Kaufberatung Direktmahler um 1000,- Euro

AW: Kaufberatung Direktmahler um 1000,- Euro

Meine ist ca. 1,5 Jahre alt und hat Nr.144
Hergestellt wird sie seit 2005, jetzt sind sie bei ca. 240 Stück innerhalb 7 Jahre.
Kaufen kann man sie in Colorado bzw. inet

Testen bzw. anschauen kann man sie zb. in Koblenz bei Ralf im Loft, neben einer Slayer

 

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Ich habe in meinen Mühlen-Threads die meisten Deiner Fragen gründlich beantwortet. In meinem Versalab-Thread kannst Du die Vorteile der Versalab nachlesen und im SJ-Thread habe ich minutiös aufgeführt und mit Geschmackstests diverser Mühlen im Vergleich zusammen mit Kai-Uwe im Godshot genau beschrieben, warum die SJ und die Versalab ohne Hopper für mich persönlich die besten Mühlen für den Heimgebrauch sind - auch vor den großen Konies!

Die Mühe, sich hier im KN mit Hilfe der Suchfunktion durchzulesen, lohnt sich und hilft sehr!

 

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@CrashDown Danke. So im fast direkten Vergleich sehe ich es auch. Die M80 hat zwar auch 63mm Mahlscheiben. Aber der Motor hat nur 300W. Bisher kann ich mich übrigens an keine negativen Berichte über die M80 erinnern.

 

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Die Versalab ist kein Risiko. Technisch auf dem Stand eines russischen WK II Panzers, also voll McGuiver-tauglich: Schweizer Messer + Rolle Draht schafft alles. Aber funktioniert prima und hat, soweit ich das mit meinen begrenzten technischen Kenntnissen beurteilen kann, keine Nachteile. Mahlverhalten auf jeden Fall optimal und Spaßfaktor sehr hoch. Würde ich trotzdem für reinen Luxus halten: Meine SJ schneidet geschmacklich kaum schlechter ab, sieht schön aus, hat eine gute Haptik, Ersatzteilverfügbarkeit ist super und im Falle eines Falles findet sich an jeder Ecke ein Service, der sie reparieren kann. Wobei ich meine SJ schon mehrfach zerlegt und umgebaut habe. Mit meinem Fahrrad-Pocket-Tool. Als technischer Mutant mit drei linken Händen. Und sie lief sogar wieder hinterher! Will was heißen.

P.S.
Der Totraum ist der Pferdefuß vieler großer Mühlen, der sie für den Heimeinsatz praktisch unbrauchbar macht.
Die extrem hohe Mahlgeschwindigkeit großer Gastromühlen ist in der Gastronomie unabdingbar, um die Gäste nicht unnötig lange dem entnervenden Geräusch zerknirschender Bohnen auszusetzen, wenn 1 oder 2 Kilo Bohnen durchgemahlen werden müssen. Im Heimgebrauch, wo nur eine Portion gemahlen wird, ist die Portion bei dem Tempo praktisch nicht mehr dosierbar. Etliche Boardies haben ihre großen Gastromühlen genau deshalb wieder verkauft!

 

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Das sehe ich auch als großen Nachteil. Dies gilt aber eigentlich generell für den Vergleich zwischen Heim-und Gastronomiegeräten. Größer heißt nicht unbedingt besser. Sondern vor allem robuster und standfester, was entscheidend ist, wenn man mit diesem Werkzeug sein Geld verdient. Auch das Argument "Mahlguterwärmung" mag bei großen Durchsätzen in der Gastronomie eine Rolle spielen, bei meinem 38mm-Mahlwerk kann ich nichts dergleichen feststellen. Wäre sie nicht so laut und hässlich, und ließe sich der Mahlgrad besser wiederfinden, würde ich jedem sofort meine billige Challenge empfehlen

Bis jetzt konnte mir noch niemand einen belastbaren Blindtest zeigen, in dem die großen Mühlen geschmacklich klar besser abgeschnitten haben als die kleinen. Wieso auch, es kommt imho vor allem auf die Verarbeitungsgenauigkeit (Toleranzen, Spiel, Unwucht) an. Im "Titan Grinder"-Vergleich auf HB, der übrigens leider auch deutliche methodische Schwächen hat, hat z.B. eine kleine konische Mühle in Bezug auf den Geschmack recht gut abgeschnitten. Deshalb würde ich für den Heimgebrauch vor allem auf Komfort und kleinen Totraum Wert legen. Auch wenn der Auswurfkanal optimiert ist: je größer die Scheiben oder Kegel sind, umso mehr Bohnen liegen zwangsläufig angebrochen an der frischen Luft. Das muss so sein, außer man "missbraucht" eine große Mühle als Portionsmahler.

 

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Selbst bei deiner Berechnung bleibt das von mir Geschriebene gültig: gestern mittag lag der US-$ bei 1,3338. Damit sind die 3718 $ nur knapp über den von mir geposteten 2250 €. Wenns dir allerdings auf den letzten Hunderter ankommt, solltest du die Finger von dieser Mühle lassen. :lol:

 

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knapp ist gut :lol: aus 2250€ werden 2789€

 

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Wenn dir ein Espresso beim Kilopreis von 27,90 EUR besser schmeckt als einer für 22,50 EUR, wirst du auch sagen, dass es dieselbe Größenordnung ist, und zu dem greifen, der dir besser schmeckt. Die Relation ist dieselbe.

 

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Das sehe ich anders, irgendwo ist dann die Schmerzgrenze erreicht.
Abgesehen davon, wollte der TE den Preis wissen, wem 20% von einer Summe dieser Dimension egal sind, der brauch erst gar nicht nach dem Preis zu fragen.

Nach Deiner Interpretation, dürfte es dann anstatt S-Klasse 320, 420 nur 500er geben, da es jedem egal sein sollte , 20% mehr oder weniger zu bezahlen. Da die Relation dieselbe ist.

 

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Du willst damit sagen, dass statt der genannten Schmerzgrenze von 1000 EUR lt. Titel zwar 2250 EUR noch erträglich wären, 2789 EUR aber nicht? Versteh ich erst recht nicht.

 

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Ich suche auch einen Directmahler bis 1000 euro.
Habe schon eine Mazzer Major.Muss daher unbedingt eine conische Muehle sein.
Hatte Macap MXK,Compak K10 und sogar Mazzer Kony in betracht gezogen.

Heute von einer Casadio Istantaneo gehoert.Schon interessant.

 

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Du redest dir deine Mühle also immer noch schön.;-) Ich habe nicht lange nach dir den Test bei Kai-Uwe auch gemacht. Er hat mir von deinen entglittenen Gesichtszügen bei dem Test erzählt. Ich fand den Unterschied im direkten Vergleich gravierend (in meinem Fall Fiorenzato Doge Conico und Eureka MCI).

Den kleinen Totraum der Nino kann ich bestätigen. Die genannten 3g würde ich im normalen Betrieb (nicht leer Mahlen) so nicht unterschreiben. Aber eine Portion (8-9g) genügt, um für ausreichend frischen Nachschub zu sorgen. Trotzdem geht der erste Doppelte morgens in den Cappu. Das liegt aber nur an meiner ausgeprägten "Sparsamkeit".

 

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wie habt Ihr verglichen und wie würdest Du den Unterschied beschreiben?

 

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Zugegeben, wir hatten nicht sehr viel Zeit für den Test. Aber ich wollte ihn unbedingt, da ich die Doge Conico damals überlegte zu kaufen. Der Test hat dann auch den Ausschlag gegeben. Kai-Uwe hat an seiner La Marzocco xxx die Shots mit identischen Einstellungen relativ kurz nacheinander gezogen.

Der Unterschied lag weniger in den für mich schmeckbaren Aromen. Die Conico brachte nichts überraschend Anderes in die Tasse. Sehr deutlich unterschieden sich aber Körper und Mundgefühl. Bei der Conico war einfach von allem mehr vorhanden. Ob sich das mit genauerer Justage der Eureka noch hätte nivellieren lassen, keine Ahnung. Aber Vincent hatte ja mit der SJ eine ähnliche Erfahrung gemacht. Wir befanden den 1. Test also bestätigt.

Deshalb empfehle ich, wenn die Möglichkeit besteht, immer eine größere konische Mühle zu kaufen.

 

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2'250.- ist doch eher "nur" das doppelte von 1'000.-, während 2'789.-, also 2'800.- schon das dreifache sind. :mrgreen:

 

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Muss Stefan widersprechen - ist ja auch schon eine Weile her der Vergleich. So, wie ich es damals auch geschrieben habe, war der Vergleich alles andere als eindeutig. Wenn ich mich jetzt recht erinnere, ohne alles noch einmal nachzulesen, waren sowohl Kai-Uwe, als auch ich überrascht, wie gering die Unterschiede ausfielen. Der unterschiedliche Körper war leicht zu schmecken, aber nur, wenn wir den Espresso ungezuckert tranken. Bei gezuckertem Espresso, also so, wie ihn der überwiegende Teil der Konsumenten trinken dürfte, hatte die SJ sogar einen leichten geschmacklichen Vorteil!

Vielleicht sind mir bei dieser Gelegenheit die Gesichtszüge entglitten - das kann nur Kai-Uwe sagen, da ich es weder gesehen, noch gespürt habe: Wir waren beide von diesem Ergebnis sehr überrascht, da wir uns beide - wahrscheinlich auch angefixt durch den damaligen Koni-Hype in den internationalen Foren - von der konischen Fiorenzato das Paradies erhofft hatten im Vergleich mit der SJ. Und genau das fand nicht statt. Im Gegenteil dazu war ich entsetzt, als ich den riesigen Totraum der Doge sah.

Mein Fazit war damals jedenfalls ganz eindeutig, dass es sich nicht lohnt, so ein Mordstrümmer von konischer Mühle anzuschaffen und dass die SJ mit ihrem winzigen Totraum und ihrem fluffigen Mahlergebnis in der Summe die best geeignete Mühle für den Heimgebrauch ist, wenn man sie zum Direktmahler umbaut und als Portionsmahler nutzt. Bis ich dann die Versalab kennengelernt habe. Aber das steht ja alles in meinem Versalab-Thread.

 

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Bei deinem doch eher überschaubaren Verbrauch würde ich dir von einer großen konischen abraten, es sei denn, du kannst damit leben, jeden Morgen etwa 16 Gramm zu entsorgen (nach meiner Einschätzung ist das die Menge an angeknacksten und halb gemahlenen Bohnen die noch rund um bzw. unter dem Konus liegen bleiben).

Die Quamar M1 kenne ich nicht, gefällt mir rein optisch aber sehr gut. Wenn du ansonsten einen Flachmahler mit großen Mahlscheiben suchst, werfe ich mal die Compak A8 ins Rennen, die ist sehr komfortabel, hat 85er Scheiben, einen ziemlich exakten Timer (1er- und 2er-Portionen) und bietet bei größerem Gästeandrang die Möglichkeit, ein oder zwei Portionen vorzumahlen. Ist allerdings optisch nicht jedermanns Sache...

LG Andreas

 

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Hallo Vincent,
Hallo Genussmensch,
ich hatte in meinem Beitrag auf Seite 2 schon mal mit dem Zaunpfahle gewunken. Ist aber in der Hitze des Gefechtes anscheinend überlesen worden.
Ja, Vincent, ich finde auch, daß die Super-Jolly als ambitionierte "Haushaltsmaschine" wirklich ideal ist, zumal man bedenken sollte, daß es eine Gastro-kiste ist.
Also Genussmensch, viel Erfolg bei deiner Suche nach einer ultimativen Mühle.