Kaufberatung - Siebträger-Kombimaschine?

Nein, das geht alles in die gleiche Richtung.
Vergiss es.

Und nein, auch keine Solis. Und keine Graef. Und keine G*back. Und auch keine sonstigen Chinakracher.
Alles die gleiche Liga.
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* mein Vater sagte immer, er habe zu wenig Geld, sich was richtig Pilliches zu kaufen

 

Mit der DeLonghi Dedica EC685 bekommst du leider keine (ab Werk) echte Espressomaschine.
Grund: viel Plastik (unter der dünnen Edelstahkaschierung), unbeheizte Brühgruppe, Einbußen bei der Temperaturregelung (trotz Elektronik wohl mit einer größeren Hysterese) und v.a. Doppelwandsiebe (für Café Crema super, Espresso gibt's aber nur aus Einwandsieben). Zudem fehlt der DeLonghi eine Druckregelung auf 9,5bar.

Mit nachgekauftem Einwandsieb von eBay bekommt man schon Espresso hin, aber es ist doch mit ein paar vielen Kompromissen behaftet (imho deutlich zur Anita).

Kannst dir schon holen, kann im Originalzustand halt "nur" Mokka-ähnlichen Kaffee und Café Crema (und darauf basierend Cappuccino). Dafür kannst du deine Tchibo Mühle weiternutzen

Nachteil Nr2: das Groß der Nutzer hier ist eher mit ausgewachsenen Maschinen am Start, das merkt man auch an den Empfehlungen

 

Da hast du schon Recht, ohne grobe Kenntnis ist es Glückssache ob der Gebrauchtkauf klappt.

Prinzipiell sind die klassischen italienischen Maschinen schon sehr solide gebaut, was leider manchmal in Wartungsstau mündet. Reparierbar ist das alles sehr gut, es gibt auch ein Klasse Ersatzteileangebot - nur is das nicht jedermanns Sache

Als grobe Richtschnur würde ich Optik, Sauberkeit, Begleitumstände checken und natürlich einen Funktionstest. Alles dicht? Bringt die Pumpe genug Druck? Klappt ein Testbezug? Dampf ok? Geht das Manometer? Wurde dran gebastelt?

 

je nach Baujahr bräuchtest du einen Schraubenzieher, um ein Manometer nebst Adapter an die Stelle einer Verschlussschraube zu schrauben (bei aktuelleren Modellen ist kein Überhitzungsschutzmod mehr nötig, das wäre ein weiteres sinnvolles Tuning für ältere Baujahre).
Der Rest: 10 - 20 Versuche mit ordentlicher Mühle und guter röstjunger Bohne, vllt am Anfang mit Feinwaage, bis Du dich kalibriert hast. Die Kunst ist nicht das Hebeln, sondern ein passendes Verhältnis von Mahlgrad und Menge im Puck, so dass der Widerstand im Puck dann passt. Diese Herausforderung hast du jedoch grundsätzlich bei der echten Espressoextraktion, egal in welcher Maschine.
Und einmal Sauerei in der Küche. Vllt zweimal. (1. Maschinenkippen wegen zu großem Widerstand im Puck, 2. "the Fop". Fehler, die man nur einmal macht )

Und ja, Dampf geht, sogar mit ohne Umschaltzeiten.
Es muss einem halt liegen. PID-geregelte Bezüge auf Knopfdruck sind auch was feines!

 

Hier hake ich mich mal ein.
Bin mit einem Einstiegssetup unterwegs seit einem Jahr.
Zunächst die Graef CM800 mit Dedica 685 mit einwandigen Sieben und bodenlosem Träger.
Nachdem es trotz espressofeiner Einstellung der Mühle wirklich selten klasse Espressos gab habe ich auf eine Smart Grinder Mühle gewechselt.
Immer noch keine Mühle der Top-Liga, aber nun sind die Ergebnisse deutlich besser und v.a. konsistenter gut.

Was wäre Eure Empfehlung für den nächsten sinnvollen Schritt bei der Maschine?
Getränke: Espresso & Cappucino (1/3 pro Tag)
Budget: so viel wie nötig, so wenig wie möglich um ohne allzu großes Bohei (meine Frau hat eine Technik-Abneigung, kommt aber mit dem aktuellen Setup klar) einen vernünftigen Cappucino zu machen. Ihr ist es z.B. mit der Dampflanze zu kompliziert und schäumt extern mit Aeroccino...
Nach dem Entscheidungshilfen-pdf (echt klasse) kommen aufgrund der Aufheizzeiten anscheinend Quickmills und Ascasos in Betracht.
Nun ist die Vielfalt allerdings auch hier recht verwirrend muss ich zugeben. Ab wann ist es ein "echter" Vorteil ggü der Dedica?

 

Das solltest Du nicht, sondern besser einen eigenen Beratungsthread eröffnen. Das geht hier nur unter und vermischt sich mit den Bedürfnissen anderer Leute. Hier der Link zum Fragebogen.

Jede Maschine mit OPV und am besten PID bietet einen echten Vorteil gegenüber der Dedica.
Bei vorrangig Milch kommt mit einem Zweikreiser/Dualboiler/Dualthermoblock noch der höhere Komfort hinzu.

 

Einen Einkreiser ohne PID nähme ich nicht. Meine Schwester hat genau dieses Modell gekauft mit dem Argument „für meine Ansprüche wird es reichen“ und ist mittlerweile so entnervt vom Temperatursurfen und der automatischen Abschaltung nach einer halben Stunde, dass sie jetzt ein PID nachrüsten will.
Die Mühle ist das alte Eureka Modell, auch die nähme ich nicht mehr. Die neuen sind leiser und je nach Variante deutlich komfortabler.

 

ja

der Kaffeeteil ist nicht besser, sondern der gleiche.

Nicht zwingend, aber eine bessere Mühle hätte mehr Potential und wäre je nach Modell ggf. komfortabler zu bedienen und zu pflegen.

 

Die Grace hat gegenüber der Anna:
- Mehr Abstand zwischen Siebträgerauslauf und Tropfschale
- Digitale niedrige Wasserstandswarnung
- PID auf für den Dampf (lt. Berichten hier im KN, damit auch eine bessere Dampfleistung)
- Die LCC Features (Simple Pre Infusion, Backflush Programm, etc.)

Mahlgutqualität und damit auch Qualität in der Tasse, bessere und auch besser Reproduzierbare Mahlgradeinstellung, teils geringerer Totraum, teils leiseres Mahlen, teils schnelleres Mahlen, eine bessere Bedienbarkeit.

 

Du hast Recht - erstelle ich.
Auf den höheren Komfort könnte ich voermutlich verzichten.

 

ganz grob nach eigener Erfahrung:
150€-Mühlen sind meist gestuft und etwas anfällig (Motorschäden, abgerissene Plaste-Mahlkranzbefestigungen), sie sind laut, langsam, meist etwas gequält und haben einen unkonstanten Kaffeeauswurf.
Ab 250.- wirds dann stabiler, homogener, schneller und stufenlos, das funktioniert und schmeckt dann schon sehr ordentlich; ab 350.- kommt Komfort hinzu (gleichmäßiger Auswurf, dann rentiert sich auch ein Timer, zudem schneller und leiser). Das Mahlgut wird dabei jedoch nicht unbedingt besser.
In der Oberklasse dann wird nochmal mehr Aroma erzeugt, aber du bist dann schon weit im Bereich der abnehmenden Resonanz, d.h. für 1% mehr Leistung zahlst du 50% mehr Geld. Fast wie im richtigen Leben.

Ein weiteres Kriterium quer durch alle Kostenlagen ist der Totraum, in dem das Mahlgut der vorhergegangenen Mahlung vor sich hin-oxidiert. Hier gibt es konstruktiv große Unterschiede, auch der Einsatzbereich spielt hier zunehmend eine Rolle (bei gewerblichen Großmahlscheibenboliden mit viel Kaffeeumsatz ist eine Totraumproblematik beispielsweise uninteressant)

Zu guter Letzt: Teure Mühlen können bei grenzwertigen Bohnen (Qualität, Röstalter) vllt noch bisschen was retten, bevor auch dort die Fähigkeit schwindet, einen homogenen WIderstand im Puck zu erzeugen - und das ist die Grundlage einer jeden gelungenen Espresso-Extraktion.

 

Ja, nur dass du beim zweiten Link niemals eine Maschine bekommen wirst.

Nur eine Aufforderung, außerhalb vom Amazon Bezahlsystem zu bezahlen.

Warum sollte ein Shop der PC's verkauft, plötzlich Waschmaschinen und Espressomaschinen verdrehen? Und dann noch zu Preisen die weit unter den marktüblichen Rabatten sind?

z.B: Kaufberatung Siebträger bis 800€
bzw: Betrug bei diversen Kleinanzeigen-Portalen

 

150€ Unterschied und bei dem zweiten Link gibts dann keine Lieferung. Im besten Fall nervig und enttäuschend, im schlimmsten Fall 390€ Verlust.
Falls du Geld sparen willst würde ich mir eines der Rückläufer Angebote anzuschauen. Die liegen bei realistischeren Preisen ab 415 € aufwärts.

 

In etwa der gleiche Unterschied wie zwischen PL81T und PL92T, nur mit altem Design und einfachem PID ohne Zusatzfunktionen. Also +58mm Siebträger +etwas größerer Boiler -modernes PID -modernes Design