Kaufberatung - Siebträger - (Dual)boiler

5-6 Minuten beschränkt dich ausschließlich auf Thermoblocks, das kriegst du mit einem Boiler nicht hin. Schon ein Thermoblock ist da an seinen Grenzen. Dualboiler kannst du also vergessen, außer du kannst die Aufheizzeit auf 15 Minuten erhöhen. Schneller geht da nichts.

Wenn du gerne parallel schäumen möchtest, brauchst du einen Dual Thermoblock - und da ist die Auswahl schon gar nicht mehr so groß. Meines Wissens nach hast du dort die Auswahl aus Quickmill 3004 (600€), Quickmill 3140 (1050€) und Ascaso Steel Duo PID (1500€, über Budget). Mehr Maschinen gibt es nicht, die 5 Minuten aufheizen (immer noch untere Grenze) und parallel schäumen können.

Single Thermoblocks würde ich nur in Betracht ziehen, wenn maximal 2 Cappuccino gleichzeitig zubereitet werden sollen. Wenn deine 4 Getränke Parallelbedarf regelmäßig aber 100% Cappuccino sind, wird das für einen TB hart. Könntest du auf den angegebenen Parallelbedarf noch einmal näher eingehen? Eventuell wären auch Single Thermoblocks denkbar, wenn die 4 Getränke aus 2 Espressi + 2 Cappus bestehen.

Zwecks Mühle ist die Standardempfehlung hier im Forum Eureka Specialita - was möchtest du gesamt inklusive Mühle ausgeben? Und deinen Bohnencharakter hast du leer gelassen, für eine Mühlenberatung wäre es gut zu wissen, was überhaupt gemahlen werden soll.

 

Ich hatte das Szenario öfter mal an einem Einkreiser mit Boiler (Domobar) und einer Ascaso Dream (Thermoblock). Mich hats tödlich genervt nach einer Weile. Wie ein Stift, der nicht ordentlich schreibt. Ich mag keine von außen aufgezwungenen Pausen. Andere könne damit besser umgehen, die störts nicht. Bei diesen Anforderungen würde ich mir einen ggf. gebrauchten jungen Zweikreiser zulegen und dann mit dessen kleinen Einschränkungen leben. Wenn das Budget es zulassen würde, stünde ne flinke MiniVivaldi da.

 

Bei dem genannten Profil würde ich zur Frustvermeidung Einkreiser und Single-TB weglassen (6 Cappu mit einkreiser/Single-TB maximal nervig...). Wenn die Zeitvorgabe (und Energieffizienz) weiter wichtig bleibt, wie schon von joost gesagt bleibt nur Ascaso/Quickmill Duo-TB. Milchschäumen geht gut mit etwas Übung und wenn es nicht in 15 sec. erledigt sein muss. "Kaffee-Verbrennung" sagt mir nichts und habe ich mit meiner Ascaso noch nicht festgestellt. Bei Verschiebung der Prämissen, vorallem der Zeit, kämen wieder Dual-Boiler und Zweikreiser, evtl. mit Zeitschaltuhr ins Spiel...

 

auch der braucht die 15 min, denn das System will auf Temperatur kommen...
Espresso schmeckt übel, wenn das Wasser auf dem Weg in das Pulver auf 50° abkühlt, glaubs mir. Aber du kannst ja bisschen beschleunigen mit Leerbezügen in die Tasse oder so... macht auch gleich mal die Tassen heiss. Eine Minivialdi (DB) schaffts auch in 12 - 15 min.

 

Schau Dir mal die BZ10 an, da bekommt man nach 15-20 Minuten auch schon guten Espresso heraus. Und die hat als Zweikreiser ordentlich Dampf zum Schäumen. Bei 66% Milchgetränken am Tag, würde ich einen Zweikreiser empfehlen.

ESPRESSONERD Wartung Beratung Espressomaschinen-Tests

 

Jetzt kommt es darauf an, was deine Prioritäten sind. Geschwindigkeit oder Espresso wie beim Italiener. Beim Italiener ist die fette Boiler-Maschine von morgens bis abends angeschaltet und konstant auf Temperatur.

Wenn du morgens, mittags und abends deine geregelten Zeiten hast, an denen du Espresso trinkst, kannst du auch mit einer Zeitschaltuhr arbeiten...

Ein guter Espresso darf auch gut schmecken und man sollte sich auch die Zeit dafür nehmen...

Wenn sich das ganze aber nicht mit deiner Spontanität vereinbaren lässt, willst du vielleicht gar keine Siebträgermaschine?

 

Also bei meiner Ascaso Duo ist das komplette System zuverlässig in 7 min. " heiss", Milchschäumen kann man/frau schon früher. Wenn es pressiert spanne ich so nach 5 Minuten den Siebträger mit Kaffee ein, beginne zu schäumen (natürlich die Milch...) und schalte den Kaffebezug dann so nach 7-8 min. ein und alles wird gut...

 

Es macht Sinn sich mal mit der Zubereitung eines Espresso praktisch auseinanderzusetzen.
Eine Sage sollte es aber nicht sein.
Wenn man sich mit den Abläufen auseinandergesetzt hat, dann fällt die Entscheidung leichter.

Die Aufheizzeit wird überbewertet.
Wer auf schnell, schnell möchte und keine Zeit für eine akkurate Zubereitung hat, freut sich vielleicht eher auf einen Vollautomaten.
Mit guten Bohnen kommt da schon ein besserer Espresso raus, als auf der Nespresso.

Um hier fehlerhafte Angaben zu korrigieren:

Es gibt ‘klassische’ (mit Boilern) DB wo ein Espresso nach 6 Minuten beziehbar ist.
Allerdings ist eine Dalla CorteStufio weil außerhalb der Preisrange.

Eine Lelit Mara (Zweikreiser) könnte interessant sein. Gibt es schon mal m die 1000 €.
Milchschaum geht damit passabel.
Aufheizzeit - Zeitschaltuhr benutzen.
Eine vernünftige Mühle mit reproduzierbaren Ergebnissen braucht es auch.
Eureka Spezialità wird oft genommen, da sie auch noch sehr leise ist.

Aber wie erwähnt. Man sollte sich mit einem Siebträger anfreunden wollen.
Die Partnerin sollte auch damit klar kommen, wenn sie sich selbst mal einen Cappuccino machen möchte.

 

Ob die Aufheizzeit überbewertet wird kann jeder selbst entscheiden. In der vorliegenden Anfrage war es ein wichtiges Kriterium. In der Beratung finde ich weniger persönliche Vorlieben und Bedürfnisse der Beratenden wichtig, als die des Thread-Erstellers...

 

Man sollte bei den Aufheizzeiten realistisch bleiben.
15 Minuten ist schon schnell.
E61 30 Minuten und mehr, wobei es auch da schnellere Siebträger gibt.
Mit Vorlieben hat daß nichts zu tun.

Allerdngs gehe ich davon aus, wenn von kurzen Aufheizzeiten die Rede ist, der Fragesteller sich bisher zu wenig mit der Espressozubereitung mit einem Siebträger auseinandergesetzt hat.
Ausgehend von einer Nespresso kann ich den Wunsch durchaus verstehen.

Aber Geld muß man auch nicht schlecht n den Sand setzen.

Vielkecht hilft es dem TE sich mal gut durchs Forum zu lesen.
Vielleicht kommen da noch Wünsche und auch Fragen auf.
Beratungsthreads gibt es n dem Preisbereich auch reichlich. Die Suchfunktion kann helfen.
Ansonsten googeln.

 

Vielleicht suchst Du einfach mal verschiedene Fachgeschäfte aus und sondieret die Lage (ohne Partnerin).
Für einen DB reicht das Budget nicht.
Ich persönlich bin kein Fan von Thermoblocknaschinen.
Man darf auch da nicht vergessen das der Portalfilter auch die richtige Temperatur vor dem ersten Bezug haben muß.
Kann man durch Leerbezug beschleunigen.
Macht aber auch keinen Spaß vor der Maschine zu stehen und ein paarTassen Wasser wegzukippen.

Du gehst es aber locker an und zeigst ein gewisses Maß an Flexibilität.
Schon gute Voraussetzungen auf dem Weg zum leckeren Espresso.

Viele Siebträgerbesitzer and auch nach Jahren nicht in der Lage einen passablen Espresso zu brauen, was ich bei meinen Schulungen meist feststelle.
Zu Hause sollte dass Getränk eigentlich meist besser sein, als in einem Café, vernünftige Bohnen vorausgesetzt.

 

Ich hoffe es.
Wenn man weiß, dass zB nach dem Essen - oder zu einer anderen bestimmten Zeit/Gelegenheit - ein Cafe/Cappu gewünscht wird, kann man die Maschine rechtzeitig vorher einschalten - dann entfallen die 15 Minuten. Und: man muss ja nicht 15 Minuten neben der Maschine stehen und warten.

 

Ich kann Derrain gut nachvollziehen. Als Siebträger-Newbie (ich kam vor knapp 4 Wochen von nem Nivona Vollautomaten) scheint einem die Einschaltdauer extrem wichtig. Wat soll ich sagen - ich bin froh, das Argument über Bord geworfen zu haben.

Morgens schaltet sich die Maschine per Zeitschaltuhr 30min vor unserer typischen Aufstehzeit an, sprich ich kann noch halbschlafend direkt die ersten zwei Espresso raus lassen.
Dann lasse ich die Maschine einfach bis frühen Nachmittag an (15:30 Uhr stellt die Zeitschaltuhr ab), wobei diese nach 60min Nichtbenutzung in den Eco-Modus geht. Um sie von da wieder "aufzuwecken", bzw. wieder auf Temp zu bringen, dauert nur wenige Minuten. So kann ich entspannt und relativ kurzfristig jederzeit legger Espresso machen.

Alles in allem sehr praktikabel, wobei ich mir nicht ausgerechnet habe, wie viele Cent täglich die Standby Nummer kostet

 

Lelit Elizabeth?

 

Einen "ECO-Modus" haben mittlerweile einige Maschinen, also eine automatische Abschaltung nach X Stunden. Eine eingebaute Zeitschaltuhr gibt es hingegen nur bei wenigen (hochpreisigen) Maschinen. Die Lösung mit einer externen Zeitschaltuhr wenden aber fast alle Besitzer einer Boiler Maschine an, behaupte ich mal. Über eine W-LAN Steckdose mit App kann man nahezu unbegrenzt Ein- und Ausschaltzeiten programmieren und sogar Automationen wie "Schalte die Espressomaschine ein, wenn ich 5 km von zu Hause entfernt bin" programmieren.

Kurzgesagt: Mit einer Zeitschaltuhr kann man das Problem der Aufheizzeiten in der Praxis komplett ausklammern, sofern einen nicht nachts um 4 ein ein intrinsisches Verlangen nach Koffein aus dem Bett treibt