Kaffee-Netz Treffen "Süd" - 8. September 2012

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Auf keinen Fall! Anfangs weiß man meist nicht so ganz, wo man sich hinstellen soll und hält sich an irgendeinem Getränk fest (man kennt ja niemanden). Nach kurzer Zeit fühlt man sich aber sehr heimisch, da man merkt, dass alle anderen hinsichtlich des Themas Kaffee genauso einen an der Waffel haben, wie man selbst.

 

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Eins müßt ihr euch merkeln: Zu viel Kaffeekonsum macht süchtig und scheint ansteckend...!

 

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Brutale Wirkung, so ein bisschen Espresso.
Hätte ich jetzt nicht gedacht.
Ich getraue mich schon gar nicht mehr, in einen Spiegel zu schauen.
Geht das denn wieder weg?

 

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Moin,

(ich glaub, die vielen Merkels kamen erst, als ich schon wieder weg war. Glück gehabt)

Also, ein paar Worte zum Mühlentest - ich hab die ersten paar Durchgänge gemacht, bevor ich dann wieder Platz gemacht habe.
Wir haben immer drei caffes gemacht: Einen aus der Casadio, einen aus der Versalab und einen aus der CBCrema.
Casadio war auf 8,5 g eingestellt (es zeigte sich später, dass sie nicht übermäßig genau portioniert. Bohnenbehälter war immer ausreichend gefüllt). Für die Versalb und die CB Crema haben wir entsprechend 8,5 g Bohnen abgewogen. Bezogen haben wir auf der DC von Markus. Die Rahmenbedingungen waren also ganz o.k. - auch wenn's schon etwas "quick & dirty" war...
Mein Eindruck (ich glaub, ich war damit nicht alleine) war:
- der Geschmacksunterschied ist weitaus geringer, als ich erwartet hatte. Die Versalab ist zickig, die ersten beiden caffes waren etwas dünn - obwohl der Mahlgrad passte. Später wurd's besser - ohne Mengen/Mahlgradanpassung. Sie scheint aber die Tendenz zu haben, schnell zu blondieren.
- geschmacklich würde ich als vorsichtige Tendenz sagen: Casadio am "kompaktesten", dichtesten. Versalab schlanker, weniger Volumen (Aussage mit Vorsicht zu genießen, ich hatte einen der ersten caffes), CB Crema: ähnlich wie Casadio, etwas differenzierter. Wobei das nicht zwingend besser sein muss und der Unterschied zu gering ist.
- ich persönlich mag das Handling der Versalab und der CBCrema (sprich von Mühlen ohne Vorratsbehälter) nicht.
Aber das Leermahlen ohne Reste hat schon was.
- bei der CB Crema Mühle bleibt immer etwas caffe im Trichter hängen - gegenklopfen nicht vergessen...
- ich würde mir bei der CBCremamühle eine "Einfüllhilfe" wüschen (ne kleine Rutsche oder so).
- wenn ich die Wahl zwischen CBCrema & Versalab hätte: definitiv CBCrema. Von daher: Kompliment an den Erbauer.
- "Popcorning": bei der Versalab zu sehen/hören, bei der CBCrema weiß ichs nicht mehr.
- die Casadio hatte ich ne ganze Weile, kenne ihren Geschmack ganz gut. Ist erfreulicherweise meiner geliebten Mazzer Super Jolly recht ähnlich. Von daher war das für mich ne gute Basis zum Testen.

Das in Stichworten.
Wie war der Eindruck der anderen ?

Gruß

Ralf

PS: Auch hier nochmal Dank an Organisatoren & Mühlenmitbringer und überhaupt.

 

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Hi,
jetzt wird das Personenraten noch anspruchsvoller als sonst. Nur nobbi4711 ist gut zu erkennen ;-). Einerseits schade, dass ich nicht konnte. Andererseits war ich auf einer sehr schönen Hochzeit
lg blu

 

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Kurzfassung:

Ich fands super. Herzlichen Dank an alle die sich engagiert haben. Mir hat es Spaß gemacht.

Etwas ausführlicher:

Ich habe einen sehr entspannten Samstagnachmittag erlebt, mit sehr gastfreundlichen Gastgebern, sympathischen Menschen und interessanten Gesprächen.

Das Equipment war beeindruckend. Die DC von Marcus ist ergebnismäßig eh über jeden Zweifel erhaben und die leiseste Maschine ( Hebler ausgenommen ) die ich bisher erlebt habe.

Espressi die mit der CBC und der Versalab zubereitet wurden habe ich mir nicht entgehen lassen. Das Ergebnis war jeweils lecker. ( So eine differenzierte Aussage zu diesen beiden Mühlen hier zu posten ... ). Das Industriedesign der beiden gefällt mir ausgesprochen gut, Einzelportionen zu vermahlen ist aber definitiv nicht meins. Und eine Feinwaage kommt mir nicht ins Haus.

Den Vergleich zwischen meiner MK 30 und der Casadio habe ich dann, als der Andrang nachgelassen hat, aber noch gemacht.

Beide Mühlen befüllt mit Arabesco, selbe Maschine und annähernd gleiche Durchlaufzeit. Ohne Feinwaage und Stoppuhr. Ich bin verblüfft über die deutlichen Unterschiede im Ergebnis.

Mit der Casadio fand ich den Geschmack erdig, rauchig, ungefähr so wie ich mir Espresso aus Süditalien vorstelle. Ich mag das gerne. Bei der Mahlkönig war der Geschmack eher fein und fruchtbetont. Das mag ich nicht so gerne.

Ist das nicht normalerweise so, dass die konischen Mahlwerke eher die Säure betonen?

Besser oder schlechter traue ich mich echt nicht zu sagen. Aber unbedingt verschieden und dennoch beide sehr trinkbar. Mein Fazit: Augen auf beim Mühlenkauf , ausprobieren und testen welche zum persönlichen Geschmack passt.

Zu Hause angekommen habe ich dann natürlich, mit dem Rest aus der Mühle, gleich noch probiert wie der Arabesco aus meinem Handhebler schmeckt. Wieder anders - mit meinen bescheidenen Möglichkeiten Geschmack zu beschreiben - Kräftig, rund, würzig mit wenig Säure und null bitter. WOW!

War schon stinkig auf meine Mahlkönigin, nun bin ich aber versöhnt. Ist jedenfalls interessant, wie unterschiedlich der Geschmack ausfällt bei sonst gleichen oder ähnlichen Bedingungen wenn man eine Stellschraube ändert.

Gruß
Stefan

Ich würde mich übrigens auch über ungemerkelte Fotos freuen, haben ja doch einige fotografiert. Ist doch trotzdem recht anonym und auch nicht irgendwie ehrenrührig.

 

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Ich werde narütlich alle Photos einstellen, oder wie twim es vorgeschlagen hat alle sammeln
und dann auf Anfrage weiterleiten.
Auch von mir vielen Dank an alle, die zu diesem gelungenen Nachmittag beigetragen haben.

Gruß

 

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Moin,

noch zwei Ergänzungen:
- die Versalab und die CBCrema sind in echt ganz schön klein
- beide sind sehr leise - im Leerlauf fast unhörbar und bei der Arbeit angenehm leise (war natürlich draussen, dadurch wirkt eh alles leiser. Aber auf jeden Fall leiser als die Casadio, die eine der dezenteren "normal lauten" Mühlen ist).
- an der Versalab wird das Mehl ja in einer Art "Kreis" ausgeworfen. Will sagen, es hängt an den Außenkanten des Siebes. Das kannte ich von Bildern, nervte mich in der Praxis aber gewaltig. Siebträger ganz vorsichtig von der Mühle wegbewegen und dann sachte das Mehr von den Rändern in die Mitte schieben, um dann tampern zu können.
So'n Generve gibt es bei der CBCrema-Mühle durch den Trichter nicht.
Nachtrag: Das muss ich relativieren, denn wir hatten ja die "kleinen" Siebträger der DC an einer Mühle, die (vermute ich mal) für die normalen 58er Siebträger eingerichtet ist. Von daher kein Wunder, dass wir mit dem Pulverbergen am Rand des Siebträgers zu kämpfen hatten.

Gruß

Ralf

 

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Wenn allgemeine Zustimmung gegeben wird, kann ich gerne ohne Bearbeitung einstellen.

Gruß
M.

 

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Bilder sind völlig o.k., halt ohne irgendwelche Namen dazu.

Die Versalab, bislang fast als die ultimative Mühle gehypt, kommt in den Beiträgen ja nicht ganz so doll weg. Ich denke, alleine dafür hat sich dieser Vergleich schon gelohnt.

 

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auch von meiner Seite ein herzliches "Dankeschön" an die Macher, v.a. TwimThai, triple3 und den Gartenbesitzer. Nach einer interessanten Anfahrt zu viert (Danke, herr k) mit ganz unterschiedlichen Kaffee-Hintergründen trafen wir uns an einem strahlend sonnigen Spätsommertag in einem idyllischen Garten in Shangri-La (bei Stuttgart).
Markenmehrwert hatte einen sündhaft leckeren Zwetschgenkuchen mitgebracht, den ich mit einem amtlichen LA-Cappuccino von bruno kombinieren konnte. Später buk Heike exzellenten Flammkuchen; erst traditionell mit Schinken und Schmand, am Ende dann süß mit flambierten Apfelschnitzen!
Dann kam der für mich spannendste Teil des Tages: die drei Übermühlen CBCrema, Versalab und Istantaneo wurden von ralf d. mahlgradjustiert, so daß Espressi bei ähnlichem Durchlaufbild mit ca. 8,5g bezogen wurden (DC Mini). Laienhaft beschrieben: mir kam -bei prinzipiell ähnlich hoher Qualität- die CBCrema-Mühle im Vergleich mit der Casadio etwas "spitzer" vor, die Versalab schien mir ähnlich wie die CBCrema. Die Istantaneo produzierte einen runderen Geschmack.
Die Handhabung und die Verarbeitung der CBCrema sind absolut top. Die Konstruktion ist m.E. gegenüber der Versalab in entscheidenden Punkten besser gelöst: aufgrund des deutlich geringeren Hebels sind die Lager der Antriebswelle geringeren Radialkräften ausgesetzt, und weil das Mahlgut schlicht nach unten fällt und man den Papiertrichter "leerschnipsen" kann, ist a) der Totraum ~0, und es gibt b) keine Probleme à la moving wiper or "egg dropping misery". Die Verstellung des Mahlgrads ist unkompliziert von oben zu bewerkstelligen, ein schlanker Zeiger (so ähnlich wie bei einer Uhr) samt Skala wäre aber sicher hilfreich. Die Einfüllöffnung für die Bohnen ist recht klein. Das hat den Vorteil, daß Bohnen nicht so ohne weiteres herausspringen können. Die dadurch etwas diffizile Befüllung könnte mit einer Art Einfüllstutzen vereinfacht werden. Die von einigen kritisierte Handhabung ist für den Heimgebrauch -geringer Durchsatz- meines Erachtens optimal. Denn zwei Probleme, die im KN immer wieder besprochen werden, sind einfach nicht da:Totraum und schwankende Mengen bei gleicher Timereinstellung.
Alles in allem: Hut ab vor CBCrema und seinem Projekt! Die Idee einer unkomplizierten Portionsmahlung ohne Totraum ist bestechend gut umgesetzt worden. Dabei muß die Qualität des Mahlguts gar nicht unbedingt "besser" sein wollen als bei anderen Mühlen. Ob sie auf höchstem Niveau mithalten kann, das können aber überzeugend nur Experten wie Marcus et al. sagen.
Mein persönlicher Wunschzettel:
-Einfüllstutzen
-"Zeiger" mit Skala für die Verstellung
-modulares Konzept mit austauschbarem Mahlscheibenträger für unterschiedliche Mahlwerke (ja, ja, ich weiß, wie "gierig" das klingt; man wird doch noch träumen dürfen)

Gegend abend wurde noch lecker gegrillt. Da war u.a. ein sehr leichter und hervorragend abgeschmeckter Vinaigrette-Kartoffelsalat (Bitte Rezept!). Es ist einfach wunderbar, was man an Anregungen, Ideen und Leckereien an einem solchen Treffen bekommt. Aber das tollste ist der Kontakt zu teils bekannten, teils fremden Menschen, mit denen man sich ansatzlos unterhalten kann. Irgendwie spricht man einfach die gleiche Sprache. Da freut man sich schon auf das nächste Mal!
VG,
crunchtime

 

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Schade, crunchtime, das du die Max nicht zum Vergleich dabeihattest, das hätte mich brennend interessiert, wie die so wegkommt.
Nächstes Mal bin ich auch dabei, habs mir ganz fest vorgenommen!

 

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Och - da waren noch ein paar Mühlen im Umlauf - die Max, meine Major, ne kleine Bezerra (?!?) ... ab er die wurden wegen der prominenten Konkurrenz (fast) nicht genutzt.

Gruß

Schefzig

 

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Schade, einen Vergleich der Alltagsmühlen mit der Prominenz hätt´ ich jetzt mal spannend gefunden.

 

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Z.Zt. kommt die schwer vom Fleck :mrgreen:

-Flache Mahlscheiben verrostet nach Bad im Kaffeefettlöser
-konischer Außenkranz ist mit drei Schrauben befestigt, davon läßt sich eine nicht mehr lösen

Ich hatte sie trotzdem dabei, um das Mahlwerk mit der Versalab zu vergleichen: es ist nicht das gleiche. Versalab ist noch etwas größer.
crunchtime

 

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Oha, das klingt nach Arbeit..

 

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Hiermit erteile ich allgemeine Zustimmung.:mrgreen:

Gruß k

P.S.

Zugegeben, auch aus Eigennutz. Ich glaube aber, dass es doch einige Nichtdabeigewesene ( würde das bei scrabble durchgehen? ) gibt, die auch gerne einige Bilder sehen würden.