Kaufberatung für einen Anfänger

Kannst genau so starten.
Ich würde, im Anbetracht steigender Energiekosten, von einer E61- Küchenheizung Abstand nehmen. (Dieser Meinung war ich auch schon vor dem rapiden Anstieg der Energiekosten)
Pro300 oder PL92T, in Kombination mit der Specialita ist sehr gut - als Alternative gäbe es noch die Mignon XL.
Der einzige Unterschied zw. den beiden Maschinen ist der Umstand, dass die Pl92T eine Funktion der Preinfusion (für helle Röstungen) hat, die Pro300 nicht.
Rest ist Optik und halt Italien vs. Deutschland.

Und für den gelegentlichen Decaf noch eine Handmühle, dann bist du weitestgehend versorgt - außer du willst mehr verschiedene Kaffeesorten trinken - dann musst du auf eine Single-Dosing Mühle wechseln.

 

nein, eher aufhärten

 

Lelit PL92T = 1050€
Eureka Specialita = 380€
1Zpresso JX Pro = 170€
Zubehör (2 Kännchen, Knockbox, Waage, Fettlöser) = ~70€
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1670€

Erklärung:

PL92T würde ich aufgrund der Features nehmen, für nen Tausender bekommst du sonst keine klassische Maschine, die mehr kann. PID, Dualboiler, echte PI - mit der wirst du lange Spaß haben.

Specialita ist eine Standardempfehlung, damit machst du nichts falsch.

Vernünftiges Einstiegszubehör kannst du mit 50-100€ einplanen. Je ein 350ml und 500-600ml Kännchen für 1 bzw 2 Cappus ergibt direkt ab Start Sinn. Nen Beutel Kaffeefettlöser für 5-10€, je nach Größe, brauchst du zur Reinigung. Hält ewig. Einen einfachen Abschlagbehälter erachte ich auch als notwendig - klar kann man auch im Biomüll abschlagen, für 1500€ Gesamtbudget will man aber schon irgendwie Baristafeeling haben. Die 20€ lohnen sich da mMn. Und eine einfache Feinwaage mit 0,1g Auflösung für 15€ darf auch nicht fehlen. Mehr Zubehör braucht es mMn am Anfang nicht, das verwirrt nur. 70€ sollte hier realistisch sein.

Nimmst du nur die drei Punkte, bist du bei glatten 1500€.

Warum noch die JX Pro und das Budget leicht sprengen?
Du schreibst "abendlicher Decaf". Bei der Eureka täglich die Bohne hin und herwechseln macht keinen Spaß, da würde ich dringend eine Zweitmühle empfehlen. Eine JX Pro liefert dir sehr gute Qualität bei einem noch vernünftigen Preis. So kannst du die JX Pro für Experimente und Decaf verwenden, in der Eureka hast du immer eine korrekt eingestellte Standardröstung. Zudem kriegst du mit der JX Pro nen geilen Filterkaffee hin - ob tagsüber als Qualitätsupgrade auf der Arbeit für die French Press oder für Experimente mit einem V60 bist du damit top ausgestattet. Die 170€ wären es mir wert, den Stress des ständigen Bohnen- und Mahlgradwechselns zu umgehen.

Wasser mit 3,6°dh ist top, kannst du nutzen (wenn es dir pur schmeckt!)

 

Meines Wissens nach wird auch für Pro 300 in Italien gefertigt, wenn auch für eine deutsche Firma. Ich sehe da bei Espressomaschinen auch keinen großen Unterschied ob die in D oder I gefertigt werden.

Würde auch zu einer Pro 300 plus Specialitá raten, für den Decaf und zum Experimentieren später eine Handmühle wie die Kinu M47 dazu. Hab die 3 seid längerem selbst und bin sehr happy, als Mechaniker dürfte dich der solide Aufbau und die gute Reparierbarkeut aller drei erfreuen.

Die Elizabeth finde ich auch interessant, die
besticht durch den Preis und die Pre-Infusion. Andererseits wirkt der Tank auf mich sehr fummelig mit seinem kleinen Einfüllloch, durch das auch noch 2 Schläuche laufen.

Zur Specialitá sei noch gesagt, dass man da kaum den Mahlgrad reproduzierbar verstellen kann. Das ist überhaupt kein Problem, wenn man den Bohnenbehälter mit einer Sorte Bohnen gut füllt und dann aufbraucht. Mit etwas Erfahrung "sitzt" der Mahlgrad auch bei einer neuen Bohnensorte nach 2-3 Bezügen. Morgens dunkle Bohnen für den Frühstückscappucino, Nachmittags eine helle Fruchtbombe und Abends einen Decaf geht mit der Mühle nicht, dafür braucht man eine Single Dosing Mühle. Bei mir übernimmt die Handmühle diesen Job, was in der Summe günstiger war als zum Beispiel eine Niche Zero alleine.

 

Hmm, nö
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Wenn einen das stört - braucht man einen Dremel und 5 Minuten Arbeitszeit und dieses "Problem" ist keines mehr

 

OK, hast gewonnen,

Dann ist das Loch größer, die Schläuche aber bleiben.

Wie auch immer, wenn ich heute noch mal kaufen müsste würde es mir schwer fallen, mich zwischen Pro 300 und Elizabeth zu entscheiden. Dazu müsste ich die Elizabeth erst mal gründlich befingern.

 

Ja, die dummen Schläuche bleiben, da gäbe es schönere Lösungen, in der Tat.
Aber, dass das so ist, ist dem Preis/Leistungsverhältnis geschuldet - der Tank ist nämlich der Gleiche wie bei den 8x, 9x Serien.

 

Ein Trichter soll bei dem Tank wohl Wunder wirken, ganz ohne Dremel oder ähnliches. Fakt ist, wir befüllen den Tank aus einem 5l Kanister ohne Trichter direkt. Macht keinen Spaß, geht aber auch.
Mit dem Decaf Wunsch am Abend rate auch ich zu einer 2. (Hand-) Mühle oder SD Mühle wenn das in Sachen Workflow vorstellbar ist. Eine Handmühle wäre ggf. auch für die French Press in der Arbeit ein Gewinn.

 

Nachmittags auch wieder Cappu oder Nachmittsgs schwarz? Nachmittags Schwarz würde dir bei einem Dual Boiler nochmal etwas Energie Sparen, dank abschaltbarem Dampf.

Günstigere Zweikreiser die auch schneller heiß sind als die E61er wären noch ACM Homey oder Oscar II. Bei Nachmittags auch Cappu eine super Option die auch nochmal etwas Geld spart.

Ansonsten wäre 2 mal 2 Cappus auch mit einem Einkreiser machbar. Spart noch mehr, ist aber dann etwas weniger Komfort.

Oder natürlich eine La Pavoni wenn dir Handhebeln nichts ausmacht.

Wenn du täglich zwischen zwei Bohnen wechselst (normal/decaf) würde ich mir mal Single Dosing überlegen. Da gäbe es elektrisch die G-IOTA oder die Lagom Mini im Budget oder auch eine Niche Zero wenn es kein Dual Boiler sein muss. Oder du Kurbelst komplett per Hand mit der schon genannten 1zpresso.

Edit: Espresso zum Einsteigen: In einer lokalen Rösterei eine nicht zu helle Bohnen wählen und am besten vor Ort probieren, dann weißt du wie es schmecken soll.

 

Jo wenn du bei Quijote aktuell schon bestellst dann einfach weiter nutzen, damit machst du nichts falsch. Was für Sorten trinkst du so? Eigentlich alles dunkle sollte sich als Siebträgeranfänger ziemlich problemlos beziehen lassen.

Und jaa, das ist das Problem, einmal angefixt kommt man nicht mehr los.. Willkommen bei den Verrückten

Vielleicht noch ne Idee in Sachen Maschine: wenn Gebrauchtkauf in Ordnung geht, steht hier gerade ne sehr günstige Vivaldi auf dem Marktplatz im Forum.
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Auch das lässt sich meistern. Gönn dir eine Feinwaage, die auf 0,1 g auflöst. Eine für um die 15 € reicht. Arbeite erst mal nur mit dem 2er Sieb. Pack da immer die gleiche Menge rein, 18 Gramm zum Beispiel, oder was immer der Röster empfiehlt. Und dann schau, das bei 20-30 Sekunden etwa die doppelte Menge in der Tasse landet, also z. B. 36 g. Quijote gibt ja sogar Rezepempfehlungen auf der Webseite.

Bei der Specialitá solltest du wissen, dass schon kleine Änderungen am Einstellrad deutlich auf den Mahlgrad wirken, und das die Mahlgradeinstellung zwischen verschiedenen Mühlen nicht vergleichbar sind. Frag dazu gern nochmal, wenn du die Mühle hast.

 

Ich würde hier als Alternative nochmals die G-Iota ins Rennen schicken. Etwas Arbeit am Anfang, was die Mods angeht, aber von der Einstellung gigantisch.

 

Dafür muss man jedoch Single Dosing wollen.