Isolierung Kessel?? Wer hat Erfahrung??

AW: Isolierung Kessel?? Wer hat Erfahrung??

Hallo mcguiver!

Toller thread und ich kann mich den Komplimenten nur anschliessen. Bin gerade dabei, eine E61 zu restaurieren und wollte sie 24/7 laufen lassen und bei einem 8l-Kessel denkt man schon über eine Isolierung nach und die diversen Möglichkeiten Energie zu sparen.

Ich werde also deinem Beispiel folgen und sowohl den Kessel isolieren als auch einen Standby einbauen. Ich hab zwar noch keine Ahnung wo ich hier in Frankreich Armaflex herkriegen soll (ist alles nicht so einfach hier...), aber das wird schon irgendwie. Und jemanden der sich mit Elektrik auskenn hab ich auch an der Hand.

 

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Gibts für die Gaggia TD bzw. TE

 

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Hallo Alex,
mit was für Silikon soll das Amaflex HT auf den Kessel geklebt werden - Silikonfugenmaterial aus dem Baumarkt?
Meine Amaflex-Lieferung von Systerman ist auch heute angekommen. Am WE werde ich mal den großen neuen Kessel meiner E 61 einpacken.

 

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auf keinen Fall auf den Kessel kleben!!!:evil:
Das bekommst du nie wieder runter! Ich würde es ehern mit Kabelbindern von außen befestigen! Es sollte ja wieder entfernbar sein! Stell dir vor Deine Maschine muß gewartet werden... da geht dann nicht mehr viel!

Das sollte dann ca so aussehen

Also bitte nicht festkleben!!!

 

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Hi,
denke das muss wohl jeder selbst entscheiden wie er es befestigen will. Herr Systermann hat mir davon abgeraten Kabelbinder zu benutzen, da das Armaflex dadurch nicht überall richtig anliegt und die Luftspalte die Isolierwirkung verschlechtern. Außerdem wird das Armaflex an den Stellen wo der Kabelbinder sitzt durch das Zusammenquetschen beschädigt, härtet wohl aus und wird brüchig. Da Herr Systermann das ganze schon seit Jahren macht, habe ich mich einfach mal auf seine Erfahrung verlassen. Gerade bei großen Kesseln ist es ja auch sehr schwer das Armaflex perfekt mit Kabelbindern zu fixieren so dass es auch großflächig anliegt.
Bei kleinen Kesseln macht es wohl eher Sinn Kabelbinder zu benutzen.

Bei mir habe ich es mit handelsüblichem Silikon (bis 150°C hitzebeständig) verklebt. Nach ein paar Mal aufheizen war dann auch wirklich nichts mehr vom Silikongeruch wahrnehmbar.
Die Seitenteile werden aber nur reingeklemmt, so dass man später an alle Verschraubungen rankommt. Zum abkleben habe ich ein extra temperaturbeständiges Klebeband aus dem Sanitärbereich benutzt. Es ist aber nur bis 60°C zugelassen, liegt dafür nur außen am Armaflex an. Dieses wird aber selbst nach Stundenlangem betrieb gerade mal handwarm.
Da mein Kessel einen extra Ablassblindstopfen am tiefsten Punkt hat, mache ich mir zwecks Entkalkung auch keine Sorgen. Man kann ihn halt nicht mehr komplett ins Säurebad legen.

Ich habe nach dem Umbau im Idlebetrieb folgende Schaltzeiten:
Heizen: 12s
Idle: 3:05min

Denke das ist ein super Wert für einen 2,5l Kessel.

Hier mal ein Bild wie es bei mir aussieht:





Gruß Alex

 

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Ralfpresso:
Danke für die Sorgen bezüglich der Entfernung des Silikons, mein Kessel ist allerdings größer als die von dir abgebildete Silvia. So einen Kessel legt man nicht mal eben komplett ins Säurebad, wenn es zu vermeiden ist. Das Wasser bei uns ist glücklicherweise nur wenig kalkhaltig, so daß dies bei meinen Maschinen bislang nie notwendig war.
Alex:
Ich war heute bei Herrn Systermann um noch etwas Armaflex nachzukaufen.
Er hat mir, aus den selben Gründen wie du, auch dazu geraten, das Material an den gerundeten Kesselflächen mit für 150 C Grad geeigneten Silikon anzukleben und die Kesselseiten nur einzuschieben.
ZUm Zusammenkleben außen habe ich das Armaflexband gekauft. Das ist sicher sinnvoller als Kabelbinder.
Ich werde mal berichten, wie es geklappt hat.

 

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Ja bitte - den Schritt habe ich auch noch vor mir - wieviel Material hast du denn genommen. Du isolierst ja die Giotto?!? oder...

Danke schonmal jetzt

 

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Nein, ich isoliere den Kessel meiner Faema E61. Dieser Kessel ist ca. 28 cm lang und hat einen Durchmesser von ca. 19 cm.

 

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So sah`s vorher aus:




Leider konnte das aus Energiespargründen nicht so metallen bleiben.
Kessel und Rohrleitungen habe ich zunächst mit Armaflex HT gedämmt.





zusätzlich noch ein-zwei Lagen Klemmfilz:








Die Dämmung wurde mit Silikon schön bündig aufgeklebt. Lediglich an den Kesselseiten ist sie nur punktiert und oben eingedichtet.

Die ersten grob gemessene Ergebnisse sind viel versprechend:

- Kessel auf 1 Bar eingestellt (0.9-1,1), Mindestfüllmenge (ca. 3 Liter Wasser)
- Aufheizzeit bis 1. abschalten des Pressostaten: 21 Minuten, die E61 gruppe sollte man jetzt nicht mehr anfassen. Heizung: 1500 Watt/250 Volt!
- nach 25 Minuten ca. 88-90 Grad konstante Espressotemperatur
- Wideraufheizzeit nach 1 Stunde Pause: 10 Minuten bis 1 Bar, 15 -20 Minuten bis bezugsfertig.
- Überhitzt: 92-93 Grad nach 1 Stunde ohne Bezug, kein Dampf oder Sprotzeln
- bei (überlangem) Dauerbezug Abfall der Temperatur auf minimal 88 Grad.Der Gesamttemperaturbereich bewegt sich also zwischen 88 und 93 grad, das ist sehr ordentlich.
- Verbrauch nach 5 Stunden Dauerbetrieb mit vielen Testbezügen (ca. 15-20 Liter Wasser sind durch den HX gelaufen) und häufiger Dampfentnahme: 2,3 KW (,-45 ct)

Insgesamt macht die Temperaturstabilität viel Spass, Dampf ist ohne Ende verfügbar (aber gar nicht nötig: mit der Vierlochdüse ist Milch in der Halbliterkanne in 5 Sekunden ohne weiteres Zutun aufgeschäumt) und Aufheizzeit und Energieverbrauch sind für mich schon fast gut.

Die Maschine wird außen noch handwarm im oberen Bereich und an der Frontplatte, d.h. die Tassen auf der Ablage werden nach ca. 1 stündigen Betrieb fast ausreichend warm, nach 2 Stunden ausreichend heiß.

Ich werde vermutlich noch die Vorderseite dämmen und die oberen Seitenteile um die Resthitze mehr zur Tassenablage zu leiten.
Außerdem ist die nicht mehr funktionstüchtige alte Scaldatazzeringleitung (originale Dampfheizung für die Tassen) bei einem Heizungsbauer in Arbeit, sodass demnächst auf Wunsch sofort heiße Tassen zur Verfügung stehen.

Leider habe ich keine Vergleichswerte, denn ich hatte keine Lust erst Testreihen ohne Dämmung zu fahren und habe die Dämmung im Zuge der Restauration eingebaut.
Insgesamt bin ich mit den ersten Ergebnissen soweit sehr zufrieden - für eine 45 Jahre alte Maschine mit 8 Liter Kessel sehr ordentlich und absolut haushalts- (und wenn`s sein muss auch für mehr) tauglich.

 

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Toller Thread... werde bei Zeiten nachziehen!

 

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Habe nun meine Brasilia auch isoliert....

Als Material habe Alukaschirte Glaswolle genommen.... keine geruchsentwicklung und super einfache verarbeitung auch zwischen Rohren und Anschlussflanschen...

ca 50 Prozent Ersparnis nach Aufheizphase...

Ich meine dass die Aufheizphase nun kürzer ist... oder kommt mir das nur so vor????

Ach ja.... habe noch einen Quadratmeter Glaswolle inkl. Aluklebeband über... bei Interesse melden.... bzw. gratis bei Selbstabholung

 

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Die Aufheizphase hat sich bei meiner E 61 auch stark verkürzt - von 45 min. bis auf ca. 25 min., insgesamt etwas kürzer als bei meiner ECM Giotto - und das bei nur 1500 W und 8 Liter Kessel mit 3 Liter Wasserinhalt. Sehr haushalttauglich jetzt.
Sehr schön ist auch ist auch, daß sich die Wiederaufheizphase nach ca. 2 h Pause auf 10-15 min. verkürzt hat. Ausschalten lohnt sich also.

 

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was ist besser Armaflex HT vs Glaswolle?

wie schauts eigentlich mit überhitzung aus?

,habe eine Ela ,der heater ist hin,jetzt denke ich auch über isolierung nach ,mach ich dann eben gleich mit wo ich ohnehin an denn kessel muss.

 

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ich habe fast die gesamten Rohre zur BG isoliert und merke keine grossen thermischen Nachteile.....

okay das typische überhitzungsproblem bei Zweikreislern merke ich deutlich.... nach wie vor.... bei meiner alten "Bardame" sehr ausgeprägt :lol:

ach ja.... habe Glaswolle verwendet.... kommt man einfacher dran.... jeder Isolierer hat was davon im Bulli.