Kaufberatung Einsteigerset bis 2000€

Habt Ihr Euch mal die SAB Pratika angeschaut? Die gibt es bei einigen Händlern die auch hier vertreten sind als Set mit Mühle. Das sind klassische Einsteiger Zweikreiser Angebote die euren Bedarf durchaus befriedigen dürften und das Budget nicht ausreizen.
Oder als nächste Stufe dann Rocket plus Mignon wie hier angeboten: [Verkaufe] - Sommerangebote bei CorlitoCaffe.de

Wenn es etwas exklusiver und individueller sein darf, schau Dir die Xenia mal an.

In Sachen Reproduzierbar wäre sicher ein Dual Boiler mit PID optimal, aber wird es mit dem Budget inkl. Mühle schon recht eng. Mit einer La Spaziale Mini Vivaldi für ca. 1500€ plus Mühle könnte es grad noch passen, mit der aktuell gehypten Lelit Bianca plus Mühle und Zubehör knackst Du die 2000€ und unbedingt nötig ist das sicher nicht. Ein solider Zweikreiser tut es auch.

 

Was wollt ihr denn bei eurem Mickerbedarf mit einer Gastromühle?

Eine LaSpaziale MiniVivaldi und eine Mittelklassemühle (Elektra Mignon, Quamar Q50 o.ä.), dürften euch erstmal in diesem hohen Preisrahmen wunderbar gemütlich und reproduzierbar begleiten.

Edith: überschnitten, ich lass es trotzdem stehen

 

Dem pflichte ich bei, eine Gastromühle halte ich bei diesen haushaltsüblichen Mengen auch für überdimensioniert, das schafft auch eine solide Mittelklassemühle.
Habe selbst so ein Gastromonster mit entsprechendem Totraum, das steht mittlerweile nur noch ungenutzt rum. Größter Vorteil aus meiner Sicht gegenüber den meisten Haushaltsmaschinen: Schnell und sehr leise. Aber nötig ist das nicht.

 

nicht böse gemeint, aber jeder gefühlte 2. beratungs thread hat den Anspruch die Maschine für's leben anschaffen zu wollen.
macht das sinn?
steht ebenfalls in den entsprechenden beiträgen.
irgendwann gehst du in einen laden, lässt dich beraten und kaufst entweder größer (weil mehr bling bling) oder irgendein Angebot gerade so toll ist.
die oben genannten einsteiger sets von rimprezza oder corlitto cafe sollten jedoch völlig ausreichend sein.
ne zeit lang wurde das Budget stets ausgereizt und jedem eine dualboiler Maschine mit rotations pumpe und einem festwasser anschluss empfohlen.

ist wirklich toll !
nach meiner Meinung wirst du die genannten einsteiger sets jedoch bei bedarf schnell wieder los und weißt dann schon besser, was dir fehlt.

einige machen auch gerade das down grading und trinken vermehrt brüh Kaffee.
der ganze Espresso kram wird überflüssig.

 

Dual Boiler mit PID ist sicher konstanter und vor allem aus meiner Sicht wichtiger gezielter auf eine definierte Temperatur einzustellen als ein Zweikreiser. Das ist für mich der entscheidende Vorteil. Der kommt aber nur zum Tragen, wenn Du vorhast mit hellen Röstungen zu experimentieren. Cappucino aus klassischen dunklen Röstungen kannst Du auch prima mit einem soliden Zweikreiser produzieren.
Bzgl. La Spaziale hatte ich meinen ursprüglichen Text nochmal ergänzt, die Mini Vivaldi kostet „nur“ ca. 1500€, da hättest Du gerade noch eine Mühle im Budget, mit Zubehör wird es dann aber schon eng.

 

Keine Ahnung, ich mache nur noch Single Dosing mit der Handmühle.

Gut dass Du Wert auf eine gute Mühle legst, aber so ein Gastroteil muss es nicht sein. Eine solide Haushaltsmühle eines der bewährten Hersteller wirst Du mit dem angegebenen Konsum nicht totkriegen.
Schau mal bei aktuellen Verkäufen, da wird grad eine junge E6p angeboten. Das könnte ein solider Kompromiss sein.

 

Willkommen im KN @Fabio96 ,

Dein Ansatz, erst und ohne Hektik den Markt, aber auch den eigenen Bedarf zu erkunden, macht Sinn und ist vielversprechend.

Ich lese eine latente Bereitschaft zum Gebrauchtkauf raus. Das ist auf jedem Fall eine gute Art, das Budget zu schonen. Bei Maschinen grenzt es aber die Auswahl sehr stark ein, weil genau die richtige Maschine im richtigen Preissegment im richtigen Zustand nur selten vorbei schwimmt. Mit Zeit und Ruhe und etwas Spielraum bei der Maschinenauswahl lässt sich aber immer etwas machen. Bei Mühlen ist es schon einfacher, "gefühlt" werden mehr angeboten (viele haben ja auch mehr als eine Mühle) und viele geben sich mehr Freiraum bei der Wahl der Wunschmühle, da fällt es leichter zu nehmen, was kommt. Einige Händler haben aber auch immer wieder mal Aussteller, Rückläufer oder Vorjahresmodelle zu schlanken Preisen im Angebot.


Dualboiler oder Zweikreiser - eine fast schon religiöse Frage, die oft, intensiv und z.T. hitzig in vielen Threads geführt wird bzw. wurde. Zum Milchaufschäumen sollte eine gewisse Boilergröße da sein, egal welche Technik gewählt wird.

Bei Zweikreisermaschinen bist Du mit Modellen der schon von Dir angesprochenen Hersteller Bezzera oder Rocket bist Du sicher gut bedient. Die Frage nach konkreten Modellen wäre die nächste. Ich würde mir die BFC Ela noch anschauen.
Bei DB Maschinen ist die Profitec PRO 300 sicher eine gute Wahl, persönlich wäre mir der Dampfboiler zu klein. Als P/L-Sieger ist die Expobar Brewtus sehr beliebt. Mein persönlicher Favorit wäre aber die LaSpaziale Mini Vivialdi.
Budgettechnisch lässt sich mit knapp 1.500 etwas gutes realisieren.

Quamar M80, Macap M4, Eureka Mignon, oder .... in der 500€-Klasse gibt es einige gute, empfehlenswerte Mühlen. Die genauen Wünsche helfen weiter.

Persönlich würde ich zu einer Aussteller- oder Vorjahresmaschine greifen und nach einer ehr jungen gebrauchten, hochwertigen Maschine Ausschau halten.

 

Es gibt hier sogar passende Angebote, sofern der Zustand ok ist:
[Maschinen] - Espressomaschine La Spaziale Mini Vivaldi S1 - mit extra Zeitschaltuhr
[Verkaufe] - Ceado E6P

 

Was erwartest Du denn konkret, was eine größere Mühle mehr können soll? Ich sehe ausser ev. bei ein paar Spezialisten für helles Zeugkaum funtionale Unterschiede. Meist bieten sie eine höhere Geschwindigkeit und leiseres Betriebsgeräusch, was aber beides keinen Einfluß auf das Ergebnis in der Tasse hat.
Wenn elektrisch, würde ich Wert auf zwei hinreichend genaue Timer und einfache Nachjusitierung legen. Praktisch finde ich auch bei der Ceado, dass der Timer stoppt, wenn man unterbricht und dann an dem Punkt weiterläuft, wenn man den ST wieder ranhält. Manche machen wohl einen Reset bei Unterbrechung, das finde ich nicht so gut. Sind aber eher Details in der Bedienung.

 

mühle sollte man evtl in einem eigenen thread im mühlenteil diskutieren.
ne eureka specalita würde meiner Meinung nach völlig genügen.
vielleicht zwecks Ergänzung ne Handmühle.
bei Espresso mühlen erlangt man mE mit größer nicht unbedingt viel mehr.

 

Ja, ein paar solcher Leute gibt es, mein Espressokonsum ist auch deutlich zurückgegangen, seitdem ich Brühkaffee schätzen gelernt habe. Ich trinke aber auch seit jeher ohne Milch. Dass Cappucino Trinker jetzt so ohne Weiteres zum Brühkaffeeliebhaber mutieren, halte ich für weniger wahrscheinlich. Das ist ja doch ne ganz andere Baustelle.

 

Im Prinzip ja. Du solltest noch die Randbedingungen im Auge behalten... Wo soll die Maschine stehen? Wieviel Platz steht zur Verfügung? Soll die unter einem Hägeschrank in der Küche stehen?(Höhe der Mühle, Tankbefüllung). Auf welcher Seite habe ich Platz zum Milchaufschäumen? (lässt sich bei vielen Maschinen anpassen).

Wenn du auch hellere Röstungen trinken willst wird die Temperatur erstellung wichtiger. Verstellung mittels PID kann einfacher sein, besonders wenn der Hersteller eine Tabelle zur Verfügung stellt, aus der ich die Boilertemperatur bei eingestellter Solltemperatur des PID Messsensors ablesen kann.... Wobei man auch sehr schön bei den letzten Messungen zur Xenia sieht, wie Temperaturstabil ein System mit einem guten Pressostaten sein kann, sofern das thermische Konzept stimmt.

PS: E61 Maschinen brauchen als Richtwert min. 30min bis sie auf Temperatur sind.
PSS: Es gibt gerade 3 Xenia Maschinen im Onlineshop ab 1820 Euro.

 

Die würden aber das Budget inkl. Mühle deutlich reißen. Ohne so massiv in die Luxusschubladen zu greifen, geht es auch ca. 300€ günstiger ohne funktionale Abstriche und dann bleibt noch Geld für Mühle, Tamper und was man sonst noch so braucht. Die Frage bleibt, was der Vorteil gegenüber einer dann gleichteuren Mini Vivaldi wäre.

 

Das erscheint mir nochmal eine Erwähnung wert - für Freunde des spontanen Genusses ist sowas eine echte Spassbremse, Wlan-Steckdose hin oder her. Das war damals der Hauptgrund, weshalb ich mich für die Diva und gegen die E61 Domobar entschieden habe.

Ich würde an dieser Stelle eh lieber auf die eher "weichen" Gründe abzielen, weil die in aller Regel dauerhaft die Zufriedenheit mit getroffenen Entscheidungen beeinflussen: Wenn Du mal eine technische Mindestanforderung gefunden hast, achte darauf, wie sich die Maschinen bedienen lassen. Haptik, Aussehen, Wartezeiten, Betriebsgeräusche - das alles spielt ins tägliche Erleben mit hinein. Der eine mag Knöpfchendrücken, der andere liebt das Betätigen von Hebeln, ob jetzt an der Diva oder an der klassischen E61. Ich glaube, wichtiger als die Frage nach PID ist, ob Du und Deine Frau dich mit der Maschine wohlfühlen. Da machen bereits Kleinigkeiten große Unterschiede und niemand, wirklich niemand kann euch da "beraten" - ihr müsst es erleben.

 

Aber nur, wenn man die Maschine nicht laufen lässt. Wenn ich zuhause bin, lasse ich die Maschine an. Ich weiss, ist weder ökologisch noch ökonomisch günstig...

Gerade das Thema geräuscharm schätze ich mittlerweile sehr bei meiner pumpenlosen Strega mit Handmühle. Nachdem ich die Maschine umgebaut und die Elektromühle beiseite gestellt habe, möchte ich nicht mehr zur Lärmkulisse zurück. Hebeln (also so richtig, nicht das E61 Hebelchen) hat auch seinen Charme - beisst sich leider mit einem latenten DB PID Wunsch und ggf. mit anderen „Rahmenbedingungen“ - s.u.

Das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt. Meine Frau scheut den Hebel, neulich an einer LM LM (ok, ganz andere Baustelle...) hat sie viel unbefangener gewerkelt. Insofern kann man da Hürden aufbauen oder auch auch vermeiden.