Jeanny - mein Gene CBR 101

AW: Jeanny - mein Gene CBR 101

Schöner Bericht!

Pöh, das mit der lauten Rockmusik in jungen Jahren war wohl doch nicht so gut. Ich höre den doofen 1. Crack einfach nicht. Ok, mit Deiner I-Roast Vorerfahrung weißt Du ja vielleicht auch, wie sich das anhört.

Immerhin habe ich heute den 2. kurz beim Ausschütten gehört *knister* :lol:

Ich finde Rösten mit dem Gene auch sehr entspannend, wobei es dann gegen Ende natürlich wieder spannend wird.

 

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Moin,
schön zu lesen dein Bericht.
Du hast jetzt ja den direkten Vergleich. Würdest du sagen die ca. 150€ mehr für den Gene lohnen sich auf jeden Fall, oder ein Röstanfänger ist mit dem i-roast2 gut bedient ohne nach 3 Wochen ein Update zu wollen?
Gruß Sascha

 

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ich denk mal mit kalter luft und gebläse kühlt es sich trotzdem schneller als in der tiefkühltruhe, es sei denn du kannst die großflächig direkt aufs kühlelement schütten

das mit dem vortrocknen würde ich mal weglassen, auch wenn das ein herr fricke empfiehlt

wenn dein gene abgekühlt ist solltest du auch wieder frisch rösten können

good luck, galgo

 

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Der Malabar hat einen recht lauten 1.Crack, der Yirga ist da schon deutlich leiser. Trotzdem kann man den Crack auch am Häutchenflug und an der Größenzunahme der Bohnen erkennen.
Wenn Du die Bohnen schnell auf einem Backblech runterkühlen möchtest, dann das Blech in die Kühltruhe und dann zum Kühlen raus und die Bohnen darauf ausbreiten, keinesfalls die Bohnen in die Truhe, das führt nur zum part. Auftauen derselben und die Bohnen ziehen dabei Wasser.
Das mit der doppelten Röstung lass mal sein, damit machst Du dir nur das feine Säurespiel des Yirga kaputt.
Das Wasser in den Bohnen ist elementar am Wärmetransport in das Bohneninnere beteiligt, Vorbacken ist da kontraproduktiv. Die Behauptung von Hr. Fricke, mit unterbrochener Röstung käme man mit dem Gene an beste Profilrösterqualitäten ran ist wohl eher Wunschdenken und Hr. Fricke röstet auch eher für die lange Tasse und meist max. FC.
Deine spanisch gerösteten Bohnen wirst Du wohl entsorgen müssen. Du musst schon bei einer Erströstung sehr genau am Ball bleiben, wenn man das Röstverhalten einer Bohne kennt, geht das etwas lockerer . Rauchentwicklung ist beim Gene eine Frage der Röstmenge und des Röstgrades, 250g in die Nähe oder in den 2.Crack nur bei sehr guter Belüftung.
Gruss Roger

 

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Kein Wunder.

Ein paar Grundregeln.

• Das 2-Phasen-Verfahren nach Fricke geht so: 9.5 Minuten bei 175°C, bis die Charge zitronengelb ist. Komplett abkühlen lassen, bevor die Bohne in die 2 Phase bei 245°C geht.
• Ich verwende das zwei-Phasen-Verfahren nur bei rohen Blends, also z.B. für 125g Nossa Senhora de Fatima + 125g Malawi Pamwamba, oder 125g Nossa Senhora de Fatima + 125g Limu. Singles röste ich in der Regel in einer Phase.
• Reinen Yrgacheffe würde ich auf einmal rösten, also 250g bei 245°C, ab dem 1. Crack bis zur gewünschten Farbe rösten.
• Es braucht kein Gebläse, auch keinen Tiefkühler. Es genügt ein großes Alu-Backblech, auf das man die knisternden Bohnen schüttet und sofort mit einem Löffel ausbreitet.
• Wie oben schon gesagt, 250g sind die ideale Chargengröße für den Gene.

nK

P.S.

• Wenn Du den Malawi-Blend von oben nur bis FC röstest, und danach mit 125g Monsooned Malabar (FC) mischst, hast Du meine nK-II Mischung für Cappuccino.
• Wenn Du den Limu-Blend (FC+) von oben mit 125g El Salvador Pacamara Astra (FC+) mischst, hast Du den nK-I für Espresso.

 

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Malabar gehört übrigens zu den schwierigeren Bohnen. Die Grenze zwischen optimal und zu dunkel ist extrem schmal. Ein zu dunkler Malabar schmeckt nur noch verbrannt. Wenn Du den schönen, tiefen Erdton mit einem Schokoladen-Touch aus dem Single-Malabar herauskitzeln kannst, bist Du schon sehr gut im Rösten.

Ach ja - den Malabar nicht vor 7 Tagen Ruhezeit verkosten! Nach 14 Tagen ist er auf dem Höhepunkt. Und für den Yrgacheffe gilt 2 Tage minimale Ruhezeit, erst nach 7 Tagen schmeckt er optimal.

nK

 

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Keine Panik, das ist wirklich recht einfach. Da der Gene eine ziemlich bescheidene Heizleistung hat ( deshalb bringt in meinen Augen auch die Dimmer-Mod nix ), werden die Bohnen eh rel. langsam aufgeheizt. Ich heize immer leer bis 200°C vor und röste dann Chage auf Charge ( externe Bohnenkühlung, schnell neue Charge einfüllen ). Normalerweise kommt nach 11 Min ( trockene Aufbereitung, 220g ) bis 13,5 Min ( Hochland 250g ) der erste Crack, dann nach dem Crack je nach Anbauhöhe der Bohnen / Bohnendichte die Temperatur etwas runter ( niedrigere Dichte ) oder weiter bis zum Beginn der ersten Knisterer des 2.Cracks bei gleicher Temperatureinstellung ( SHG-SHB ), dann schnell raus und kühlen. Guatemala, Bolivien, Costa Rica können ordentlich Temperatur ab, Einstellung 240-245°C ( Zieltemperatur ), Indonesier und Afrikaner 235-240°C, reduzieren auf 225-230°C, Brasilianer und MM 225-230°C, 220g max, zügig durch bis zum Erreichen des gewünschten Röstgrades.
Für echte Profile ist der Gene etwas zu schwach auf der Brust. In der Bedienungsanleitung zum Behmor sind einige typische Profile zu finden für einige typische Kaffees.
Die Feinheiten kommen dann später.
Gruss Roger

 

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So, mittlerweile hab ich es auch nicht mehr ausgehalten, Restbohnen hin oder her...

Ich beschreibe jetzt auch einfach mal meine ersten Erfahrungen mit dem Gene, ich hoffe, das verwirrt hier nicht zu sehr, aber jetzt extra einen eigenen Fred aufmachen, lohnt wohl eher nicht.

Ich bin ja totaler Röstneuling.

Nachdem ich hier gefühlte 2-Millionen Freds gelesen habe, habe ich aufgrund totaler Verwirrung (Dimmer, Eimerkühlung, Röstprofile,trockene Aufbereitung, Vorheizen, 2-Stufen-Rösten (...) Hä?!?) erstmal beschlossen, die Dummy-Methode zu wählen.

Also beiliegende Anleitung geöffnet, Gene unter die Abzugshaube gestellt, Anleitung Schritt für Schritt durchgegangen ->Bohnen einfüllen, gewünschte Zeit und Temperatur aus der Liste für verschiedenen Röstgrade wählen (hab mir einfach mal "City Roast" ausgekuckt), Starten und los gings!

Erstes Erstaunen, der Röster ist deutlich leiser als angenommen. Zweites Erstaunen, es stinkt gar nicht so (dies Erstaunen hat sich zum Ende hin wieder gelegt ;-)), warten, kucken, hören und dann Piep. Piep? Hilfe, steht gar nicht in der Anleitung. Oder doch? Egal, auf der Anzeige steht noch eine Minute, wird wohl die ich-bin-gleich-fertig-Warnung gewesen sein. Nebenbei hat es finde ich recht deutlich geknistert.

Nach Ablauf der Zeit den Roten Knopf lange gedrückt, bis der Behälter in die Parkposition gefahren ist, Handschuhe an, Bohnen auf ein Blech, Stolz wie Oskar und fertig!

Ob das Ergebnis schmeckt? Wahrscheinlich nicht, aber es sieht gut aus und fühlt sich gut an. Und hat gar nicht wehgetan :-D

PS: Wenn man jetzt in die Küche kommt..naja, die Idee meines Mannes mit dem Gartenhaus war wohl doch nicht die schlechteste...

 

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Hi Tara,

war die Eifel nicht dieses Vulkangebiet ??

Mir scheint da rauchen wieder die Vulkankegel, bring dich und Jeanny
in Sicherheit. Vielleicht ist ja auch noch Platz für deinen Mann im Auto. :lol::lol:

Zur Not biete ich Dir und Jeanny Asyl im Ruhrgebiet !! :lol::lol:

Gru... hust, hust, keuch (soviel Qualm hier)

 

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Hi Roger,

da habe ich aber gerade bei den Indonesiern u. Brasilianern ganz andere Erfahrungen gemacht. M.E benötigen gerade gute indonesische Rohkaffee's Z.B ein Sumatra Mandheling jede Menge Temperatur. Und gerade bei v.g. auch nochmal kurz vor dem Ende Vollgas. sonst bekommt man oft so ein petroliumartiges Aroma.

Auch viele Brasilianer benötigen sehr viel Hitze. Habe gerade von Claus Fricke Brasilien Daterra Bohnen geröstet. Die brauchen fast Vollgas (habe sie bei 248°C geröstet) u. der Espresso ist excellent.

Gruß Uwe

 

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Hi Tara...
...Du hast tatsächlich bewirkt, daß ich mich, inspiriert durch Deine Röstbeiträge, dazu durchgerungen habe, mir zumindest mal das Fricke Röstbuch zu bestellen. ;-) Irgendwie reizt es mich ja insgeheim schon ein wenig...(bin aber skeptisch hinsichtlich Lern- und Zeitaufwand...)...ich würde gern so viel über die Bohnen lernen und auch noch besser zu erschmecken (und zu hören ;-) )...bin mal auf die Lektüre gespannt.

Wünsche Dir viel Spass mit dem Gene! Und allen anderen Rösterinnen (jetzt meine ich mal explizit die Damen) natürlich ebenfalls...

Liebe Grüsse
Tanja

 

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Das ist wie fast überall hier im Forum;-)

ließst du, wie aufwändig z.T vorgegangen wird, wirst du abgeschreckt. Machst du es dann selber, merkt man, wie simpel es doch im endeffekt ist...

Wer Augen und Nase beisammen hat, kann auch rösten! -vorausgesetzt er hat in hochwertiges Rohmaterial investiert....