Kaufberatung Billig(st)-Siebträger

Zu den Unterschieden der aufgeführten Modelle kann ich nichts sagen, aber aus meiner Sicht macht ein Upgrade (wenn es denn überhaupt eines ist)
so keinen Sinn.
Da würde ich eher bei der Bialetti bleiben oder Ausschau nach einer "kleinen gebrauchten" halten....Gaggia Classic, Lelit PL41... , etc.
Die kriegt man schon mal für 150-200€ und das ist dann wenigstens einigermaßen brauchbar.

Mahlwerk ist vorhanden?
Sonst käme das natürlich auch noch dazu.

 

Als Billigespressomaschinennutzer von 1988 - 2022 (drei Stück waren es, die letzte lebt noch als eiserne Reserve für den Ausfallfall) muss ich sagen, dass bereits das Gebräu jener Maschinen ein deutlicher Fortschritt war. Das erste und spürbare update war die Solismühle. Damit war ich lange zufrieden, es gab, außer von Kennern, keine Kritik an meinen Ergebnissen. Nun hat sich die Welt zum Glück weiter gedreht. Eine sehr spürbare Verbesserung war die neue Mühle. Und nun mit der Bezzera ist ein weiterer Schritt gelungen.
Will sagen: ich würde die Krups kaufen und als update eine Mühle an den Horizont malen. Und dann wird sich zeigen, wie der Weg verläuft.

 

Ich hatte Mal letztes oder vorletztes Jahr die Idee von einem ultra günstig Setup gesponnen. Bis vor ein paar Jahren waren als Low cost Einstieg die alten Krups aus der 9xx Serie sehr beliebt (z.b. 964). Teilweise gebaut in der Schweiz, bastelfreundlich und Ersatzteilversorgung ist auch ok.
Ob die aktuellen Krups auch taugen weiß ich nicht.
Saeco Aroma wäre auch eine Idee in der < 100 Euro Klasse.

 

Es gibt viele Leute die mit diesen Maschinen glücklich werden. Meine Mutter hat sowas auch seit Ewigkeiten, tut da vorgemahlenen Kaffee rein und ist zufrieden.
Solange man nicht erwartet, dass man richtigen Espresso bekommt, warum nicht. Nur das ist es eben: sie sind nicht für espresso gebaut. Das Ergebnis ähnelt in meiner Erfahrung eher einem Vollautomaten. Es gibt gerade bei der dedica eine kleine Community die viel Arbeit da reinsteckt, es trotzdem zu schaffen, aber ich sehe das als eine hobbymäßige Liebhaberei; muss man wollen. Wenn das kein Problem ist, würde ich wahrscheinlich die deidca nehmen, einfach weil sie schon lange auf dem Markt ist und man vielleicht sogar Ersatzteile bekommt.

Wenn ich jemandem so ein doch recht teures Geschenk machen wollte, dann würde ich aber statt der Maschine eine mühle verschenken. Der Sprung in der Qualität von vorgemahlenen zu frisch ist viel größer als beim Wechsel von der gar nicht schlechten Bialetti zur DeLonghi.

 

Die kleinste Espressomaschine die ich mir anschaffen würde (bzw. die mir in den Schoß gefallen ist), war/ist die Quick Mill 0820 Stretta.
Die nächst größere wäre dann schon die Lelit PL41TEM.
Alles andere würde ich mit der Kneifzange nicht anfassen, hat man meiner Meinung nach, keinen dauerhaften Spaß mit.

Dann lieber eine 1Z-Presso JX-Pro verschenken. Hat der Beschenkte mehr von. (Oder z.B. ein 1Z-Presso Equivalent für Filter...)

 

Kannst Du das mal erklären, den Effekt kenne und versteh‘ ich nicht.

 

Hatte beim Lesen deines Posts den gleichen Gedanken.

Ich hatte damals auch übriggebliebene Dedica bekommen und hab dann ne Zeit lang Kaffee mit der Mühle bei meiner Mutter gemahlen und mit nach Hause genommen. Kam aber nix Gutes bei rum, weil ich ja den Mahlgrad nicht vor Ort justieren konnte. Dann mit ESE-Pads versucht, aber auch da war die Bialetti viel besser, weshalb die Dedica ein Jahr lang ungenutzt rumstand.

Andererseits habe ich mir dann irgendwann doch noch ne Mühle gegönnt (Eureka Specialità) und damit kommt dann mit Rumprobieren und mit bisschen Aufwand(!) nach ner Weile wirklich gut trinkbarer Espresso raus, jedenfalls dunkle Röstungen. Vor allem Milchgetränke schmecken besser als in 90% der 0815-Cafes (in D). Mit hellen Röstungen macht sie aber keinen Spaß.

Wenn die Beschenkte keine Lust auf viel Aufwand hat, wäre aber ggf frisch gemahlener Kaffee in die Bialetti die beste Lösung.

Edit: ich kann gerne mal ausprobieren, ob man die 3er Bialetti unter die Sage Smart Grinder Pro stellen kann. Dann könnte sie direkt in den Siebkorb der Bialetti reinmahlen, komfortabler gehts nicht.

 

Ich würde als Alternative eine aeropress in den Raum werfen. Das ist idiotensichert, potentiell geschmacklich sehr gut und sehr einfach zu reinigen... Dann wären evtl sogar noch 70 Euro für ne brauchbare Mühle drin

 

Vermutlich aber nix, womit man espressotauglich mahlen kann, oder?

Jedenfalls kenne ich die anderen Maschinen nicht, aber mit der Dedica kann man durchaus was anfangen. Meine Mutter hat sie auch lange ohne Mühle mit vorgemahlenem Kaffee von der Rösterei benutzt und war mit ihrem Cappuccino zufrieden.

 

dann könnte eine Schümlimaschine a la Dedica mit günstiger Mühle (aber kein Hackschnitzelwerk) reichen.

 

XD ohweh. Dann aber lieber die Dedica, sonst kriegst am Ende du die Schuld mit deiner Empfehlung, weil der Kaffee mit drr Krups bescheiden schmeckt, auch wenn er objektiv genauso schlecht ist, wie bei den Bekannten mit der Dedica.

Gemeinhin (Kaffeemacher, coffeeness,...) gilt wohl die Dedica als erste halbwegs brauchbare Espressomaschine für Einsteiger. Temperatursurfen soll sogar zu recht konstanten Temperaturen führen. Also wäre für mich schon verwunderlich, wenn jede andere (günstigere) Maschine das eigentlich genauso gut könnte, hatte mich damals schon ein bisschen in dem Preissegment informiert. Aber wer weiß, wie belastbar die Aussagen von ein paar youtubern sind...

 

"70 €" und "brauchbar"...
Scheint mir nur zu passen, wenn's für die
"French Press" taugen soll.

 

Kenn auch nur die Dedica und für Schümli taugt die schon. In meiner (sehr beschränkten) Erfahrung mit der Maschine war der Kaffee sogar etwas besser als ausm KVA.
Die EC.685 gibts immer mal wieder für unter 120 € im Angebot, da ist sie durchaus eine Überlegung Wert bei dem Anforderungsprofil.
Die Premium Version der 685 wäre wohl die 885, die ist aber mit knapp 200€ einfach zu teuer IMO.

 

Was soll man dazu sagen?
- "ein Cinquecento bewegt sich auch" ...
- ein gebrauchter Golf bietet jedoch mehr Komfort und Sicherheit.

lg ...