Kaffee-Giganten müssen Multimillionen-Kartellstrafe zahlen

AW: Kaffee-Giganten müssen Multimillionen-Kartellstrafe zahlen

Das Thema gibts hier schon einmal

 

AW: Kaffee-Giganten müssen Multimillionen-Kartellstrafe zahlen

Hallo zusammen
ich denke nur mal so vor mich hin:
Das Ganze geht seit 2000, also mindestens neun Jahre, der pro Kopf Verbrauch alleine in Deutschland liegt um 6,9 Kilo pro Jahr, wir haben rund 84 Mio Einwohner, mehrmals wurde der Kaffeepreis um mindstens einen Euro erhöht. Rechen, rechen, kalkulier: Die Portokasse macht das hier.
Und es fehlen noch die restlichen Umsätze im geeinten Europa.
Es tröpfeln mir die Tränen in das so edle Getränk.

Grüße von Doppelfilter

 

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Das haben sie doch nur gemacht, um die Kaffeeproduzenten in den Ländern des Südens wirksam zu unterstützen. Alle "Mehreinnahmen" gingen in den fairen Handel . Gruß Carauli

 

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Ich mag mir gar nicht vorstellen wieviel Geld bei den Bauern angekommen ist, wenn 3 Euro/500 Gramm schon zu teuer sind.

 

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Stimmt. Ich werde jetzt aber meinen eigenen Thread bei den Mods zur Löschung vorschlagen. Reicht ja wenn es das Thema nur einmal gibt.

 

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nur noch mal etwas ausführlicher:

Bonn (dpa) - Das Bundeskartellamt hat wegen unerlaubter
Preisabsprachen Geldbußen von knapp 160 Millionen Euro gegen drei
Kaffeeröster verhängt. Das Bußgeld richtet sich gegen Tchibo (Hamburg), Melitta Kaffee (Bremen) und Alois Dallmayr (München) sowie
sechs verantwortliche Mitarbeiter, wie das Kartellamt am Montag in
Bonn mitteilte. Seit mindestens Anfang 2000 bis zu einer Durchsuchung
der Unternehmen im Juli 2008 seien mehrfach Preiserhöhungen
abgesprochen worden - zulasten der Endverbraucher. Dadurch kletterten
die Preise wichtiger Produkte wie Filterkaffee, Espresso, Kaffeepads
und Kaffeebohnen teilweise drastisch.
Nach Erkenntnissen des Kartellamtes agierte über viele Jahre
hinweg ein «Gesprächskreis» aus Geschäftsführern und Vertriebsleitern
der Kaffeeröster. Die Betroffenen sprachen «Zeitraum, Höhe, Umfang,
Zeitpunkt der Bekanntgabe sowie das Inkrafttreten beabsichtigter
Preiserhöhungen miteinander ab», betonte das Bonner Amt. Diese
Verfahren hätten zu fünf Preiserhöhungen zwischen 2003 und 2008
geführt, die mit einer Ausnahme - im März/April 2008 - auch alle im
Markt durchgesetzt wurden. Der Lebensmittel-Einzelhandel habe die
Preiserhöhungen in der Regel unmittelbar an die Endkunden
weitergegeben: Allein die Preisanhebungen, die Ende 2004 und im April
2005 angekündigt worden waren, verteuerten den Röstkaffee um
durchschnittlich mehr als einen Euro pro 500-Gramm-Packung.
«Die Geldbußen sind noch nicht rechtskräftig», erklärte das
Bundeskartellamt. Die Unternehmen und betroffenen Manager können noch
Einspruch einlegen. Dann müsse das Oberlandesgericht Düsseldorf
entscheiden.
Die Bonner Behörde hat auch weitere Unternehmen der Branche im
Visier: Anfang 2009 seien Verfahren gegen zahlreiche Kaffeeröster
wegen des Verdachts auf Preisabsprachen bei Kaffee für den Außer-
Haus-Bereich sowie gegen Cappuccino-Hersteller eingeleitet worden.
Diese Untersuchungen sollten in der ersten Hälfte 2010 abgeschlossen
werden. Nähere Angaben könnten bis dahin nicht gemacht werden.

 

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"Zu Lasten der Endverbraucher" - für mich stellte sich bisher die Frage, was für ein Kaffee ist in der Packung, wenn das Kilo knapp 6 € incl MWSt und KaffeeSteuer im Einzelhandel kostet. Wenn da noch ein überteuerter Preis vorliegt, zwingt sich die Frage auf, kann da noch Kaffee drin sein?

Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkung das jetzt auf unsere Mainstream Kaffees hat. Wenn der Endverbraucher daraus schließt, Kaffee muss unter 5 € das Kilo kosten, wird es spannend. Was machen dann die Spezialitäten Röster, die heute bei 12 € aufwärts liegen?

 

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"Cappuccino-Hersteller" LoL was bitte schön soll ein Cappuccinohersteller sein? meinen die damit ernsthaft das Pulver? Ist da überhaupt Kaffee drin?


Zu dem Rest des Themas kann ich nur den Kopf schütteln.

 

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Gibt es dazu nähere Zahlen?

Wie viel hat der Kaffee früher gekostet, wenn er jetzt immer noch für
2,49 -3,99 Euro (je 500 Gramm) verkauft wird?

Wie viel hat der Privatkaffe, der jetzt für 5,99-6,99 Euro (je 500 Gramm) verkauft wird, 2000 gekostet?

 

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Ich seh die Manager schon bitterlich weinen .....vor lauter Lachen.

Und die Ölkonzerne werden auch schon schlottern und sich fünfmal überlegen ob sie denn die Benzinpreise zu beginn der Ferien um 5 Cent erhöhen oder gleich um 10 Cent, damit die mögliche "Strafe" nicht ganz so hart ausfällt.

Manchmal würde ich mir gerne "Russische Qualitätsware" kaufen und einmal draufhalten.....aber auf wen zu erst ?


Rüdiger

 

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Das frag ich mich auch...

Die eigentlichen Absprachen werden wohl mehr Espresso betroffen haben, der ja bei den Großröstern auch weit mehr als 10 Euros kosten kann, obwohl praktisch der selbe Ramsch drin ist und noch nicht mal mehr gemahlen werden muss...beim Röstkaffee werdens vielleicht mal 5 oder 10 Cent gewesen sein.

Die Preiserhöhungen sind nicht nur absprachebedingt, sondern zum Teil stinknormale Inflation, zum Teil normal schwankende Ernteerträge und zum guten Teil den Bankern geschuldet, die irgendwann angefangen haben, mit Rohstoffen zu spekulieren und die Preise mal eben zu verdoppeln; beim Öl haben wirs ja alle mitbekommen.

Letzten Endes gehts um ein paar Cent rauf und runter, davon wird unser Geldbeutel kaum was mitbekommen. Billigespresso könnte aber tatsächlich noch billiger werden...

Greetings \\//

Marcus

 

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Bei der Formulierung "zu Lasten der Endverbraucher" kommt mir das Kotzen und wie so oft die Überlegung, jegliche Informationsquellen, die es heute noch gibt (Tageszeitung, Nachrichtensendungen, BILD am Sonntag) zu ignorieren. Meine Tageszeitung hab ich bereits abbestellt.
Jeden Morgen wollten die mir weis machen, dass das wichtigste Ereignis des Vortages der brutale Mord des Enkels an seiner Oma war, der dieser mit einem rostigen Plastiklöffel den Bauch aufgeschlitzt und sie danach 100x vergewaltigt hat.

Dass man anscheinend nur noch Zeitungen verkauft, wenn dort steht, wie wir alle beschissen werden, ist traurig. Was bekommen die Leute fürs Ernten: Einen Schlag weniger (auf die Fresse)?

 

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Die Medien berichten doch schon lange nicht mehr um Informationen zu verteilen, sondern sie kämpfen um Zuschauer/Leserzahlen. Es geht um Geld, nicht um Information. Dabei ist jedes Mittel recht.

 

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Aber ich war doch auch mal Leser?! Der einzige Schluß hieraus ist wohl, dass die Zahl kritischer Leser gegen Null geht und man nur hoffen kann, das es sich erst dann wieder bessert, wenn deren Klientel garnicht mehr lesen kann. Da kommt Hoffnung auf, zumal Journaisten heutzutage ohnehin Probleme haben, fehlerfreie Artikel zu schreiben.