Kaufberatung: Erste eigene Espressomaschine

Die Go ist zu neu. Gebraucht wäre nur Glück, dass irgendwer einen Fehlkauf hatte. Bei Händlern evtl. nach Rückläufern suchen. Dürfte aber wenig Preisnachlass geben.

Halte aber Einkreiser bei Dir für ungeeignet. In mindestens 50% Deiner Fälle brauchst Du Dampf. Da immer zu warten, wird schnell sehr lästig und führt zu Upgradewünschen.
Zweikreiser allerdings auch nicht, weil ebenfalls falsches Konzept für Deinen Zweck.

Würde mit dem Budget Richtung Quickmill 3140 schauen. Dual-Thermoblock und inzwischen häufiger gebraucht im Angebot. Die neuere Luna von denen dürfte über Budget sein. Bei beiden bist Du schnell, präzise, wartungsarm. Ziemlich viele Vorteile. Und wenn Du das Schäumen richtig gelernt hast, bringt das aucb optimale Ergebnisse.

 

Zur Frage Ein- oder Zweikreiser. Persönlich denke ich, dass du zwar einen recht hohen Anteil an Milchgetränken angibst (50-75%), aber für die effektiv genannten 1-2 einzelne Getränke pro Tag ein Einkreiser gut ausreichen sollte (wenn du jetzt niemand bist der nicht etwas warten kann bis die Maschine auf Damptemperatur ist. Wenn doch dann kann das auch echt nerven). Ist vll. auch ne Frage des Workflows. Espresso beziehen, Dampf aufwärmen, Milch holen und schäumen, fand ich am Einkreiser nie als allzu nervig. Zweikreiser wird in dem Budget auch eng (mir würde da in der Nähe nur die ACM Pratika einfallen).

Die Profitec GO ist mWn auch noch recht neu, finde ich nicht überraschend, dass es da noch nicht so viele Gebrauchte gibt. Ist auf jeden Fall eine sehr schöne und aufgeräumte Maschine, aber halt auch über dem Budget. Wenn sie dich aber direkt anspricht ist der Sprung von deinem Budget aus nicht mehr so weit. Ansonsten sind hier die Maschinen von Lelit im Budget einen Blick wert. Z.B. die Victoria liegt etwa auf dem Budget.

Etwas energieeffizienter, schneller aufgeheizt und wartungsärmer sind idR Thermoblock Maschinen. Die haben dafür aber nicht so eine Dampfpower wie eine richtige Kesselmaschine. Was je nach Anweder stört oder nicht (manche finden die etwas längere Zeit beim Schäumen eher angenehm da es entspannter ist und Fehler eher ausgeglichen werden können andere macht das wahnsinnig). In deinem Budget fallen mir da jetzt nur die Quickmill Maschinen ein. Evtl. eine Quickmill 3130, evtl. auch die 3140. Die 3130 gibt es manchmal auch knapp über 700€.

 

Ist das nicht total überzogen? Für 1 Getränk und das auch nur 1-2 Mal am Tag?

Thermoblock ist ja ok. Aber Dual? Ein kleiner PID-geregelter Thermoblock wäre meiner Meinung nach völlig ausreichend. 1x nach dem Espressobezug für den Schaum hochheizen und das war's...

 

Shalömchen, ich denke auch, dass bei dem Bedarf ein Einkreiser sehr gut funktioniert. Mehr Komfort kostet halt meistens mehr Geld. Kleine Lelit oder QuickMill Maschinen sind gute Und preiswerte Einstiegsgeräte. Wichtig ist, dass Sie PID zur Temperatursteuerung haben und ein Überdruckventil, dass den Brühdruck begrenzen kann. Und ja, beim Warten auf die Dampfbereitschaft kühlt der Espresso ab. Beim Schäumen auch.

 

Durchaus passend. Alternativ etwas günstiger die Lelit PL91T.
Sehr passend für den Bedarf wäre auch eine La Pavoni Europiccola, wenn Hebeln in akzeptiert wird.

 

Ne, ist das Gegenteil mit min. 30 min Aufheizzeit und dementsprechend auch nicht gerade Energiesparsam.

Zum Dampf hab ich bei der Pavoni jetzt nicht viel negatives gelesen, kenns aber nicht persönlich. Großer Vorteil wäre halt, dass du nicht auf den Dampf warten musst wie bei Pumpen Einkreisern.

 

Einen manuellen Hanhebler solltest du unbedingt vorher ausprobieren. Die einen mögen das, die anderen merken schnell, dass das für sie nicht passt.

 

Alles Quatsch.

Es ist nur schwer, wenn man glaubt die Mühleneinstellung und Mehlmenge von seiner Pumpenmaschine übernehmen zu können.

Wenn man neu mit der Pavoni anfängt ist es somit sogar leichter, als wenn man glaubt schon alles im Griff zu haben, weil es ja bei der Pumpenmaschine funktioniert.

Dabei gilt es nichtmal für Pumpenmaschinen, dass alles gleich ist. Allein meine Venus und die BZ13 sind schon so unterschiedlich, dass man für beide eigene Einstellungen braucht. Für die Pavoni ist es einfach genauso.

Für mich ist es die perfekte Single-Maschine.

 

Habe sonst noch gutes übrig die Ascaso Steel Duo gehört. Wäre dementsprechend die Uno Variante etwas für mich?[/QUOTE]
Ja, oder auch die Dream PID. Wird aber beides nichts im ursprünglichen Budget.

 

Aus meiner Sicht ja, um sicher die richtige Brühtemperatur zu treffen. Es gibt aber auch Leute hier, die mit dem Temperatursurfen ohne PID klarkommen und die antiquierte Thermostatsteuerung weiter propagieren. Für mich ist das nicht mehr zeitgemäß.

 

Wenn Du im privaten Umfeld die Chance hast, ist das das Beste was Du tun kannst. Solche Erfahrung kann keine Internetdiskussion ersetzen.
Was hat deine Schwester denn für eine Maschine und nutzt sie eine adäquate Mühle und hinreichend frische Bohnen? Wenn nicht, könnten etwaige Bezugsprobleme auch darin ihre Ursache haben.

 

Klar, wenn die espressofein mahlen kann. Ich sehe bei der 1Zpresso Modellvielfalt leider nicht durch. Bohnen könntest Du ja auch mitnehmen, vorzugsweise welche, die Du beim Röster schon probiert hast und daher weißt, dass sie dir schmecken.

 

Die J-Max ist der Espressospezialist von 1Zpresso, von daher gar kein Problem

 

Propagieren... Alter Schwede XD

Ich kann mich an keinen Posts erinnern die PID direkt seine Nützlichkeit abgesprochen haben. Es gibt halt Leute dir kommen auch ohne PID gut zurecht, mit ist es aber klar ein gutes Stück komfortabler. Guten Kaffee kann man aber grundsätzlich mit und ohne PID produzieren (frag mal die Besitzer einer La Pavoni Europiccola).