Jura Impressa E65: Kaffee rinnt/tropft langsam

Seit einigen Tagen kommt der Kaffee aus meiner Jura E65 relativ langsam.

Eine Verstopfung der beiden Auslässe (da wo die Tasse drunter kommt) kannte ich schon von früher, ist es aber diesmal nicht wie ich vermute.
Die Geschwindigkeit mit der der Kaffee kommt, variiert nämlich sehr stark.
Manchmal kommt eine Tasse ganz normal raus, meistens jedoch ist es anfangs sehr langsam und wird dann schneller.
Langsam sieht so aus, dass aus dem 1 Auslaufrohr gar nichts kommt und es aus dem anderen leicht tropft.

Vorher beim Frühstück passierte es zum ersten mal, dass - nachdem der Tassenboden gerade mit Kaffee bedeckt war - der Brühvorgang abgebrochen wurde und dieses Dampfbezug-Symbol (rot) leuchtete.
(Ich hatte den Dampf/Heißwasserbezug schon ewig nicht mehr genutzt)

Laut Handbuch kann das heißen:
* System leer (Es war aber der Wassertank noch halb voll)
* System nach Dampfbezug zu heiß
* Fehlstellung pos. Drehknopf (Der Drehknopf stand natürlich auf Kaffee)

Kann es sein, dass durch die langsame Austrittsgeschwindigkeit des Kaffees der Kessel überhitzt ist und die Maschine darum abgeschaltet hat?

Ich hatte dann den Drehknopf auf Dampf-/Heißwasserbezug gedreht, die Maschine pumpte dann etwas heißwasser.
Danach stellte ich wieder auf Kaffee zurück und konnte eine Tasse relativ langsam beziehen.

Dazu muss ich sagen, dass ich die letzten Wochen mit sehr feinem Malgrad unterwegs war (teilweise das feinst mögliche), weil irgendwie der Espresso bei weitem nicht so kräftig schmeckt wie aus der etwas neueren Jura in meinem Kaffeegeschäft...
Dabei müsste doch ein relativ dunkel gerösteter Kaffee bei so feinem Malgrad total verbrannt schmecken, oder?
Seit diese Probleme erstmal auftraten habe ich den Malgrad wieder auf etwa 2/3 zurückgedreht.

Ich benutze einen Wasserenthärter-Krug, und habe die Wasserhärte entsprechend auf 1-7° deutscher Härte eingestellt (Stufe 1).
Die Maschine hat noch nie zum Entkalken aufgefordert, vor etwa einem halben Jahr habe ich es aber trotzdem mal gemacht.
Den Reinigungsvorgang lasse ich immer sofort nach Aufforderung durchlaufen ,mit den Originaltabletten.

Was vermutet ihr aufgrund dieser Problembeschreibung?
Mein erster Gedanke

Edit: Sollte ich jetzt erstmal unaufgefordert Entkalken und das Reinigungsprogramm durchführen?

 

Spülen wirkt ganz normal...
Ich habe ein Video erstellt, es wird erst 1 Tasse Kaffee bezogen, danach wird gespült:

 

Vielen Dank an euch 2!
Die eine Tasse lief jetzt durch "wie neu".
Mal sehen wie die nächsten gehen, mehr als 1 will ich so spät auch nicht mehr trinken

Falls morgen was nicht stimmt, melde ich mich hier wieder.
Sonst in einem anderen Thread bezüglich Geschmacksoptimierung - oder gehört die Einstellung der Maschinen auch hier rein?

Nur eine Frage habe ich noch:
Dieses Sieb wird doch auf ein Gegenstück gedrückt, das Kaffeemehl dazwischen. Ist dieses Gegenstück nicht ebenfalls ein Sieb, das verstopfen könnte?
Ich hoffe jetzt erst mal dass die Reinigung des einen das Problem beseitigt hat, das 2. ist nämlich laut einer Animation der Brühgruppe nicht so leicht zu erreichen...

 

Ja, das Problem scheint wirklich behoben

Klingt gut.
Hast du dafür eine Anleitung oder Ähnliches?
(Ich bin durchaus ein guter Heimwerker, aber ich habe sowas noch nie zerlegt.)

Ist OKS ein "lebensmittelzulässiges" Schmiermittel?
Fettest du damit nur die Spindeln oder wirklich alles bewegliche?

Sollte man irgendwelche Kleinteile präventiv wechseln?

Und wie stellst du Wassermenge und Malgrad ein?
Gibts da irgendwelche Tricks?