Kaffeefettlöser

Hallo,

ich habe eine ganz einfache Siebträgermaschine von LaPavoni, die ich schon seit einiger Zeit nicht mehr brauchen kann, da vermutlich komplett verdreckt (oder anderer Grund? Die Pumpe scheint jedenfalls noch gut zu laufen...)- jedenfalls kommt aus dem Brühkopf das Wasser nur noch schwach herausgetröpfelt. Ich weiß nicht genau, ob meine Wartung vielleicht eher suboptimal war, jedenfalls hatte ich dann und wann entkalkt und auch so eine Reinigungstablette in den Siebträger gelegt,die dann wohl nach Befestigung des Siebträgers an der Brühgruppe diese von unten reinigen sollte; Inhaltsstoff ist glaube ich Na Perborat. Diese Methode hatte aber offenbar immer weniger Erfolg; ich nehme an, daß ich mit der Wartung insgesamt zu spät angefangen bin und sich das Ding schon frühzeitig zugesetzt hat.

Wie also reinigen? Hier und im Kaffeewiki habe ich von Kaffeefettlöserbädern gelesen. Was sit das genau? Gibt es da verschiedene Substanzen? Vor-/Nachteile?
Der Siebtrtäger mit dem Sieb ist nicht das Problem, sondern die Brühgruppe- kann man die überhaupt auseinandernehemen und dann in dieses Kaffeefettlöserbad legen (so stelle ich mir das jedenfalls vor)? Was sollte dabei beachtet werden. Bei der Gelegenheit sollte ich vielleicht auch die Dichtung zum Siebträger austauschen- wo bekomme ich die? Kann ich auch was Günstiges / Passendes aus dem Santitärzubehör nehmen?


Gruß

Paul

 

La Pavoni Tua...

....so heißt die Gute
Ist sicher nicht mit den Kisten vergleichbar, die Ihr habt, aber für mich reicht's erstmal. Die Maschine ist bestimmt 10 Jahre alt.

La Pavoni, die wohl jetzt zu Gaggia gehören (auf deren Website sind die alten Produkte dooferweise nicht in einer Historie zu finden....:x ), habe ich heute angerufen. Die technische Betreuung macht eine Fa. Weindorf in Dortmund (www.elektro-weindorf.de). Dort war heute niemand erreichbar und auf deren Site ist von LaPavoni, außer einem Logo auf der Startseite, nichts zu finden.... :x Das macht ja richtig Spaß......

Also, dieses PULY CAFF werde ich mir heute mal besorgen (bei Plums Kaffee hier in Aachen, ca. 10 €).

Die Frage ist: meistens wird eine Reinigung durch Rückspülung genannt- das hatte ich ja schon öfter mit den Tabletten versucht (siehe mein urspr. Posting). Aber ich denke es ist notwendig das Teil, d.h. die Brühgruppe völlig auseinanderzunehmen. Ich nehme an, daß dann wohl aus diesem PULY CAFF ein Bad in einem passenden Behälter hergestellt werden soll, richtig?

Nochmal zu den Symptomen: also ich würde sagen, es hat eher schleichend eingesetzt, bis dann immer wieder mal nichts ging. Habe dann etliche Reinigungsversuche unternommen und auch mit konzentrierter Essigsäure entkalkt. Hat aber wohl alles nichts genutzt. Die Pumpe scheint noch munter zu arbeiten, hört sichen jedenfalls nicht anders an als früher und undichte oder irgendwie blockierte Schläuche habe ich auch nicht entdeckt.

Ein Bild der Maschine habe ich momentan nicht- es sit halt eine ganz einfache Siebträgermaschine für den Hausgebrauch mit Wasserbehälter, Aufschäumdüse (Einkreismaschine natürlich) und einer elektr. Motorpumpe.
Ich hoffe, die Beschreibung war jetzt etwas hilfreicher- Danke für Eure Hilfe!


Gruß

Paul

 

Hallo,

also ein Klack-Geräusch gibt es nicht wenn ich die Pumpe abstelle- wird dann wohl ohne Magnetventil sein. Ich hätte jetzt vermutet, daß _gerade_ dann ein Rückspülen möglich wäre (da kein Ventil im Weg). Also keine andere Möglichkeit als auseinanderbauen?

Habe ich mir eben geholt; steht zwar "Coffee Clean" drauf, die Verkäuferin meinte aber, es sei dasselbe Zeug (ebenfalls aus Italia, 900 g netto, rot-weiße Dose, gleicher Preis).

Hmmm, ja, da hast Du wohl recht! Habe ich auch schonmal gehört; die Essigsäure dürfte mit Kupfer, welches ja auch in Messing etc. ist, Grünspan (Kupferacetat) ergeben....

Würde ich so am liebsten machen, ABER:

Hmmm...was jetzt?


Hat noch jemand Tips, was an Entkalkern besonders gut ist, ähnlich wie bei "Poly Caff" mit Fokus auf ein annehmbares Preis-Leistungsverhältnis? "Durgol" scheint mir ziemlich teuer zu sein. Habe gerade bei ciao.de gelesen, daß der Wirkstoff von "Durgol" Amidosulfonsäure sein soll (etwa mit antibakterieller Wirkung?). Das wäre jedenfalls eine Erklärung für den höheren Preis.
Wie stark sollte die Zitronensäure konzentriert sein?

Bis hier schonmal vielen Dank!


Gruß

Paul

 

Zusatz zum Thema Entkalkung:

Ich tendiere jetzt doch zu Durgol. Aber Durgol ist nicht gleich Durgol...
Da ich die Hinweise auf der Herstellerseite recht informativ finde, setze ich hier einfach mal den Link hin:

http://www.durgol.com/de/komm/faq/durgol.html

Dort wird auch erklärt, warum, zumindest aus Sicht des Herstellers, neben Essig- auch keine Zitronensäure verwendet werden sollte. Neben "Durgol express" und "Durgol swiss espresso" (Letztes wird zum Entkalken von Espressomaschinen mehr empfohlen als Erstes) gibt es noch eine Reihe anderer Produkte, die den Markennamen "Durgol" tragen; diese enthalten z.T. völlig andere Inhaltsstoffe, wie Gemische aus Salz- und Phosphorsäure (diese werden nicht für Kaffee-/Espressomaschinen empfohlen!)


Gruß

Paul

 

War jetzt wohl etwas verwirrend....
Es ging im Laufe des Threads dann auch um Entkalkung; Joscha hatte da einige Tips. Das habe ich dann aufgegriffen.

Bin gerade wie ein Irrer durch's weihnachtlich-hektische Aachen gelaufen:

x Drogeriemärkte, Kaiser's, Saturn, Kaufhof schließlich um 8:00 Media Markt- die hatten's dann endlich...- 500 ml für 6,95 €

Im Saturn hatten die nur die noch teurere, wahrscheinlich schwächere Version "Swiss Espresso" für über 7 €- nur 250 ml, versteht sich...
Außerdem bewies die Verkäuferin dort echte Kenntnise: Die "Nespresso"-Maschinen seien die besten Espressomaschinen...-
jetzt wisst Ihr es!

Also, ich denke trotz der Warnungen aus dem Kaffee-Wiki (s.o.) werde ich mich mal ans Entkalken mit meinem "Durgol express" machen; die Infos von Durgol und Eure Tips sprechen ja für diese Maßnahme.


Gruß

Paul

 

Hilfe!!!! Aus der §§&%§/&!! Maschine kommt kein einiziger Tropfen mehr raus

Wollte gerade mit dem Entkalken beginnen- aber das Wasser wird irgendwo blockiert; es kommt nichts am Ende heraus....jetzt weiß ich auch wieder warum ich meinen Espresso-Betrieb vor 1 Jahr eingestellt hatte... :cry:

Hatte im Wassertank eben nur Wasser ohne Entkalker. Soll ich's trotzdem mal mit Entkalker versuchen in der Hoffnung, daß an der Stelle, an der der Entkalker an die Blockierung trifft (wenn es denn Kalk ist) dieser schon mal wirken und sich vielleicht "durchfressen" kann?
Oder liegt es doch eher am Kaffeefett im Brühkopf?
Oder was ganz anderes?
Jedenfalls brummt der Motor und die Maschine (La Pavoni Tua, s.o.) wird warm- mehr aber auch nicht...

Was tun???


Gruß

Paul