Instandsetzung la san marco e95 practical

Diskutiere Instandsetzung la san marco e95 practical im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Nachdem immer mal wieder Restaurierungen von LSM E95 laufen, habe ich die Bilder neu eingefügt. Leider hat Imageshack aber nur Links zu den Bilder...

  1. #1 Röstaroma, 12.09.2005
    Zuletzt bearbeitet: 09.01.2010
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    [size=+1]Nachdem immer mal wieder Restaurierungen von LSM E95 laufen, habe ich die Bilder neu eingefügt. Leider hat Imageshack aber nur Links zu den Bilder erzeugt, die diese nicht direkt anzeigen. Vielleicht hilft es trotzdem dem ein oder anderen bei seinem Projekt.[/size]


    Nun geht es ans handwerkliche, so dass ich beschlossen habe den Thread in Reparatur und Wartung umzuziehen. Wer wissen will wie es losging und wie der erste Eindruck was guckt hier:

    Der Spieltrieb hat gesiegt

    Heute also erster Probelauf. Und tatsächlich, sowohl die Pumpe, die Niveauregulierung als auch die Heizung tun was sie sollen. Wie bereits beschrieben zischelt der Kessel leicht. Den Ablagerungen zu folge ist es wirklich das Überdruckventil (An dieser Stelle entschuldige ich mich still beim Verkäufer). Erfreulicherweise kam es nicht zu ungeplanten Wasseraustritten, leider aber auch nicht zu geplanten. Wasserbezug über die Brühgruppe funktioniert nicht obwohl die Pumpe anspringt. Das Duschsieb habe ich abgeschraubt und dahinter einiges an Was-auch-immer entdeckt. Woran der Wasserbezug gescheitert ist kann ich im Moment nicht sagen. Nur eines ist jetzt klar, die Maschine würde vermutlich nie Rückgespült.

    Dampf- und Wasserventil funktionieren und sind dicht. Überhaupt dampfen tut das gute Stück. Damit werde ich Latteart-König, kein Vergleich zu meiner Isomac Millennium. Vielleicht komme ich dann endlich über die Herzen hinaus. :p

    Die Tastatur hat einen kleinen Wackelkontakt, funktioniert aber meistens an allen Tasten. Das Manometer scheint hinüber zu sein. Beide Zeiger stehen nicht auf Null und wirken fast als hätten sie sich ineinander verhakt. Sie reagieren gemeinsam auf den Kesseldruck. Ob das noch irgendwie zu beheben ist ???

    Morgen gibt es dann vielleicht ein paar Bilder

    Grüße

    Röstaroma
     
  2. #2 Röstaroma, 16.09.2005
    Zuletzt bearbeitet: 09.01.2010
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    Gestern habe ich zu ihr gesagt: Zieh dich aus! Und schon war's geschehen (5 virtuelle € für die Machokasse). Nein im Ernst, es ist wirklich erstaunlich wie leicht die Verkleidung zu entfernen ist. Die Seitenteile sind nur eingehängt und alle anderen Verkleidungsteile sind mit wenigen Schrauben befestigt. Aber klar welcher Techniker will schon stundenlang schrauben wenn die Maschine in der Bar den Geist aufgibt.

    Heute habe ich schließlich begonnen zu schrauben. Die Maschine ist ganz schön verdreckt und muß komplett zerlegt werden. Die Rohre sind bis auf den Anschluß des Brühkopf raus. Den kann ich erst morgen ausbauen, wenn ich einen 30er Schlüssel besorgt habe :( Ein wenig graut mir dann vor dem Zusammenbauen. Ich hätte nicht gedacht, daß es so viele Teile werden und so intensive Reinigungsarbeiten notwendig sind. Der verzinkte Rahmen hat auch stellenweise Rost angesetzt und muß entsprechend gestrichen, lackiert, pulverbeschichtet...werden (Mal sehen für was ich mich entscheide) . Am Ende biete ich dann hier im Board noch eine Kiste LSM-Teile zum Selbstzusammenbau an :D wenn ich es nicht mehr hinkriege.

    Damit es nicht theoretisch bleibt gibt es demnächst Bilder hier wenn das mit dem Upload endlich klappt. Wer schon mal kucken will findet die Bilder auch unter

    Instandsetzung La San Marco

    Dort nach dem Album Instandsetzung La San Marco suchen.

    Zwei Dinge sind mir aufgefallen. Es findet sich ein völlig nutzloses Fitting in der Maschine, das einfach an einem Blech befestigt ist. Außerdem ist auf dem Kessel eine Art Blindstopfen (?) angebracht. Das Sicherheitsventil ist oben im Bild und das Entlüftungsventil rechts zu sehen. Irgendwie sieht die Kappe im Vordergrund ja wie ein Ventil aus. Ich wüßte nur nicht welches. Erklärungen?

    Nachtrag: Bilder von oben

    Erster Eindruck

    [​IMG]

    Innen rechts

    [​IMG]

    Innen oben

    [img=http://imageshack.us/thumbnmail.png]

    Innen vorne

    [​IMG]

    Grüße

    Röstaroma



    Edited By Röstaroma on 1127001323
     
  3. #3 Luciano, 16.09.2005
    Luciano

    Luciano Gast

    Das sollte normalerweise der Adapter für den (mit Dampf beheizten) Tassenwärmer sein.
    L.
     
  4. #4 Tobi F., 16.09.2005
    Tobi F.

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    Hallo Röstaroma,

    schön, daß Du die Entwicklung bildhaft dokumentierst.
    Ich möchte das auch machen.

    Irgendwie ist es echt erstaunlich. Meine Maschine sieht innen relativ ähnlich aus. Es liegt nur mehr Kaffee-Mehl und sonstiger
    Dreck drauf.... Lediglich das Sicherheitsventil sieht bei mir aus wie neu.
    Ich finds schön, das wir da relativ gleichzeitig an ähnlichen Projekten arbeiten.

    Meine Digi-Cam ist da, leider hatte ich noch keine Zeit für Bilder und auch noch keinen Adapter um die Bilder zu ziehen.

    Viel Erfolg und Spaß noch beim reinigen.
    Bin auf Tipps und Erfahrungen gespannt.

    Viele Grüße

    Tobi F.
     
  5. #5 Röstaroma, 16.09.2005
    Röstaroma

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    [quote:post_uid0="Luciano"]Das sollte normalerweise der Adapter für den (mit Dampf beheizten) Tassenwärmer sein.
    L.[/quote:post_uid0]
    Hallo Luciano,

    wo wäre denn der Tassenwärmer am Kessel angschlossen? An der Blindkappe? Das wäre zumindest die einzige Stelle, die mir noch unbelegt erscheint. Allerdings befindet sich das Sirai-Magnetventil (?) genau davor. Kenntlich als schwarzer Kasten in der Aufnahme "Innen rechts".

    Benötigt ein Tassenwärmer als höchste Stelle im System eigentlich ein eigenes Entlüftungsventil?

    Grüße

    Röstaroma
     
  6. #6 Röstaroma, 18.09.2005
    Zuletzt bearbeitet: 09.01.2010
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    So jetzt ist das gute Stück bis auf die Elektrik komplett zerlegt. Dabei habe ich ein Flußdiagramm erstellt. Der Wasserweg bei Brühung und zum Heißwasserventil ist mit Pfeilen gekennzeichnet. Das manuelle Füllventil unten rechts ist normalerweise geschlossen und wird nur in Notfällen benötigt. Bilder von der zerlegten Maschine folgen.

    [​IMG]

    Grüße

    Röstaroma
     
  7. blu

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    hi roestaroma,

    vielen dank fuer deine muehe - so macht es richtig spass, sich in die maschine hineinzudenken!

    kann mir jmd. erklaeren, warum eine leitung von der bruehgruppe zurueck zum WT fuehrt?

    besonders klasse finde ich an der maschine:
    - manometer fuer pumpen- & kesseldruck
    - haehne, um wasser abzulassen.

    viel erfolg, lg,
    blu
     
  8. cebora

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    Hallo blu,

    durch die Rückleitung zirkuliert das heisse Wasser, dadurch wird die Brühgruppe beheizt und warm gehalten.

    Heisses Wasser steigt nach oben, gibt die Wärme an die Brühgruppe ab und sinkt über die Rückleitung wieder nach unten. Prinzip Schwerkraftheizung.

    Die Brühgruppe ist bei solchem Prinzip (meiner Brasilia ist auch so ausgeführt) aber nicht mit dem Kessel verbunden, sie ist einfach an das Maschinengestell geschraubt und wird nur über diese Wasserleitungen beheizt, nicht wie bei anderen Konzeptionen über direkte wärmeleitende Metallverbindung mit dem Kessel.

    Ich hatte mal eine Rancilio Z9 hier, bei der war das genauso gemacht, deswegen könnte das auch bei Deiner L7 so sein?

    Viele Grüsse

    Cebora
     
  9. blu

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    [quote:post_uid0="cebora"]durch die Rückleitung zirkuliert das heisse Wasser, dadurch wird die Brühgruppe beheizt und warm gehalten.[/quote:post_uid0]
    hi,

    die L7 ist uebrigens der vorgaenger der S27 (festwasser; dosierautomatik). die bruehgruppe ist angeflanscht, siehe:

    bilder rancilio L7

    leider fehlt mir momentan die zeit, die maschine zu restaurieren, folgt aber sicher bald. eroeffne dann einen eigenen thread.

    zurueck zur frage:

    das mit dem vorheizen der bruehgruppe hatte ich mir auch gedacht. aber warum benutzt man dazu nicht das kesselwasser? meine frage bezog sich eher darauf, warum der rueckfluss zum WT stattfindet.

    trotzdem danke! vielleicht weisst du / wisst ihr ja darauf auch eine gute antwort :)

    lg, blu
     
  10. #10 Röstaroma, 18.09.2005
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    Hallo Blu,

    meine Erklärung wäre, dass du einen räumlich begrenzten Wärmegradienten brauchst damit das Wasser ins Fliessen kommt. Bei Beheizung über den Kessel würde sich das kalte Wasser mit dem gesamten Kesselvolumen vermischen, ohne dass dabei eine Zirkulation entsteht.

    Röstaroma
     
  11. #11 Röstaroma, 18.09.2005
    Zuletzt bearbeitet: 09.01.2010
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    Heute war Waschtag. Nachdem nun die Elektrik raus ist habe ich den Rahmen mit Hochdruckreiniger und Bürste bearbeitet. Was jetzt noch braun ist auf dem Bild ist leider Rost

    [img=http://imageshack.us/thumbnmail.png]

    Die Elektrik mit all ihren Strippen ist übrigens ein ziemliches Durcheinander. Im Moment glaube ich noch daran, dass ich alle Stecker wieder richtig zusammenbekomme (Klebeetiketten an allen losen Enden).

    [img=http://imageshack.us/thumbnmail.png]

    Leider ist bei mir das "Wie funktionert das"-Gen relativ stark ausgeprägt. Das hat dazu geführt, dass ich den Schalter der Thermosicherung zerbastelt habe. Schalter geöffnet, in der Hoffnung den Temperaturfühler neben der Heizung "ausstecken" zu können. Ging nicht, dafür aber eine tolle beweglich Konstruktion endeckt. Folge: angefingert und auseinandergeflogen. Den Urzustand habe ich natürlich nicht fotographiert. Hilfe!!! Drei lose Teile und kein Plan wie ich es wieder zusammensetzen soll. Die beiden größeren Metallteile waren mit dem Federplättchen gegeneinander verspannt. Kennt jemand diese Konstruktion? Jeder Vorschlag ist willkommen, da es sonst vermutlich recht teuer wird.

    [​IMG]

    [​IMG]

    Ein weiteres Problem ist derzeit das Magnetventil des Brühkopf. Prinzipiell könnte man es abschrauben über die vier Inbusschrauben im Sockel (allerdings durch den Ventilkörper blockiert) oder vermutlich über die große Mutter am Übergang, der aber leider für einen handelüblichen Schraubenschlüssel zu schmal ist. Da muss ich noch grübeln.

    [img=http://imageshack.us/thumbnmail.png]

    Grüße

    Röstaroma
     
  12. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Zum Magnetventil:

    Wenn Du die Kontermutter unterhalb der Spule abschraubst und die Spule (schwarzer Kunststoffblock) einfach abziehst, kommst Du besser an die vier Schrauben. :;):


    Gruß
    Stefan
     
  13. #13 MartinJ, 18.09.2005
    MartinJ

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    [quote:post_uid0="Stefan"]Zum Magnetventil:

    Wenn Du die Kontermutter unterhalb der Spule abschraubst und die Spule (schwarzer Kunststoffblock) einfach abziehst, kommst Du besser an die vier Schrauben. :;):


    Gruß
    Stefan[/quote:post_uid0]
    Exakt so. Auslaufrohr abschrauben, der Rest ergibt sich von alleine.

    Martin
     
  14. blu

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    [quote:post_uid0="Röstaroma"]Hallo Blu,

    meine Erklärung wäre, dass du einen räumlich begrenzten Wärmegradienten brauchst damit das Wasser ins Fliessen kommt. Bei Beheizung über den Kessel würde sich das kalte Wasser mit dem gesamten Kesselvolumen vermischen, ohne dass dabei eine Zirkulation entsteht.

    Röstaroma[/quote:post_uid0]
    hi roestaroma,

    1) warum die temp.differenz oben/unten am WT groesser als oben/unten am kessel sein soll ist mir nicht klar. zumal das WT-wasser nach einer gewissen standzeit sowieso etwa die temp. des kesselwassers hat. das man fuer die zirkulation eine temp.diff. haben sollte ist allerdings klar. die zentralheizungen zu beginn des 20. Jh. hatten ja uebrigens keine pumpe, nur dicke rohre...

    2) EM-ventil: 2 der 4 schrauben befestigen ueblicherweise das em-ventil, die anderen beiden dienen zum oeffenen des ventils. auf meiner hp findest du einige fotos von zerlegten ventilen.

    viel erfolg!

    lg, blu
     
  15. #15 Röstaroma, 18.09.2005
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    [quote:post_uid0="Stefan"]Zum Magnetventil:

    Wenn Du die Kontermutter unterhalb der Spule abschraubst und die Spule (schwarzer Kunststoffblock) einfach abziehst, kommst Du besser an die vier Schrauben. :;):


    Gruß
    Stefan[/quote:post_uid0]
    Ok, merk ich mir fürst nächste Mal. Da ich an der Spule nicht größer rummachen wollte, wie gesagt den Schalter habe ich ja schon zerbastelt, habe ich einen alten Inbusschlüssel gekürzt. Das Ventil ist bereits runter, war halt die Methode für Grobmotoriker :)

    Trotzdem, vielen Dank

    Röstaroma
     
  16. #16 Röstaroma, 19.09.2005
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    [quote:post_uid0="blu"]auf meiner hp findest du einige fotos von zerlegten ventilen.

    viel erfolg!

    lg, blu[/quote:post_uid0]
    Hallo Blu,

    die Ventile habe ich mir angesehen und festgestellt, dass das recht überschaubar ist. Daraus schließe ich, dass man Magnetventile ohne größere Schwierigkeiten zerlegen und auch wieder funktionsfähig zusammensetzen kann? Ist eine Reinigung der MV aus deiner Sicht empfehlenswert?

    Grüße

    Röstaroma
     
  17. #17 Tobi F., 19.09.2005
    Tobi F.

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    Röstaroma. Klasse. Bitte so weitermachen.
    Stellst Du die Bilder auch noch bei Arcor rein ?
    Damit man sie größer anschauen kann.

    Viele Grüße

    Tobi F.
     
  18. #18 Röstaroma, 21.09.2005
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    Kleines Update. Heute ging der Rahmen zum Sandstrahlen und Pulverbeschichten. Ich lasse alle tragenden Teile pulvern: Bodenplatte, Seitenteile, Querträger vorne / hinten, die beiden Ventilträger, den Kesselträger, die Klappe, auf der die Elektronik sitzt, und einen kleinen Winkel am Querträger. Ich hoffe, dass der Beschichter recht hat mit seiner Angabe, dass der Kunstoff erst bei 140 - 160 °C schmilzt, sonst gibt es für meinen Kessel und mein Dampfventil später eine Sekundärbeschichtung. Die meisten Muttern waren im Rahmen mit Federklammern eingesetzt und konnten somit einfach entfernt werden. Spannend wird es dagegen mit den Gewinden für die Gerätefüsse und der Befestigung des Brühkopf. Sollen abgeklebt werden. Um den Rahmen soweit wie möglich zu zerlegen habe ich noch etliche Blindnieten, die Kleinteile hielten, mit dem Meißel getrennt. Einen Gerätefuß habe ich wegen Festrostung zerstört. Preis für Sandstrahlen und Pulverbeschichtung: 50 €. Mehr als angemessen wenn ich denke was mich die Entrostung Nerven gekostet hätte, außerdem gibt's Farbe auch nicht umsonst.

    Das Dampf- und Wasserventil werde ich nun doch zerlegen, nachdem ich im Dampfventil deutliche Ablagerungen entdeckt habe. Ist Dampf nicht eigentlich destilliertes Wasser ???

    Den Thermoschutzschalter als sicherheitskritisches Bauteil werde ich ersetzen. Wer weiß ob er tatsächlich ordnungsgemäß funktioniert wenn ich ihn doch noch zusammenbekomme. Die 60 € verbuche ich unter Fortbildungskosten. :blues: Dazu gleich eine Frage: Wie bekomme ich die Temperatursonde aus dem Kessel? Es ist keine Schraube zu erkennen und es wirkt so als wäre sie in ein zum Kessel hin geschlossenes Metallrohr gesteckt.

    Grüße

    Röstaroma
     
  19. #19 Röstaroma, 24.09.2005
    Zuletzt bearbeitet: 09.01.2010
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    Ich habe mich an die erste große Putzaktion gewagt. Brühkopf entkrusten und Dichtung entfernen hatte mir im Vorfeld schon Alpträume verschafft. Die Realität war dagegen sehr viel entspannter. Im Drogeriemarkt hatte ich mir einen Multifettlöser (Marke: Bref) besorgt und damit den Brühkopf erstmal eine Stunde eingeweicht. Das hat bereits viele Verkrustungen gelöst und die Siebträgerdichtung konnte sogar ohne Beschädigung entfernt werden. Nein, ich werde sie nicht wiederverwenden :laugh: Mit ausreichenden Einweichzeiten war die Reinigung kein Hexenwerk. Um die unzugänglichen Bohrungen im Brühkopf und im Duschenträger sicher sauberzubekommen, habe ich beides in der Firma noch kurz in ein Ultraschallbad gesteckt. Und hier das Ergebnis:

    Voher
    [img=http://imageshack.us/thumbnmail.png]

    Dichtung enfernt
    [img=http://imageshack.us/thumbnmail.png]

    Nachher
    [img=http://imageshack.us/thumbnmail.png]

    Die Verchromung im Brühkopf war schon ziemlich ramponiert und hat sich bei der Reinigungsaktion nur durch Einwirkung des Reinigungsmittels (enthält laut Aufschrift nur Tenside jedoch keine nennenswerten Säurekonzentrationen) fast komplett gelöst. Was mir aufgefallen ist, ist dass unter dem Chrom eine Schicht Messing zum Vorschein kommt und darunter anscheinend Kupfer ist. Ich dachte Brühköpfe wären aus Messing. Kann es sein, dass zumindest LSM Kupferköpfe verwendet. ???

    Und jetzt muss ich mich erstmal erholen. Wenn die Ersatzteilbestellung raus ist geht es erstmal eine Woche nach Italien. :D

    Grüße

    Röstaroma
     
  20. blu

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    [quote:post_uid0="Röstaroma"]Daraus schließe ich, dass man Magnetventile ohne größere Schwierigkeiten zerlegen und auch wieder funktionsfähig zusammensetzen kann? Ist eine Reinigung der MV aus deiner Sicht empfehlenswert?[/quote:post_uid0]
    hi roestaroma,

    ja: bei den 3-wegeventilen sind 2 kleine dichtungen eingebaut, die du ggf. tauschen kannst. durch das 3-wege-ventil der bruehgruppe fliesst ja auch der ganze schmodder zurueck, siehe

    3-wege-ventil animiert

    lg, blu

    ps sorry fuer die spaete antwort, hatte ein bisschen stress die woche :(
    inzwischen besitze ich eine ns oscar und kann mir die thermosyphongeschichte mal ansehen.
     
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Instandsetzung la san marco e95 practical

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