Kaffeeröster anschaffen, aber welchen bloß?

Ist IMHO eine Glaubensfrage. Ich habe keinen „Dimmer-Umbau“, und stelle hervorragende Röstungen her. Der Dimmer soll das „an-aus-Problem“ des Zweipunktreglers angeblich beseitigen. Aber ich sehe da kein Problem beim Gene. Das ist nach meiner Ansicht eher was für Bastler - und das bin ich nicht, ich probiere in dieser Zeit lieber andere Bohnen aus.

 

Gute Wahl!
Der Gene ist auch mein erster und immer noch aktueller Röster-nach 7 Jahren.. Evtl kommt der 1kg Hottop ja noch in den Handel...

Bevor du dir Gedanken über den Dimmer Mod machst solltest du eine externe Lüfterlösung basteln, diese ist mM nach essentiell
Nach dem Staubsauger wurde der Eimer mit einem starken und leisem Ventilator (saugend) gepimpt.

Wichtigstes Kriterium war für mich die einfache Transport des Gene- von der Abstellkammer aufs Fensterbrett draussen und zurück.
Röster wie Röstbiene, Huky bieten natürlich mehr SpielRöstpotential, erfordern aber auch einen festen Standplatz.

Viel Spaß beim Rösten

 

Das funktioniert extrem gut. Kalte Luft wird doch nicht nur drauf sonder sogar durch gesaugt. Diese Methode funktioniert sogar besser last bei meinem großen 1 KG Röster.
Das Geräusch ist aber schon sehr nervig.

Gunnar

 

Die Lautstärke des Rösters kommt stark von der Mechanik, d.h. Antrieb/Getriebe. Die Cracks kann man wirklich nur schwer hören. Je nach Bohne geht der erste Crack, der zweite Crack ist nur selten wahrzunehmen.

 

Hängt von der Bohne ab. Ich höre bei den meisten Bohnensorten beide Cracks - sogar besser von etwas Entfernung (15m). Der 1. Crack ist eine Art „plop - plop“, der 2. Crack eher ein Knistern, wie etwa das Zerbrechen von dünnen Hölzchen.

 

Du röstest zu lange ;-)
Der 1. Crack ist bei den meisten Sorten gut hörbar, allerdings hilft es sehr, wenn einem jemand live Nachhilfe gibt. Ich hatte ihn nicht gehört, bis mich Walter mal beim Treff in MG schulte. Danach war es simple, unglaublich eigentlich...
Davor hatte ich nach Farbe geröstet, danach 1. Crack + 30-60s.
LG blu

 

Witzig. Mir ging es genauso. Zuerst dachte ich, wie will man da was hören? ???
Wenn man dann das erste mal was gehört hat, ist es einem vollkommen unverständlich, daß man das nicht hört......

Aber, man kann genauso gut nach Optik und Geruch rösten, aber schön ist es schon wenn man dann auch Gewissheit bei den Cracks hat.

 

Noch ein Kleckschen Senf dazu: Beim Lauschen auf der Seite des Abluft-Ventilators hört man's ein bisschen besser; ansonsten habe ich zum 1. Crack immer gesagt: Wie kleine Pistolenschüsse. Die Zeit und die Lautstärke hängt aber auch sehr von der Bohnensorte ab.
Der 2. Crack ist mir auch heute noch ein ziemliches Geheimnis... mehr als Knistern von Tannen-Nadeln ist beim Gene kaum zu hören. Als Hilfsmittel habe ich mir angewöhnt, so allerhöchstens 2 Min. auf dem Zähler ab Beginn des 1. Cracks einzustellen. So ähnlich wie blu:

Aber eigentlich im Laufe der Zeit und Erfahrung "Augen auf"; da hat es bisher auch immer mit dem passenden Einbrand geklappt.
Speziell dazu würde ich Dir aber empfehlen, Dich dann nach den ersten Gehversuchen noch mal mit dem C. Fricke fernmündlich in Verbindung zu setzen. Der hat gewiss noch einige Tipps parat; sein Buch sieht er als Ratgeber, aber die konkreten Fälle und Bedingungen musst Du selbst erforschen.
Also denn man tau....

 

Wo/wie bestellt/erreicht man denn den Herrn Fricke?

Das ist absolut richtig! Ich bin (war) in einem Golf- und in einem Läuferforum. Dort enden 9 von 10 Threads mit Beleidigungen und Verunglimpfungen. Es ist hier extrem angenehm zu lesen und auch zu posten. Danke schön!

 

http://www.rohkaffeebohnen.de/
Das Buch finde ich super, lediglich die unterbrochene Röstung habe ich nie vernünftig hinbekommen.
Viel Erfolg
LG blu

 

Die mit dem kompletten Abkühlen zwischen den Röstgängen? Die mache ich inzwischen immer häufiger - für Preblends eine ideale Voraussetzung für ein gleichmäßiges Endergebnis. Ich „dörre“ 280g in der ersten Phase bei 175°C und 10', die zitronengelben Bohnen müssen dann komplett abkühlen. Dann bei 240°C bis zun 1C, runter auf 235°C, dann auf 230°C bis die gewünschte Rösttiefe erreicht ist, je nachdem bis in den 2C. Funktioniert bei mir auch mit Canephoras und Libericas im Blend.

Weshalb bist Du unglücklich über das Ergebnis dieser Röstmethode?

 

oha... bei reinen Sorten war ich auch nicht mit dem Ergebnis zufrieden, so wie blu. Da ich auch etliche preblends röste, bringst Du mich jetzt wieder in diese Spur.

 

Aha - Licht ins Dunkel! Ich wende diese Methode tatsächlich nur für Preblends an. Sortenreine röste ich in der Regel so: Vorgeheizte Trommel, Bohnen rein, auf 200°C stellen, sobald die Solltemperatur erreicht ist, Zeit notieren und 5' weiterrösten. Dann (bei zitronengelb) hoch auf 240°C, und weiter wie vorher beschrieben.

 

dito... ich dachte schon, ich hab' einen an der Waffel....

 

Tatsächlich röste ich keine Preblends, ich mische auch nach dem Rösten nicht. Die unterbrochene Röstung ist mir einfach auch zu umständlich, jedenfalls solange ich keinen großen Nutzen darin sehe.
LG blu

 

Man sieht den 1 Crack beim Gene eigentlich auch recht gut und wenn man weiß wie er klingt kann man ihn auch hören.
Deswegen ist es eigentlich kein Problem beim Gene. Mit dem Gene hab ich immer mehr nach Sicht geröstet. Was auch sehr gut funktioniert.

Gunnar

 

Habe testweise einen 0,5mm Kabelfühler am Luftauslaß, in Höhe des Gene-Temperaturfühlers, verbaut.
Deutliche Schwankungen im Temperaturverlauf lassen sich ohne Dimmerzuschaltung erkennen (an/aus),
mit Dimmer ist es möglich einen stabilen Temperaturverlauf zu fahren.
Ob das nun ausschlaggebend für eine bessere Röstung ist? Macht aber Spaß beim basteln.
Hat jetzt nichts mit dem Dimmer zu tun:
Kleine Temperaturschwankungen lassen sich beim umschlagen der Klappe in der Trommel erkennen, wenn mit leerer Trommel getestet wird. Hat wohl was mit dem unterbrochenen Luftstrom zu tun.