Kaufberatung Siebträger für Boutique (20-30 Tassen pro Tag)

Diskutiere Kaufberatung Siebträger für Boutique (20-30 Tassen pro Tag) im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, wir suchen für unsere Modeboutique eine Siebträgermaschine, um unseren Mitarbeitern und Kunden möglichst hochwertige...

  1. #1 marsellus, 05.09.2020
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    Hallo zusammen,

    wir suchen für unsere Modeboutique eine Siebträgermaschine, um unseren Mitarbeitern und Kunden möglichst hochwertige Kaffeespezialitäten zur Verfügung stellen zu können. Da uns die viele Recherche und die vielen verfügbaren Produkte eher verwirrt als aufgeklärt haben, möchte ich euch nun, um ein paar Empfehlungen bitten. Auf gute Espressoqualität legen wir großen Wert, sind uns aber auch bewusst, dass wir kein Café sind und unser Budget nicht für High-End-Produkte reicht.

    Wir sind offen für eine Kombi aus Mühle und Maschine, aber auch für eine (und dazu scheint ihr ja zu raten) separate Lösung. Bei separater Lösung würde ich euch nur bitten, auch eine gute Mühle, die das Gesamtbudget berücksichtigt zu empfehlen.

    Voarb euch allen schonmal vielen Dank und ein schönes Wochenede!!!

    Welche Getränke sollen es werden:
    [x] Espresso / Cappuccino wie beim guten (!) Italiener
    [x] Americano / Cafe Creme aus der Siebträgermaschine (erhöhter Wasserbedarf)
    [ ] Schümli / Cafe Crème wie aus dem KVA, in verschiedenen Stärken
    [ ] TassKaff wie bei Oma, guter Brühkaffee
    [ ] Moka wie aus der Bialetti
    [ ] sonstiges: _____________
    Falls bekannt: Röstungspräferenzen? (3rd Wave, rustikal, ...) __________


    Budget für die Espressomaschine : ca. 700 EUR (GESAMTBUDGET)
    [Nur die Maschine - denke daran: Du brauchst möglicherweise noch eine geeignete hochwertige Mühle und noch ein paar Beilagen. Aber das ist ein eigenes Thema]


    Welchen Bedarf hast Du im Schnitt, wofür soll die Maschine ausgelegt sein?
    ?? Getränke am Stück (Parallelbedarf)

    ca. 30 Getränke am Tag insgesamt


    Anteil Milchgetränke in %: ca. 25-30
    Kann / soll Milchschaum extern erzeugt werden? (Aerolatte, Frenchpress, ...) nein


    Charakter: Bist Du eher der experimentierfreudige Typ (neugierig auf verschiedenste Bohnen) oder eher konservativ (einmal ne passende Bohne gefunden und dieser treu bleiben)? Was wäre Dir sonst wichtig?
    Bohnen sollen kostant bleiben.

    Nutzungsprofil: Wer oder wie viele Personen bedienen die Maschine? Was haben die für Vorlieben?
    Nutzung im Büro oder privat / beides?
    Wichtig wäre mir, dass die Maschine nach einer jeweils kurzen Einweisung auch von meherern Personen bedient werden und dabei zu konstanten Ergebnissen führt. Meist macht das bei uns das Personal und die sind nicht vom Fach.


    Sonstiges:
    Ist vor Ort eine Servicewerkstatt vorhanden? nein
    Ist das für Dich relevant? nein

    Kannst Du Aufheizzeiten von bis zu 30 min mit Deiner Spontanität vereinbaren? nein
    Ist die Verwendung einer Zeitschaltuhr / WLAN-Steckdose denkbar, um Vorheizzeiten von bis zu 30 min zu überbrücken? nein


    Was soll die Maschine sonst noch können?
    Da sind jetzt schon einige Fortgeschrittenen-Fragen dabei, fülle nur aus, was für Dich relevant ist bzw. was Du beantworten kannst.
    X => will ich
    O => gerne, aber kein muss

    [o] Genau regelbare Temperatur (PID)
    [o] Energieeffizient / stromsparend
    [?] Preinfusion (automatisch, manuell, variabel)
    [o] Gleichzeitig Wasser / Dampf ohne Wartezeiten nach Kaffeebezug
    [x] Aufheizzeiten relevant?
    bis zu 30 min, je nach System. Aufheizzeiten unter 5 min. sind nur Werbeversprechen, weil das ganze System auf Temperatur kommen muss, nicht nur das Kesselchen.
    falls ja: 5 - 10min [x] . kleiner 20min [ ] . deutlich kleiner als (E61-typische) 30min [ ]
    [o] Mengenautomatik (Volumenmessung)
    [x] Wasserbezug für Tee / Americano
    [o] Platzsparend; Maximaler Raumbedarf (auch: Oberschränke als Begrenzung) ________
    [ ] Wassertankentnahme wichtig? (oben, seitlich)_egal____________
    [ ?] Kippventile
    [ ?] Drehventile
    [ ?] Flow- / Pressure-Profiling
    [ x] Wartungsarm
    [ o] DIY-freundlich
    [ ?] Festwasser (z.B. Gastroanforderung)
    [o] Mehrgruppig (z.B. Gastroanforderung)
    [ ] Temperatursurfen
    [ ] Farbig oder Chromwürfel / Design
    [ } Sonstiges, was Dir wichtig ist:

    _______________________________________
    zuletzt noch ein paar Kenntnisfragen:

    Ich habe eine Grundkenntnis der verschiedenen Geräteklassen, wie z.B. Einkreiser, Zweikreiser, Dualboiler, Thermoblock und weiß, was die Begriffe bedeuten
    ja

    Ich habe Erfahrung mit Espressozubereitung
    ja, mit einem Siebträger, bisher aber stets mit Low-End Maschinen
     
  2. #2 quick-lu, 05.09.2020
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    :D
    Macht euch mal nix vor, lasst es bleiben und kauft euch sowas:
    Weil damit funktioniert auch das
    Pads kosten natürlich mehr als selber mahlen, dafür hat dann das Personal aber auch mehr Zeit für die eigentliche Aufgabe.
    Und es gibt eine recht große Auswahl an Röstern, die auch Pads anbieten.
    Damit habt ihr dann, anders als bei einem Siebträger mit Mühle, selbst nach kurzer Einweisung (k.A. was ihr euch darunter vorstellt) konstant gleiche Ergebnisse (sofern die Pads von vernünftiger Qualität sind)

    Noch eine Frage
    Ihr würdet die Maschine nicht durchlaufen lassen?
     
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  3. #3 Dale B. Cooper, 05.09.2020
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    Selbst mit altem Zweikreiser (300-400€) plus gebrauchte Mühle (250-350€) muss man schon Glück haben und wird dann sicherlich nichts haben, was problemlos jahrelang funktioniert. Also eigentlich nur für versierte Bastler geeignet.

    Sorry, das Budget passt so nicht. Wenn es für ne Firma ist, die es schon etwas länger gibt, kann Leasing übrigens eine Lösung sein. Oder wie von @quick-lu vorgeschlagen halt ESE. Die schmecken um Längen besser als Nespresso und sogar besser als viele Espressi, die man auswärts trinkt.

    Wie auch immer, viel Erfolg!
    Dale.
     
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  4. CasuaL

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    ESE und damit eigentlich /thread. Wenn bei einer ST Lösung nicht jede/r einzelne MitarbeiterIn voll dahinter ist, dann kann da eigentlich nur Spülwasser rauskommen.
     
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  5. #5 marsellus, 06.09.2020
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    Vielen Dank euch für die ersten Meinungen und die erste Empfehlung. An Pads hatten wir noch überhaupt nicht gedacht, da wir uns iwie komplett auf ST verschrieben haben/hatten. Wir lassen das jetzt aber mal wirken und ziehen das mal in Erwägung.

    Mit „kurzer Einweisung“ meinte ich übrigens ein Anlernen der Mitarbeiter in der Zubereitung der jeweils gängigsten Varianten (Espresso, Crema, Americano). Milchaufschäumen ist sicherlich noch mal was anderes... insgesamt dachte ich aber, dass das, wenn die Maschine und das Mahlwerk erst mal eingestellt sind, zu durchaus und durchgängig brauchbaren Ergebnissen führen sollte. Korrigiert mich da bitte, wenn ich falsch liege (unter der Berücksichtigung natürlich, dass wir natürlich kein Kaffeehaus sind, sprich die Erwartungen andere sind als in der Gastronomie).

    Hättet ihr für uns als Alternative zu den Pads vielleicht doch einen ST mit Mühle (einzeln oder getrennt), so dass wir intern dann abstimmen können?

    Von Konsumer-Produkten wie Sage Barista oder DeLonghi La Specialista würdet ihr eher abraten?

    Danke euch!!!
     
  6. #6 quick-lu, 06.09.2020
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    Wenn ihr von Haus aus bei der Qualität Abstriche macht, wieso wollt ihr unbedingt einen Siebträger?
    Man muss nicht zum Ziel haben, das letzte Quäntchen Qualität aus der Bohne herauszupressen, um trotzdem ziemlich gestresst von so einer Maschine/Mühle Kombi zu sein (vor allem, wenn man eigentlich wegen etwas anderes zur Arbeit erscheint)
    Der Mahlgrad der Mühle muss immer mal wieder angepasst werden, hängt vor allem von der Qualität der Röstung, den Umwelteinflüssen ab (und natürlich vom eigenen Anspruch), will man sich damit etwas auseinandersetzen, kein großer Akt aber alles andere als ein Selbsläufer. Mal mehr, mal weniger oft.
    Ihr kauft euch einen Siebträger fürs gewerbliche Umfeld, das schaffen bei eurem reduzierten Bedarf zwar auch Heimmaschinen (ab einer gewissen Qualität) aber auch wenn ihr damit vorrangig kein Geld einnehmen wollt (also nichts für das Getränk verlangt, nehme ich jetzt einfach mal an) würde ich mir das gut überlegen. Vor allem bei eurem ambitioniert niedrigen Budget.
    Ihr braucht, falls das nicht vorhanden, eine Filteranlage/Tischfilter um das Wasser zu enthärten, ansonsten braucht es, je nach Wasser-Härte, sehr schnell einen Service.
    Ich an eurer Stelle würde mich im Fachhandel beraten lassen, das wird dann zwar sicher teurer aber ihr habt dann sehr viel länger etwas davon, vor allem aber mehr Freude daran (solltet ihr euch doch für einen ST mit Mühle entscheiden).

    Pad Maschinen (E.S.E. ist nicht mit Nespresso oder Senseo zu vergleichen) haben den unschätzbaren Vorteil, pflegeleicht und sehr einfach zu bedienen zu sein (bei Maschinen mit Boiler müsst ihr euch dann trotzdem mit dem Thema Wasserenthärtung beschäftigen). Ihr könnt euch dann ganz auf eure Kernkompetenzen konzentrieren und habt trotzdem Espresso in einer ausreichend guten und konstanten Qualität.

    Naja, ihr wollt euch mit dem Thema nicht so sehr beschäftigen, kann sein, das die Geräte den Dauerbetrieb nicht lange mitmachen, dann seid ihr evtl. sogar froh, keinen Kaffee mehr damit machen zu müssen:D
    Ich halte die Teile selbst für 2-3 Getränke am Tag für problematisch.
    Rausgeschmissenes Geld.

    Bei der Mühle solltet ihr beachten, dass sie einigermaßen flott fertig ist mit dem mahlen, jede Sekunde zu viel würde mich unheimlich stören, noch dazu wenn man bedenkt, dass Kaffee machen nicht eure Haupteinnahmequelle ist.
    Es ist ein Unterschied ob eine Mühle für eine Portion 8-12 sec. braucht oder ob sie den Job in 3-5 sec. erledigt.
    Und bei eurem angesetzten Budget sprechen wir von eher sehr langsamen Mühlen (es sei denn, ihr könnt euch vorstellen, sowas wie eine gebrauchte Mazzer Super Jolly mit Doser zuzulegen).
     
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  7. #7 Kaspar Hauser, 06.09.2020
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    Wenn's dann aber plötzlich nicht mehr läuft, muss der Mitarbeiter schon wissen was er tun muss, um doch noch was trinkbares herauszubekommen.

    Oder gibt es dann keinen Kaffee, bis jemand mit Plan wieder alles eingestellt hat?
     
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  8. #8 rebecmeer, 06.09.2020
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    Die Kollegen gaben schon das wesentliche gesagt.

    Budget viel zu niedrig.

    Das reicht gerade mal um 4 Mitarbeiter ausreichend zu schulen.
    Brauchbare Baristaschulungen dauern einen ganzen Tag und sind mit maximal 6 Teilnehmern.
    Außerdem sollten dann mindestens 3 zweigruppige Profimaschinen zur Verfügung stehen.

    Ich setze für Schulungen mit dem eigenen Equipment 4-5 Stunden an. Mehr kann ich den Schülern nicht zumuten. Sie sind danach ‚tot‘!
    Es werden dann auch nur Grindlagen gelehrt.
    Mühleneinstellung, tampen, Espressobezug, Milchaufschäumen. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Maschinenpglege.

    Wenn man seinem Geschäft für seine Kunden etwas besonderes bieten möchte, kann man es machen wenn die Zeit dafür vorhanden ist.
    Zeit kostet Geld. Wenn es den Vetkauf deutlich verbessert und neue Kunden bringt, dann kann man das machen.

    Wie angesprochen worden ist, kann man sich das Equipment leasen. Ich würde in diesem Fall darauf achten, dass keine Kaffeeabnahme vertraglich vereinbart wird. Ein individueller Service sollte wäre schon hilfreich.
    Den avisierten Bedarf schafft eigentlich jede vernünftige Haushaltsmaschine.
    Jedoch würde ich eher auf ein Profigerät setzen.
    Eine Cimbali Junior könnte interessant sein, da sie auch mit einem Tank versehen ist.
    Sofern das Leitungswasser nicht brauchbar ist kann man Volvic oder andere, geeignete Flaschenwasser verwenden.

    Eins sollte aber klar sein.
    Egal welche Lösung in Frage kommt, das Personal muß dahinter stehen.
    Kein Lippenbekenntnis, sondern Abstimmung im Team. Wen es allen Spaß macht, dann wird es gerne getan und Jeder kümmert sich.

    Ansonsten ein KVA dr zumindest von einem Mitarbeiter täglich gepflegt wird. Knöpfchen drücken schafft eigentlich jeder Mitarbeiter.
     
  9. #9 marsellus, 06.09.2020
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    Hier ist es schon unser Anspruch, mind. 1 Person im Team zu haben, die sich so mit der Thematik befasst, dass sie alles, was nicht mit techn. Defekten zu tun hat, beheben bzw. erneut einstellen kann. Wir wollen unser Modell noch mehr in Richtung Beratung und persönlichen Service aufstellen, so dass eine teils intensive Befassung auch mit der fachfremden Thematik Kaffeezubereitung schon gewünscht und möglich ist.

    Das hat für uns etwas mit dem übermittelten Gefühl zu tun. Wir planen, ein Konzept einzuführen, in dem der Kaffee im Verkaufsraum zubereitet wird, und da macht es für den Großteil der Kunden/Bevölkerung schon einen tollen Eindruck, wenn es ein ST ist. Pads etc. – auch wenn ihr hier ja gute Gründe dafür angebt und es wohl auch qualitativ fabelhafte gibt – haben halt bei vielen dann doch (bei den empfohlenen Produkten dann ungerechtfertigter Weise) einen weniger guten Ruf…

    Habe ich schon so rausgehört, da es aber ein kostenloser Service sein soll mit dem wir keinerlei Geld verdienen und wir (gerade auch durch die aktuelle Lage) mittelfristig schon sehr aufs Geld achten müssen, ist da aktuell leider nicht mehr drin. Der Hinweis mit dem Leasing und der Kaffeeabnahme ist aber spitze. Werde mich diesbezüglich mal informieren.

    Guter Hinweis. Ist bei uns gegeben, da das Vorhaben vorab demokratisch beschlossen wurde und nicht nur von der GL getragen wird.

    Danke für die Empfehlung. Ist das so das Günstigste, was es im Profi-Einsteiger-Bereich gibt? Ein Leasing wäre da sicherlich denkbar. Wenn es vergleichbare noch ne Spur günstiger gäbe, wäre natürlich auch prima....
     
  10. #10 rebecmeer, 06.09.2020
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    Profimaschinen haben immer ihren Preis.
    Der Hersteller will ja was verdienen.
    Im Heimbereich ist ein gelegentlicher Wechsel der Maschine bei einigen durchaus üblich.
    Ein Profisiebträger geht bei Altersschwäche oder wenn der Geschäftsbetrieb eingestellt wird, gute Pflege und regelmäßiger Service vorausgesetzt.

    Demnächst wird eine Cimbali bei mir zu Hause einziehen.:D

    Man könnte mit gutem Filterkaffee anfangen.
    Kleines Budget und vernünftiger Kaffee.

    Hast Fu auch berücksichtigt dass bei brauchbaren Kaffee wahrscheinlich
    100 - 150 € mit nur für die Bohnen anfallen bei angenommenen 5 kg Verbrauch.
    Das sind im Jahr dann such schon 1200 - 1800 €.
    Wenn man das avisierte Budget gegen hält, dann passt etwas nicht?!

    Die Espressonummer auf Leasingbasis plus Bohnen wird mindestens 200 - 250 € monatlich verschlingen. Hinzu kommen noch Tassen, Löffel, Zucker, Reinigungsmittel.

    Ach ja. Wahrscheinlich braucht es noch eine professionelle Spülmaschine. Korb rein und nach maximal 10 Minuten wieder raus.
    Da geht es bei rund 1.000 € los.

    Dann sind noch eventuelle behördliche Auflagen zu beachten. Bei Verwendung von Milch in einem Ladengeschäft muß jeder Mitarbeiter die Einführung Hygienemaßnahmen (Gesundheitszeugnis) beim örtlichen Gesundheitsamt machen. Kostet ca. 20 - 60 € pro Nase.
     
  11. #11 marsellus, 06.09.2020
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    Ist evtl. eine Alternative.

    Genau, das haben wir schon einberechnet. Auch deshalb wollen wir "erstmal" vorsichtig anfangen, was Maschinenpreis etc. betrifft.

    Guter Hinweis auch mit dem Gesundheitsamt. Das war mir tatsächlich nicht bewusst, lässt sich aber machen.

    Werde mich jetzt mal bzgl. Leasing erkundigen und dadurch abschätzen ob ST für uns dann Sinn macht. Ansonsten sind Pads bzw. auch Filter villeicht die besseren Varainten.

    Danke euch schon mal:)
     
  12. #12 quick-lu, 06.09.2020
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    Zumindest so lange, bis der Kunde/die Bevölkerung den ersten Espresso getrunken hat:)
    Show ist nicht alles, den meisten reicht's zwar aber das sollte natürlich nicht euer Anspruch sein.
    Wenn alle an einem Strang ziehen und wirklich etwas Interesse entwickeln und sogar Spass finden, neben der eigentlichen Arbeit was vernünftig trinkbares herzustellen, umso besser.
    Würde mich interessieren, ob das nach sechs Monaten bei wirklich allen MA immer noch so sein wird aber das werde ich nicht erfahren;)

    Ich wünsche euch viel Glück, Erfolg und Genuss, geht in einen Laden mit Service (wenn ihr das nicht auch noch machen wollt) und lasst euch beraten.
    Sucht euch noch eine vernünftige Bohne, dass ist eigentlich Grundvoraussetzung. Vermutlich habt ihr einen Röster in der Nähe, da könnt ihr euch evtl. auch beraten lassen.
    Das KN ist ein Laienforum, hier gibt es viele Meinungen, unterschiedliche Qualitätsauffassungen, bei einigen sehr strickte (man könnte auch sagen rigoros), dass ist nicht immer zielführend.
    Aber wer billig kauft, kauft zweimal.
     
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  13. #13 marsellus, 06.09.2020
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    Da hast du absolut recht. Allerdings, zumindest lassen das viele Tests, die ich gesehen habe, vermuten, lassen sich auch mit manch preisbewusster Maschine wirklich ausgeglichene und wirklich solide Ergebnisse produzieren, die man guten Gewissens ausgeben kann.(Nutzbarkeit für Gewerbe und unsere Menge mal außen vor gelassen)

    Das hoffen wir stark und gehen sogar soweit zu sagen, dass es ab jetzt sogar zur eigentlichen Arbeit gehören wird und hoffentlich Interesse und kundenbindung erzeugt.

    Vielen, vielen Dank für die guten Wünsche. Wir werden uns beraten lassen und hoffen, dass es gut angenommen wird. Das mit dem 2 mal kaufen stimmt sicherlich (wie in so vielen Bereichen des Lebens). Wir müssen für uns einfach einen guten Mittelweg finden. Bei gutem Erfolg spricht für uns nichts dagegen, ein wirkliches High-End-Gerät anzuschaffen und das erste privat zu übernehmen.
     
  14. #14 quick-lu, 06.09.2020
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    Aber genau darum geht es. Ihr braucht keine Lelit PL41 oder Quick Mill 0820, ich würde euch noch nicht mal eine Pratika empfehlen.
    Ihr braucht Konstanz und dass ihr flott fertig werdet. Mag sein, dass das Zelebrieren gerade am Anfang noch glossy und stylish wirkt, nach der anfänglichen Euphorie, wenns hier und da zwickt, verfliegt der Spass und es nervt einen.
    Und dadurch macht sich eine Maschine auch bezahlt, das Verhältnis sollte aber stimmig sein.
    Es muss ja nicht gleich eine Dalla Corte oder eine La Marzocco sein aber 700,- incl. Mühle ist halt für euren angedachten Einsatzzweck realitätsfern.
    Euer Budget würde ich alleine in eine Mühle investieren (z.B. eine Eureka Zenith oder ähnlich), bei der Maschine in einen ordentlichen Zweikreiser, der nicht überhitzt.
    Denkt mal daran, wieviel Zeit ihr investieren wollt, selbst wenn ihr eine nur rudimentäre Einweisung/Schulung durchführt, weil ihr hofft, die MA dauerhaft anzufixen und sie sich selber ins Thema einarbeiten.
    Wenn ihr über die Jahre (so ihr es schafft, solange dabei zu bleiben;)) Zeit und Kosten für Bohnen überschlagt, ist der Erstinvest für das Equipment zu vernachlässigen.
     
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  15. #15 rebecmeer, 06.09.2020
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    Mal zu den Preisen:

    La Cimbali Junior 2.500 € UVP
    Eureka Atom 75 mit Mythos Scheiben ca. 1250 €

    Die Preise sind Brutto.
    Die Netto Leasingkosten werden sich um die 100 € monatlich bewegen.

    Dazu wird ausreichend Platz im Geschäft benötigt
    Vielleicht eine kleine Theke mit zwei Hockern für die Kunden.
    Dazu noch Kühlschrank (nicht für die Mitarbeiter) und die Gastrospülmaschine.

    Was spricht dagegen das der Kunde einen Obolus entrichtet. Das macht er für einen guten Espresso oder Cappuccino gerne.

    In Köln gibt es ein riesiges Musikhaus wo es besagte Getränke für die Kunden für 1 € gibt.
    Die Mitarbeiter zahlen 50 Ct.
    Alles vorhanden bis auf fähige Barista und saubere Arbeit an der Maschine.
    Die Milch wird gelöffelt und auch mehrmals geschäumt. Ekelhaft.
     
  16. NiTo

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    Das ist schlimmstenfalls nicht "state of the art", mit ekelhaft hat es nicht das Geringste zu tun.

    Und in so manchem Restaurant (auch beim Italiener) hab' ich schon schlechtere Espressi und Cappuccini als im Music Store getrunken.
     
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  17. Li-Si

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    Darf ich mal vorsichtig fragen, wie ihr darauf kommt, dass ihr damit Kunden bindet?
    So mal ganz meine rein persönliche Meinung. Ich gehe in eine Modeboutique um mir Kleidung zu kaufen. Da möchte ich hervorragend beraten werden und keinen Kaffee oder Espresso trinken. Wenn ich das möchte, gehe ich in ein Café und setze mich da gemütlich hin und genieße den Kaffee mit ausreichend Zeit. Zusätzlich hätte ich bei euch die Befürchtung, das ich Kleidung bekleckern könnte, oder plant ihr noch spezielle Sitzgelegenheiten oder eine abgetrennte Ecke dafür ein?
    ICH würde also niemals einen Kaffee bei euch annehmen. Wenn schon Kaffee im Geschäft, dann vielleicht in einem Möbelhaus, wo ich mit dem Verkäufer an einem Tisch sitze und er mir ohne großartige Aktionen wie anziehen/ausziehen etwas über mindestens eine halbe Stunde ausarbeitet.
    Kann natürlich sein, dass ich nicht eure gewünschte Kundin wäre, ohne eure Boutique zu kennen lässt sich das ja schlecht sagen.
     
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  18. #18 Thundersteele, 10.09.2020
    Thundersteele

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    Also hier gibt es genau eine Boutique wo ich meistens einen Kaffee angeboten kriege, oder zu späterer Stunde mal ein Glas Wein oder einen Whiskey. Da gibt es auch einen grossen Tisch wo man sich in einer ruhigen Stunde auch mal hinsetzt und quatscht, das Kind darf im Laden spielen, und Stammkundenrabatt gibt es auch noch. Jetzt ratet mal wo ich meine Klamotten kaufe, auch wenn der Kapsel-Espresso nichts besonderes ist.

    Jetzt mal on topic. Auf der Arbeit haben wir eine Lelit Maschine-Mühle-Kombi, die PL42EM. Wird seit knapp einem Jahr von ca. 15 Personen genutzt, alle sind froh das wir keine Kapseln mehr verwenden, und ich denke so gut wie alle schaffen es einen für sie zufrieden stellenden Espresso oder Kaffee zu machen.
    In die Mühle kommt Quietsch-Otter von Quijote, am Anfang haben wir ein paar durchprobiert, der hat die Wahl gewonnen. Gutes Preis-Leistungsverhältnis, faire Bezahlung der Kaffeebauern, was will man mehr.

    Aber: Die Maschine ist schon eher unterdimensioniert. In den Hopper passen kaum Bohnen für 10 Espressos. Milchgetränke werden kaum zubereitet, mit einem Einkreiser auch eher unpraktisch. Und die Mühle streut recht stark, sieht also schnell unordentlich aus. Wir haben zusammengelegt, viele Studenten etc, da war es wichtig das es nicht zu teuer wird. Passt für uns für den Moment.

    Oben wurde euch schon vorgerechnet welche Kosten alleine für den Kaffee anfallen, dazu kommt Milch, Strom, etc. Nimm eine gute Maschine + Mühle, schreib das über 5 Jahre ab, da fällt der Anschaffungspreis kaum ins Gewicht gegen die Betriebskosten. Oder halt leasen, steht ja oben schon. Mühle sollte einen programmierbaren timer haben, die Maschine idealerweise eine einstellbare Bezugsdauer, dann kann man auch schonmal Ware aus dem Lager holen während der Espresso durchläuft. Und wer den Mahlgrad verstellt kriegt auf die Finger.

    Der Espresso wird sicher nicht Kaffee-Netz Ansprüchen genügen, aber wenn man gute Bohnen verwendet und der Mahlgrad einigermassen passt, sollte man besser dastehen als die meisten Restaurants (Italiener eingeschlossen!).
     
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  19. #19 marsellus, 10.09.2020
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    Besser als @Thundersteele kann ich es auch nicht sagen. Gerade wenn intensive Beratung zum Geschäftsmodell gehört, ist das schon ein guter Service (auch für die wartenden PartnerInnen etc.), der jetzt auch nicht bahnbrechend neu ist von Kunden aber durchaus geschätzt wird. Und, dass wir den Kaffee nicht einfach mal schnell in die Umkleide reichen, versteht sich glaube ich von selbst. Es gibt Abstellflächen und auch Sitzgelegenheiten und während die Kunden am probieren sind, ist auch nicht der Zeitpunkt, wo wir dann plötzlich servieren wollen. Das findest entweder vorab oder nachher statt. Ist aber off topic und soll auch nicht Gegenstand unserer Diskussion sein....

    Danke für die Erfahrungswerte. Wir lassen uns aktuell bezüglich eine Zweikreisers beraten. Bzgl. der Espressoqualität bin ich voll bei dir. Wir wollen keinen Mist servieren, sind uns aber auch bewusst (und unsere Kunden wissen das auch), dass wir kein Spezialitäten-Café sind. Alles in allem sind wir aber überzeugt, dass wir eine gute und solide Qualität liefern können, die manches Restaurant übertreffen kann bzw. für die anderer Orts gut und gerne auch bezahlt wird.

    @rebecmeer Danke für die Preisangabe. Den Kunden zahlen lassen ist sicher ein berechtigter Gedanke, kommt für uns aber nicht in Frage. Die Initiative zum Kaffee soll nicht vom Kunden, sondern von uns aus kommen und im Nebensatz dann zu vermittlen, dass das aber was kostet, aus unserer Sicht "problematisch".
     
  20. #20 Apollo30, 10.09.2020
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    Von eurem Ladenteam hat niemand zuhause ne gute ST Maschine und kennt sich damit gut aus?
    Wenn ja, würd das schon viel helfen - wenn ihr ein oder zwei MA hättet, die wirklich wissen, was sie mit dem ST tun.
    Das wäre für mich eigentlich der Anfang. Wenn dann ein bis zwei Leute in der Lage sind, guten Espresso zu erkennen und zu reproduzieren, gehts erst mit der Suche nach der Maschine los, denn ihr wollt die Kunden ja nicht mit einer schwarzen Flüssigkeit vergraulen, die schrecklich schmeckt. Und da gehört dazu, dass es einem selber leicht von der Hand geht, souverän guten Espresso zu machen. Selbst wir Forumshalunken schütten immer wieder mal nen Espresso weg.
     
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