Kaufberatung Einkreisern mit E-61

AW: Kaufberatung Einkreisern mit E-61

Eigentlich geht es ja hier eher um Einkreiser mit E 61 - aber irgendwie ist der Streit da auch schon wieder gut.

Die Silvia scheint ja offenbar eine Art sinnvolle Alternative zu sein, wenn man doch eine Stufe günstiger will (oder doch nicht?)

Vergleichen wir jetzt aber mal im gleichen Haus - nämlich bei Isomac
Zaffiro gegen Venus gegen Giada

Zaffiro bekommt man zwischen 750 und 1000
Giada 300 bis 400
Venus 600 bis 700

Wenn einer alle 3 Maschinen kennt, würde ich mich freuen da etwas zu erfahren (wenn dann als Vergleich Maschinen wie die Gaggia Classic, oder die gute Silvia) verwendet werden, bin ich absolut nicht böse.

 

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@maximus: noch lange kein grund, persönlich zu werden .
also: ohne weiteres daran messen zu können, halte ich die beiden brühgruppen für etwa gleichwertig, sind sehr ähnlich aufgebaut. kein kein vorteil für beide maschinen, jedenfalls im vergleich zueinander.
die kesselgröße weißt du selbst nicht genau, von beiden maschinen nicht. und wenn der eine kessel um den zb faktor 1,2 größer ist, heißt das noch lange nicht, dass auch die temp.-stabilität um 1,2 größer, da spielen die thermostate rein, ihre position, ihre hysterese, die heizleistung, evtl verbaute steigrohre, die position der ein- und auslässe, die wandstärke des kessels, die masse der brühgruppe und der wasserweg darin. da lässt sich also wenig verallgemeinern.
zum tank: es gibt leute, die viel wasser brauchen und sich über einen großen freuen. andere finden kleine tanks besser, weil man bei großen tanks versucht ist, sie zu füllen und das wasser alt wird.
die optik ist geschmackssache, aber die venus sieht etwas edler aus, das muss man ihr lassen.
der größte pluspunkt ist mE das manomter, daran kann man gut den zeitpunkt zum schäumen ablesen. für den bezug ist es irrelevant, da man den druck sowieso nicht einstellen kann und er bei korrekter durchlaufzeit zu hoch ist. reduziert man ihn, muss man ihn nur einmal ablesen und danach nicht mehr. ich hab auch so ein manometer und benutze es eigentlich nie, den brühdruck stelle ich am st-mano ein und den preinfusionsdruck am druckminderer. das manometer ist also mehr deko.

in der tat zählen isomac und ecm nicht zu meinen favoriten, weil mein persönlicher fokus eben auf anderen merkmalen als optik und gehäuseverarbeitung liegt.

gruß, max
achja: vom thema sind wir sowie reichlich abgekommen, das hier hat mit kaufberatung eigentlich nichts mehr zu tun, so habe ich den eindruck.

 

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Hallo Max,

das stimmt, aber diese Maschinen Parameter sind bei der Maschine ja konstant (gehen wir mal davon aus, dass ich vor der Maschine alles gleich mache). Das kalte Tankwasser wird durch die maschine immer gleich aufgeheizt (auf dem Weg des Wassers aus dem Tank bis in das Espressomehl). Wenn Die Starttemperatur des Wasser im Tank jetzt an zwei Tagen schwankt (weil ich vielleicht mal kaltes Wasser und mal warmes oder sogar heißes Wasser in den Tank fülle), warum und wie soll der HX das ausgleichen können, seine Parameter soll die Maschine doch so konstant wie möglich halten. Ich muss dafür sorgen, dass die Temperatur des Wassers im Tank immer gleich ist (bei gleichen Einstellungen der Maschine). Ansonsten muss sich doch die Temperatur des Wassers im Kaffeemehl mit der Temperatur des Wassers im Tank ändern. Geregelt wird ja nur die Temperatur des Wassers im Boiler. Und ich habe hier schon oft gelesen, dass man schon eine Temperaturdrift von wenigen °C schmecken kann.

Viele Grüße,

Thorsten

P.S.: Und viel Erfolg im Abi, die Klausuren hast Du ja schon hinter Dir.....

 

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das ist wohl der punkt. würdest du einen timer für den leerbezug nutzen, einmal bei 13grad und einmal bei 25grad umgebungstempratur, hättest du zwei unterschiedliche brühtemperaturen. weil aber die meisten nutzer ihre leerbezüge jedes mal neu abschätzen oder nach dem geräusch gehen, fällt das nicht auf. die tanktemperatur ist ja nichtmal die umgebungstemperatur, sondern abhängig von kesseltemperatur, isolierung und gehäusetemperatur, wovon nur die gehäusetemperatur von der umgebungstemperatur abhängig ist. die temperatur bei 2kreisern ist also mehr ein ratespiel bzw von der erfahrung des barista abhängig.

hehe, ja danke. da fehlt nicht mehr viel...
gruß, max
achso: die temperaturdifferenz des tankwassers macht sich erst richtig bemerkbar, wenn schon eine menge wasser geflossen ist, weil vorher zum größten teil das wasser an der bg ankommt, dass im hx herumgestanden hat. bei einem (dopppelten) schümli würde man es also schon merken und bei kälterer umgebung den druck höher stellen müssen.

 

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Hallo Max,

so hatte ich das eigentlich nicht gemeint mit der unterschiedlichen Temperatur des Wassers im Tank. Ich meinte wenn das Wasser schon bei der Tankbefüllung in seiner Temperatur schwankt, Einflüsse durch die Umgebungstemperatur würde ich fast ausschließen, wenn man die Maschine nicht gerade im Garten stehen hat. Aber ich denke die Temperatur des Wassers bei der Tankbefüllung kann durchaus um einige °C schwanken.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, gleicht man solche Temperaturschwankungen durch unterschliedlich lange Leerbezüge aus (Indiz dabei ist das spratzelnde Wasser).
Ich habe leider keinen Zweikreiser und daher auch keinen praktischen Einblick wie man merkt. Trotzdem glaube ich, dass die größte Schwachstelle vor der Maschine steht und viele Argumente für oder gegen quasi ähnliche Maschinen daher relativiert werden müssen. Auf der anderen Seite ist zwischen der Venus und meiner alten AEG EA100 Crema ein deutlicher Unterschied im Espressoergebnis (bei konstanter Varianz vor der Maschine). Das hätte ich in der Form vorher auch nicht für möglich gehalten.....

Viele Grüße,

Thorsten

 

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achso, ja, wenn du den tank mit 5° kaltem wasser füllst und der rest vorher 30-40grad hatte, dann macht das sicher einen unterschied für die nächste halbe bis ganze stunde, je nach maschine.

das sollte man immer bedenken, ja.

es gibt eigentlich drei arten von faktoren, die zum ergebnis beitragen:
- solche, die nur vom barista abhängen, zb der richtige mahlgrad, die richtige menge usw
- solche, die entweder vom barista beeinflusst werden oder von der maschine (temperatursurfen versus pid, leerbezug-timing versus dualboiler)
- und solche, auf die der barista keinen einfluss hat, zb eine schlechte wasserverteilung, eine unweigerlich abfallende temperatur bei sehr kleinen kesseln.
aber das meiste macht immer noch der bediener, und seine meisten fehler schiebt er auf die maschine .

gruß, max

 

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Ahh, jetzt verstehe ich, wo mein Verständnis Problem lag. Ich hätte nicht gedacht, dass in der Brühgruppe noch soviel Wasser ist. Dann macht sich die Absolute Temperatur des Tankwasser bei Bezugsstart natürlich nicht so sehr bemerkbar. Ich hatte die Vorstellung, dass das kalte Tankwasser quasi direkt durch den HX im Kaffeemehl landet, das aber zuerst noch Heißes Wasser aus der Brühgruppe im Spiel ist, war mir nicht bewußt. Wieder mal das theoretische Wissen ein Stück erweitert...

Also,

noch einen schönen Abend,

Thorsten

P.S.: Und Sorry nochmal, dass ich den eigentlichen E61-Thread hier quasi missbraucht habe....

 

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Noch ein paar kleine Anmerkungen:

Das Tankwasser wird bei Maschinen mit innenliegendem Tank relativ schnell (1 Stunde) auf ca. 40°C (+- 10°C ?) aufgeheizt. Bei Festwasseranschluss sieht es da schon anders aus. Wenn ich immer Eiswasser aus dem Netz ziehe, könnte ich Schierigkeiten bekommen eine Hochzeit zu versorgen. Für einen Bezug nach ein paar Minuten Standzeit liegt aber kein Problem vor wegen dem bereits besprochenen Reservoir an Heißwasser im Heißwasserkreislauf.

Der Wärmefluss ist proportional zum anliegendem Temperaturunterschied. D. h. kälteres Wasser das durch den HX fließt wird in der gleichen Zeit bei gleicher Kesseltemperatur um eine größere Gradzahl erwärmt als wärmeres Wasser. Bei unendlicher Aufheizzeit und konstanter Temperatur des wärmenden Wassers oder einer Heizung verringert sich der Temperaturunterschied wie e^(-t). Deswegen dauert auch das Aufheizen einer Maschine immer so lange. Je heißer man schon ist, desto weniger tut sich.

Gruß Peter

 

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Ahem, hüstel,
falls das hier noch wichtig ist, ich war heute in Stuttgart im Espressoladen und hab nach e61er Einkreisern geschaut. Obwohl die Auswahl nicht groß ist (ECM und eine Quickmill) habe ich meine Maschine gefunden. Es wird wohl die ECM Classika werden, deren Verarbeitung überzeugend war. Den Mehrpreis bin ich aufgrund der hervorragenden Beratung im Laden bereit zu zahlen, hier fühlt man sich wohl. Bei den angebotenen Mühlen (ECM, Democka, Rancilio, Anfim, Mazzer, Eureka) werde ich mich wohl für eine MCI Eureka entscheiden.

Gruß
Jürgen

 

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Geht doch, der Post ist ok. :lol: Ich habe mein Maschine gebraucht in der Bucht gekauft, wäre damals ein gutes Angebot der Sylvia dabei gewesen hätte ich sie genauso gerne genommen und sicher auch nicht bereut.

Wahrscheinlich ist der Wiederverkaufswert einer gebrauchten Sylvia prozentual höher als der der Venus, das wäre m.E. ein Grund sie zu nehmen. Denn sich erstmal an einer Sylvia auszutoben um dann später zu sehen, ob man doch was anderes möchte ist kein schlecher Weg.

 

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Hallo Jürgen
Gratuliere zur Classica - ist eine wunderschöne Maschine. Bitte unbedingt erzählen, wie es Dir damit geht.

 

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Hallo Alfred,
noch habe ich sie nicht. Konnte aber unter Anleitung schon mal einen Espresso zubereiten und Milch aufschäumen. War absolut kein Problem, ich hoffe daß es auch ohne fremde Hilfe funktioniert (ansonsten nehme ich halt Eure Hilfe in Anspruch). Bei den Mühlen war ich im Laden noch nicht ganz sicher für welche Maschine ich mich entscheide. Musste erst hier noch ein paar Infos suchen. Die Eureka hat das Rennen durch ihre stufenlose Mahlgradeinstellung gemacht. Die favorisierte Mazzer ist mir dann doch zu teuer gewesen. Werde nächste Woche erst mal für Platz in der Küche sorgen und mir dann am Wochenende hoffentlich keinen Koffeinschock verpassen.

Gruß
Jürgen

 

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Hallo Kürgen
Womit machst Du Deinen Kaffee eigentlich jetzt?
Gruß, Alfred

 

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Hallo Alfred,
eine Verbesserung wirds auf jeden Fall. Im Moment gibts Zuhause Kaffee aus der Sen*eo oder ab und zu einen griechischen Mocka.

Gruß
Jürgen

 

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So - die Zaffiro ist angekommen - und steht jetzt neben der Gaggia - ich hab einen leichten Koffeinschock- und mit Cialde tut sie sich ziemlich schwer.
Bitter,und wassrig (aber ich habe auch einfach nur die Gaggia-Cialde-Einsätze genommen).

 

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willst du dir jetzt so einen cialde-st kaufen? wär mal gespannt, wie viel das bringt, bzw, wie das schmeckt.
gruß, max

 

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wird mir nichts andres übrigbleiben - weil wissen will ichs schon.

ich hab sie mir ja gekauft, weil mir die Qualität aus der Gaggia zu schwankend war - jetzt hab ich konstant Mist - der Weg wird dornenvoll ...
Um ehrlich zu sein, waren da die Cialde in der nicht umgebauten Classic im normalen Einer-Siebträger um Lichtjahre besser.

Irgendwie passen die Cialde nicht (dabei ist es der Einsatz aus der Gaggia), es drückt mir auch am Anfang Wasser durch, erinnert mich an die Gastro-Cimbali- das ging so auch nicht

Die mitgelieferten Siebträger wirken auch nicht besonders, sind aber haarneu, angeblich von einer brandneuen Isomac Alba. Wirken billig - vor allem gegenüber dem Gaggia-Siebträger

 

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In den meisten Threads wirst du lesen, dass das Innenleben der BFCs den ECMs zumindest gleichwertig oder eher besser ist, die Gehäuse der ECM aber genauer und massiver ausgeführt sind. Ob das den deutlichen Mehrpreis für ECM wert ist, muss jeder selbst entscheiden.

 

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Erstes Fazit: Die Isomac Zaffiro ist schon schwer beeindruckend - das mit den Cialde werde ich jetzt aber erst einmal nach hinten schieben, das bekomme ich nicht hin.

Dummerweise hatte ich keine Bohnen im Haus, sondern nur frische und gute Ware aus Triest - aber eben gemahlen.
Gleiches Ergebnis - Plörre.

Was tun, damit das Kaffeepulver feiner wird? Normale Mühle geht ja nicht, also brauche ich mir aquch keine leihen. Da war doch noch die fast 40 Jahre alte Braun-Schlagmühle - ja , die war damals die Beste am Markt, machte sogar Kaffeemehl für türkischen Mokka, nur mit der hab ich schon Staubzucker aus Kristallzucker gemacht, und meist verwende ich sie nur noch um Kümmel zu zerkleinern.

Egal - das musste ich probieren - und das Ergebnis war verblüffend. Drei Versuche - einmal geringfügig zu grob, einmal ausgezeichnet - einfach perfekte Durchlaufzeit - und genau so hat es geschmeckt (da komme ich mit Cialde auch in der Gaggia nicht mit) - und einmal sogar zu fein.

Also gut - ich werde umsteigen. Das lohnt.