Kaufberatung erste Siebträgermaschine

Preinfusion hat meines Wissens keine der drei.
Temperaturregelung mit PID beim Dualboiler (Pro 300) ist auch was ganz Anderes als bei den beiden Zweikreisern.
Bei der Pro 400 kann man drei Kessetemperaturen einstellen, mehr nicht.
Die Mechanika hat gar kein PID.

Die grundsätzliche Frage wäre, ob du das "brauchst" bzw. haben willst.

Edit (für den Schlaumeier) : klar besteht bei einer E61 die Möglichkeit der Preinfusion, hat ja eine Preinfusionskammer. Ist aber halt nicht programmierbar und darauf wollte ich hinaus.

 

Das sind ja recht unterschiedliche Maschinen, die dir vorschweben. Wenn die Überlegungen Richtung Dualboiler (z. B. Profitec 300 ) gehen, kannst Du Dir auch mal die Rancilio Silvia pro X anschauen, die hat im Gegensatz zu der von Dir genannten Profitec 300 zumindest eine Pseudo-Präinfusion, ob man sowas braucht, ist eine andere Frage.

 

Die Pro 400 hat da was, keine Ahnung wie das läuf. Ist auch nur zu oder abschaltbar. Die Mechanika halt die Mechanische der E61 und die Pro 300 kann eine bekommen mit Grafikus Mod.

Doch, seit der Version VI schon. Ist bei Zweikreiser aber fast egal, von daher.

An sich würd ne Pavoni auch gut passen. Der Bedarf stimmt dazu, Heißwasser dann eben separat aufkochen.

Edit: Bei der Pro 400 gibts die klassische Pumpe an - aus - an "Pre Infusion".

 

Doch, bei der E61 ist das integraler Bestandteil der Brühgruppe.

 

Als Dualboiler würde ich noch die Lelit Elizabeth nennen, die ist zwar optisch auch in die Richtung der Pro 300, allerdings noch etwas günstiger und kann Preinfusion mit Dampfdruck.

 

Ja, für PI ist die Elizabeth am interessantesten. Bei den drei vom TE aufgezählten Maschinen würde ich sofort zur Pro 300 greifen. Moderner, PID, effizienter, für Privathaushalte ausgelegt.

Silvia Pro (X) wurde auch schon genannt. QM Luna geht als DualTB auch noch, in 10 min warm (kleine DB brauchen 15-20 min, E61 30-35 min).

 

Und wenn's etwas teurer sein darf, Xenia. Da könnte man auch mit dem Zweikreiser anfangen und bei Bedarf später zum Dualboiler umrüsten.

 

Hallo,
da es hier um Maschinen geht, die mich auch interessieren, hänge ich mich hier mal rein mit meiner Frage.

Ist die Pro300 oder die Pro400 vom Konzept her besser geeignet um eine große Tasse Schümli/Creme von ca. 180ml zu beziehen? Meine Vorgehensweise: Zweiersieb mit Einerportion (ca. 12g) Espresso (100%-Arabica)

Bei der Pro300 habe ich Bedenken, dass ich das halbe Boilervolumen auf einmal beziehe. Ein Temperaturproblem habe ich aber vielleicht erst beim zweiten Bezug?
Bei der Pro400 fließt das Wasser zu schnell durch den HX und bleibt zu kalt?

Was meint ihr? Beides nicht optimal, ich weiß. Selbst trinke ich zu 90% Espresso und Cappu. Aber es gibt immer wieder Besuch (max. 2 Leute) und der erwartet ein große Tasse Kaffee.

 

V60 Handfilter und die große Tasse Filterkaffee ist fertig.

Setzt allerdings eine Mühle dafür voraus und eine passende Röstung.

 

Klappt hervorragend mit einem Zweikreiser. Da schießt nichts zu schnell durch.

 

Was hältst du denn von einem Amerikano - trinke ich selbst täglich mehrere. Dazu würde ich die Pro 400 empfehlen, da sie mehr Heißwasser liefert. Nach dem Amerikano braucht die Maschine dann allerdings etwas Zeit, um sich wieder einzuschwingen - direkt danach also keinen espresso ziehen, oder das Wasser nach Beenden der Bezüge zugeben.

Vielleicht solltest du dir auch noch die Mozzafiato Chronometro V anschauen, welche etwa bei ca. 1600 liegt.
- isolierter 1,8 Ltr. Zweikreiser, mit verstecktem PID hinter der Schale - klassisches design - , dezenter shottimer, sehr guter Verarbeitung u. Qualität, sowie guter Stabilität.

Das Heißwasser wird bei der Üro 400 dem Kessel entnommen, und läuft nicht über den HX.
Bei der Pro 300 entnimmst du wahrscheinlich tatsächlich die halbe Füllmenge des separaten Dampfkessels, was aber nur wieder Zeit braucht, um Dampfen oder weiter Heißwasser beziehen zu können.
Beim ZK Pro 400 hast du zwar eine höhere Wassermenge im Kessel, drückst aber den Kessel für eine gewisse Zeit in seiner Temperatur - folglich wird über den Thermosiphon auch die Gruppe kälter. Das erfordert dann auch etwas Wartezeit, bis man wieder beziehen kann, und ebenso, bis man wieder Dampfen kann.
achso, jetzt erst nachgelesen - bei Schümlis hast du natürlich den Bezug über den HX. Zusammen mit einer E-61 dürfte das aber locker hingehen mit der Menge und der Temperatur. Es gibt ja viele Nutzer, die dies sp praktizieren. Das wird sich aber zur Pro 300 nichts nehmen, denke ich.

Ich fülle mit meinem1,8Ltr. ZK die Amerikanos immer zum Schluss, und werden es aufgrund Besuches einmal mehr, fülle ich mit dem Wasserkocher auf.

Bei meiner E-61 kann ich die Pumpe unterbrechen - den Hebel nur soweit zurücknehmen, dass der Mikroschalter die Pumpe unterbricht - dann lastet der bis dahin aufgebaute Druck so lange auf dem Puck, bis man die Pumpe wieder zuschaltet. Oder man unterbricht ein paar Sek. vor Ende, und bezieht die Restzeit mir fallendem Druck, bevor man dann das Abflussventil öffnet.
- und wem das nicht reicht, der kann sich ein flow-Ventil auf die E-61 setzen.

lg ...

 

Jap, ich weiß und hatte ja auch entsprechend editiert:

 

Allerdings hat die von Gandalph beschriebene Technik nichts mit der Preinfusionskammer zu tun…
Programmierbar nicht, aber mit Zeitnehmung gut reproduzierbar.

 

Aber ohne die Preinfusionskammer wäre es dann doch einfach nur ein "Pumpe an, Pumpe aus" und das kann ja jede Maschine, oder?

 

Nein, da bei 45 Grad Stellung des Hebels der Druck bestehen bleibt, bzw. nur langsam nachlässt und anschließend wieder angehoben wird.

Ich habe die PI-Kammer-Funktion abgestellt.

Ich habe zusätzlich Flow-Control und Manometer montiert und somit noch mehr Kontrolle und Möglichkeiten.

Entscheidend ist, dass das Überdruckventil nicht öffnet. Je nachdem wieviel Druck aufgebaut wird, ist es Pre-Brew oder Pre-Infusion, wenn man das unterscheiden möchte.

 

Danke für das Bild - sehr hilfreich.