Kaffe für den Kampf - Traktoren Staffelfahrt nach Berlin

Diskutiere Kaffe für den Kampf - Traktoren Staffelfahrt nach Berlin im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Demo für gutes Essen & gute Landwirtschaft Ist genau das, was mir aus der Seele spricht. Aber wer steht hier denn dahinter. Gute Menschen, die...

  1. Antea

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    Ist genau das, was mir aus der Seele spricht. Aber wer steht hier denn dahinter. Gute Menschen, die auch wissen, wie es um die Landwirtschaft und unsere Gesellschaft bestellt ist.
    Wenn auch nur ein guter Teil der Bevölkerung so denken würde, dann bräuchten wir diese Diekussion hier nicht zu führen. Dann bräuchten diese guten Menschen nicht auf Demonstrationen zu gehen und dann hätte ich schon lange wesentlich mehr Zeit für meine Familie und gute Gedanken.
    Danke auf jeden Fall für diesen Link. Das ist eine gute Sache.
     
  2. NiTo

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    Ja eben. Eine Bewegung, die für Profitgier und Umweltvernichtung steht, ist ja wohl kaum eine Alternative.
     
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  3. #43 plempel, 27.11.2019
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    Energiewende, Verkehrswende, Migrationswende, Agrarwende. Mir ist schon ganz schwindelig vor lauter Wenden! :D
     
  4. cbr-ps

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    Das kommt davon wenn man unbeirrt wider besseren Wissen immer weiter gerade aus rast. Ist wie wenn man beharrlich ignoriert dass das Navi permanent zum „bitte wenden“ auffordert und man sich dann ganz überraschend in einer Sackgasse oder vor den Abgrund befindet.
     
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  5. #45 plempel, 27.11.2019
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    Muahaha, der war gut. Wenn die Agrarwende genauso kompetent, vorausschauend und ideologiefrei wie die anderen "Wenden" angegangen wird, dann wird das schon gut gehen.
     
  6. #46 espressionistin, 27.11.2019
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  7. #47 Tschörgen, 27.11.2019
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    Wenn ich die Bilder sehe, fällt es mir auch wirklich schwer die Not und das Elend dieser Bauern zu sehen.
    Da fahren Trecker zwischen 50000 und 200000€ zum protestieren, mit einem Schild vorne dran dass sie fast verhungern.
    Ich bin mir sicher dass die Mehrheit der Bauern kein solches Equipment haben und auch keine Zeit dorthin zu fahren
    Weil sie täglich ums überleben kämpfen. Ist halt etwas verzerrt, das Bild, in meinen Augen.

    Aus Franken ist auch einer auf den Weg nach Berlin. Der ist aber noch mit seiner Frau dorthin unterwegs.
    Die hat er immer dabei, aber nur weil er es muss! :)


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  8. cbr-ps

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    Nur weil sie solche Produktionsmittel haben, bedeutet dass nicht, dass sie die Cash bezahlen können, sondern dass sie die schlicht brauchen, um einen Vollerwerbshof bewirtschaften zu können. Maschinen andere Branchen gibt es auch nicht geschenkt.
    Die beiden vom Bild dürften kaum ihren Lebensunterhalt mit dem Gerät verdienen. Das ist schon meinen Großeltern nicht mehr gelungen, die ihre Kleinstlandwirtschaft mit solch einem Oldtimer (ok, nicht ganz so runtergeritten) bewirtschaftet haben. Mittlerweile haben fast alle Kleinlandwirte im Dorf aufgeben müssen.
     
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  9. #49 espressionistin, 27.11.2019
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    Tja klassisches Henne-Ei Problem.
    ...oder pflügen sie nur immer eine Reihe mehr vom Grünstreifen weg, damit sich das teure und überdimensionierte Gerät vielleicht irgendwann rechnet? Man weiß es nicht..
     
  10. Antea

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    Dieser, wenn auch lustig gemeinte Beitrag ist leider bezeichnend für das Wissen über unsere Branche in Bevölkerung und Presse. Genau, wie das "großer Schlepper - reicher Bauer Klischee"
    Dieser Platz ist nicht nur gepflügt; sondern auch geeggt und bereits mit Kartoffeln bepflantzt und mit Dämmen versehen.
    Nur für die, die es interssiert.
     
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  11. cbr-ps

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    Ja, man kann alles auf die Spitze treiben mit der Stimmungsmache. Aber die oben genannten 50k sind wirklich keine große Nummer, eine Menge Leute geben soviel für ihr Straßenspielzeug ohne wirklich produktiven Wert aus. Solche Arbeitsgeräte setzen auch Bio Bauern sinnvoll ein.
    Soviel Fairness muss denke ich sein, auch wenn man der Sache der Demonstrierenden skeptisch gegenübersteht.
     
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  12. #52 vectis, 27.11.2019
    Zuletzt bearbeitet: 27.11.2019
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    "Dieser Platz" ist der Pariser Platz und ein historischer Ort.
    Aber auch das hielten wir noch aus, denn...
    für sowat ham wa unsere BSR (Berliner Stadtreinigung).
    Da bin ick ja mal bloss froh, det se nich gleich den nahen Tiergarten wie weiland nach 1945 abjeholzt haben, nich zu glooben!

    Wie gesagt: Warum immer jeder Quatsch hier in Berlin?
     
  13. #53 espressionistin, 27.11.2019
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    Ich glaube, das wissen die postillon-Macher auch, auf der HP ist ein anderes Bild verlinkt als bei Instagram. Das ist aber nur halb so lustig.
    Btw., ich erkenne es auch, 80% meiner nicht gerade kleinen Verwandschaft ist in der Landwirtschaft tätig :)
     
  14. #54 andruscha, 27.11.2019
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    @vectis : Platz des 18. März. Ist die Tiergartenseite. :) Pariser Platz wäre ganz schön bitter geworden. Das passt insoweit, dass es gestern schon Beschwerden gab, dass die mit ihren Treckern durch die Grünanlagen sind - nicht gut- und nicht auf die Anweisungen der Polizei gehört haben, grade bei den Ampeln. Fand ich dann angesichts der Monsterräder wesentlich unangenehmer als den komplett kollabierten Verkehr drumherum.
     
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  15. vectis

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    Hehe, hast recht - ist mir beim nochmaligen Anschauen des Fotos dann auch aufgefallen.
    Ich bin da aber auch sehr selten, weil es dort zu viele Touristen und für Einheimische eigentlich nichts gibt, was aber meine Verwechslung natürlich nicht rechtfertigt:oops:
     
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  16. mat76

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    Ich durfte gestern Morgen auch mal erleben, das ein Trecker ordentlich Bremsen hat und das die Hinterräder eines Treckers auch in die Luft gehen können. Warum? Weil er einfach über eine rote Ampel fahren wollte, wie sein Kollege vorher - nur waren da dann Menschen auf der Straße... uncool die Aktion. Und wenn dann so eine riesen Treckerschnautze nicht mal 1m vor einem zum Stehen kommt ist das schon... "beeindruckend"
    Bin aber davon überzeugt, dass das die Ausnahme und nicht die Regel war. Passte aber zu dem Twitter Post der Berliner Polizei: die machen was sie wollen.
     
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  17. #57 Barista, 27.11.2019
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    Vielleicht ist das Konzept des bäuerlichen Familienbetriebes einfach auch nicht mehr tragfähig und man muss sich der Realität stellen, dass sich auch da ein Wandel vollzieht und Landwirtschaft einfach anders betrieben werden wird.
    Was gab es für Leidgesänge wegen des Aussterbens der Tante-Emma-Läden. Ich kenne die auch noch und wenn ich ehrlich sein soll, würde ich da heute nicht mehr einkaufen wollen.
    Muss man vielleicht auch mal drüber nachdenken.
     
  18. Antea

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    Der landwirtschaftliche Familienbetrieb liegt tatsächlich im Sterben. Das ist schade und macht mich traurig. Ich bin kein "ewig gestriger" kann mich aber nur schlecht damit abfinden, dass in Zukunft immer mehr die Verbindung Agrar und Industrie gelten wird, wie heute schon Lebensmittel und Industrie.
    Vielleicht lernen wir dann irgendwann wieder zum Ursprung zu kommen.
     
  19. NiTo

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    Niemand zwingt dich, dich damit abzufinden. Deine Frage sollte sein, welche Art von Protest dagegen helfen könnte. Tipp: Die Sternfahrt ist es nicht.
     
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  20. #60 espressionistin, 28.11.2019
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    Ich hab grad spasshalber mal einen Fendt konfiguriert, ein mittelgroßes Modell in der Standardausrüstung kostet 200 TEUR, das Topmodell knapp 400 TEUR.
    Da sind wir leider nicht mehr beim Kleinwagen, sondern beim stattlichen Einfamilienhaus.

    Mittlerweile fährt jeder mir bekannte Haupterwerbs- Landwirt ein Modell dieser Preisklasse (allerdings immer weniger Fendt, mir scheint, da gibts auch günstigere, weniger namhafte Hersteller).

    Gerade die bäuerlichen Landwirte (und besonders die, die in der 50 TEUR Preisklasse in Berlin waren, das waren meiner Auffassung nach aber die wenigsten, was ich so gesehen hab) sollten sich doch eigentlich freuen, dass durch mehr Naturschutz diesem Wettrüsten (Mehr Tiere zum Überleben -> mehr Gülle -> mehr notwendige bewirtschaftete Fläche zum Ausbringen -> Aufkauf von Fläche von kleinen Betrieben -> sündteure Geräte zum bewirtschaften der Flächen -> mehr Tiere zur Kostendeckung...) tendenziell eher Einhalt geboten wird.

    Der technische Fortschritt reißt meiner Meinung nach die bäuerliche Landwirtschaft eher in den Abgrund als der Naturschutz.

    Letzterer sollte eigentlich Aufgabe eines jeden Landwirts sein, die Natur ist schließlich die Basis für alles in der Landwirtschaft, und nichts wogegen man demonstiert.
     
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