Ist das Channeling? Anfänger braucht Hilfe...

Hmm, ich hatte an einen Defekt gedacht, der Zuviel Strom zieht.

 

Hat nix mit der QM zu tun. Das Ganze ist empfehlenswert bei einer Handmühle, damit es nicht zu sehr streut.

Du könntest Dir ja dann den ersten Leerbezug sparen, oder? Pass nur auf, dass Du keine 10min brauchst von Ausspannen bis Einspannen, sonst kühlt der Siebträger ggf. zu stark ab.

Ob bei mir der Druck abfällt sobald die Heizung angeht, kann ich nicht sagen. Falls mir mal wieder ein Bezug daneben geht, werde ich mal drauf achten.

 

Ja, hat bei mir auch immer wieder so ausgesehen.
Die Puckoberfläche hängt von den Bohne, dem Röstgrad, dem Mahlgrad und der Füllmenge ab, das variiert.

 

Bohnen anfeuchten ist bei vielen hier (mich eingeschlossen) gängige Praxis, um die statische Aufladung zu minimieren (single dosing/ Handmühle). Ansonsten bleibt (je nach Bohne, Luftfeuchtigkeit etc.) nach dem Mahlvorgang häufig relativ Mehl an diversen Mühlenteilen hängen.

Es wäre wohl ratsam das fortan testweise zu versuchen.

12 Bar Druck sollten eigentlich mehr als ausreichend sein.



Ps. Auf deiner zweiten Bilderserie oben wirkt das Sieb in meinen Augen tatsächlich etwas überfüllt.

 

Pelz ist nicht Sinn der Sache... Wie genau drückt sich das aus?

Wenn ich mir die Puck Bilder anschaue - so ein Bild hatte ich mit dem Single-Sieb bei zu wenig Befüllung und älteren Bohnen. Meine Theorie dazu war, dass es zwischen dem undurchlässigen Rand des Siebes und dem Gebiet mit den Austrittslöchern einen Druckunterschied gibt. Der äußere Rand war auch immer sehr fest im Sieb und musste ausgepinselt werden. Aber da dieses hier offensichtlich bei einem Doppelsieb auftritt, finde ich das sehr wunderlich und finde das Bild einfach nicht "normal".
Duschsieb ist gereinigt und die Löcher durchgängig? Bleibt es mit höherer Füllmenge gleich? Ist es auch bei anderen Bohnen so?

 

Mein Puck hat am Rand ebenfalls diese Ausbrüche, ebenfalls sieht man die Schraube. Irgendwo wurde hier mal diskutiert, ob das Channeling ist. Ich persönlich glaube es nicht, zumal im Bodenlosen nix spritzt.

Bin zwar nicht @quick-lu , habe mir aber auch einen gekauft, seinerzeit bei coffeeitalia.uk . Aber da habe ich ihn auf die Schnelle nicht mehr gefunden. Bei kaffee24 scheint er verfügbar zu sein. Achte darauf, dass er für die Thermoblock-Maschinen ist.

 

Das war er, ja
Gebraucht gekauft für 15€ bei Ebay und selber aufgebohrt.
Ist die VA-Blech-Version, sehr empfehlenswert, finde ich.

 

Hey @chrisrean,

ich habe die QM0820, die ist im Innern ja baugleich zu deiner Maschine.
Die Pucks sehen bei mir auch so aus, Channeling ist es aber nicht, denke ich. Die Bezüge mit dem Bodenlosen spritzen eigentlich nie.
Ich glaube dass diese zerstörten Ränder mit dem abgeschrägten Duschsieb der QM Thermoblock Modelle zu tun haben, in Kombination mit einem recht voll gefüllten Sieb. Die Ränder werden dann beim Ausspannen des Siebträgers so zerstört. Ich bin ziemlich sicher dass das die Espresso Qualität nicht beeinflusst.
Ich meine auch dass das hier irgendwo in einem QM Thread mal so besprochen wurde, finde ihn aber leider grade nicht.
Auch der Schrauben Abdruck ist normal bei den QM Thermoblock Maschinen.
Bist du geschmacklich denn zufrieden? Wenn ja, würde ich mir über den Puck keine Sorgen machen an deiner Stelle.

Den bodenlosen Siebträger gibt es, wie @BrikkaFreund schon geschrieben hat, bei Kaffee24. Hab meinen auch da gekauft vor einigen Jahren.

Viele Grüße

 

Hallo miteinander. Da mein Leidensweg hier beschrieben wurde, hänge ich mich mal einfach dran. Kaffeebohnen frisch aus der Rösterei, Bezzera BB005, Quick Mill Orione, bodenloser Siebträger. Interessanterweise muss, um eine brew ratio von 1:2 bis 1:3 zu bekommen, das Manometer bei 14 bis 15 bar stehen.

Mit 16 Gramm geht bei der Orione gar nichts. Schraube und Duschsieb drücken dermaßen auf den Kaffeekuchen, dass offenbar das Gefüge zerstört wird. Es channelt durch den Bruch am Rand, läuft offenbar in etwa der Hälfte der Höhe seitwärts aus dem Puck und unterspült diesen. Der Puck schwimmt dabei nicht auf, da er nicht nach oben ausweichen kann. Das ganze sah bei mir so aus:



Ich habe im Frust einfach mal das Sieb mit ungetamperten Kaffeepulver eingespannt. Das Ergebnis war ähnlich, der Puck sah genauso aus.

Mit 15 Gramm war der Effekt, wenn auch nicht so stark, immer noch da:



Mit 14 Gramm und sehr viel Liebe sieht es nun so aus und es spritzt auch nicht mehr aus dem Sieb:



Ganz einfach war es nicht: Mit einem 58er Tamper ist offenbar immer noch Wasser zwischen Pulver und Sieb nach unten geflossen. Der Puck scheint dabei aufgeschwommen zu sein. Vielleicht klebte er auch nur oben an der Dusche, was aber auch nicht sein dürfte. Jedenfalls lag er beim Ausspannen schief im Sieb.



Mit einem dann angeschafften 58,4-mm-Tamper hat es immer noch gespritzelt. Jetzt nutze ich einen konvexen 58er Tamper, um das Kaffeepulver (nachdem schon mit den Fingern verteilt und leicht angeklopft) zu glätten, dann tampere ich mit dem flachen 58,4er. Die dabei entstehende Komprimierung des Pulvers, insbesondere am Rand, scheint ideal. Man sieht auf dem 14g-Bild, dass kein Spalt am Rand klafft.

Richtig lustig ist das natürlich nicht. Ist es bei einer E61-Brühgruppe auch so, dass die schon bei 16 Gramm in den Kuchen drückt?

 

Ich hatte bei der Orione immer 17g ohne Probleme im Sieb. Ebenfalls im bodenlosen Siebträger und es lief fast immer komplett sauber durch. Mahlgrad eher fein. Wie lange haben die Bezüge mit 15/16g so gedauert? Bohnen waren aber nicht zu frisch?

Jetzt mit einer E61 Maschine bin ich dann auf 18g und das läuft auch super.

 

Das ist ein Bild nach dem Bezug? Der Puck quillt natürlich auf, man sieht auch den Abdruck des Duschsiebs.
Du kannst mal, wie oben beschrieben, testen, ob und wie stark verändert dein trockener(!) Puck nach deiner Vorbereitung und Ein- und Ausspannen schon aussieht.
Wenn er bereits dem Duschsieb ausweicht, würde ich weniger Kaffee nehmen. Ein leichter Abdruck der Schraube ist (je nach Schraubenkopfgröße) zu verkraften.

Das kann man so überhaupt nicht sagen, da es auf die Siebgröße ankommt. Wenn du bspw. 20 g verwenden willst, musst du ein entsprechendes Sieb nutzen.
Ich verstehe sowieso nicht, warum immer alle so sehr auf den Puck fokussiert sind. Du kannst nach dem Bezug (bei unterfülltem Sieb bis zu gewissen Grenzen) kompletten Schlamm im Siebträger, aber dennoch astreinen Kaffee haben! Ist beim Abschlagen zwar weniger komfortabel, aber prinzipiell völlig egal.

Überfüllte Siebe channeln erfahrungsgemäß schneller als unterfüllte. Noch dazu schmeckt es schlecht, da die Duschplatte heiß ist und dir dort Kaffee verbrennt. Und wie immer gilt, für das einfache Finden von Rezepten, Dosis ("In") festlegen, dann den Rest.

 

Ich wähle den Mahlgrad so, dass ich bei 23 Sekunden (ab Hebel kippen) auf ein Verhältnis von 1:2,5 komme. Kaffee ist immer so 14 Tage bis anderthalb Monate in der noch verschlossenen Tüte gelagert und dann nochmal bis zu ein paar Tagen in der Mühle.

Die Orione hat, wie andere Quick Mills, eine nicht kompatible Siebform, so dass andere Siebe erst zurechtgedengelt werden müssen. So weit bin ich noch nicht.

Die Fokussierung auf den Puck hält sich bei mir in Grenzen, das kommt oben nur so rüber. Ich bin eher channeling-spritzer-fixiert. Das nervt mich, weil es das bei der Vorgängermaschine überhaupt nicht gegeben hat. Ein bisschen inneren Halt finde ich aber, wenn die Pucks etwa dem entsprechen, was ich beim Brühen erlebe. Das kam hier ganz gut hin.

16 Gramm hatte ich einmal trocken ausgespannt, da hat die Dusche voll reingepresst. Bei 15 Gramm war immer noch ein leichter Abdruck. Ich schaue morgen mal, wie es bei 14 Gramm aussieht.

 

Deswegen bezog sich meine Aussage doch auch auf deine Frage bzgl. einer E61-Brühgruppe? Deine oben bebilderten Siebträger entsprechen doch nicht E61, geschweige denn deine Maschine? Oder stehe ich da jetzt auf dem Schlauch - ich blick bei den Quickmills eh nicht mehr durch. Die Orione gibt es ja in zig Ausführungen.

Das halte ich für sinnvoll.

Das ist auch gut so, sollte auch bei deiner aktuellen Maschine nicht vorkommen. Du gehst der Sache schon auf den Grund Lad im Zweifel mal ein Video vom Bezug hoch, sollte es sich nicht herausstellen.

 

Das kommt mir schon doch etwas zu kurz vor. Man sollte ja so grob die Zeit starten wenn das Wasser den Puck berührt. Ich habe immer 1,2 Sekunden gewartet nach dem Schalter umlegen und bin bei 1:2,5 eher Richtung 30 Sekunden gegangen. Meine Empfehlung wäre ein wenig feiner zu gehen. (Meine Kaffees waren meist mittlere Röstungen)

 

Die einen sagen so, die anderen so ...