Isomac zaffiro – rostprobleme - Rostende kleinteile in der zaffiro

Diskutiere Isomac zaffiro – rostprobleme - Rostende kleinteile in der zaffiro im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Vor 4 Monaten habe ich mir diese Maschine gekauft und genieße seither einen tollen Espresso. Leider scheinen bei der Herstellerfirma die...

  1. horst2

    horst2 Gast

    Vor 4 Monaten habe ich mir diese Maschine gekauft und genieße seither einen tollen Espresso.

    Leider scheinen bei der Herstellerfirma die Kostenrechner die Oberhand gewonnen zu haben. Anders kann ich es mir jedenfalls den gleich an mehreren Stellen aufgetretenen Rostbefall nicht erklären. Diesen Rost entdeckte ich zum ersten Mal, als ich beim Reinigen des Wasserbehälters auf der Unterseite des Behälters einen Rostfleck entdeckte, der durch eine rostige Stelle auf der Abschaltplatte der Maschine entstanden war.

    Die Ursache für diesen Rostbefall liegt darin, dass die Maschine nicht durchgängig aus rostfreiem Material hergestellt ist und einige –zum Glück nur wenige – Befestigungsteile aus allerbilligstem und für diese Maschine total untauglichem Material hergestellt sind. Bei den rostbefallenen Teilen handelt es sich ausschließlich um Pfennigartikel.

    Auslöser für den Rost ist, dass beim Befüllen und Reinigen des Wasserbehälters – zumindest bei mir fast unvermeidlich - Wassertropfen auf die Abschaltplatte fallen können. Und sich von dort im Inneren der Maschine verteilen und dann das Rosten einleiten.

    . Der Rost trat bei meiner Maschine an folgenden Stellen auf an

    • den Nieten der 4 Befestigungsbolzen der Abschaltplatte,

    • den 4 Federn der Abschaltplatte,

    • der Befestigungsschraube des Abschalters der Abschaltplatte und

    • der Klemmscheibe für die Befestigung der Erdungskabel.

    Mir blieb da nichts anderes üblich, als das Gehäuse zu öffnen, die befallenen Teile zu säubern und mit einem Kriechöl (z. B. Sonax) einzusprühen. Und natürlich auch zukünftig diese Bereiche weiter im Auge zu behalten.

    Eine weitere kleine Macke ist, dass an Stelle einer vernünftigen rostfreien Schraube für die Befestigung der oben erwähnten Erdungskabel überhaupt diese rostende Klemmscheibe verwendet wurde. Diese Klemmscheibe war zudem sehr locker aufgesteckt, so dass die Erdungskabel gar nicht richtig festgeklemmt waren und ziemlich locker saßen. Bei nächster Gelegenheit werde mir hierfür eine geeignete Schraube besorgen.

    Gruß Horst
     
  2. #2 estekay, 09.10.2003
    estekay

    estekay Mitglied

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    Hallo Horst,

    es wird Dich vielleicht wenig troesten, aber von meiner Isomac Tea kann ich gleichiges berichten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob da bei der Druckplatte fuer den Wasserbehaelter tatsaechlich kein Edelstahl verarbeitet wurde. Edelstahl ist naemlich ueberhaupt nicht rostfrei, wenn die Oberflaechenstruktur "angegeriffen" wird. Da reicht z.B. schon feines Schleifpapier beim Versuch scharfe Kanten zu entgraten und schon faengts an mit dem Rosten. Ganz so dramatisch ist das dann aber auch wieder nicht, denn der Rost bleibt meist an der Oberflaeche. Ich denke genau das wuerde auch bei den Punktschweissungen der Bolzen an der Druckplatte passieren. Um so eine "angegriffene Oberflaeche wieder rostfrei zu bekommen, muesste wahrscheinlich nach dem Schweissen eine aufwendige Schleif- und Polierarbeit die Oberflaeche quasi wieder versiegeln - und das ist aufwendig... (Weiss dazu jemand mehr ??? )
    Das Federstahl ebenfalls Flugrost an der Oberflaeche ansetzt, ist auch nichts neues. Federn in Daempfersystemen (z.B. PKW, Motorrad, MTB) werden daher meistens lackiert bzw. beschichtet. Bei den Minifedern in unseren Macchinas macht sich da wohl keiner diese Muehe. Das Ergebnis ist unschoen, aber so wie Du vorgegangen bist, durchaus zu beheben.

    Korrosion ist ueberhaupt an Stellen, an denen verschieden edle Metalle in feuchter Umgebung aufeinandertreffen, kaum zu vermeiden. In sofern sind natuerlich verzinkte Schrauben in Blechen aus Edelstahl fuer unsere Espressomaschinen keine sinnvolle Loesung. Hier wird wohl aus verschiedenen Gruenden bei manchem Hersteller gespaart/geschlampt. Sollten Dir also Schrauben auffallen, die zu Rosten anfangen => raus damit, den (hoffentlich nur) Flugrost beseitigen und Edelstahlschrauben rein.

    An elektrischen Verbindern kann es ebenfalls leicht zu Rost kommen - genau so wie Du es beschrieben hast. Auch hier ist meist der Metall-Materialmix gepaart mit Feuchtigkeit die eigentlich Ursache (galvanische Reaktionen). Edelstahl wird bei elektrischen Verbindungen eigentlich kaum eingesetzt. Mit einem konservierenden Kontaktspray kannst Du aber auch hier dauerhaft Abhilfe schaffen - so die Stelle nicht staendiger Wassereinwirkung unterliegt.

    Es ist also alles nicht so einfach mit Geraeten aus Metallen in feuchter Umgebung. Ich habe meine Isomac Tea der gleichen Pflegeprozedur unterzogen wie Du und versuche seitdem peinlichst genau darauf zu achten, dass kein Wasser beim Nachfuellen in den Tank daneben geht. :)

    Bin mir uebrigens sicher, dass das Problem nicht auschliesslich bei Isomac-Maschinen auftritt - es schaut aber auch nicht jeder in seine Maschine und berichtet anschliessend darueber.

    Weiterhin tollen Espresso!

    Viele Gruesse, Steffen



    Edited By estekay on 1065701077
     
  3. Host

    Host Mitglied

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    moin Horst,
    diese Rostgeschichte ist bekannt und rührt wahrscheinlich daher, - wie Steffen schon sagte - daß billige Schrauben in die Edelstahlkarosserie geschraubt wurden. Du solltest sie gegen Edelstahlschrauben austauschen.
    Es gab hier mal einen Thread, ich finde ihn grad nicht, in dem von Qualitätsproblemen bei der Isomacfertigung die Rede war, dabei gings auch um die Schrauben. Es handelte sich hier aber um das Produktionsjahr 2000 (oder 2001). Die Probleme waren wohl so gravierend, daß Bazzar seine Maschinen nicht mehr bei Isomac sondern bei Futurema bauen ließ.
    Wann wurde denn Deine Maschine gebaut,- findest Du bei Dir irgendwo ein Typenschild?

    Grüße
    Horst
     
  4. horst2

    horst2 Gast

    Hallo,

    gekauft habe ich die Maschine am 20.06.03. Da der Karton noch sehr frisch aussah, nehme ich, dass die Maschine 2002 oder 2003 gebaut wurde.

    Ein Typenschild ähnlicher Aufkleber befindet sich unter des Gerätes und dort ist handschriftlich die Zahl 03 vermerkt. Ob es innerhalb des Gehäuses noch ein vernünftiges Typenschild gibt, werde ich bei der nächsten Demontage sehen.

    Was solls, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt und Hauptsache der Kaffee schmeckt.

    Gruß
    Horst
     
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