicht abgedeckten Rand eher Nachteile.
Meine Versuche ohne Puckprep haben mich ehrlich gesagt nicht überzeugt.

 

Ich denke diese Konstruktion würde definitiv ihre Liebhaber haben - zumindest wäre es einen Prototyp wert Spätestens in Kombination mit der 58.5 mm Variante würde das vermutlich das "wackelige" Gefühl eliminieren (hatte ich zumindest subjektiv)...

Ob sich das nun betriebswirtschaftlich rentiert maße ich mich jetzt mal nicht an zu beurteilen (könnte ja auch perspektivisch ne Basis und Expertenversion geben... In seiner Grundversion fühlt sich der Idroprep schon wertiger an als ziemlich alles was mit welchem Siebträger auch immer ausgeliefert wird, in Relation zu den "richtigen Werkzeugen" dann weniger)

 

Ich red nur so als Außenstehender mit, hab ja 'ne La Spaziale...
Dort nutze ich seit Anfang den Board-Tamper von Tidaka, knapp 1 kg schwer. Draufstellen, drehen, runterwuchten, fertig. Soll heißen, ich persönlich drücke garnicht, ich lass das den Mr. Newton erledigen.

Aber ich glaube, dass ich auch idropreppen könnte, egal wieviel ich da mithelfen muss. Ist halt ne Frage der Gewohnheit.

Warum ich das schreibe? Weil mir beim drüber nachdenken meine Ex-Mühle eingefallen ist, die hatte so eine angeflanschte 58 mm Scheibe, an die man den Siebträger hindrücken konnte. Wäre das nix für den idroprep? Also 'ne Kooperation mit dem einen oder anderen Mühlenhersteller? Damit wäre auch das Kissen halbwegs zerstörungsfrei aufgeräumt, schief hinhalten des Siebträgers ist auch wurscht, Druck ist auch weitgehend wurscht, Gewicht ist auch wurscht, ...

Und für die schwere Fraktion:
Evtl. könnt ihr ja die Idee

weiterverfolgen, mit unterschiedlichen Materialien? Edelstahl, Messing, Granit, Uran, Kryptonit, ... ?

Also - wie gesagt, ich kenne den idroprep nicht, aber:
Das Kissen ist doch oben an einer Metallscheibe angeklebt? An diese Scheibe oben eine längere Gewindestange dran, die komplett im Kunststoffgriff Platz hat. Und dann unterschiedliche gelochte "Gewichte" anbieten, die zwischen Scheibe und Griff Platz finden. In unterschiedlichen Farben und Materialien, Dicken. Alu eloxiert z.B. - ja, wiegt fast nix. Dann kann man sich seine Deutschlandfarben hintun, oder Ukraine (inkl. Spende), oder Österreich, Spanien, Italien, ...
Oder Titan, Edelstahl, Messing. Holz. Bunter Kunststoff (da ginge dann sogar die Schweizer Flagge, lauter weiße Kreuze auf rotem Grund, rundherum).

 

Wunschgewicht durch Zusatzstücke klingt cool aber dann wird es fürchte ich sehr akademisch und vor allem soll das Produkt ja ne gewisse Massentauglichkeit haben - oder? Wer weiß schon genau wie viel Gramm er haben will?

Glaube realistisch ist ne Version "leicht" (beliebigen coolen Namen einsetzen - "Air", "Swift", "Feder") und ne Version "schwer" ("Heavy", "Werkzeug", "Kryptonit") ggf. noch was dazwischen für die notorisch entscheidungsunfreudigen

 

Bin ja immer noch der Meinung, dass zuerst mal der Durchmesser angepasst werden müsste, bevor es an Optionen geht...

 

… ich schreibe Sonntags gern betrunken Beiträge im Kaffeenetz?

 

Du schon.

 

Ich hatte auch Glück einen Idroprep zu bekommen.
Im Großen und Ganzen habe ich nichts auszusetzen. Die Bezüge sind wie vorher.

Irgendwie bin ich bei der Zubereitung aber so in meinen Gewohnheiten drin, dass es irgendwie nicht passt.
Ich greife sowieso immer automatisch zu meinem Werkzeug und mach WDT etc. bevor ich überhaupt dran denke das da auch der Idroprep steht.
Die Handgriffe sind irgendwie schon im Kopf verankert und das Ritual mir auch mal 2min länger Zeit zum Espresso machen zu nehmen mag ich eigentlich.
Für mich persönlich sehe ich deshalb keinen Gewinn in dem neuen Tamper. Bzw. es ist ja schon eine Erkenntnis, dass ich auch so zufrieden bin

Deshalb würde ich Ihn auch wieder abgeben.
Falls jemand Interesse hat kann man mir einfach eine PN schreiben.

--> Idroprep ist vergeben

 

Nach einiger Benutzung kann ich nun auch berichten: Der Prinzip des Idropreps funktioniert wie beworben, hinterlässt bei gehäuftem Kaffeemehl eine schöne "Topografie" und ist verzeihender als andere Tamper. Außerdem macht das Tampen richtig Spaß. Dennoch habe ich durch vorheriges Ebnen bessere Ergebnisse erzielen können. Ingesamt sind meine Bezüge jedoch mit dem Idroprep deutlich konstanter geworden. Auch die Haptik ist für mich voll in Ordnung. Manchmal habe ich im Randbereich, wo das Gelkissen nicht aufliegt, deutliches Channeling beobachten können. Bei entsprechender Nachbesserung durch eine größere/verbesserte Version (hoffentlich als Ersatzteil zum dranschrauben!) bin ich jedoch der erste der zuschlägt

 

Falls noch jemand seinen idroprep weitergeben möchte, bitte bei mir melden..ich würde diesen bei Gelegenheit auch gern testen wollen.

 

Kurzes Feedback:

In Kombination mit 41er LM 1er, wofür ich ihn gekauft habe: Geht nicht Mir ist schleierhaft, wie andere das hinbekommen haben. Selbst überfüllt (9g statt meiner üblichen 8g) gibt es keinen einzigen Vorteil. Der Tamper sitzt auf der Flanke auf und begrenzt den Druck, das Pulver wird nicht zentriert. Man braucht einen Trichter, sonst wird das Pulver nur noch flächiger verteilt.

Das Tampinggefühl der flachen Oberseite mit deutlicher Kante finde ich eher unangenehm, auch die scharfe Kante des Rings fühlt sich nicht gut an.

Solange es keine 41mm Version als "base only" gibt, die man auf den Griff seiner Wahl montieren kann, gibt es für mich(!) beim LM1er nur Nachteile. Der Idroprep ist nicht dafür konzipiert, und er funktioniert so nicht.

Doppios bzw. 58er Einfache habe ich noch nicht gemacht, evtl hole ich das noch nach.

Verbesserungsvorschläge:

Die abgeflachte Oberseite, die das upside-down-Parken ermöglicht, damit die Base nicht auf dem Kissen abgestellt wird, würde ich zugunsten eines einfachen Rings als "Parkstation" aufgeben. Als Teil der Verpackung gibt es ja schon einen entsprechenden Pappring.

Vielleicht ließe sich das Kissen vollflächig bauen, evtl. mit rundherum eingegossenem Silikonring oder -Wulst, damit die beschriebenen Probleme mit dem sichtbaren Übergang verschwinden. Und wie gesagt das Ganze als separate Base mit klassischem 8mm Gewinde für austauschbare Griffe konzipieren, der bestehende Griff macht haptisch einfach keinen guten Eindruck und ihr erweitert den Kundenkreis (ich selbst bin diesbezüglich nicht anspruchsvoll oder verwöhnt, er gefällt mir trotzdem nicht, es macht schlichtweg keinen Spaß).

Generell sehe ich als Zielgruppe vor allem die Gastronomie, wo es keine Zeit für WDT oder andere Formen der puck preparation gibt. Dann aber gleich mit optionalem Ersatzkissen anbieten, damit bei Beschädigungen der Workflow aufrecht erhalten bleibt. Dass es ein Verschleißteil gibt halte ich für einen großen Nachteil.

In der Summe eine wirklich sehr clevere und (vermutlich) sinnvolle Innovation, die aber noch deutliche Schwächen hat.

 

morsche @sokrates618 es gibt leute die auch eine zentrifuge dafür benutzen und anschließend das refractometer.kennst du das? gruß jan

 

So, nach längerer Zeit möchte ich nun hier auch noch mein zusammenfassendes Feedback hinterlassen. Den Tamper habe hauptsächlich ich getestet, ich habe ihn aber auch zeitweise dem Röster meines Vertrauens überlassen.
Wir sind alle überein gekommen, dass die Pucks tendenziell mehr zum Unterextrahieren neigen.
Das Tamping-Gefühl finden wir allesamt etwas ungewohnt, ebenso ist die potenzielle Empfindlichkeit des Gelkissens ein gewisser Hemmschuh bei der Benutzung, was insbesondere in einem Umfeld, wo der idroprep vermutlich besonders viel bringen könnte (Gastro) schwierig ist.
Die 58,0mm Durchmesser sind wie das Gelkissen sicherlich etwas verschenktes Potenzial.
Mein Tamper hat einen unfreiwilligen Droptest auf Pflaster überlegt nachdem die Schachtel den Geist aufgegeben hat, bis auf ein paar Abschürfungen beschädigungsfrei - das spricht wiederrum für den Tamper.

Persönliche Auffälligkeiten:
Komplett ohne Puck-Prep waren die Ergebnisse immer noch sehr schwankend, allerdings deutlich besser als mit konventionellen Tampern. Die Ergebnisse wurden konstant anders als ich dann wieder wie üblich WDT eingesetzt habe. Es ist außerdem auch mit dem Gelkissen immer noch möglich schief zu Tampen was sich auch am Bodenlosen Siebträger rückvollziehen lässt, insofern würde ich eine Führung über den Siebrand gut finden, gerade auch wegen dem "schwammigen" Gefühl.

Meine Meinung:
Das Konzept hat Potenzial, gerade auch bei heller geröstetem Kaffee für Espresso - allerdings müsste dafür das Gelkissen bis zum Rand wirken. Vielleicht könnte man hier eine Art Jet-Turbine nachempfinden mit überlappenden Plättchen, die sich nach außen schieben lassen. Dadurch könnte das Kissen bis auf wenige Zehntel Millimeter an den Siebrand heran wirken.
Für die kommerzielle Nutzung wäre denke ich ein Tamper nach aktuellem Konzept mit größerem Durchmesser + Siebrandauflage eine interessante Option, ggf. dann auch mit etwas verstärkter Folie (auch wenn das die Wirksamkeit einschränkt). Dort ist ein robusterer Aufbau m.E. wichtiger als das letzte bisschen Performance.
So wie der Tamper aktuell ist stellt er für mich leider noch keinen Mehrwert dar, da ich dann immer noch nacharbeiten muss (sonst gibt´s Rand-Channeling wegen der fehlenden Verdichtung dort).