Kaffemenge - Brew-Ratio - Volumen

Diskutiere Kaffemenge - Brew-Ratio - Volumen im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo werte Forengemeinschaft, ich lese hier schon eine Weile herum, melde mich jetzt aber das erste mal zu Wort. Ich habe vor etwa einem...

  1. robbe

    robbe Mitglied

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    Hallo werte Forengemeinschaft,

    ich lese hier schon eine Weile herum, melde mich jetzt aber das erste mal zu Wort.
    Ich habe vor etwa einem dreiviertel Jahr mit Espressozubereitung zu Hause angefangen. Erst mit einer günstigen DeLonghi Siebträger, vor etwa zwei Monaten bin ich auf eine gebrauchte La Pavoni Puccino PCL mit La Pavoni KBM KubeMill umgestiegen.
    Es läuft bisher auch ganz gut, ich denke ich kriege einen soliden Espresso hin. Beim experimentieren mit der Kaffeedosis, bin ich jetzt auf ein "Problem" gestoßen, was bei mir eine Verständnisfrage aufklingen lässt.
    Bisher habe ich in mein 57mm Einersieb immer 9g Kaffeemehl gefüllt (ziemlich genau auf etwa 0,2g). Der Kaffee war gut, aber nicht perfekt.
    Deswegen habe ich jetzt (und weil ich gelesen hab, dass die eigentlich empfohlene Dosis 7g für das Sieb sind) ein bisschen herum gespielt und bin auf 7g runter gegangen. Natürlich habe ich den Mahlgrad feiner gestellt, aber offensichtlich nicht fein genug.
    Mein Espresso ist in 28 Sekunden durch gelaufen, dieses Mal hab ich aber mit einem Shotglas auf das Volumen geachtet und gewartet, bis die 30ml etwa voll waren. Ich hab gleich gesehen, dass der Espresso zu dünn wird, wollte aber mal schauen, was passiert. Im Endeffekt hab ich jetzt 30ml Kaffeesuppe, die 28g wiegt (also ein Verhältnis von 1:4).
    Jetzt zu meiner Frage: Wenn ich mit 7g Kaffeemehl eine Brew-Ratio von 1:2 erreichen will (das hatte ich vorher immer, und ich hörte, das sei ein ganz guter Orientierungspunkt), schaffe ich ja logischerweise keine 30ml. Oder wird der Espresso so sehr verdichtet, dass es auf geht?
    Bitte versteht mich nicht falsch, mir ist klar, dass mir der Espresso schmecken sollte und ich vielleicht einfach wieder die Dosis erhöhen sollte und nicht so sehr auf das Volumen poche, aber irgendwie bin ich auf Grund der ganzen Begrifflichkeiten jetzt ein bisschen verwirrt.
     
  2. robbe

    robbe Mitglied

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    Okay, also es gab offensichtlich diese Woche schon einmal Verwirrung in diese Richtung 25 g u. 25 ml

    Ich sollte also von diesen 25 (30)ml einfach weg kommen und sie ignorieren... Ich hätte einfach nur gedacht, dass es einigermaßen aufgehen sollte... Aber da meine Bohnen eher ein bisschen über Medium geröstet sind und 100% Arabica, kriege ich wohl einfach nicht so viel crema.

    Noch etwas anderes: wenn ich diesen "Münztest" mache, um zu sehen, ob genug Abstand zwischen Brühkopf und Kaffeepuck bleibt, hängt der Kaffeepuck am Brühkopf fest, ist das schlimm? :p
     
  3. #3 Warmhalteplatte, 07.09.2017
    Warmhalteplatte

    Warmhalteplatte Mitglied

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    Wenn du eine Waage hast, ist es am besten das Volumen komplett zu ignorieren.

    Bzgl. des Münztests: Wenn der Kaffeepuck ohne Bezug im trockenen Zustand am Brühkopf hängen bleibt, war das zuviel Mehl. (außer du hast vorher das Tampern vergessen ;)). Sollte aber bei 7 g im Einersieb normalerweise nicht passieren; vor allem bei medium gerösteten Arabica-Bohnen.
     
  4. #4 quick-lu, 07.09.2017
    quick-lu

    quick-lu Mitglied

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    Erstmal weißt du ja nicht, bei welcher Ratio es für dich optimal passt, noch dazu, bei welcher Druchlaufzeit.
    Also brauchst du eine einfache Basis von der aus du deine Ergebnisse optimieren kannst.
    Dafür finde ich eine Brewratio von 1:2 optimal. Du mußt nur vor dem Bezug die Mehlmenge und wärend des Bezugs oder im Anschluss die Espressomenge wiegen.
    Ich würde die 9 Gramm auch vorerst beibehalten, die 7 Gramm kannst du bei einem Standardsieb, wohl auch bei einem 57mm Sieb, zunächst gerne ignorieren. Später mit mehr Erfahrung kannst du dann mit dem experimentieren anfangen:)
    Eine gleichbleibende Menge im Sieb wirkt sich dahingehend positiv aus, dass du eigentlich nur einen Parameter ändern mußt, den Mahlgrad und wenn das Sieb schön voll ist, zumal beim Einser, das bei geringer Füllmenge etwas schwieriger zu handhaben ist, funktionieren die Bezüge auch gleichmäßiger.
    Du füllst also 9 Gramm ins Sieb mit einem Mahlgrad, der es dir erlaubt, 18 Gramm Espresso nach ca. 25 sec. in der Tasse zu erhalten.
    Und das machst du ein, zwei Tage lang und stellst erst mal fest, ob du mit dem Ergebnis leben kannst, Schwankungen in der Druchlaufzeit mußt du gegebenenfalls durch Mahlgradanpassungen ausgleichen.
    Immer bedenken, Mahlgradveränderungen wirken sich erst nach ein, zwei weiteren Bezügen voll aus, der Totraum einer Mühle muß hier berücksichtigt werden. Schneller geht es, wenn du den ersten Bezug aus der Mühle nach der Mahlgradanpassung entsorgst, das mußt du aber mit deinem Gewissen vereinbaren, ob du das willst, oder ob du den nicht ganz optimalen Espresso doch trinken solltest:)
    Alles weitere ergibt sich dann fast von alleine.

    Zu deiner Frage:
    Bei entsprechend feinem Mahlgrad schaffst du es ohne weiteres, die Menge in der Tasse auf 14 Gramm zu reduzieren (was dann etwa 15-18ml incl. Crema entsprechen dürfte, evtl. auch etwas mehr). Ob's dann auch schmeckt, steht auf einem anderen Blatt. Eine Espresso-Mühle sollte in der Lage sein, so fein zu mahlen, dass, entsprechende Bohnenqualität vorausgesetzt, sehr lange kein Tröpfchen zu sehen ist.
    Und darauf läuft es hinaus, 14 Gramm Espresso aus 7 Gramm Kaffee sind deutlich dichter, konzentrierter als 30ml Espresso aus der selben Menge Kaffee bei gleicher Durchlaufzeit. Aber, wie bereits erwähnt, muß das nicht heißen, dass es automatisch auch besser schmeckt. Dafür gibt es einfach zu unterschiedliche Röstungen und jeder hat seinen eigenen Geschmack.
     
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