Kaffee Vollautomat Brühgruppe

Die meisten Vollautomaten haben zwei Themoblöcke, es gibt aber auch Vollautomaten mit Brüh- und Dampfkessel (z.B. die höherpreisigen 5000er von Quickmill).
Sofern die Maschinen nicht in Standby sind werden beide Themoblöcke bzw. Kessel ständig bei Arbeitstemperatur gehalten. Beim Bezug eines Kaffees wird durch die Pumpe das kalte Wasser durch den Thermoblock gepumpt und dort erhitzt. Danach wird es über entsrechende Anschlüsse in die Brühgruppe geleitet.
Für die Milchschaumerzeugung wird die dafür benötigte Wassermenge durch den Dampfthermoblock geleitet und dort verdampft und danach zur Dampfdüse geleitet.
Bei den Kesselmaschinen wird kaltes Wasser unten in den Kessel gepumpt und und verdrängt das vorgeheizte Wasser das dann oben aus dem Kessel abgeleitet und zur Brühgruppe geleitet wird. Für die Milchschaumerzeugung wird der Dampf oben vom Dampfkessel entnommen und über ein Magnetventil zur Aufschäumeinrichtung geleitet. Gute Gastro-Vollautomaten haben vielfach noch einen zweiten Abgang vom Dampfkessel über ein normales Dampfventiel zu einer Dampflanze, so dass man wahlweise auch von Hand schäumen kann. Der Wasserstand im Dampfkessel wird über einen Wasserstandssensor erfasst und bei Bedarf frisches Wasser nachgepumpt.

 

Das ist die eine Möglichkeit. Preisgünstiger ist es mit nur einem Thermoblock zu arbeiten und diesen bei Dampfbezug höher aufzuheizen (zweiter Thermostat)

 

Da die Heizkapazität des ersten ist eh da ist, ist es effizienter und vermutlich auch schneller diese durch einen zweiten zu ergänzen als parallel einen eigenständigen mit deutlich mehr Heizleistung einzusetzen. Nachteil: Paralleles Schäumen zum Bezug ist nicht möglich, was bei KVA aber eh kein Thema ist.
Was ist dein Ziel bei der Fragestellung?

 

Noch preisgünstiger ist es, den einen Thermoblock nicht höher aufzuheizen, sondern die durchlaufende Wassermenge zu reduzieren (bzw. für den Dampfbetrieb braucht man ja auch schon weniger Wasser). Dazu wird die Pumpe dann nur noch in kurzen Takten angeworfen, das Wasser im Thermoblock wird heißer und kommt hinten als Dampf raus. Gibt es solche Maschinen noch? Früher war das fast immer meistens so.

 

also einfache KVA können in der Regel nur Kaffee oder Dampf.
umschalten muss man da ebenfalls, danach entsprechend entlüften.
selbst bei den mir bekannten delonghi KVA mit Milchaufschäumer macht er nichts parallel.

ganz simple KVA haben zum Teil gar keine Milch Düse mehr, wie der melitta cafeo Solo.

 

Der Thermoblock =Durchlauferhitzer ist per Thermostat gesteuert, dessen unter Schaltpunkt =ein und oberer Schaltpunkt =aus um einige °C auseinander liegen. Gekühlt wird nicht, nur geheizt.

 

Ersteres. Kaltes Wasser fließt auf der einen Seite rein, wird dort erhitzt und geht auf der anderen Seite wieder raus.
Auch während des Brühvorganges.
Das besagt ja auch das Wort:
Durchlauferhitzer.

 

Die gängigen Thermoblockmaschinen regeln die Temperatur des TB an einer bestimmten Stelle des TB - unabhängig vom Bezug.
Das geschieht entweder mittels Thermoschalters oder PID.
Wasserführung und Heizleistung sind so aufeinander abgestimmt, das das Ergebnis für die üblichen Durchflussmengen passt.
Das kann zur Folge haben, dass bei zu schnell laufenden Bezügen die gewünschte Brühtemperatur nicht erreicht wird.
Aktiv gekühlt wird da nichts - dafür sorgt das nachfließende Wasser und der Wärmeverlust an die Umwelt
Such auch mal nach @Sebastiano und seinen Beiträgen zu den Quickmill TB Maschinen.

Bei den QM TB wird der TB nach jedem Bezug geleert (kein Wasser => kein Kalk)
Für die Durchflußmenge ist allein die Beschaffenheit des Pucks (Menge, Mahlgrad) zuständig.
Zusätzlich kann ein OPV (Druckbegrenzer) vor dem TB verbaut sein, was aber an der grundsätzlichen Aussage nichts ändert.

Edit: Letzten Absatz hinzugefügt

 

Nein, es befindet sich nicht vollständig drin (dann wäre es ein Boiler), sondern wird währen des Duchfluss direkt beim Bezug erhitzt, deshalb heißt das Ding Durchlauferhitzer.

 

Bei KVA sicher. Wobei bei einstellbaren Maschinen auch irgend eine Form von elektronischer Regelung zum Einsatz kommen kann. Da ist die Temperaturkonstanz im Thermoblock vermutlich auch nicht das größte Problem. Die ganzen Plastikkonstruktionen simulieren einen Siebträger halt nur ein bisschen, sind aus meiner Sicht aber nur eine der Bequemlichkeit geschuldeterfauler Kompromiss zwischen Brühkaffee und „echtem“ Siebträger. Für Schümli / Kaffee Creme dürfte es am Besten passen.
Daher nochmal meine Frage: Was willst Du konkret erreichen, was ist dein Ziel?

 

Hallo Johannes,
hast du Mal in deiner Umgebung herumgefragt ob jemand einen defekten KVA hat? Ich habe meine ersten Erfahrungen damit gemacht, indem ich diesen auseinander geschraubt habe. Dabei lernt man einiges. Am Ende hat er sogar wieder funktioniert.

 

Die Quickmill Automaten unterscheiden sich da.
Deren Brühgruppe ist aus aus Metall und wird extra beheizt,
damit kein Wärmeverlust stattfindet.
Den hat man natürlich bei den übrigen, deshalb überhitzen die den Brühvorgang ein wenig, damit am Ende die Temp. stimmt.
.