Kaufberatung - ESE oder Vollautomat als Kompromisslösung?

Warum lasst ihr nicht einfach alles wie es ist?
Mit Bialetti und FP bist Du meines Erachtens besser bedient als mit einem KVA und wenn deine Freundin mit ihren Kapseln zufrieden ist, ist doch alles gut.

 

Mir ist nicht ganz klar, welches Endprodukt am Ende rauskommen soll. Espresso im eigentlichen Sinne bekommst du weder mit der Bialetti, noch mit einem KVA. Da führte kein Weg am Siebträger vorbei. Möchtest du also Espresso trinken, fehlt dir beim Kaffee der FP/Bialetti etwas?

Wenn meine Freundin der Fraktion „Kapsel rein und gut“ angehören würde, würde ich ihr wieder ne Kapselmaschine hinstellen und für mich selbst überlegen, was ich gerne hätte Wenn da der aktuelle Stand FP/Bialetti passt, braucht es gar nichts Neues.

Soll es guter Espresso sein: Siebträger
Soll es komfortabler werden, kann natürlich der KVA ins Spiel kommen. Macht aber im Zweifel keinen besseren Kaffee als die FP oder Bialetti, dafür muss man nur nen Knopf drücken..

 

Ich würde sagen im Zweifel eher schlechter...

 

Kommt auf die Skills an der Bialetti/FP an Hab schon guten und schlechten Kaffee aus allen 3 Zubereitungsarten gehabt. Aus dem KVA aber überproportional häufig, das stimmt.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass nicht jeder Kaffee als (auszubauenden) Hobby ansieht. Wenn bisher mit Bialetti/FP und Kapselmaschine zufrieden gewerkelt wurde und nun ein KVA angedacht ist, steht vermutlich der Komfort im Vordergrund - nachvollziehbar finde ich das dann schon. Und für die Freundin schmeckt es danach Vll sogar besser als aus der Dolce Gusto.

 

ok, wenn sie bisher aus Industriebriketts befüllt wurden und der KVA mit guten Bohnen, könnte das tatsächlich eine Steigerung werden
Für Kaffee Crema ist ein KVA auf jedem Fall gut.

 

Hygiene ist so eine Sache, deshalb würde ich schauen dass zumindest die Brühgruppe leicht entnehmbar ist, damit man die wenigstens mal ausspülen und das Umfeld innen reinigen kann, bevor der Schimmel sich breit macht.

Ansonsten dürften die sich von der Brühgruppe wenig nehmen, die Unterschiede liegen dann eher im Komfort und der Geräuschentwicklung.
Wie viel darf es denn kosten?

 

Ich persönlich habe nur sehr einfache KVA genutzt.
Die Teile mit Milch Funktion machen gerne mal genau mit dieser Probleme.
Meinen alten KVA nutzen die Kollegen im Büro.
Der ist über 10 Jahre alt und läuft ohne Probleme.

Wichtig ist die herausnehmbare Brühgruppe, regelmäßig Trester Behälter leeren und abends dann offen stehen lassen zwecks abtrocknen.
Melitta Cafe Solo wäre zum Beispiel ein Kandidat, Tchibo hat einen ähnlichen simplen KVA im Angebot.
Zumindest die Melitta macht beim Kumpel im Büro gute Arbeit und ist im Gegensatz zu meinem alten KVA auch deutlich leiser.

Edit
Mit der roccinante von quijote waren meine Kollegen im Büro völlig überrascht, wie gut Kaffee schmeckt.
Mit entsprechenden Bohnen gibt's auch schon ganz passable Ergebnisse.
Dann vielleicht auch mal den Kaffee Pott vorwärmen, was die meisten gar nicht für notwendig halten.

 

KVA wird richtig teuer, wenn's gut sein soll...
Mit den günstigen Plastikbolzen, kannst Du weder präzise justieren, noch sinnvoll reparieren. Das wird ein kurzes Vergnügen.
Mit den 5.000er Modellen von Quickmill hast Du etwas solides, reparierbares, das sogar gute Ergebnisse produziert. Aber auch eine ordentliche Ausgabe, bei der schon bedenkenswert ist, wie viel Ihr wofür auszugeben bereit seid.

 

Meinst Du wirklich, das kommt nur irgendwie in die Nähe des hier gewünschten? Ich denke nicht, @Wrestler dürfte es da mit seinem Vorschlag eher treffen.

btw: Auch die „Plastikbolzen“ kann man reparieren, die meisten Teile bekommt man bei Ersatzteilhändlern. Man muss nur schauen, dass man die Snap In Verschlüsse zum Öffnen findet und nicht abbricht.

 

Ich bin oftmals bei Kunden, bei denen seit Jahren eine Saeco Odea (oder Nachfolger) beständig vor sich werkelt. Mit röstjungen Qualitätsbohnen machen die den gleichen leckeren Schümli wie die vielfach teuererereren Jura, zudem neigen sie weniger zum Diskutieren. Die entnehmbare Brühgruppe ist erprobt und gut zu reinigen.
Mir persönlich gefällt die "analoge" Bedienung - mit den Drehrädern ist blitzschnell das gewünschte Getränk gewählt, ohne sich wild knöpfchendrückend durch irgendwelche Menues zu hangeln. Schnell, praktisch. Robust.
Ab und an gibts noch Generalüberholte für wenig Taler.

Ich würde darauf achten, dass Mahlgutmenge, Flüssigkeitsmenge und Mahlgrad gut einstellbar sind - fertig. Irgendwelche Zubereitungsautomatiken sind anfällige Elektronik, die (wie beim Auto auch) zum kaputtgehen neigt.

 

Puh, ... Geschmack ist ja zum Glück verschieden.

 

Janz jülden...

 

Ist doch okay.
Das Modell ist auf jeden Fall ziemlich Porno.
Und Bling Bling Faktor ist ja auch wichtig.

 

Kostet halt ein paar Zehner mehr als die Solo und hat dafür ein bisschen mehr Schnickschnack und angeblich ein „flüsterleises Mahlwerk“, was für mich ein Argument wäre, wenn der Unterschied hörbar ist. Letztlich eine Frage der persönlichen Prioritäten. Die Brühgruppe dürfte vergleichbar sein.

 

Kann ich bestätigen. Habe meinen Vater dazu bewegt, seinen KVA mit Bohnen von Quijote statt mit Aldibohnen zu füttern, und klar schmeckt man den Unterschied - von Kapselgedöns ganz zu schweigen.
Wenn du aber starken Mokka aus der Bialetti gewohnt bist, wirst du vermutlich etwas enttäuscht sein.