Instandsetzung Innova Uno Inox M.F. Prof (Ascaso Steel Uno)

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  1. #1 newnoise, 09.12.2017
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2017
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    Hallo zusammen,

    nun endlich auch von mir mal ein kleiner Instandsetzungsbericht einer Innova Uno Inox M.F. Prof, bzw. Ascaso Steel Uno. Ich habe noch immer nicht genau rausgefunden, was das für ein Modell / Baujahr ist, was mir gerade die Suche nach passenden Dichtungen erschwert. Vielleicht kann da ja von Euch noch jemand helfen und eine geeignete Quelle nennen?

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    Reparatur

    Ich habe die Maschine als defekt erworben ("mit Kurzschluß ausrangiert"), konnte den Fehler aber zum Glück recht schnell finden (siehe dazu auch Innova (Ascaso) Uno Prof Innox riecht verschmort nach Einschalten):

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    Zustand

    Auf den ersten Blick sah die Maschine eigentlich erstmal noch gut aus. Keine Kalkablagerung die auf Undichtigkeitkeiten hinweisen, keine sonstigen offensichtliche Probleme. Ein Testlauf nach provisorisch überbrücktem defektem Schalter lief auch vollständig erfolgreich, insofern ist technisch erstmal alles gut. Ein paar Steckerhülsen sind von Alter / Hitze spröde, die werde ich noch tauschen. Man beachte auch die frei herumhängenden Lüsterklemmen, die tatsächlich so ab Werk verbaut wurden ... (dazu auch Optionen für neue Verkabelung einer Ascaso Uno Prof)

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    Eigentlich wollte ich Bilder von der Demontage machen, bin aber bei dieser neuen Maschine etwas ins straucheln geraten und war dann so vertieft, dass ich das natürlich vergessen habe. Das größte Rätsel (lösen der vorderen Blende um die Brühgruppe zu entnehmen) konnte ich erst über größere Umwege lösen. Da war die Maschine dann schon komplett zerlegt als ich es endlich herausgefunden habe, dass unten noch 2 kleine Schräubchen zu lösen sind, die aber verdeckt sind. Dafür sind aber im Bodenblech zwei runde Löcher, durch die man mit einem kleinen Kreuzschlitz das Blech lösen kann. Dann lässt sich die Brühgruppe demontieren ohne, dass die gesamte Maschine zerlegt werden muss.
    Da ich die Maschine gerne wirklich gänzlich reinigen wollte, habe ich die Nieten des Bodenblechs aufgebohrt, was sich in Anbetracht der Ablagerungen durchaus gelohnt hat. Ich werde dort nun Muttern verkleben, sodass das Blech abmoniterbar bleibt. Dies vereinfacht auch die Demontage der restlichen Maschine enorm!

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    Und es kommt dann doch auch einiges an Ranz zum Vorschein ...

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    Und dann folgen die üblichen Bilder von Verkalkungen und Kaffeefettkrusten. Ich habe bereits einige Gaggia Classics für mich und Freunde wieder hergerichtet und dabei schon deutliches schlimmeres gesehen, trotzdem ist der Vorher / Nachher - Vergleich immer wieder schön:

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    Ein paar seltsame dunkelbraune Flecken auf der Boileraussenseite:

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    Ganz schön durchgenudelte Dichtungen:

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    Eine nicht wirklich zentriert montierte Heizung:

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    Welche sich dann in sprudeldender Zitronensäurelösung vom Balast der Jahre befreien konnten:

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    Um mittlerweile in doch wieder sehr ansehlichem Zustand auf den Wiederzusammenbau zu warten:

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    Ersatzteile und Manometer

    Für mich heißt es jetzt erstmal Abwarten und nach neuen Dichtungen und dem Wasserstandsschalter suchen, danach kann es dann mit dem Zusammenbau losgehen. Außerdem funktionierte das Manometer im Test nicht, da muss ich mal schauen, ob es nur verstopft ist, oder ob das wirklich defekt ist.

    Forsetzung folgt ...
     
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  2. #2 newnoise, 10.12.2017
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    So, mit etwas Gewalt habe ich heute auch noch den Teil hinter der Pumpe (Expansionsventil?!) abbekommen, so dass nun wirklich alle Teile zerlegt sind. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, was das für ein Teil ist. Ist im Prinzip nur ein Röhrchen, mit einem Auslass mit sonem kleinen Plastiknippel und einer Feder ...

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    Beim Testlauf hatte ich bereits festgestellt, dass die Maschine mit viel zu viel Druck läuft, das verbaute Manometer ist leider defekt, am ST-Manometer hatte ich über 16bar anliegen. Ist das ein sehr, sehr rudimentäres Expansionsventil? Die neueren Modelle haben ja ein einstellbares OPV, kann ich das einfach austauschen?

    Danke!
     
  3. #3 peterVII, 10.12.2017
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  4. #4 newnoise, 11.12.2017
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    Danke @peterVII für die Klarstellung zu dem Teil und auch für den superschnellen Support und Aufnahme der gesuchten Artikel im Shop!

    Offensichtlich wurde also mein recht altes Modell tatsächlich noch ganz ohne OPV gebaut o_O Danke für den Link zu einem passendem zum Nachrüsten, das werde ich dann auf jeden Fall in Angriff nehmen!
     
  5. #5 newnoise, 16.12.2017
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    Wenn ich das von @peterVII verlinkte OPV in meine Ascaso einbaue, kann ich dann das Entlüftungsventil weglassen? Hatte meine Gaggia ja z.B. auch nicht ...
    Macht es Sinn noch einen Jura Membranregler einzusetzen?
     
  6. #6 newnoise, 19.01.2018
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    Kann mir jemand sagen wierum Feder und Plastiknippel in dem Pumpenkit wieder eingesetzt werden müssen? o_O

    Ansonsten sind endlich meine Ersatzteile da und ich beginne mit dem Zusammenbauen. Leider passt eine Dichtung nicht ganz, da muss ich nochmal sehen wie ich das löse.
     
  7. #7 newnoise, 20.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 20.01.2018
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    Ich habe außerdem das Problem, dass ich den Siebträger quasi bis gegen die Maschine eindrehen muss um ihn fest zu ziehen. Gibt es da einen Trick? "Unterlegscheiben" für die Dichtung, o.ä.?

    Ansonsten habe ich heute mit dem Dremel (bzw. Proxxon ...) die Öffnung für das Manometer etwas vergrößert, da Ascaso diese nicht mehr als Ersatzteil anbietet. So habe ich es passend gemacht, für eins was ich hier noch liegen hatte:

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    Der Zusammenbau schreitet voran, nur dass die blöde Kesseldichtung nicht passt, da muss ich mir mal dringend was einfallen lassen ...
     
  8. #8 Espressojung, 20.01.2018
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    Was ist denn mit der Kesseldichtung?
    Spring sie immer wieder ab oder aus der Nut?
     
  9. #9 newnoise, 20.01.2018
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    Die ist leider einfach etwas zu groß, lege ich die alte und die neue aufeinander, hat sie wohl ca. 1-2mm Umfang mehr als die, die drin war. Dadurch bildet sich immer eine Stelle an der es nicht ganz plan aufliegt. Ich denke ich kann die so einfach nicht nutzen ... :-/
     
  10. #10 Espressojung, 20.01.2018
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    Ich hatte mal das Problem, dass ein O-Ring immer wieder aus der Nut sprang.
    Dann hab ich mit Tesafilm den O-Ring an den Ecken fixiert und beim Zusammenbau die Tesafilmstreifen
    aus dem Dichtspalt rausgezogen und den Boiler verschraubt.
     
  11. #11 newnoise, 21.01.2018
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    Mmh, danke für den Tipp, aber wie gesagt, die Dichtung ist leider einfach minimal zu groß, da hilft auch kein Festkleben ...
     
  12. #12 newnoise, 04.02.2018
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    So, der Zusammenbau wurde heute abgeschlossen. Alles funktioniert wie gewünscht.

    Die Kesseldichtung ist nun die alte geblieben, die war noch ok und scheinbar passen die neuen nicht wirklich ... vielen Dank auch nochmal an @peterVII für die superschnelle Zusendungsendung eines 2. Exemplares um zu prüfen ob es sich lediglich um ein Montagsmondell gehandelt hat.

    Das Pumpenkit ist rausgeflogen und dafür das Vibiemme OPV eingebaut worden, welches bereits auf 10bar gegen das Blindsieb eingestellt worden ist. Dieses fiept nach längerem Druck gegen das Blindsieb etwas, ist das normal?

    Das einzige Problem was ich jetzt noch habe, wo ich hoffe, dass jemand noch eine Idee zu hat: ich muss den Siebträger wirklich extremst weit eindrehen. Gibt es sowas wie eine Unterlegscheibe für die ST-Dichtung?
     
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