Kaufberatung für Gastronomie-taugliche-Siebträger 2-gruppig

Diskutiere Kaufberatung für Gastronomie-taugliche-Siebträger 2-gruppig im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo Zusammen! Ich hoffe Ihr könnt uns helfen. Meine Freundin betreibt eine kleine Gastronomie in Wuppertal. Nach über 10 Jahren möchte sie...

  1. #1 Quallo, 16.03.2018
    Zuletzt bearbeitet: 16.03.2018
    Quallo

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    Hallo Zusammen!

    Ich hoffe Ihr könnt uns helfen.

    Meine Freundin betreibt eine kleine Gastronomie in Wuppertal.
    Nach über 10 Jahren möchte sie sich nicht länger mit Ihrem alten Vollautomaten ärgern sondern eine "Echte" erwerben.
    Mit allen (uns bisher bekannten...!) Vor- u. Nachteilen o_O

    Natürlich kann man nun neu zwischen grob 1500,--€ (NoName) über 3.500 für ordentliche Markengeräte bis locker über 8000,- ausgeben, man könnte sicher auch gebraucht etwas erwerben - ggf. bevorzugt auch leasen.
    Dazu kommt alles notwendige Zubehör - allem voran eine ordentliche Mühle.
    Täglich schätze(!) ich mal zwischen 100 Tassen und an miesen Tagen sogar unter 10Bezüge/Tag.

    Ich habe mal ein bisschen gestöbert und frage mich zum Beispiel:
    - Was bringen einem die (eher seltenen) zusätzlichen kleinen Tanks gegenüber einem Großen und wie wichtig ist überhaupt die Tankgröße? Sehe da meist um 11-13, aber auch 8, 6, 17 Liter.
    - Wie wichtig ist die kW Zahl? (Fürchte es dauert evtl. böse lang bis so ein Ding betriebsbereit ist)
    - Wie aussagekräftig das Gesamtgewicht? Wäre eine Maschine von z.B. 44 Kilo eher arg "lüttig" oder ist sowas völlig unwichtig?
    - Wie wichtig ist die Programmierbarkeit (denke Wassermenge je Taste)
    - Für Dampf u. Heißwasser sehe ich meist Räder aber auch gern Hebel (vermute Letztere sind schneller/einfacher aber evtl. auch wartungskritischer)?
    -Was ist mit Lebensdauer, Robustheit, Wartung - auch evtl. im Zusammenhang mit Marken?
    -Wie wichtig ist das ThermoSyphon-System?
    -Oder digitale Anzeigen? Sinnvoll? Wichtig? Oder reichen die 2 üblichen Druckanzeigen bereits?
    -Das Material? Ein Hersteller aus Spanien z.B. verspricht nahezu 100% Edelstahl
    -Warum wird nur selten der Druck angegeben? Und was ist davon zu halten wenn es heißt "nur" 9bar, eine andere aber 15 oder 15,6 erreicht? Vor allem wenn man bedenkt, dass 200€ Vollautomaten bereits gern um 15 haben und diese Kapseldinger oft schon 19 bieten.

    Wir wären Euch wirklich dankbar, wenn Ihr uns helfen könntet mit nicht zuviel Geld eine sinnvolle Ausstattung erwerben zu können und die Gäste zu erfreuen!
     
  2. #2 Kaspar Hauser, 16.03.2018
    Kaspar Hauser

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    Zweigruppige haben eher selten einen Tank.

    Die Programmierbarkeit ist für Stoßzeiten in der Gastronomie schon wichtig.

    Ich persönlich finde Hebel für Dampf praktischer, als Räder. Ich habe aber den Eindruck, dass die öfter mal nachgestellt werden müssen.

    Für einen normalen Gastronomiebetrieb sind die sonstigen Features und die genauen technischen Daten m.E. nicht so wichtig.
    Da kann man die Maschine nehmen, die einem am besten gefällt oder die am Besten (optisch) in den Laden passt.
    Das Wichtigste ist der Servicevertrag, der es einem ermöglicht die Maschine schnell wieder flott zu bekommen (oder ein Leihgerät), falls etwas damit ist.
    Ansonsten weiss man, was man will, wenn man weiss, was man will ;-)
    Von Astoria gibt es z.B. einen interessanten Autosteam, den ich von anderen Maschinen nicht kenne. (hat mir mal ein Gastronom gezeigt, war sein Grund für Astoria)
    Dann gibt es von einigen Herstellern Varianten mit mehr Platz unterm Auslauf, so dass die großen Togo-Becher direkt darunter passen.

    Also Mühle würde ich einen schnellen Direktmahler nehmen a la Mahlkönig K30, Macap MXD (oder je nach Bohne M7D) oder einen anderen der üblichen Verdächtigen.

    Und ganz wichtig: Gute frische Bohnen und das Knowhow, um aus den ganzen Sachen gute Kaffeegetränke zu machen.
     
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  3. Quallo

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    Danke Dir sehr Kaspar Hauser! Da hilft mir schon manches sehr weiter!

    War meinerseits sehr falsch ausgedrückt von mir mit "Tank", meinte den Kessel und dessen Größe - sorry. Die Maschine soll natürlich per Festwasseranschluß versorgt werden
     
  4. #4 The Rolling Stone, 16.03.2018
    The Rolling Stone

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    Zu Gastro-Maschinen kann ich nichts beitragen.
    Aber zum Brühdruck kann ich dir sagen, dass 9-10 bar der Druck ist, bei dem die gewollten Aromen und Öle aus dem Kaffeepulver gelöst werden.
    Bei den Angaben mit 15 und mehr bar handelt es sich um den Maximaldruck den eine Pumpe liefern kann - für die Espressobereitung ist das aber nur Werbung ohne jeden Wert - deshalb wird das bei vernünftigen Herstellern nicht angegeben.
     
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  5. Quallo

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    Danke Dir... als ich gestern anfing mit meiner kleinen Recherche fand ich die Angabe 9-15 bar sei sinnvoll - da fand ich die Angabe eines Maximaldrucks von 9 bar (1x Gaggia, 1x Brasilia) nicht unbedingt wünschenswert sondern eben arg knapp.

    "Vernünftige Marken" sind immer so eine Sache, weil Marktführer o.ä. eben auch meist entsprechend teurer sind. Eine Faema z.B. wäre sicher immer vernünftig- da würde ich mir auch keine Sorgen machen.

    Ich fürchte ich muss aber noch ein weiteres evtl. Missverständnis ausräumen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wichtig!
    Wenn ich grad sehe, dass eine empfohlene Mahlkönig allein ab 1600-1800 € (als Doppel über 3k€) kosten soll, dann mag diese das zwar "wert" sein aber sie ist leider viel teurer als erhofft und liegt weit über dem Budget.
    Meine Freundin hat auch z.B. kein Cafe wo 90% aller Gäste in den Genuss kommen, der Hauptumsatz liegt eher in anderen kalten Getränken oder Speisen.
    Es ist wirklich nicht ganz ohne als Gastronom überhaupt Geld zu verdienen.

    In diesem Sinne freue ich mich auch auf etwaige Produktvorschläge für Maschine, Mahlwerk + Zubehör oder Händlertipps. Denn der Markt ist (imho!) sehr intransparent wenn selbst Listenpreise fast schon gehütet werden.
    Auf der internorga war ich leider noch zu unvorbereitet und da man ja auch Service/Wartung/Notdienst braucht macht das die Auswahl schwieriger.
     
  6. Antea

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    Hallo Quallo,

    erstmal Glückwunsch zum Entschluss auf einen Siebträger aufzurüsten. Finde ich immer gut!

    Aber Euch muss auch klar sein, dass dann alle, die auch vor der Maschine werkeln geschult sein müssen.
    Der Vollautomat macht immer alles gleich und produziert auch mit unterschiedlichen Bedienern das gleiche Ergebnis. Das ist bei einer Siebträgermaschine jetzt mal gar nicht so und auch nicht immer der Garant für einen besserern Kaffee, als aus dem VA.
    Das also bitte erst mal bedenken.

    Mindestens eine Mühle muss auch noch sein, eher zwei. Hier dürft ihr nicht sparen. Die Mühlen sind für das Ergebnis in der Tassee enorm wichtig.

    Dann habe ich noch eine Frage; Du sprichst von mehreren Tanks in einer Maschine. Was meinst Du damit?
    Kaltwassertanks, damit die Maschine auch ohne Festwasseranschluss betrieben werden kann oder Heisswasserboiler aus Metall?
    Bei mehreren Boilern innerhalb einer Maschine handelt es sich um eine Multiboilermaschine, bei der Dampf/Teewasser im großen Boiler auf hoher Temperatur vorgehalten wird und die kleinen Boiler mit kälterem Wasser für die Kaffeebezüge dienen. Wenn nur ein Boiler für alles vorhanden ist, dann wird das hochtemperierte Wasser im Boiler durch einen Wärmetauscher auf Kaffeetemperatur gesenkt. Funktioniert beides gut, multi ist aber teurer.

    Der Brühdruck solte bei allen Gastrokisten ausreichend sein. Die Angabe von 15 bar etc kommt eher bei günstigeren Maschinen vor und betieht sich auf das theoretisch mögliche der Pumpe. Da brauchst Du also nichts drauf zu geben.

    Die Größe der Heizung wirkt sich bei Gastromaschinen in der Regel nur beim Aufheizen aus. Mehr geht schneller, eine halbe Stunde ist aber allemal Pflicht. Eher mehr. Viele Gastromaschinen laufen 24/7 durch. Halte ich aber nicht für nötig.

    Dampfhahn oder -Hebel sowie alle anderern Austattungsfragen solltest Du hinten anstellen. Die dauerhafte Funktion muss in der Gastronomie gegeben sein und dafür braucht die Maschine Service durch einen Techniker.
    Ohne Servie auf jeden Fall!
    Ich gehe aber davon aus, dass Euer VA auch betreut wird? Dann würde ich mal einfach den Techniker oder einen anderen Service in der Gegend anfragen und ein Angebot für Maschine und Service machen lassen.
    Eine exotische, wenn auch sehr gute, Maschine kaufen und von einen Techniker warten und reparieren lassen, welcher auf anderen Maschinen gelernt hat, geht bestimmt, aber sicher nicht gut. Außerdem muss alles nah und schnell sein, sonst gehen Eure wenigen Kaffeekunden doch auch für das Essen woanders hin, wenn Eure Maschine längere Zeit nicht geht.

    Zum Schluss möchte ich noch zu bedenken geben, dass der Wechsel auf eine Siebträgermaschine nicht unbedingt mehr Umsatz generiert, wenn ihr nicht das Publikum dafür habt oder dadurch anzieht. Es soll sogar welche geben, die mit Espresso und Espressomixgetränken nicht viel anfangen können, da der Geschmack in der Regel intensiver ist und von notorischen VA/Filterkaffeetrinkernn als zu stark empfunden wird. Denkt an Eure Stammgäste und fragt diese. Denn das sind doch diejenigen, die sicheres Geld auf Dauer in der Gastro bringen.

    Ich wünche Euch viel Erfolg bei Eurer Entwicklung und hoffe ihr kommt zu einem sinnvollen Ergebnis.
     
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  7. joost

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    wie wäre es mit einer Übergangslösung zur Bedarfsondierung?
    Wenn ihr für den normalen Kaffee euren Vollautomaten werkeln lasst und die vielleicht zunächst überschaubare Zahl von Espressi über eine Haushalts-Gastro-Zwischenlösung generiert, seht ihr doch am besten, wo es langgeht. Da reicht dann erstmal eine Mühle; Gastromühlen mit Doser in ordentlichem Zustand bekommt man gebraucht schon ab 250.-€, lese ich hier oft im Forum. Die könnt ihr später behalten und die Maschine selbst dürftet ihr auch gut wieder weiterbekommen. Ich denke da an einen Zweikreiser in der Domobar-Liga, oder auch die Pratika für den Anfang*. Die ist dann so günstig, dass man im Bedarfsfall sogar auch 2 davon kaufen kann (man hätte immer eine Ersatzmaschine, ohne teuren Servicevertrag). Alles Weitere entscheiden dann eure Kundschaft und die Sorgfalt der Zubereitung.

    Wenn ihr merkt, dass gut zubereitete Espressogetränke auch in Menge angenommen werden, werdet ihr schnell mitbekommen, welche Kriterien wichtig für euch sind, z.B. automatische Bezugsmengeneinstellung, damit ihr beim Bezug nicht dauernd daneben stehen müsst. Aber bis da hin....

    __________________________________
    * ein Bekannter lässt beispielsweise täglich seit Jahren um die 40-70 Bezüge mit einer E61 Zaffiro durch, ohne dass die das groß stören würde
     
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  8. #8 cbr-ps, 16.03.2018
    Zuletzt bearbeitet: 16.03.2018
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    Wie hoch ist denn das verfügbare Budget? Es macht letztlich wenig Sinn, über optimale Lösungen zu philosophieren, wenn sie letztlich alle ausserhalb dessen liegen.

    Ihr solltet Euch auch unbedingt im Klaren darüber werden, welche Art Kaffee schwerpunktmässig ausgeschenkt werden soll. Basierend darauf kann man dann auch abschätzen, ob dafür ein Sienträger überhaupt sinnvoll erscheint und wenn ja, in welche Richtung das gehen kann.
    Die Statements sind noch wenig konkret (bis auf die geschätzte Menge):
    Teile doch mal eure Gedanken zu den Vor- und Nachteilen, eure Gründe für den Wunsch nach einem Siebträger und die Ideen, was dort dann konkret ausgeschenkt werden soll. Zusammen mit einer Budgetvorstellung kann man dann etwas konkreter überlegen, was sinnvoll sein könnte. Das scheint mir viel wichtiger, als technische (Marketing)Details einzelner Maschinen.
     
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  9. #9 nobbi-4711, 16.03.2018
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    Kesselgröße ist wichtig für Heisswasser, also Americano oder Tee. Wenn das bei Euch nicht vorkommt, dann gehen 5l genauso. Viele 2gruppige Gastromaschinen gibts auch als etwas kleinere Kompakte.
    Pumpendruck: 19bar ist der Werbenonsens von Plastikherstellern. Vergiss das. Vollautomaten laufen oft mit eher 5bar...
    Billige Maschinen gehen auch mal nach 3 Wochen kaputt und haben dann einen lausigen oder gar keinen Service, weil für die paar Kröten die Motivation des Händlers, Dir sofort zu helfen, nur sehr begrenzt ist (selbst erlebt).
    Mehr KW -> schneller aufheizen. 30min brauchts aber praktisch immer.
    Dosierung sollte sein, grade wenn viel los ist. Sonst läuft jeder 3. Espresso über.
    Für Dampf gehen Räder genauso. Da gibts halt Unterschiede. Manche machen nur 1/4 Umdrehung, bei manchen muss man 2 ganze Umdrehungen machen. Ausprobieren.
    Generell sind die meisten Maschinen ähnlich aufgebaut. Manche haben aber viel Plastik am/im Gehäuse, das wird mit der Zeit spröde und bricht, wenn man dran arbeiten muss. Auch gibts bei den Verschleissteilen Unterschiede; Magnetventile können zB mit Gummi- oder Kunstrubin Innenleben gefertigt sein. Kunstrubin hält halt 10mal so lang...
    Thermosyphon-System....die Frage versteh ich nicht. 2Kreiser habens, Dualboiler brauchens nicht. Es muss halt richtig abgestimmt sein, damit die Maschine nicht ständig überhitzt.
    Digitale Anzeigen brauchts nicht, um guten Kaffee zu machen
    Noch hat sich niemand am Messing/Kupfer vergiftet, und es ist erwiesenermaßen sehr haltbar. VA kann an den Schweissnähten schnell und stark korrodieren, wenn es mit Chlor in Berührung kommt.

    Frag rum, welcher Händler einen guten Ruf in Sachen Service hat und frag bei dem nach überholten Maschinen. Für ein ordentliches Setup solltet Ihr aber schon 3-4k einplanen
    Bezahlbare Mühle: ZB Macap M5D oder Quamar M80. Die kommen bei 100Portionen/Tag zwar langsam an die Grenze, aber es sollte noch gehen.

    Greetings \\//

    Marcus
     
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  10. #10 Kaspar Hauser, 16.03.2018
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    Der allerwichtigste Punkt: Den Kaffee macht nicht die Maschine, sondern der/die Barista unter Zuhilfenahme der Maschine. Die ist nur ein Werkzeug. Wie Pfanne und Messer des Kochs.
     
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  11. Quallo

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    Ersteinmal: Großer Dank an Alle - ich bin echt schwer begeistert über alle Eure Tipps+Anregungen!!!:)

    Ihr habt ja bald mehr Fragen als ich ;-)
    Habe grad meine Freundin intensiv befragt und nach mehrfacher Korrektur(...) wären es
    um 50% Cappu&Latte
    um 47% Kaffee und lediglich
    3% Espresso.
    Und ja... ich bin selbst erstaunt!

    Die "Übergangslösung zur Bedarfsondierung" ist auch eine tolle Idee... wird mit diskutiert.

    Tolle Hinweise, dass der Bediener sicher wichtiger ist als techn. EInzelheiten der Maschine - ist angekommen - Danke! Freundin hat übrigens jahrelang m. Siebträgern gearbeitet, sowohl angestellt als auch in ihrem Gewerbe.

    Nun zur Budegetfrage: Ein festes Budget halte ich immer für Blödsinn. Für eine flammneue Lösung denke ich mal zw. 3200 u. 4800, Bei einer gebrauchten erhoffe ich natürlich deutliche Abschläge ja nach Alter/Zustand/Listenpreis.
    Leasing-Kauf würde klar bevorzugt - sollte aber in 36 Monaten auch nicht direkt 15% Aufschlag bedeuten wie im ersten Angebot...
    Ich habe begonnen die Bucht zu beobachten denke aber, dass die meisten Maschinen garnicht erst dort landen.

    Klasse Hinweis mit dem Kunstrubin... bisher bin ich noch auf keinem Angebot auf solche Angaben gestoßen - mag auch freilich an der Preisregion liegen.
    Oder daran, dass die Hersteller alle gern einen auf Rolls Royce&Bentley machen...
    Wieveil Leistung? Genug!

    Danke für die neuen Mühlentipps - die M5D liegt preisgleich mit der M4D, dann fand ich noch M5 Plus m. 150€ Abschlag und die deutlich leistungsfähigere MXK+MXDL liegt auch nicht sooo weit über M4D/M5D mit 675+775€

    Die Vor- u. Nachteile zw. Siebträger und Vollautomat - nur bitte grob aus meiner Laiensicht - bitte unbedingt Flausen berichtigen!
    +ST: Besseres Ergebnis MÖGLICH abhängig von Hingabe+Fertigkeit des Bedieners!
    +VA: Bediener kann während Zubereitung schon weiter bedienen und zB. ne Cola zapfen
    +VA: Bedienung viel einfacher - Ergebnisse sind gleichmäßiger - unabhängiger vom Bediener oder auch dessen Tagesform+Gemütszustand
    +ST: ich glaube(!) die Maschinen sind robuster + langlebiger bei ansonsten vergleichbarem Service - sie sind vermutlich auch reparaturfreudiger u. viele Bauteile sind Standard. Wenig bis überschaubare Elektronik.
    +ST: Die Maschinen versprühen viel mehr Charme, der Gast anerkennt (hoffentlich...) dass ein solcher Kaffee mehr KnowHow erfordert statt nur Knöppkes drücken!
    +VA: Ist Ruckzuck-betriebsbereit statt mind. 30 Minuten bis erster Kaffee möglich
    +ST: ist zwar breiter/größer aber hat dafür auch Geschirrablage und Vorwärmung
    +ST: Schneller, versierter Bediener kann auch 4 Getränke gleichzeitig zubereiten - im fiktiven(!) Akkord einem VA wohl überlegen.

    Was muss man den ungefähr an Service/Wartung/Inspektion einplanen, wie oft, wieviel Monteurzeit/Geld?

    Freue mich auf weiteren Input!
     
  12. Piezo

    Piezo Mitglied

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    Vielleicht bin ich nicht der Experte was das Thema Gastronomie betrifft, daher bitte meine Empfehlung mit Vorsicht geniessen.
    Grundsätzlich kann ich die Empfehlung immer einen entsprechenden Service-Vertrag in der Hinterhand zu haben nachvollziehen. Daran gibt es sicher nichts zu rütteln.

    Solltet ihr trotzdem in Richtung Gebraucht-Equipment schielen, dann wäre bei der Maschine folgende Empfehlung:
    1. Einen Händler finden, der auch Gebrauchtgeräte und dafür auch einen Wartungsvertrag anbietet.
    2. Falls nicht, einen Dienstleister finden der einen gebrauchte Maschine überholt und dafür die Wartung weiter übernimmt.
    3. Falls nicht möglich, eine bewährte gebrauchte Maschine kaufen und sie professionell durchchecken und warten lassen. Eine kleine Haushaltsmaschine (kleine Zweikreiser, gerne auch gebraucht) als Backup anschaffen.

    Damit ergibt sich auch finanziell eine gewisse Bandbreite, welche Euch bei der Entscheidung unterstützen sollte.

    Hinsichtlich Empfehlung für eine Gebrauchtmaschine würde ich auf einen der renommierten Hersteller wie La Marzocco oder La San Marco gehen. Mit ein wenig Geduld kann man da einen guten Gegenwert für sein Geld bekommen.

    Gerade von La San Marco gibt es gebraucht derzeit relativ viele 2 gruppige LSM 95 im Netz zu finden. Professionell gewartet sehe ich darin eine gute Basis.

    Mühlen würde ich mir zwei gebraucht Gastromühlen (je bis max 400 Euro) anlachen. Dafür gibt es gute robuste Technik. Bei einem Ausfall einer Mühle wäre man immer noch Arbeitsfähig...
     
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  13. #13 nnamretsuM, 21.03.2018
    nnamretsuM

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    Bfc Lira fällt mir spontan ein.

    Vielleicht schaut Ihr mal danach…
     
  14. Quallo

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    Danke Euch!

    Die Tipps von Piezo sind für mich allesamt sehr gut nachvollziehbar.

    Die Suche geht weiter... die Gastronomie ist sowieso grad monetär bis zum Anschlag belastet, weil komplett renoviert wird und 2 Maschinchen auf Internorga neu angeschafft wurden.
     
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