Kaufberatung für Espressomaschine / z.B. E61

Die Profitec Go behalte ich im Auge. Was ich da im Video gesehen habe, hat mich von der technischen wie auch optischen Seite schon überzeugt.
Preislich ist sie im Moment über meinem Limit. Aber vielleicht habe ich ja in 1-2 Jahren Glück mit einem gebrauchten wenig benutzten Schnäppchen.

Ich bin auf die PL41PlusT gespannt. Wäre ja schön, wenn es nur die Heizung ist. Diese habe ich für rund 70 Euro als Ersatzteil gesehen. Ich werde auf jeden Fall berichten, was daraus geworden ist. Eventuell brauche ich Hilfe bei der Diagnose.

 

Ein kleines Update:

Die PL41plusT ist seit gestern hier.

• PID leuchtet nicht
• Pumpe funktioniert
• Heizung funktioniert nicht, wenn man auf Espresso stellt
  
• Heizung funktioniert, wenn man auf Dampf stellt

Ich habe die Maschine oben geöffnet und festgestellt, dass Spannung (230V) beim PID anliegen. Nach Demontage vom PID konnte ich äußerlich keine Beschädigungen an Bauteilen oder der Platine vorfinden. Einer der Bauteile ist ein Transformator, der die 230V auf 6V umwandelt. Nach Anlegen von 230V konnte ich an den entsprechenden Pins, wo 6V anliegen sollten, keine Spannung feststellen.

Nach meinem laienhaften Wissen gibt es nun zwei Möglichkeiten:

1. Der Transformator ist die alleinige Ursache.
2. Ein anderes Bauteil auf der PID-Platine hat den Geist aufgegeben und den Transformator dann mitgerissen.

Lötstation ist vorhanden und Lötkenntnisse sind rudimentär (ein wenig RC-Modellbau). Ich könnte das Bauteil einlöten, aber das alte Bauteil wohl nicht auslöten, da ich nicht vier Pins gleichzeitig warm bekomme.

Für den Transformator liegt diesem Posting noch ein PDF anbei. Die entsprechenden Bereiche habe ich rot eingerahmt.

 

So unterscheiden sich die Ansichten. Ich finde das kleine Loch besser als oben die große Öffnung, da dies mehr zirkulierende Luft an das Wasser lässt und das Wasser damit mehr Bestandteile aus der Luft aufnimmt, die ich später im Espresso nicht haben möchte.
Und beim Nachfüllen treffe ich das kleine Loch relativ problemlos.

Auch mag ich Espressomaschinen, wo die Maschine sich oben über Schläuche das Wasser aus dem Tank nimmt. Bei Ausgängen an der Unterseite hätte ich immer etwas Bauchschmerzen, dass das mal undicht wird und sich 2-3 Liter Wasser in der Küche breit machen.

Juchhu!
Es war nur der Trafo.
Heute kam der neue Trafo und der Ersatz-Elko an. Beides habe ich eingelötet und siehe da, das PID fand zurück ins Leben. Es zeigte im fliegenden Aufbau zuerst "A1" und ich erschrak. Aber das lag nur am nicht eingesteckten Sensor. Als ich den Sensor einsteckte, steuerte das PID problemlos die Heizung.

Fassen wir mal kurz zusammen:
6,44 Euro Trafo (BV 202 0154)
3,00 Euro Elkos (25V 220uF 105°)
==============
9,44 Euro Gesamtinvestition

Dazu noch der Umstand, dass man was gelernt hat. Also => Win-Win!

Der alte Elko war übrigens nur bis 85° zugelassen. Das PID liegt aber am oberen Ende der Espressomaschine und bekommt je nach Einschaltdauer die volle Wärme vom Kessel ab. Keine Ahnung was sich Lelit bei einer solch miesen Konstruktion gedacht hat (Obsoleszenz?). Das PID ist auch überhaupt nicht abgedeckt oder sonst wie geschützt.

Für die Nachwelt noch zwei Fotos, die auch bei Bedarf gerne ins Wiki übernommen werden dürfen:

Wichtiger Hinweis:
Am PID liegen 230V an. Finger weg, wenn man keine Ahnung hat. Am besten eine Fachkraft aus dem Elektrohandwerk zu Rate ziehen bzw. ihm die Arbeiten überlassen.

 

Man(n) soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

Ich hatte heute Zeit und wollte mal fleißig entkalken (Zitronensäure). Das Wasser, welches heraus kam, war leicht türkis.

Ich hatte auch bemerkt, dass die Pumpe (gehalten durch zwei Gummis) an einer Seite nicht im Gummi steckte.

Ich entschloss mich die ganze Maschine auseinander zu nehmen, inkl. Kessel und alles mal zu säubern. Dabei habe ich durch eine Unachtsamkeit das Steigrohr angebrochen.
Das Steigrohr ist nicht so das Problem, es ist lieferbar und kostet nur 7 Euro.

Leider steckt noch der Rest vom Steigrohr im Gewinde.

Bisher ist es mir nicht gelungen den Rest hinauszudrehen. Ich nehme auch an, dass das ordentlich festgegammelt ist (Bj. 2014). Irgendwelche Ideen? Bekomme ich das mit einem Gewindeschneider wieder raus? Ich habe damit noch nie gearbeitet und ich habe (noch) keinen.

 

Das habe ich probiert, leider erfolglos. Das Kupfer ist zu dünn und damit zu weich gewesen.

Zum Erfolg führte folgendes Szenario:
5mm Bohrer und vorsichtig ins Loch bohren. Das nahm soviel Wandung vom Rohr weg, dass das Kupfer so dünn war, dass ich es wie einen Kringel aus dem Gewinde rausziehen konnte. Danach habe ich vorsichtig mit einem passenden Gewindebohrer das Gewinde von den Resten befreit und das neue Steigrohr konnte seinen Platz einnehmen.

Der Zusammenbau danach war problemlos, da ich alle Stecker brav markiert habe. Sie lief wieder auf Anhieb.