Induktionsmaschinen von Heylo Coffee

Dummheit ist nicht, wenig zu wissen.
Auch nicht, wenig wissen wollen.
Dummheit ist, glauben genug zu wissen.
(Anita Daniel)​

 

Nö.

Links ist eine Hochstromquelle, die zufällig mittels eines mit Induktion funktionierenden Trafos aufgebaut ist.

Rechts ist ein Metallstab, der von hohem Strom zum Glühen gebracht wird.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Man könnte auf der linken Seite auch ein andere entsprechend leistungsfähige Hochstromquelle nehmen, die völlig ohne Induktion auskommt.

Wenn Induktionsheizung völlig ohne magnetisierbares Metall funktionieren würde müsste eine Bialetti aus Alu auf der Induktionskochplatte funktionieren. Tut sie aber nicht.

 

Immerhin bis du einsichtig.

 

Du kannst auch ein Wasserrohr um den Eisenkern wickeln.
Sieh dir an wie elektromagnetischen Induktion definiert ist. Die gibt es nicht nur beim Küchenherd.
Zur Alu Bialetti:
Ein ferromagnetischer Anteil im Topfboden erhöht das Magnetfeld.
Alu leitet den Strom sehr gut und erzeugt in Kombination mit dem geringeren Magnetfeld zu wenig Verlustwärme.
Das sind aber Probleme des Küchenherds mit seiner Geormetrie. Eine "Induktions"-Heizung für eine Kaffeemaschine würde ich so nicht bauen.

 

Dann Bau halt eine Induktionsheizung ohne das Magnetfeld zu bündeln, aus hoch leitfähigem Material und ohne Ummagnetisierungsverluste. Kannst dich ja mit dem Kollegen zusammentun, der Wirkungsgrade größer 1 für völlig normal hält. Viel Spaß, und halt uns auf dem Laufenden!

 

Die Ummagnetisierungeverluste bei Kochgeschirr auf dem Indunktionsherd sind 0 - 30 %. Auch die mit 0% funktioinieren.
Und natürlich muss man das Magnetfeld bündeln. In dem Einfachversuch im Bild oben ist dazu der Eisenkern da. Der ist wesentlich. Der erhöht aber nicht die thermische Masse, da er eben nicht miterhitzt wird (Verluste und Strahlung ausgenommen). Wie leitfähig das Material sein darf, ist von der Auslegung abhängig. Von der Frequenz der Spannung habe ich auch noch nicht angefangen.
Aber offenbar macht dir Leute runter ziehen mehr Spaß als eine sachliche Diskussion, deswegen kannst du dich selbst auf dem laufenden halten.

 

...sehe ich eine Widerstandsheizung mit vorgeschaltetem Transformator.

 

Das ist meine Bratpfanne auf dem Induktionskochfeld dann auch.
Schrieb ich schon, dass man die Sekundärspule auch durch ein Wasserrohr ersetzen könnte?
Ich muss wohl doch das Bild mit dem Schmelzring als Sekundärwicklung heraussuchen.
Das da:

 

Nein. Deine Bratpfanne ist eher das hier:



Die Effekte sind grundverschieden.

 

Erkennst Du den Unterschied nicht?

 

Der Unterschied zu was?
Noch mal das Ziel (Meine Bratpfanne interessiert nicht):
Ich will Wasser erhitzen und dabei möglichst wenig anderes Material miterhitzen, weil das Energie kostet und das System träge macht.

 

Das Ziel ist klar und sinnvoll. Nur Deine Erklärung passte nicht.

 

Dann würde ich eine Mikrowelle empfehlen. Die macht quasi wirklich nur das Wasser warm.

Anmerkung von meiner Seite zur ganzen Diskussion:
Für mich ist eine Induktionsheizung eine Heizung, welche durch Wirbelströme am Zielmetall Wärme erzeugt. Auch wenn ein Transformator (Schweißgerät) mit Induktion funktioniert, käme ich nicht auf die Idee das als Induktionsheizung zu bezeichnen. Sonst wäre ein HF-Übertrager auch eine /schlechte) Induktionsheizung. Bei einer Induktionsheizung fehlt für mich immer die zweite Spule und diese wird durch die Heizplatte ersetzt.

Ich scherze auch gerne mit dem Wirkungsgrad über 100% bei einer Wärmepumpe, denn was für mich zählt ist natürlich die "produzierte" Wärme an meinem Zielort. Und wenn eine klassische Heizung einen Wirkungsgrad von Nahezu 100% hat, und ich mit der gleichen Menge vier Mal so viel Wärme am Ziel bekomme, muss der Wirkungsgrad auch vier Mal so groß sein. Natürlich stimmt das nicht, wenn man auch die Umwelt mit einbezieht. Denn die Wärme fehlt dort, also "stehle" ich die Energie von dort. Ist alles eine Frage der Betrachtungsweise.

 

Energieeffizienz war auch noch ein Thema. Ohne ferromagnetisches Material wird's damit aber nix. Ob nun in Form eines Kerns der sich selber nicht erwärmen soll oder weil das zu erhitzende Material selber ferromagnetisch ist.

Denke aber wir sind mittlerweile gar nicht mehr so weit voneinder weg und diskutieren zunehmend über Formulierungen.

 

Der Wirkungsgrad ist aber schlechter.

Ich rede nicht vom Schweißgerät. Hier wird direkt in der Sekundärwicklung Wärme produziert. Das erste von mir gebrachte Bild ist deshalb vielleicht schlecht gewählt. Aber eine Induktionsheizung für eine Kaffemaschine baue ich doch nicht aus einem Induktionskochfeld, einem Topfboden und darauf verlegten Wasserrohren (ich meine das nur im Prinzip, nicht wörtlich).

 

Hast Du einen Autotune Algorithmus über den Thermoblock laufen lassen initial, um die PID Parameter zu bestimmen?

 

Ja, ich denke da sind wir uns einig. Ich würde das auch eher so machen wie beim Bild aus Beitrag 149. So härtet mein Bruder auch die Messer die er schmiedet. Nur kommt eben bei der Kaffeemaschine anstatt dem Messer/Nagel dort ein Rohr hinein, durch das das Wasser fleißt.
Bin gespannt wann Bilder aus dem Inneren der Maschine auftauchen.

Nein, ich mach das aber auch besser als der Algorithmus (Den I-Teil hatte ich deaktiviert, der war richtig Böse wegen der Totzeit und weil ein Überheizen mehrere Minuten gedauert hat um wieder abzukühlen. Eine Reglerabweichung war mir außerdem egal. Von daher gab es nur noch zwei Parameter)

 

Ich glaube auch, dass Du das gut kannst. Falls Du es doch ausprobieren willst, hier ein kleiner Link zum Autotune Frontend:

Initial upload for v2.0 · CoffeeTronics/Arduino-PID-Controller-for-Espresso-V2.0@da1edc6

https://groups.google.com/g/diy-pid-control/c/4bm_SQrPe8c?pli=1

 

Moin, bevor ihr euch hier weiter fleißig gegenseitig belegt, hätte ich eine kurze Frage die eventuell etwas offtopic ist.

Doch ich dachte bei so vielen Spezialisten ist sie bestimmt gut aufgehoben. Kann mir jemand sagen wie viel Wasser in einen Quickmill Thermoblock passt?

 

ich meine ich hätte das mal als cad modell gebaut und dabei 40-50 ml als grobe richtung rausbekommen