Kaufberatung: genaue und leise Mühle 500€

Interessante Begründung!

 

Ok der nicht umgeschlagene Totraum der dann vor sich hingammelt stört dich scheinbar nicht. Ich würde aber davon ausgehen andere schon , deshalb immer wieder komische Ansicht der würde nicht zählen genauso wie das ständig anzutreffende Bedürfnis sich den Totraum schönreden zu müssen. Es ist ein Faktum ob mans nun ignoriert, verharmlost oder schönrechnet bleibt sich da in realita ziemlich gleich. Aber solange das so ist können die Mühlenhersteller ja munter weiter am eigentlichen Bedürfnis eines Privatusers vorbei produzieren der Kunde kaufts ja.

 

So, ich hab' jetzt mal gewogen.
Die Schwankungen bewegen sich im Bereich unter 0,1g. Meine Mühle ist derzeit so eingestellt, daß sie in 6,55s 14,2g ausspuckt. Bei fünf Messungen zeigte meine Waage (ADE PFA-6000) immer 14,2g an. Abweichungen gibt es nur, wenn das alte Mehl vom Vortag oder mit altem Mahlgrad noch nicht komplett rausgemahlen ist (umgeschlagener Totraum).

 

Es sind einfach verschiedene Aspekte, warum es stört.
Den Einen kann man durch die Häufigkeit der Reinigung selbst beeinflussen.
Der Andere ist durch den Nutzer nicht zu beeinflussen, sondern legt dauerhaft beim Kauf fest, wieviel man für die Tonne durchmahlen muß. Und zwar bei jeder Änderung des Mahlgrads oder der Bohnensorte oder bei seltenen Bezügen bei jedem Bezug.

 

Es gibt Mühlen da geht das einfach (soll trotzdem Leute geben die ihre Mühle noch nie offen gesehen haben ) und es gibt welche da brauchst Du Werkzeug oder gar Spezialtools um da wirklich ranzukommen, daher Augen auf auch auf solche Sachen, und bei letzterem ist der nicht aktive Totraum dann umso störender. Und daher ist das eben kein Faktor den man mal so locker nach Kasper Manier übersehen oder unterschätzen sollte.

 

Nicht wundern wenn Du das nicht bestätigen können wirst, weil das wäre im Bereich des Wunders.
Zufälle gibts natürlich immer mal.

 

Hierzu habe ich die komplett gegenteilige Erfahrung gemacht!
IMHO liegen dazwischen Welten!

Freut mich das du auf die E37S aufmerksam geworden bist. Ich hab an ihr auch rießig Spaß und kann jedem nur zu ihr raten!

 

großer Totraum.
Den hat aber auch die Quamar.

 

Meiner Erfahrung nach ist die Qualität des Mahlguts viel wichtiger, wie die Genauigkeit der Menge, mich juckt es echt nicht ob da mal ein zehntel Gramm mehr oder weniger rauskommt. Jedenfalls konnte ich das noch nicht verantwortlich für das Ergebnis in der Tasse machen.
Ja, ich hab die ja auch in der Anthrazit glänzenden Lackierung, mir hat das Design der Ceado sofort gefallen. Wenn ich das mit dem 60er Jahre, Spiralkabel - 7 Segmantanzeige Design der Mazzer vergleiche...
Die Shots aus der E37S sind schon echt zum verlieben.

Negatives hab ich noch nicht finden können. Den Totraum nehme ich bei dem Ergebnis gerne in Kauf.
Ich trinke meist aber zuerst auch einen Cappu.

 

Bei meiner Casadio wichen die Bezüge auch nur ca. 0,2g voneinander ab. Das ändert aber nichts daran, dass jeder Bezug nachweislich immer 4 bis 5 Gramm Altmehl enthielt. Die Größe des Totraums, der immer durch frisches Pulver ersetzt wird hat nicht zwangsweise etwas mit der sehr gut reproduzierbaren Mahlmenge zu tun. Wenn das ganze geschickt gemacht kann eine Mühle auch einen sehr großen Totraum haben, bei dem bei jedem Bezug das darin enthaltene Pulver komplett und reproduzierbar herausgeschoben und durch frisches Pulver ersetzt wird und die Mühle damit trotzdem präzise dosiert.
Bei meiner K3 waren das auch deutlich über 3g.

 

Mein Werdegang war ja auch über die Iberital Challenge... da konnte man den Timer ja aber absolut vergessen!

 

Also so Abweichungen wie in dem von dir eingebetteten Video habe ich bei meiner E37s sicher nicht. Keine Ahnung was der da treibt?
Allerdings nutze ich bei meinem 1er Sieb über 11g und mahle bei den aktuellen Bohnen 3,5sec.

 

Und gerade da schneidet die M4d ausgerechnet ziemlich schlecht ab. Ich empfehle einfach Mal 100g Milchreis in die leer gemahlene Mühle einzuwerfen und anzuschauen wie lange es dauert, bis das Mahlgut sich von komplett braun auf komplett weiß umgeschlagen hat. Nach meiner Erfahrung sind das bei der M4d fast zwei doppelte (a 16g) Bezüge gewesen. Das Rückstausystem der M4d verhindert zwar sehr wirkungsvoll elektrostatische Aufladungen, hält aber auch einiges zurück und es entsteht einiges an Klumpen. Das kann man verbessern indem man den mittleren Dorn im Rückstau entfernt und die Klammer oben etwas weg biegt. Auf kosten der dann größeren Streuung.
Die Klumpen sorgten dann auch dafür, dass die Mahlmenge bei meinem Exemplar im Mittel um +-0,3g schwankte, mit einigen Ausreißern nach oben. Eine elektrische Mühle, die tatsächlich regelmäßig innerhalb von +-0,1g geblieben wäre hatte ich noch nie. Und ich habe einige Mühlen durch.

Wenn der TE jetzt in Richtung Ceado E37s schielt, dann sollte man auch gleichzeitig einen Blick auf die Mahlkönig K-30 werfen. Die ist vergleichbar schnell, noch etwas leiser und hat weniger Totraum...

 

Ich merke das auch gerade, wieviel man da durchmahlen muß, für den neuen Mahlgrad ;-)

Zum Glück ist mir das egal.

Zur Konstanz: was soll ich mehr machen, als messen?
Die ersten Bezüge aus der Mühle, wenn man morgens anfängt sind recht unterschiedlich, aber einer nach dem Anderen, wenn man schon ein paar durch hat sind sehr konstant.

Für 500,- Euro nehme ich auch kerne eine K30.
Wobei, der Zustand, in dem sie dann ist ...

 

Deine Entscheidung ist nachvollziehbar, da die Quamar allerdings einen sehr grossen Totraum (2 Portionen) hat, ist die Frage, wie lange Du glücklich bleibst.
Das wäre übrigens auch die Frage bei einer Mühle mit 83er Scheiben, das ist in aller Regel zu gross für zu Hause.

 

Wenn mich nicht alles täuscht ging es aber um die ceado 37j (850bis 900 Euro), das ist ein wenig mehr als die Hälfte einer k30 (um die 1650)

Man mag mich natürlich korrigieren, ich hatte es so gelesen

 

Wobei...

Eine ist, dass meine favorisierende Mühle nun die Caedo 37s ist. Sie erfüllt alle meine Kriterien, einzig beim Preis müsste ich hochgehen. Hatte diese Mühle vorher absolut nicht auf dem Schirm und bin hin und weg von ihr.

"Dennoch habe ich mir heute die Quamar m80e bestellt. Und zwar waren es folgende Überlegungen, die den Ausschlag gegeben haben. Die Quamar erfüllt alle meine Kriterien außer die der Lautstärke. Daher habe ich bei einem gebrauchten Angebot zugeschlagen und bin für eine neuwertige Mühle (200 Bezüge) weit unter meinem Budget geblieben.
Die Caedo 37j ist es nicht geworden,"

Jetzt weiss ich es auch nicht mehr