Kaffee beim Brühren verwirbeln

Wozu soll das gut sein?

 

Wegen der Crema natürlich.....

 

Hallo Felix, selbstverständlich erhöht eine Verwirbelung die Extraktion. Mir fällt spontan die Trifecta von BUNN ein. Sie nutzt unter anderem Verwirbelung durch Luft. Introducing the trifecta MB5, bringing you the perfectly crafted cup. Simplified.

 

Das wäre doch gleich was für eine Studie, welchen Einfluss das Verwirbeln auf Extraktion und Geschmack hat - wenn man das Verwirbeln auch abschalten kann. Oder ist das wieder nur eine Marketinghochschule?

 

Streiche das Wort „erstmal“. Absolut völligster Quatsch, besonders in einer wissenschaftlichen Arbeit fehl am Platz. Es sei denn, es geht ums Marketing....der Laktosefreie-Gluten-Selbst-Diagnostizierter-Allergiker fährt vielleicht drauf ab.

Zu den Tests. Es gibt technische Möglichkeiten, die Extraktion zu messen!

 

Verwirbeln ja, wenn man Full Immersion macht wie bei der Aeropress, bei der das ganze Kaffeemehl mit dem ganzen Wasser für die gesamte Brühzeit in Kontakt ist.

Verwirbeln nein, wenn man Filterkaffee macht, bei dem jeder Teil des Wassers möglichst die gleiche Zeit in Kontakt dem Kaffeemehl sein soll. Man kann nicht das gesamte Kaffeemehl verwirbeln, sonst würde das Wasser viel zu schnell durch den Filter laufen. Verwirbelt man aber nur einen Teil, wird der Kaffee ungleichmäßig extrahiert. Genau aus diesem Grund versucht man beim Aufgießen ja ein möglichst flaches, ebenförmiges Bett zu erzeugen, damit das Wasser an keiner Stelle schneller oder langsamer durchs Mehl fließen kann. In vielen Rezepten wird der Filter deswegen nach dem Gießen nochmal aufgestoßen.

 

Wenn der Aufguss abgeschlossen ist, nur noch der letzte Rest Wasser durchlaufen muss, was bringt dann noch klopfen? Wenn es vorher schon nicht eben war, bringt Geradheit in den letzten Sekunden des Aufguss noch mal einen wesentlichen geschmacklichen Mehrwert?

 

Also bei mir und den meisten anderen Rezepten die ich kenne bzw. gesehen habe ist das komplette Wasser nach ca. einer Minute im Filter, das heißt der Großteil des Wassers ist noch nicht durch den Filter geflossen, da kann das Abstoßen schon noch Vorteile bringen. Ich mache es nicht, aber ich kann nachvollziehen wieso andere es für sinnvoll halten.

 

Ok, ich gieße anders auf, nach und nach.
Das Bett sollte in meinen Augen über die gesamte Zeit eben sein, ich sehe nicht den Sinn, etwas auszubessern, was vorher nicht gepasst hat.
Ich habe es zuerst nicht gemacht, dann habe ich es eine Zeit lang, ohne einen großen Unterschied festzustellen, ausprobiert, um es dann wieder sein zu lassen.
Mit der V60 habe ich auch wenig Grund gesehen, da war Unebenheit bei mir kein wirkliches Problem.
Bei der Kalita ist bei mir die Oberfläche ungleichmäßiger, kann aber nicht beurteilen, ob sich die Berge und Täler derart negativ auf den Geschmack auswirken, dass ich wieder mit dem geklopfe anfange.

 

Wenn ich meine French press benutze, gieße ich etwas Wasser an, Röhre dann etwas mit einem Holzstäbchen um und genieße den Rest auf.


Mfg


gestammatalked, äh. regrappahulked.....nee.... gepappalallt,
Ach Mist, ihr wisst schon