Kaffeemühle für Filterkaffe, Aeropress, FP gesucht

Die Rezensionen im verlinkten Shop sind auch nicht gerade von Euphorie geprägt.

 

Die dürfte wohl auch, wenn man die Größe und Form betrachtet, nur für den Hausgebrauch sein.
Also doch nicht so für meinen Kram geeignet.
Dachte nur, daß sie vielleicht was für Georg ist.

 

@nenni 2.0: Wenn ich 100 Euronen ausgeben wollen würde, dann würde ich eins der Feldgrind-Angebote wählen (und wenn es noch mit für outdoor sein soll, wahrscheinlich die aergrind abwarten).

 

Die M47 ist keine sinnvolle Alternative zur C40 für Brühkaffee, die ist schwerpunktmässig für Espresso ausgelegt.

 

Ich habe mir gestern die Comandante, zusammen mit der Chemex bestellt. Ich bin gespannt. Wie viel Gramm verwendet man im Verhältnis zum Wasser? Ja, es ist auch irgendwo Geschmackssache, aber als Anhangspunkt? Und sollte ich zunächst 500g-1kg billige Bohnen durch die Comandante durchjagen?

 

Man kann, man muss aber sicher nicht, ich würde es mir sparen.

Bei meinen hellen Röstungen verwende ich normalerweise in der 3 Tassen Chemex 22 Gramm auf 350-380 Gramm Wasser bei 3-3:30 min Durchlaufzeit, sollten in etwa bei 20-25 Klicks sein.

 

@lumi: Dann werd ich mal warten - ist ja frühestens im nächsten Jahr aktuell.
Meine kleine GSM-Outdoormühle ist mir doch etwas zu hakelig und sie mahlt mir auch zu langsam.

 

Kinu M47: Klassisches Mahlwerk für bimodales (Espresso-)Mahlgut. Durch die Konstruktion und gute Lagerung recht homogenes Mahlgut, aber kein Filterspezialist.
Comandante C40 Mk III: "Besonders scharfes Mahlwerk aus besonderem Stahl", dadurch und durch Lagerung sehr gute Filterkaffeeeignung, vorallem bei der Betrachtung: Preis für die Mühle - Qualität des Mahlguts. Auch für Espresso hervorragend geeignet - mit der Einschränkung der (zu) groben Rasterung.

So zumindest der Tenor, der im Kinuthread mal anhand von diversen vergleichen der Schlammbildung der Filter aufgestellt wurde. Freilich von verschiedenen Personen mWn. Und natürlich auch gewisse theoretische und subjektive Überlegungen und Einschätzungen. Nicht zuletzt durch das Marketing von Comandante ("besonders homogen durch scharfes Mahlwerk hervorragend für Filterkaffee").
An einem direkten Vergleich von jemandem, der beide Mühlen hat, bezüglich Filtereignung anhand von möglichst wenigen Variabeln (gleicher Filter, gleicher Kaffee, gleiche Durchlaufzeit, Blindverkostung) wäre ich durchaus interessiert.
Es werden zwangsläufig leichte Geschmacksunterschiede auftreten - es sind immerhin zwei unterschiedliche Mühlen. Aber ob die eine besser als die andere ist... ich weiß nicht, bezweifel aber das es sich in einem validierbaren Bereiches bewegt.

 

Die Kinu soll verhältnismäßig mehr Fines produzieren als die C40, was tendenziell zu "Verschlammung" im Filter führen kann. Dafür gibt es für Espesso sehr schönes feines Mahlgut mit stufenloser Verstellung. Details werden ausführlich im Comandante und Kinu Thread diskutiert.
Ich nutze meine M68 primär für Espresso Singledosing, dafür ist sie perfekt, und gelegentlich im Urlaub für Brühkaffee, das geht schon. Ich plane aber für's Büro eine C40 zu kaufen und mit dort dann meinen Kaffee portionsweise zu brühen. Wenn sie sich da gegenüber der Kinu bei mir in der Praxis für Brühkaffee als so vorteilhaft erweist wie es hier regelmäßig beschrieben wird, fährt sie dann auch mit in den Urlaub.

 

Wenn man gezwungen ist mit einer Mühle zu mahlen welche mehr Fines als erwünscht produziert nennt sich die helfende Giesstechnik "High and Dry",funktioniert im V60 ausserordentlich gut.
Der erste Schwall füllt den Filter maximal bis zum Rand,die Fines bleiben beim Absinken der Brühlauge an der Filterwand hängen,danach den Filter nur 1/3 füllen und konstant in dem Tempo nachgiessen mit dem das Wasser den Filter verlässt.

 

Danke für den Tipp, ich werde es mal ausprobieren. Klingt aber letztlich nur nach einem Workaround und nicht nach einem erstrebenswerten Setup.

 

Ja eh klar,kann aber den Drang zu einer Brühkaffee optimierten Zweitmühle zumindest eine Zeit lang etwas dämpfen