Italienischer Espresso: Günstig, plastik- und alufrei?

Kupferkessel statt Edelstahl. Ich hatte Bekannte, die an einer Kupferspeicherkrankheit gestorben sind.
Wie @Tschörgen schon andeutete, du wirst Kunststoffrohre zwischen Wasserhahn und Hauptanschluss haben.
Ich würde es auch pragmatischer sehen, es gibt Kunststoffe, die durchaus mit Wasser in Berührung kommen können, das gilt insbesondere im Kaltwasserbereich.

 

Jetzt komm aber nicht so, Sachargumente gegen Aluhut geht ja mal garnicht.

 

Also wer Lust hat, kann sich ja gerne Mikroplastikfilter nach dem Druckminderer einbauen.
Dann sind die für Deine Hütte schon mal ausgefiltert:
Alb Trinkwasserfilter | Untertischfilter - Made in Germany

PS: Ich sag mal "Messing" . Das kam bisher nicht vor oder?

 

Ich auch, eine schnelle Googlebefragung vorher schien mir aber so. Kann auch sein, dass kein Erdöl beteiligt ist. Aber jede Menge Chemie und damit auch wieder böse

 

Ich bin dafür, nicht zu pauschal werden.
wenn sich jemand Gedanken über das Endprodukt macht, und Risikoberminderung anstrebt , ist das zunächst eine interessante Sache. Menschen, die glauben sich keine Gedanken machen zu müssen oder zu dürfen, weil sie Angst haben als "Aluhut" dazustehen brauchen dieser Überlegung nicht zu folgen. (Oftmals sind es dann genau die, die sich über andere Aluhüte, die bedenkenlos Müll wegwerfen z.B. aufregen). Das nur ganz nebenbei.
Böse sind Produkte und Rohstoffe erstmal, wenn sie ausserhalb ihres Entwicklungsbereiches eingesetzt werden (also z.B. Temperatur zu hoch, zu viel Bewegeung, unfachmännsich eingebaut etc.pp). In der Reihenfolge der "Boshaftigkeit" gilt halt noch immer; Ausgangsprodukt natürlich (Silizium...) Endprodukt eher nicht böse (Glas...). Man könnte auch sagen, inerte Materialien sind risikoarm. Nun ist es an der Chemie, moderneren , flexiblen z.B., also "böseren", Ausgangsmaterialien die "Boshaftigkeit" zu nehmen, indem man sie zumindest für den gewünschten Einsatzbereich möglichst inert macht. Also evtl. Nichtnachweis der Ausgangsprodukte im Endprodukt. Untermauert durch die Suche nach Metaboliten. DAS ist der Knackpunkt, weil sich eben immer "was" bilden sein kann, womit man nicht rechnen kann. DAS ist eben der Ansatzpunkt der Kritiker. Im Bezug auf Espressomaschinen ist das Rikio natürlich weitaus geringer, aufgrund der Verzehrsmenge als bei Trinkwasser beispielsweise. Diese Gedanken haben nichts mit Aluhutmentalität zu tun. (Wobei ein Glashut sicher energiefreundlicher hergestellt werden kann)

 

Ich bin auch nicht für Pauschalisierung, das gilt aber für beide Seiten. 100% Vermeidung auf Teufel komm raus ist aus meiner Sicht keine Alternative zu einer sinnvollen Balance und das bedeutet für mich nicht das „nach mir die Sintflut“ Gegenteil. Auf beiden Seiten Vernunft walten zu lassen, statt zu dogmatisch zu werden dürfte uns eher weiter bringen als unrealistische Maximalforderungen. Auf letzteres bezog sich mein „Aluhut“, dessen virtuelles Material in diesem Zusammenhang natürlich absurd erscheint.

 

Also keine Ahnung, ob ich zu blöd war, aber das Wasser aus der Pavoni war schon nicht in Ordnung. Meinem Vater hat es eklig geschmeckt (er ist da sehr sensibel glücklicherweise), ich habe es nicht gemerkt. Letztlich wurde das Gerät aber verkauft, weil der Espresso ekelhaft schmeckte, aber ist auch ein anderes Thema.

Wichtig ist tatsächlich immer, ob Plastik mit kaltem oder warmen Wasser in Kontakt gerät bzw. wie der Kontakt ist. Z.B. nutze ich auch eine Pizzaballenbox aus Plastik.
Bei der Bialetti ist so eine Standard statische Dichtung drin, die meines Erachtens nicht so schlimm ist (hatte ich mal recherchiert)
Ich bin aber noch dabei mich mal umzusehen bzgl. des Materials solcher Dichtungen.

 

Darüber gibts geteilte Meinungen, siehe mein Link von vorhin.

Sehe ich genauso. Wollte die ganzen Pauschalierungen nur auf die Schippe nehmen, aber ich glaub, ich lass es besser, klappt nicht.
Dass man sich Gedanken macht, ist sicher nicht verkehrt. Aber oft beziehen sich diese Gedanken halt nur auf einen Teilaspekt, den man grad „auf dem Kieker“ hat. Die berühmte Sau halt, die grad durchs Dorf getrieben wird.

 

Also wenn 100% Vermeidung MÖGLICH sind, dann entscheide ich z.B. für mich das in Anspruch nehmen. Da finde ich nix Schlimmes dabei. Manchmal kann ja auch das Gegenteil zum Dogma werden.... Auf eine sinnvolle Balance kann manchmal verzichtet werden- wenn es längst was Besseres gibt. Wie überhaupt Verzicht der Garant für Vernunft sein kann. Wer nie Maximalforderungen stellt, lässt letztendlich die Forschung einschlafen. Wie oft galt etwas als "Unmachbar"- und wurde auf einmal ein gutes Geschäft . Am Ende steht man als ,z.B., konsumierender Hedonist neben einem Aluhüter, und kommt sich auf einmal ganz ganz blöd vor. Siehst Du z.B. die Atommülldebatte als "unrealistische " Maximalforderung? Würdest Du ihn im Vorgarten eingegraben haben wollen. Das ist ganz dünnes Eis.. da muß man tierisch aufpassen. Falls das Thema nun endgültig verfehlt sein sollte, kann ich diesen Post gern löschen. Aber so kommt man halt von einer Bialettidichtung zu einem natur- philosophischen Diskurs.

 

Hatten wir das nicht neulich grad? Ein Murmeltier

 

Neulich? Ständig .
(Aber ich steht grad auf dem Schlauch, gib mir mal ein Stichwort..)

 

Der Frust-Ablass-Fred
Dieselben Protagonisten, selbes Thema, selbe Denkmuster plus eine Analogie aus „unserem“ beruflichen Kontext

btw: @draxiot geht es wenn ich das richtig verstanden habe garnicht um Mikroplastik, sondern um allgemeine gesundheitliche und/oder geschmackliche Bedenken. Das wurde nur grad gekapert von @faemoso mit seinem persönlichen Schwerpunkt.

 

Bitte nicht OFF TOPIC werden, ist nervig für die Leser später.
Ich sehe gerade auch, dass meine Bialetti diese Beschichtung innen hat und der Espresso hat diese Ablagerungen auf der Oberfläche. Shit..

Danke für den Hinweis auf diesen Thread mit dem Espressokocher!

 

Ein Versuch der sinnvollen Einordnung der Anforderung halte ich nicht für OT, sondern für eine kritische Würdigung.

Aber schau dir halt den Robot mal an, der könnte dein persönliches Problem ev. lösen.

 

Und er wäre nicht aus ALUMINIUM!!!

Bei der ganzen Diskussion muss man aber auch die Kirche im Dorf lassen.
Wieviele Tote durch falsche Materialauswahl bei der Espressomaschine sind bisher auf der Erde seitdem es Espressomaschinen gibt zu beklagen?

Oder ein anderer Blickwinkel: Was is ein einzelner Verseuchter Mensch gegen die vom Menschen verseuchte Umwelt?

 

Jetzt verstehe ich , was cbr-ps meint... Nein, Du siehst keine Ablagerungen auf Deinem Bialettikaffee und Du musst keine Angst haben.
Am Besten: Nie putzen, dann schützt dich die Patina ganz automatisch.
Aber scheinbar wird es jetzt forenintern- da kenn ich mich nicht aus und bin weg.

 

Der Robot kommt prinzipbedingt nicht in Frage. Kolbenprinzip -> Kolben muss gefettet werden -> Silikonfertt immer schlecht
Alternative: Kein Fett -> große Reibung -> Plastik im Kaffee

Für mich kommt daher nur die Dampfdruckvariante in Frage.

 

Tatsächlich, das war ja derselbe Urheber. Also stürzen wir uns jetzt alle auf Mikroplastik, den Rest an Problemen lassen wir mit Patina zuwuchern..

 

Eine Boilermaschine arbeitet mit Wasserdruck, nicht Dampf, der für Espresso viel zu heiss wäre. Aber vergiss es, da kommt keine ohne nicht-metallische Dichtungen z.B. am Siebträger aus, selbst wenn sie mit Festwasseranschluß vollverohrt wären.
Dann brüh mit Glas oder Porzellan und verzichte auf Espresso, wenn Du meinst minimaler Kunststoffeinsatz würde dir zu sehr schaden.
Ein Brühkaffee aus guten Bohnen mit einer Comandante gemahlen ist auch nicht das Schlechteste

 

Habe ja ne Comandante, dazu ein V60, das ist schon klasse wenn man mal ehrlich ist und es gut zubereitet. Aber klar ist ein Espressogeschmack nochmal eine andere Nummer, zumindest für viele, und für mich.
Ich werde die Bialetti auf jeden Fall behalten. Mein Vater hat zB. eine von Alessi und die hat nicht diesen "Fettfilm", also ich muss da mal recherchieren. Kann mir jemand sagen ,aus welchem Material die Dichtung einer Bialetti ist? Konnte dazu speziell nichts finden.