Kaufberatung E61 vs Ringbrühgruppe PID vs....

Die Pro300 würde gut zu deinen Anforderungen passen. Sie heizt schnell auf, lässt sich gut regeln, hat ausreichend Dampf zum Schäumen, einen praktischen Counter, sie ist nicht zu groß, und liefert bei kleineren Mengen, so wie bei dir, konstante Ergebnisse.
Eine schöne Maschine für die beengte Küche.

 

@Iskanda ist sehr auskunftsfreudig bzgl. seiner Maschine und wird dir die meisten konkrete Fragen beantworten können. Inspiriert ist sie sicher von Erfahrungen mit BZ, die dort gemachten Erfahrungen sind in die Neuentwicklung eingeflossen und man hat versucht, die Nachteile durch neue Denkansätze zu vermeiden. Ich meine, es ist ganz gut gelungen. Wenn Du Lust hast, da tiefer einzusteigen, empfehle ich Dir diese Threads:
Hersteller Thread im gewerblichen Bereich, sehr Umfangreich: [Verkaufe] - X e n i a - 2017
Anwenderthread im Diskussionsbereich: Xenia Owners Community - XOC

 

Darüber gibt es unendlich viele Diskussionen hier ohne eindeutigen Ausgang. Ich fürchte, da spielt viel Überzeugung mit und so richtig eindeutig wird sich das nicht beantworten lassen. Ist schwierig bei Geschmacksfragen eine objektive, allgemeingültig Antwort zu geben...

 

da ist nichts pseudo sondern alles ganz real.

P.s. ich sehe eine E-61 sicher nicht als Nachteil ist schon nicht grundlos warum sie immer noch so oft eingesetzt wird, das sind oft auch einfach Glaubenskriege. Aber eine DC Mini ist zweifelslos eine sehr schöne Maschine. Da man bei ECM ja gern mal über den Preis lästert, günstig ist eine Mini allerdings auch nicht gerade, wenn man bedenkt, daß man zu höherem Preis als andere Dual Boiler weder Festwasser Option bekommt und sich auch noch mit einer lauten Vibra Pumpe begnügen muss. Aber ich mag die Maschine trotzdem, ist perfekt auf die Bedürfnisse der Heimusers abgestimmt und sicher konzeptionell moderner und auf Dual Boiler optimiert.

And as always egal was Du da nimmst, es liegt am Ende nur an DIR was für ein Kaffee da raus kommt. Deine Auswahl ist halt etwas seltsam, denn das sind ja grundverschiedene Konzepte und Maschinen, das zeigt halt eben, daß Dein Ansatz nicht ganz richtig war. Man überlegt sich erstmal was der eigene Anspruch, Trinkprofil und natürlich auch Budget ist. Aber der Punkt ist womit bekommt man für sein Geld das was am besten die eigenen Ansprüche erfüllt. Die Frage wäre also was erwartest Du von der Maschine und da wirkst Du etwas konzeptlos.

Wenn aber Aufheizzeit sehr wichtig für Dich ist kannst Du aus der Liste fast nur die Pro 300 nehmen, für mich sind alle anderen genannten aber höherklassiger einzuschätzen. das heißt aber eben nicht, die Pro 300 würde es nicht auch tun für Dich und wäre nicht das Richtige. Die Entscheidung kannst nur Du treffen, aber vieleicht dazu eben mal weniger gedanklich hin und her springend, sondern eben systematischer vorgehen.

 

Nicht so ganz, auch wenn es die Auswahl jetzt wohl eher doch verkompliziert Während die E61 i.d.R. mittels Thermosiphon, sprich zwischen Wärmetauscher und Brühgruppe zirkulierendes Wasser, beheißt wird wird die Bezzera BZ10 mWn ausschließlich elektrisch beheizt. Die E61 hat dabei den Haupt"nachteil" der längeren Aufheizzeit, während bei der BZ10 oftmals die Hysterese des Thermometers für die BG-Heizung kritisiert wird, was, zumindest in der Theorie, eine höhere Varianz mit sich bringt, dafür aber mit schnellerer Aufheizzeit punktet.
Die Xenia kombiniert auf gewisse Weise beide Varianten und optimiert sie. Die grundsätzliche Wärmeversorgung der Brühgruppe stellt eine massive Kupferbrücke her, die mit dem Kessel verbunden ist und somit passiv die Brühgruppe beheizt. Da dieses System für sich genommen, wie bei der E61, ebenfalls längere Zeit benötigt zum Aufheizen, wird diese Zeit mittels Heizpatronen überbrückt. Zusätzlich bietet sich die Möglichkeit mittels gezielter zusätzlicher Beheizung durch die Heizpatronen die Bezugstemperatur geringgradig zu vergrößern, ohne am Pressostat was rumstellen zu müssen. Wenn die PID Version verfügbar ist wird das ganze natürlich noch etwas komfortabler möglich sein, nehme ich an. 4 Monate dürfte mWn übrigens wohl aktuell Stand der Dinge sein.

Wieso Pseudo? Soweit ich weiß hat das nichts mit Pseudo zu tun. Ich habe noch keine E61 besessen, würde diesen Anmerkungen aber um ehrlich zu sein geringe Relevanz einräumen, wenn ich entscheiden müsste. Hört sich ebenfalls alles sehr theoretisch an, ob das begründet ist oder nur subjektiven Einschätzungen und Eindrücken entspricht mag ich nicht beurteilen, würde aber davon ausgehen, dass es eher letzteres ist.

 

Nicht nur der.
Der Brühboiler ist so klein, daß er unbedingt einen PID braucht. Ich kenne keine Maschine mit so kleinem Boiler, die ohne PID schon ausreichend stabil ist.
Ich würde als Grundlage immer genug Masse nehmen, um schon von den physikalischen Verhältnisse her eine solide Basis zu haben, die dann durch den PID perfektioniert wird.

Die P300 ist also eine Silvia mit PID plus mini-Dampfboiler für einen Preis für den es schon erwachsene Dualboiler gibt.

 

Sicher geht um subjektive Eindrücke, Geschmack ist nicht objektiv. Und ob PI da eine große Rolle spielt oder nicht, kann ich ehrlich gesagt mangels Erfahrung nicht beantworten. Bin direkt mit einem HH eingestiegen, habe also PI automatisch mit dabei und auch den Feder HH spezifischen Druckverlauf. Ist also nicht so direkt vergleichbar mit Pumpenmaschinen.

 

1. ist es eine echte Präinfusion, nicht "pseudo"
2. ist nichts ungeklärt

Es ist ja gerade das Schlimme an der E61, daß die praktisch sofort leckere Ergebnisse liefert, auch wenn man knapp daneben liegt. Dadurch ist man schnell zufrieden. Wird aber auch nicht dazu gezwungen exakter zu arbeiten.
Für den vordergründig schnellen Erfolg und immer leckere Ergebnisse also gut.
Will man mehr an Feinheiten arbeiten: schlecht.

Mein neuer Talking-Point: genau wie bei einem Crema-Sieb ;-)

Deshalb schmeckt es bei anderen Maschinen auch nicht genauso.
Einige ärgern sich, bis sie endlich eine E61 haben.
Andere sind froh, wenn sie von der weg sind.
Das ist eine persönliche Geschmacksfrage.

Was man wirklich braucht, weiß man nach den ersten Versuchen (oder Monaten) mit dem ersten eigenen Maschinenpaar.

 

Das verstehe ich nicht. 375ml sind ca. das Zehnfache eines Doppio Bezugs. Wieso sollten 10% Entnahme das System nachhaltig aus dem Gleichgewicht bringen? Klar geht die Regelung mit PID genauer als mit einem Thermostat und man kann flexibel mit der Temperatur spielen. Für mich kein Nachteil, sondern ein Vorteil.

Edit: Prseeo durch Thermostat ersetzt. @Kaspar Hauser: Danke für den Hinweis, da hatte ich mich in die ZK Ecke verlaufen

 

Sei versichert: Das Thema Präinfusion ist nicht gleichzusetzen mit Lautsprecherkabeln für 100 Euro den Meter ;-)

Sie wirkt sich tatsächlich aus.
Die Leute sind nicht nur optisch von diesem Ding begeistert, sondern auch von den Drinks, die eine E61 ausspuckt.
Ich kann mich auch noch sehr gut an meinen ersten E61-Shot erinnern.
Seitdem ich an einer gearbeitet habe will ich aber auf keinen Fall eine.

 

Presso? Ich glaube du bist auf dem falschen Pferd unterwegs.

Und dir scheint die Erfahrung mit kleinen Einkreisern (Gaggia CC, Silvia, Venus) zu fehlen.

 

Ich korrigiere "scheint" in: Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist diese verdammte Praxis!

 

# Aufheizzeit:
Ja ich weis die Bsp. sind zu teuer!
Bei Stoll steht für die R58 eine zeit von 10 MINUTEN! (unrealistisch?)

Habe gestern vor Ort mit einem Händler gesprochen, der mal direkt den Unterschied zwischen Vibiemme Domobar Super PID und R58 angesprochen hat.
Verarbeitung (vor allem von außen) gewinnt deutlich die R58!
Der Espressoboiler, der R58, hat eine richtig fette Heizung und die Rohre sind schön dick, damit da schneller mehr Wasser durchläuft.
Die Masse der E61 ist auch höher/schwerer, wodurch angeblich eine noch bessere Temperaturstabilität entsteht.

Pro E61 wg. Temperaturstabilität.

 

Eine Silvia mit PID liefert aber ausgezeichnete Ergebnisse. Wem sie gefällt, und wer nicht gerade eine Maschine für`s Catering braucht, der ist mit der Pro300 nicht schlecht bedient. Das System mit aufgesetztem Brühboiler ist, gerade PID geregelt, sehr stabil , die Maschine liefert ausreichend Dampf, hat einen praktischen Counter, ist sauber verarbeitet, und hält sich beim Platzbedarf zurück, was in kleinen Küchen schon einen großen Vorteil bringen kann.

 

QUOTE="Kaspar Hauser, post: 1424301, member: 11377"]

Stimmt, da war ich in die ZK Ecke gerutscht. Ersetze durch Thermostat.

Das ist richtig. Aber wie gesagt, wenn es ein ohnehin sinnvolles PID richtet, ist es gut für mich.

 

Ok, wenn Deine Anforderungen in dieser Frage so speziell sind, dann solltest Du danach handeln. So preiswert ist sie hauptsächlich bei einem Händler, woanders kostet sie meist mehrere Hundert Euro.

Die offizielle Bezeichnung der Maschine lautet :
OFFICE LEVA EB-61 1 GR 2 BOiLER und den Hersteller bekommst Du hier: [email protected].

]

 

Aber nicht nach 10 MInuten.
Das viele Metall muß ja erstmal aufheizen.

 

Und nicht nachhaltig beim wenig benutzen Zweikreiser, die überhitzen nach einiger Zeit ohne Bezug oder Colling Flush...