Isomac Tea - Welche Teile austauschen?

Ja und ja. Wenn das Sicherheitsventil ausgelöst hat, ist der Pressostat ein heißer Kandidat für den Fehler.
Den Rest kannst du wahrscheinlich retten, Expansionsventil, Dampf und Heißwasserventile lassen sich überholen.

 

Hallo und willkommen im Kaffee-Netz,
den Eintrag in der KaffeeWiki zur Tea hast Du schon entdeckt?
Isomac Tea – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

Bis auf die Empfehlung mit Essig zu arbeiten vielleicht noch brauchbare Informationen, auch wenn es sich so liest als hätte jemand die vom Hersteller geschriebene Anleitung abgeschrieben und so in die Wiki eingestellt.
Zum Entkalken dürfte die oft empfohlene Amidosulfonsäure besser sein.
Auf reine Vermutung würde ich erst einmal nichts tauschen was eventuell noch problemlos funktioniert.
Never change a running system. Wie verhält sich denn die Maschine nach Deinen bisherigen Arbeiten?

Ansonsten finden sich mit der Suchfunktion oben rechts die folgenden Threads zu dieser Maschine:
Das Ergebnis der Suchanfrage: Isomac Tea | Kaffee-Netz - Die Community rund ums Thema Kaffee

Viel Freude mit der Maschine

 

Ah, das Essig-Entkalkungsrezept, schön, mal wieder drauf gestoßen zu werden!

 

Die Maschine ist fast 20 Jahre alt. Ob das Sicherheitsventil noch zum "running System" gehört, merkst du erst, wenn es gefordert ist. Und dann wäre es zu spät. Diese 20 Euro wären mir meine Sicherheit wert.
Alternativ kannst du es ja testen, indem du den ausgebauten Kessel aufpumpst, so dass es ansprechen müsste, also auf 1,8 oder 2 bar.

Ob das Expansionsventil nach 20 Jahren noch funktioniert, wirst du merken, wenn du den ersten Bezug startest und den Brühdruck prüfst.

 

Dem kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen.
Beim Zerlegen und Zusammenbau mit offenen Augen ans Werk gehen, das sollte fürs erste reichen:
z.B. poröse oder verformte Dichtungen, Verkalkungen, Undichtheiten (auch äußere Ablagerungen), verschmorte Stellen u.ä.m.

Hätte ich nach 20 Jahren gemacht, kannst du aber bei Bedarf nachholen

Das reine Auslösen des Sicherheitsventils hat überhaupt keinen Einfluss auf dessen weitere Funktion und lässt sich deshalb auch im Nachhinein nicht feststellen

 

So ist es offensichtlich, siehe auch mal wieder die KaffeeWiki:
Sicherheitsventil – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

Einspruch Euer Ehren. Einmal ausgelöst heißt nicht, dass es nicht weiter verwendet werden kann, denn es ist auf einen bestimmten Druckwert eingestellt und wird wieder bei einem eventuellen Erreichen dieses Drucks reagieren. Da ist also nichts "zu spät", denn der jeweilige Druckbehälter resp. Kessel oder Boiler muss auf eine noch höhere Druckbelastung ausgelegt sein, als dem Druck, bei dem das Sicherheitsventil vorsorglich bereits anspricht.
Da sind die üblichen Toleranzen berücksichtigt, damit eben keine üblen Unfälle geschehen.

Wer allerdings nach langjähriger Benutzung einer Maschine diesbezüglich skeptisch ist, der kann nichts falsch machen wenn er jenes Sicherheitsventil gegen ein Neuteil tauscht, zumal die in der Regel nicht viel kosten.
Wenn es beruhigt, dann wie immer - jeder wie er mag.

Ich habe ältere Maschinen in meiner Sammlung, bei denen ich schon aus Originalitätsaspekten das originale Sicherheitsventil (ggf. nach einer Reinigung) belasse, wobei ich die jeweilige Maschine so oder so beim Betrieb "im Auge" behalte und vorher entsprechend eingestellt habe (Pressostat oder einfaches Druckventil, welches das Erreichen des Betriebsdrucks akustisch signalisiert, z.B. bei der Faemina oder bei den älteren Pavonis mit zweistufiger Heizung und ohne Pressostat).

 

Richtig, siehe z.B. diesen Thread.

Wenn es (vermutlich) nur ein Schönheitsfehler ist, dann belassen oder einen Schrumpfschlauch mit höherem Schrumpffaktor darüber geben. Mit hitzebeständigem Isolierband habe ich keine eigene Erfahrung.
Wenn Stecker oder Kupplung Verschleißspuren zeigen, dann ersetzen.​

 

Wenn es sich um solche Glasfaser- oder auch Glasseide-Isolierschläuche handelt, welche um die eigentlichen Kabel gemacht wurden, dann gibt es das als Meterware bei den üblichen Quellen, u.a. auch in der Bucht oder beim großen Strom neu zu kaufen.

 

Dem stimme ich zu. @sportbiber das Sicherheitsventil ist gleich aufgebaut wie ein Expansionsventil, nur größer (beweglicher Gummiteller der eine Öffnung schließt und durch die Feder mit verstellbarer Vorspannung bei einem definierten Druck öffnet). Die Verplombung ist dazu da, dass niemand unbemerkt den eingestellten Auslösedruck verstellt. Das Expansionsventil ist auch ständig in Benutzung und geht nicht kaputt.

 

Das ist ja das Problem. Das Sicherheitsventil sitzt im Dampf und muss bewegungslos 20 Jahre lang aufheizen und abkühlen. Ob es dann im Falle eines Falles wirklich noch öffnet oder Kalkkrusten das verhindern, weiß man erst, wenn es geöffnet hat oder eben nicht. Expansionsventile gehen reihenweise an Kalk zugrunde, in beide Richtungen. Sie machen nicht mehr zu oder nicht mehr auf, obwohl sie meistens nur kaltes Wasser abkriegen.

Wenn man Pech hat, passiert dann halt sowas:
Bezzera BZ 10 explodiert

oder sowas (schöne Bilder):
sicherheitsventil reparieren

 

Naja, das Sicherheitsventil sitzt oben im Kessel und hat im Gegensatz zum Expansionsventil keinen regulären Kontakt zu Wasser, da das obere Drittel vom Kessel mit Dampf (heiß) oder Luft (abgekühlt) gefüllt ist. Von daher verkalkt das nicht, da weder Luft noch Wasserdampf Kalk enthalten.

 

Bei so einem sicherheitsrelevanten Teil würde ich nicht lange zaudern und tauschen.