Ist der Druck elementar für einen guten Espresso

Ja, natürlich, denn:

 

Wäre es nicht sinnvoll deinen Freund nach einer plausiblen Erklärung zu fragen? Würde mich mal interessieren.

 

So hoch dürfte hier kaum jemand gehen, die meisten OPV (Expansionsventile) sind auf um die 9Bar justiert. Da liegst Du gut drin, lass dich nicht verunsichern und vertrau auf deinen Geschmack.

 

Ich glaube das hat die Quickmill nicht.

 

OK, dann hat der Freund wohl das Manko seiner Maschine als Soll definiert

 

Wie schon gesagt: frag deinen Freund.
Aber vielleicht geht er von der Pumpenleistung aus. Die meisten Espressomaschinen mit Vibrationspumpe geben einen max.Pumpendruck von 15 bar an.
Um einen gut schmeckenden Espresso zu machen - so wie du es gemacht hast - reichen 9 bar völlig aus. Es dürfen auch mal 8 oder 10 bar sein, aber mehr brauchts nicht.

 

leider ja, da hat er den bock zum gärtner gemacht. das ist leider die hauptkrankheit der kleinen/prä Evo70 QMs (die ich damals bei der 820 durch den sehr einfachen einbau eines OPVs geheilt hatte). dadurch sind bestimmte rezepte einfach nicht machbar. ich hab damals auch meist mit hohem druck und BR eher 1.8 bezogen, was anderes ging einfach nicht richtig. war bei einem kumpel von mir genau so, der hat dann auch das OPV nachgerüstet.

ich beziehe meinen espresso mittlerweile übrigens meist bei 4-6 bar *verwirrungstiftduckundweg*

 

Viele kleinere Handhebler kommen auch nicht auf die nach Espresso-Standard geforderten 9bar, aber liefern tolle Ergebnisse.

Was noch nicht angesprochen wurde, ist aber der Messpunkt für den auf dem Manometer angezeigten Druck. Weil der in der Maschine vor der BG sitz, ist er gewöhnlich nicht der echte Brühdruck. In Deinem Fall könnten es also auch weniger als die ablesbaren 8-9bar sein und dann wäre der Teil der Aussage Deines Freundes zumindest richtig, dass er "niedrig" ist. (Der Brühdruck...) Warum 14bar der bessere Wert sein soll, bleibt trotzdem unklar.

Denn wie der Hesse sagen würde: 'S muss schmegge". Lass Dich nicht in die Irre treiben.

 

Auch das Ergebnis in der Tasse dürfte die meisten die einen „normalen“ Espresso erwarten wohl eher verwirren. „Ameisen-Pipi“ dürfte wohl eher selten der klassischen Erwartung entsprechen

 

Mit 14 bar ist es übrigens nicht gerade einfacher, einen guten Espresso zu beziehen... Ich postulierte mal, sogar erheblich schwieriger. Schmeckt das denn bei ihm?

Beste Grüße,
Dale.

 

Der geringere Druck reicht vollkommen aus.
Es gibt viele Maschinen, bei denen in Teilen des Bezugsvorganges mit noch deutlich niedrigeren Drücken gearbeitet wird.

@Iskanda hat den Nagel auf den Kopf getroffen.