Ist das Kunst oder kann das weg? ;)

Mit der Kunst hatten schon mehr ihre liebe Mühe.

http://m.heute.de/ZDF/zdfportal/xml/object/44409614

 

Kunst ist ja auch Business. Die richtige Meisterklasse, die richtigen Kontakte, die richtige Galerie. Es setzt sich sicher niemand ohne besondere Fähigkeiten durch. Aber die können auch im Bereich Führungspersönlichkeit sein. Alte Kunst steht meist für sich selbst. Aber neue Kunst ist selten ohne ihren Erschaffer und Promoter denkbar. Von daher ist heute ein Werk allein, hier ein Stoske, völlig belanglos. Kein Grund zur Aufregung.

getapatalked

 

Schon von der Ausbildung her war der Vergleich angebracht, weder
anmaßend noch herablassend. Es war sein Defizit, nicht unseres.
Die Kreativen waren wir. Das hat mit der Komik der Situation auch
nichts zu tun.

 

Sehe ich nicht so ich schätze Beuys Arbeit sehr und finde die Quarkstufe mehr als ein Zitat oder Wertschätzung seiner Arbeit als eine Verarschung.
Wenn man Beuys mag sollte man solchen Aktionen eigentlich wertschätzen und nicht verurteilen.

Gunnar.

 

Muss wohl eine gute Druckerei mit einem kunstverständigen Chef gewesen sein...
Übrigens: Beuys, Joseph - Beuys mit Ypsilon.
Und es ist auch kein "seltsames Zeug"

Und klar, nur weil Du etwas auf Nagelfilz machst ist das natürlich weder ein guter Witz,
noch irgendeine Form von Kunst.

Beuys selbst hätte aber vermutlich kurz darüber gelacht, er hatte durchaus Humor.
Mit dem Begriff "gehoben" sowohl in der Kunst wie auch gesellschaftlich hatte er es auch nicht,
er hätte ihn schlich abgeleht. Er war eher fürs Denken, Ideen und direkte Demokratie.

 

Ob diese Tonne von Beuys war, weiß ich genauso wenig wie
der Teppich aus Nadelfilz bestand. Aber es ist sehr interessant
was ihr alles annehmt und ableitet alleine aus der Aussage, dass
jemand Kunst sammelt. Solchen Annahmen unterlag er vermutlich
auch

 

Wenn es mit Respekt und als Zitat geschehen wäre, hätte ich so eine Aktion auch gut gefunden. Aber nochmal: die Intention war doch eine andere. Es ging darum, sich über den Beus und son Zeugs lustig zu machen. Klar kann man so eine Parodie auch als Aufhänger sehen für eine weitere Auseinandersetzung, und vielleicht hätte der Chef die Gelegenheit wahrnehmen können, einem Banausen, der einer seiner Angestellten aus der Technik ist, moderne Kunst näher zu bringen. Aber er muss nicht, und er hatte imho Grund sauer zu sein.

 

Wenn Du gar nicht weißt ob die Tonne von J. Beuys stammt und das es sich um einen Teppich aus Nadelfilz handelt,
warum behauptest Du es denn vorab:

Für Dich mag es interssant sein, was wir alles "annnehem"?

Mir sind Leute schlicht zu simpel, die sich mit Ihren eigenen Zitaten ad absurdum führen lassen.

 

Welches respektvolle Zitat hätte diese Situation denn erlaubt?
Die Unangemessenheit einfach mal angenommen.

Ja, und? Wie kommst du darauf, dass es nicht berechtigt war? Sonst hätte ich mir den
Witz doch gar nicht erlaubt. Nimmst du lieber was Falsches an, statt dem Einzigen zu glauben,
der ihn kannte? Und das ist nicht anmaßend?

Das es eine Behauptung ist, behauptest du, ich behaupte es ist eine Annahme.
Wir haben es damals jedenfalls angenommen. Vielleicht war das Ding auch von Bodo Beus.
Es stand nicht dabei und wir haben es auch nie rausbekommen. Vielleicht sollte nur der
Anschein erweckt werden, damit man genau das denkt. Ich bin übrigens auch kein
Spezialist für Teppiche oder Quarkherstellung und habe vermutlich aufgrund meines Alters
einfach vergessen eine Materialprobe zu archivieren.

Kein Thema.

 

Um auf den Titel des Threads zurückzukommen:

Das Spiel mit der Subjektivität von Kunst ;-)

Quelle: bansky.co.uk
Dieses Werk wurde - wundervolle Ironie - 2008 durch die städtischesn Behörden übermalt oder vll. auch übersprüht!

Meiner Meinung nach einer der interessantestes Künstler unserer Zeit.

 

Denke wenn ich mit kreativen Mensch zusammen arbeite sollte man auch damit rechnen das mal was ungewöhnlichen/kreatives passiert was nicht unbedingt der Gesellschaftlichen Norm entspricht.
Da aber genau das kreative in diesem Fall das Kapital der Firma ist sollte man als Chef diese um Gottes willen fördern.
Ich glaube ich hätte mich auch erst mal aufgeregt, dann das Gespräch gesucht und danach entweder die Stufe so belassen und sie mit einen Glasplatte geschützt oder noch besser sie erneuert und das Teil mit Fleck eingerahmt und mit in den Flur gehängt.

Gunnar

 

Eine Druckerei ist technischer Handwerksbetrieb und nicht unbedingt ein Hort der Kreativität.
Und das "Kapital der Firma", dürfte gerade im Fall einer Druckerei wohl auch nur in den seltensten Fällen die Kreativität der Mitarbeiter sein.

 

Auch wenn es müßig und völlig unnötig ist da nochmal drauf einzugehen,
dies mag heute zutreffen und vielleicht auf Betriebe die du kennst, auf
unseren Betrieb damals trifft das gar nicht zu. Die Annahme ist schlicht
grundfalsch. Es gab hier Grafiker, Designer, Schriftsetzer, Layouter und
wesentlich einen Pool von Kreativen. Die Druckerei selbst war nur eine
Abteilung mit Handwerkern (wie auch der Chef). Anfang der 90er war die
Hochzeit des DTP. Ich mache visuelle Kommunikation seit 79.

 

Für diesen wunderbaren Link möchte ich mich nochmal extra bedanken. Wahrhaft Kunst - mit Botschaft und echtem Können.

 

So kenne ich das auch noch von guten Druckereien das war auch mein Bild das ich im Kopf hatte.
Klar gab es auch die reinen Formular Druckereien da sah das wohl anders aus..

Gunnar

 

Nachdem der vorherige Beitrag doch positiv aufgenommen wurde, habe ich da noch was.

Es nennt sich "Reverse Graffiti" und entsteht indem man eine verdreckte Fläche partiell reinigt. Um diesen Vandalismus zu beseitigen müssen die Gemeinden nur endlich mal die verdreckten Städte säubern^^

Quelle: mushpamensa.wordpress.com

Ist also die professionalisierte Version von "putz mich" im Dreck einer Heckscheibe

PS: @femto danke

 

Das ist ja genau das geniale daran das ist kein Vandalismus und deswegen kann man es auch nicht verbieten. Parteizelle Reinigung ist vollkommen legitim nicht wie Graffiti.
Finde ich genial.
Gunnar

 

Vollkommen deiner Meinung. Statt Vandalismus hätte ich vll eher von "nicht geplanter optischer Veränderung des öffentlichen Raums durch die Öffentlichkeit" sprechen sollen - wobei auch "normale" Graffiti den öffentlichen Raums überraschend aufwerten können.

 

Sieht n bissel nach Banksy aus ... ich finds cool

 

Ist Dein Beitrag jetzt Kunst? Frag ich mich als Kunstunverständiger...