Kaffe-Netz Teil 2... PID, Pre-infusion und weiteres

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Wenn es nur um Espresso geht, kann man das eigentlich nicht sagen. Man muss sich halt, Egal ob Ein- oder Zweikreiser auf die Maschine einstellen.
Wenn Einkreiser schlechteren Espresso machen, steht in 95% der Fälle das Problem vor der Maschine.

Edit: Schau mal hier. Könnte interessant sein.
VBM Domobar

 

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Das ist doch genau das, was du suchst, oder nicht?

 

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Eine "echte" PI bekommst du nur

• bei einer Maschine mit Tank und Vibrationspumpe, wenn du ein weiteres, händisch schaltbares Magnetventil und ein auf ca. 2 bar eingestelltes Expansionsventil einbaust, das geht aber nicht bei einer Maschine mit E61 und Hebel, nur bei Maschinen, bei denen der Bezug über einen Schalter gestartet wird! Dann kannst du mit einem - zusätzlich eingebauten - Schalter die PI starten, und mit dem Bezugsschalter dann den Bezug.

• bei einer Maschine mit Festwasseranschluss, wenn der Brühkopf eine PI mit dem entsprechend reduzierten Wasserleitungsdruck erlaubt.

Eine Tankmaschine mit E61-Brühkopf und Vibrationspumpe kann keine "echte" PI wie z.B. die Dalla Corte Mini, maximal einen gedämpften Druckanstieg.

 

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Ich fasse mal kurz die Erklärungen zur E61 zusammen, so wie sie hier im Board massenhaft zu lesen ist und auch im Kaffee-Wiki erklärt wird. (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Die E61 enthält einen Mechanismus, der mittels einer Kammer den Druck in den ersten Sekunden des Bezugs reduziert. Das sieht man an dem Pumpendruckmanometer, dass zunächst einen niedrigen Druck anzeigt und dann auf den Brühdruck ansteigt (wenn die Kammer gefüllt ist). Dazu muss man nicht den Hebel in die Zwischenstellung bringen, das geschieht automatisch wenn man den Bezug startet. Nur wenn man die PI-Zeit verlängern möchte, stellt man den Hebel in die Zwischenstellung, da dann zwar die Ventile geöffnet sind, aber die Pumpe noch nicht arbeitet. Es liegt also nur der Leitungsdruck an.

Es existieren auch Threads, die das Thema sehr ausführlich beschreiben. Suche mal nach sowas wie "Hebelstellung E61" oder so.

 

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Und was ist mit einer Maschine mit E61 Brühkopf mit Vibrationspumpe und Festwasseranschluss ab Werk? :roll:
(Frage ist ernst gemeint, interessiert mich gerade)

 

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Hi,

Haben Maschinen mit Festwasseranschluß nicht grundsätzlich eine Rotationspumpe?

Gruß,
Volker

 

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@hackelman Ich würde behaupten das mein Einkreiser einen besseren Espresso macht als (fast) jeder Zweikreiser. Erst ein guter Dualboiler kommt da mit. Sieht wohl aber anders aus bei hoher Stückzahl. (muss aber nicht hab ich aber noch nicht getestet) Und ab viel Cappus wir es nervig. http://www.kaffee-netz.de/espresso-...einfusion-f-r-tankmaschinen-2.html#post268370
Brugnetti mit Preinfusion über zweites Magnetventil + Ex-Ventil auf 2 Bar, PID, Kesselkaskade.
Na gut ist durch die Kaskade auch kein reiner Einkreiser mehr. Hast du aber einen Einkreiser mit 500 ml oder mehr ist die Temperaturstabilität mit PID wie bei den großen Dualboilern.
Gunnar

 

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tjaaa... das dachte ich auch bis vor kurzem. habe aber jetzt den Gegenbeweis in der Küche stehen. Ich hatte mich anfangs gewundert, dass die Pumpe bei meiner neuen Domobar Super-Festwasser so laut ist... muss doch eine Rota sein dachte ich. War eigentlich auch eines der Kaufargumente..
Bis ich das gute Teil gestern mal auseinandergebaut habe und den Grund für den Krach gefunden habe: Vibra! :shock:
Habe mich schlau gemacht:

Vor ein paar Jahren hat Vibiemme die Domobar und die Domobar Super von Werk aus in einer sehr kompakten Variante angeboten, nämlich mit Festwasseranschluss und einer kleinen Vibra, die platzsparend unter dem Boiler verstaut wurde. Daher sind die Gehäuse der Maschinen wesentlich weniger tief, als die Tankmaschinen, oder die Rota-Maschinen. Daher auch sehr küchenfreundlich. Dort, hinter dem Boiler, wo sonst der Tank steckt, oder eben die große Rota-Pumpe, ist schon die Gehäuserückseite.

Als Zubehör gab es übrigens einen externen Tank, der seitlich an die Maschine gehängt wird, und aus dem die Maschine dann über den 3/8" Anschluss an der Rückseite Wasser ziehen kann.

 

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FW + Vibra ist sehr selten, da Vibrationspumpen angeblich nicht so lange halten, wenn sie nicht saugen, sondern Leitungsdruck anliegt, vor allem, wenn kein ziemlich stark heruntergeregelter Druckminderer vorgeschaltet wurde.

Vielleicht kann wer anderer was genaueres dazu sagen, aber ich glaube mich erinnern zu können, dass der für eine "echte" PI erforderliche Leitungsdruck auf Dauer schädlich für die Vibra sein soll.

 

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Durch eine Vibra kommt der Leitungsdruck ohne Betätigen der Pumpe gar nicht durch, eine PI mit Leitungsdruck ist mit einer Vibra also gar nicht möglich. Dazu müsste man der Pumpe einen Vorwärtsbypass mit MV spendieren.
Gruss Roger

 

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mmhh... wieso geht das denn trotzdem bei mir? In Mittelstellung des E61er Brühhebels, also kurz bevor die Pumpe startet, tröpfelt es aber schon aus dem Duschsieb. Einen Vorwärtsbypass habe ich aber nicht gefunden.
Bedeutet dies, dass ich dann jedesmal die Pumpe quäle? :shock:

 

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@bubikopf: in meiner maschine war anfangs ebenfalls eine ex5 verbaut, und dort kam das wasser auch durch, wenn ich nur das mv geöffnet hatte aber die pumpe noch nicht gestartet. allerdings lag dann kaum noch druck an. den leitungsdruck hatte ich vorher auf irgendwas zwischen 1 und 2 bar reduziert. kann natürlich sein, das das wasser nur durch expansion aus dem hx gedrückt wurde, aber man hörte gleichzeitig ein pfeifen bei der pumpe. etwas wasser kam also schon durch, wenn der druck im hx niedrig genug war.

@caruso: warum sollte eine e61 keine echte preinfusion beherrschen?! das, was du schreibst, trifft nur auf die elektrische variante zu, bei der rein mechanischen kann man sehr gut auf dem manometer beobachten, wie der druck erst auf etwa 3bar steigt, dort einige sekunden verweilt und dann erst weiter steigt. das einzige manko ist, dass man die dauer der preinfusion nur durch wechseln der düse im brühkopf verändern kann, und nicht einfach per knopfdruck. wenn man einigermaßen gleichmäßig arbeitet, kann man aber auch mit mahlgrad, tamperdruck und wahl der düse erreichen, das die kammer etwa dann fertig gefüllt ist, wenn auch der puck komplett nass ist. leider lässt sich das immer nur für eins der beiden siebe wirklich gut einstellen.

gruß, max

 

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@jahn + meister eder wenn ich die UNO oder die MAC ,beide mit Magnetventilschalter und Leitungsdruckpreinfusion, an einen Tank betreibe kommt meistens auch was aus der Gruppe wenn ich die Preinfusion starte. Hängt stark von der Aufheizphase ab wie viel. Das sollte die Expansion aus dem HX sein. Wo soll es sonst mit Tank herkommen.
Ist aber ungeeignet für eine Preinfusion da mit Schwankungen, zu wenig Druck (kein konstanter Druck) und generell die Menge zu gering ist.
Gunnar

 

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Glaube, dass es definitiv kein Expansionsvolumen ist: Wenn ich bei kalter Maschine ohne Stromzufuhr das Ventil öffne (Hebel auf Mittelstellung), tröpfelt es los. Wenn ich nicht abstelle literweise. Ich tippe mal drauf, dass VBM einen Druckminderer verbaut hat, um die Vibra zu schonen.
Da ich grade leider kein Siebträger-Manometer da habe, kann ich nicht sagen auf wieviel bar hier der Leitungsdruck reduziert wurde. Es reicht aber, um eine manuelle PI zu fahren.
Die Frage ist nur, warum überhaupt Wasser durch kommt, dürfte doch eigentlich nicht bei einer Vibra, die stillsteht?!?

 

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Aus diesem Thread:

Aber:

Und:

Und:

Und:

Und:

Eine "echte", vom Bediener geplant steuerbare PI wie bei Handhebelmaschinen oder Maschinen mit Paddle-Group oder mit zusätzlichen PI-Ventilen gibt es bei E61-Maschinen anscheinend nicht.

Wenn du eine "echte", steuerbare PI unbedingt willst, dann dürften die E61-Maschinen mit Tank und Vibrationspumpefür dich ausfallen.

 

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Aber es gibt eine voreingestellte PI. Die ja auch wohl funktioniert. Richtig?

 

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Das stimmt ja nun nicht.

Wir hatten doch schon festgehalten, dass man bei E61ern mit Festwasseranschluss und Rota auch eine "echte" PI fahren kann und über den manuellen Hebel in Mittelstellung die Zeit jedesmal individuell beeinflussen kann!