Kaffeeröster anschaffen, aber welchen bloß?

... ich habe das rösten bisher immer aufgeschoben weil ich mir gesagt habe das das andere bestimmt besser können wie ich und so der gute kaffee nicht von mir verunstaltet wird

wenn ich jetzt hier lese das der Gene quasi Idiotensicher ist, muss ich mir wohl doch einen kaufen

blöde frage :

taugt der für filter und espresso ?! ... ich trinke in der letzten zeit vermehrt filterkaffee´s und weniger espresso, da wäre es toll auch beides selbst rösten zu können


Grüße

 

Beim Tuning von Röstern ist es wie beim Tuning von Autos: Ab Werk taugt alles, erst auf hohem Niveau sind ein krumme Haare zu finden. Und erst wenn man richtig Kurven fahren kann, kann man die Vorteile von Alufelgen bewerten...
Anders gesagt: Mit dem Gene kann man "ab Werk" gut rösten. Und genau darauf würde ich mich konzentrieren - auf das Rösten selber. Alles andere lenkt erst einmal ab und bremst die Lernkurve aus.

Natürlich! Warum sollte er "nur" für bestimmte Röstungen taugen? Temperatur und Zeit können individuell eingestellt und jederzeit korrigiert werden, die Röstkurven können gesteuert werden.

Grüße, Olli

 

@janosch
Genau so denke ich auch immer, obwohls ja schon rein aus Interesse Spass machen könnte. Nur denke ich da auch immer soo viel billiger sind die Rohbohnen in Kleinmengen zumindest ja nicht im Vergleich zum Röstkaffee und im Prinzip kann ichs nur schlechter machen, also wozu.
Bekommt man damit wirklich die Bohnen in der gleichen Qialität hin wie ein guter Röster mit seinem Giessen oder Probat? Wie sieht das aus ihr habt ja sicher schon verglichen Rohbohnen und Röstbohnen der gleichen Sorte vom gleichen Laden gekauft. Kann die Gene Eigenröstung da mithalten?

 

Nun, überlege mal, was ein Kleinröster für seine Rohkaffeebohnen bezahlen kann, wenn er das Kilo , sagen wir mal für 35 Euro verkauft.
19% Mwst, 2 Euro Kaffeesteuer. Bleiben 25 Euro. Davon Einen Röster abbezahlen, Ladenmiete, und, stimmt, er muss auch noch seine Semmeln davon bezahlen.
Was ich sagen will, wenn Du ein Kilo Rohbohnen für 20 Euro kaufst, kann ihn der Profi Röster nicht für 40 Euro verkaufen.
Ausserdem ist eventuell des Rösters Geschmack nicht Deiner.
Den Spaß Faktor lass ich jetzt mal aussen vor.

 

Ähm das war oben kein Vorwurf an Kleinrösterpreise sondern lediglich eine Feststellung zur Eruierung des Nutzens eines Gene. Und es war nicht als Statement sondern als Frage gemeint wie die Qualität der Generöstung einzuordnen ist. Da hast Du mich jetzt nicht weiter gebracht mit.
Geschmäcker klar sind verschieden aber ich hab bisher immer Röster gefunden die meinen treffen konnten, das wäre also nicht zwingend ein Argument selber zu rösten.

 

Sorry, war auch nicht so gemeint. Da habe ich mich etwas vergallopiert.

Also, meines Erachtens sind die Eigenröstungen mehr als konkurrenzfähig.
Ich probiere immer wieder mal was von Fausto. Nun, meiner ist mir lieber. Aber klar, den Aufwand den man selber treibt, darf man finanziell nicht reinrechnen. Es ist ein Hobby . Aber eines mit hohem kulinarischen Nutzen.
Ausserdem, ich wüsste jetzt nicht, wo ich z. B. einen Colonia Illimani aus Bolivien bekommen könnte.....

 

Den Kostenfaktor würde ich beim Selbströsten mal außen vor lassen...
So ein Gene z.B. kostet neu auch ca. € 450 und will sich erstmal rentieren. Rohbohnen kostet ca. 40-50% weniger als gerösteter Kaffee. Bei 250g-Chargen macht das ca. 5-7€ Ersparnis aus. D.h. es braucht schon gute 60-90 Röstungen, bis sich ein günstiger Röster wie der Gene rechnet... Sind 250g-Chargen überhaupt möglich im Gene...?

Bis sich eine annehmbare Qualität einstellt wird es zudem auch einige Wochen dauern. Rösten ist eben nicht nur einfach Bohnen rein, Temperatur hoch, Bohnen raus

Was ich damit sagen will ist, dass beim Selbströsten v.a. der Spaß und die tiefere Auseinandersetzung mit dem Hobby im Vordergrund stehen sollten, nicht jedoch ein evtl. finanzieller Vorteil.

 

Die Röstmaschine ist "nur" ein Werkzeug, der wichtigste Faktor der Mensch, der den Röster bedient. An einen fähigen Röstmenschen mit jahrelanger Erfahrung kommen die allermeisten Hobbyröster nicht ran, egal ob sie mit einem Gene oder einem großen Probat rösten. Ein ambitionierter Heimröster kann es aber problemlos auf ein Niveau bringen, bei dem viele mittelmäßige Röstmenschen alt ausschauen.... Der Gene ist sehr gutmütig - das hilft, schnell einen gewissen Grad an Reproduzierbarkeit zu erreichen, begrenzt aber die Möglichkeiten, "das Letzte" aus der Bohne raus zu kitzeln bzw raus zu rösten. Da bietet eine kleine Trommel-Röstmaschine wie Huky oder Röstbiene mehr Möglichkeiten, fordert aber auch mehr vom Röstmenschen.

 

He, he, genau, Jens. Man geht als Kaffeegeniesser ohne eigene Rösterfahrung immer davon aus, daß man es schlechter macht als die Kleinröster. Sicher können die über mehr Erfahrung beim Rösten verfügen aber für das Ergebnis ist auch wesentlich der Input, also die Rohware verantwortlich und da liegen die privaten in der Regel vorne weil wir eben keinen Kostendruck auf dem Rohmaterial haben. Das Beste ist gerade gut genug...
Na und der Spaßfaktor, und dann natürlich sagen zu können "den habe ich selbst geröstet" und in die verduzten Gesichter zu schauen ist ja kaum zu toppen (((-:
Ganz zu schweigen vom Genuß der eigenen Röstung und die Möglichkeit zu haben jederzeit mal schnell was frisch zu Hause rösten zu können und nicht immer bestellen zu müssen oder den Weg zum Kleinröster suchen zu müssen. Das ist schon ein Komfortgewinn, der kaum zu beziffern ist. Stell Dir vor, Dir ist gerade nach dem besonderen Yirgacheffe aber den gibts nur in Hamburg. Dann gehst Du in den Keller, holst eine Hand voll Rohbohnen aus Deinem gut sortierten Sortiment und röstest Dir einen Yirgacheffe zum schnellen Aufbrühen mal eben fertig.

Das sollte Motivation genug sein, es selbst mal zu versuchen aber Vorsicht, einen Weg zurück gibts bei den Weinigsten.

Gruß

Stefan
p.s. Ich hatte auch schon Rohbohnen, da schmeckte ein Espresso aus der frischen Röstung hammermäßig gut. Probieren tue ich das bei jeder neuen Sorte und dann hat man für solche Notfälle auch immer was vorrätig.

 

Ups, Christian, hätte wetten können, hatte da so einen Kollegen mit nem Gene ganz neu...
Aber über die rechtliche Seite hast Du Dich schon informiert, ja? Nur für den Eigengebrauch!
Ich sage ja, das macht Spaß und man muß den Kaffee auch alles trinken, den man röstet, damit man wieder neue Röstungen probieren kann. Bei uns trinken mittlerweile 4 Personen anständig was weg, die Brasilia läuft 12h am Tag und streßt die Stromrechnung. Das gibt Rösterfahrung!

Gruß

Stefan

 

Traditionell bekommt doch die Schwiegermutter die mißlungenen Röstungen...

 

Hallo Röstergemeinde,

ich habe hier einen interessanten 500g Gasröster gefunden, Santoker 500.
Der Röster macht einen guten Eindruck und das zu einem offensichtlich gute Preis.

Aber kennt jemand diesen Händler/Website?
http://www.shop-from-china.com/p-19...ee-roaster-mane-santoker-three-beans-off.html

Und ein Video vom älteren Modell?

 

Der sieht wirlich gut aus, für den Preis ist der sehr komplett. Muß natürlich noch importiert, verschickt und versteuert werden aber selbst dann erscheint der mir noch sehr günstig.
Sieht aus wie eine Gusstrommel, sehr gute Wahl und gute Qualität! Ich wüßte nicht, wo da noch was zu verbessern wäre.

Gruß

Stefan

 

Mein China 1 KG Röster kostet auf der Internetseite auch nur 2200 EUR mit allem drum und dran dann mit Lieferung bis zur Haustür ca. 4000 EUR.
Rechne mal mit noch ca. 1000-1600 EUR dazu.

Gunnar

 

Neu gegoogelt: ca. 870 Röster + 430 Versand + Zoll + MwSt = ca. 1600 Euro. Röstmenge: 300g - 700g.
Bezahlen kann man auch über PayPal.

 

430€ Versand, fährt das einer aufm Radl zu dir nach Hause ?

 

Möglich wäre es ja, aber guckst du mal hier
http://buyitmao.com/products/19943922200

Fred